Der vorliegende Artikel möchte ein Verfahren zur (teil-)automatisierten Analyse der Multimodalität von Webseiten vorstellen und diskutieren. Dabei steht im Fokus, unbekannte Webseiten auf deren Multimodalität hin zu untersuchen, ohne dass diese vorher annotiert oder sonst anderweitig in Bezug auf ihre Multimodalität analysiert worden wären.
Technologien sind nicht neutral, sondern fördern bestimmte Werte und behindern andere. Das gilt auch für Technologien, die in den Digital Humanities entwickelt und genutzt werden. Daher bedürfen diese Technologien einer ethischen Untersuchung und Einordnung.
Um digitale Bilder standardisiert und sammlungsunabhängig zur Verfügung zu stellen, entwickelt die Community um das International Image Interoperability Framework verschiedene Programmierschnittstellen (APIs) und setzt diese in Open-Source-Software um.
Open Access wird innerhalb der Geisteswissenschaften oft eine mangelnde Qualitätssicherung vorgeworfen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Durch die Öffnung und Digitalisierung des Peer-Review-Prozesses werden signifikante Verbesserungen in der Qualität geisteswissenschaftlicher Arbeiten möglich.
Die Labor-Metapher ist in den DH weit verbreitet und wird aktuell im Kontext der wissenschaftssoziologischen ›laboratory studies‹ auf vielfältige Weise diskutiert. Häufig betonen DH-Labore dabei den Aspekt des wissenschaftlichen Austauschs und der Kollaboration, der in den interdisziplinären Konstellationen der DH geradezu genre-prägend ist.
Der Band Fabrikation von Erkenntnis. Experimente in den Digital Humanities ist eine Gemeinschaftspublikation der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften und Melusina Press. Die folgenden Beiträge werden im Teilband 1 durch Melusina Press publiziert.
Dieser Beitrag erkundet die ästhetischen und epistemischen Potenziale der Datenphysikalisierung in den digitalen Geisteswissenschaften. Die gesammelten Werke verschiedener Philosophen (Kant, Hegel, Nietzsche usw.) wurden mit Hilfe eines linguistischen Körpermodells ausgewertet.
Dieser Artikel behandelt die Operationalisierung von Figurentypen im deutschsprachigen Drama. Ausgehend von der dramen- und theatergeschichtlichen Forschung werden Figuren bestimmt, die einem der drei Figurentypen ›Intrigant*in‹, ›tugendhafte Tochter‹ und ›zärtlicher Vater‹ entsprechen.
Das Text und Data Mining (TDM) mit urheberrechtlich geschützten Texten unterliegt trotz der TDM-Schranke (§ 60d UrhG) weiterhin Einschränkungen, die u. a. die Speicherung, Veröffentlichung und Nachnutzung der entstehenden Korpora betreffen und das volle Potenzial des TDM in den Digital Humanities ungenutzt lassen.
After a period of experimentation and prototyping, digital editions are considered a common standard and a serious, quite often even a better alternative to printed editions. In addition the TEI/XML provides a well introduced standard for mark-up of all relevant structural and semantic elements of an edition.