Abstract
Das Projekt :aichinger zielt darauf ab, das stilistisch heterogene Werk der Autorin Ilse Aichinger unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten systematisch nach den Kriterien Ort/Raum, Zeit und Person/Figur computergestützt aufzuarbeiten und dadurch nicht konventionelle literaturwissenschaftliche Analysen zu ermöglichen. Die poetisch anspruchsvollen und sprachkritisch elaborierten Texte Ilse Aichingers werden sowohl hinsichtlich ihrer außerliterarischen als auch spezifisch literarischen Orts- und Zeit-Bezüge kodiert. Der Beitrag erläutert zunächst das forschungsleitende Interesse an Aichingers Raumbezügen und diskutiert an einem Fallbeispiel die vom Projekt vorgesehene Kodierung.
The :aichinger project has as its goal the systematic, computer-supported analysis of the stylistically heterogeneous literary work of the author Ilse Aichinger using the criteria of location/space, time and person/character. Aichinger's poetically demanding, linguistically complicated texts will be encoded and annotated both in terms of their non-literary and literary references, such as topoi and temporal references. This article presents the research interest of this study and demonstrates the project's encoding efforts by means of a case study.
1.
»Pour démontrer la nécessité inéluctable de cet échec […]« (J.D./G.B.)[1]
»[Ida Strauss:] Ich will in keine Statistik.«[2]
Das bisher publizierte literarische Werk von Ilse Aichinger (1921–) erstreckt sich über sechs Jahrzehnte, von 1945 bis 2005. In diesem Zeitraum entwickelte und erprobte Aichinger unterschiedliche Schreibweisen, um dem, was vor dem und während des Zweiten Weltkriegs geschah – insbesondere die Deportation und Vernichtung europäischer Juden, ihre eigenen Verwandten eingeschlossen –, eingedenk zu bleiben, aber auch, um die Gegenwart kritisch reflektierend zu begleiten: dazu gehören ein Roman, zahlreiche Kurzgeschichten und Erzählungen, Gedichte, Szenen und Dialoge, Hörspiele, philosophische Tagebucheinträge und zuletzt auch Rezensionen. Eine Gruppe von Nachwuchsforschern der Abteilung für Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Wien widmet sich in Kooperation mit Academiae Corpora (AC)[3] an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) diesem heterogenen Werk erstmals mittels computergestützter Analysen. Geplant ist die Erstellung des so benannten :aichinger-Korpus, welches den Großteil der publizierten Texte Aichingers erfassen wird.[4] Das Korpus wird als Basis gängige formale und linguistische Informationen wie Annotationen von Überschriften, Paragraphen, usw. und die Anreicherung durch Part-of-Speech (POS)-Informationen enthalten. Darüber hinaus stellt es den experimentellen Versuch dar, Ortsbezeichnungen und Raumverhältnisse im Werk Aichingers (1.) mit geographisch lokalisierbaren Orten in Beziehung zu setzen, ohne dabei (2.) deren literarischen Gehalt zu verabschieden. Mithilfe des Resource Description Framework (RDF) sollen Aichingers spezifische Orte und Räume in ein computerlesbares Beziehungsgeflecht (Semantic Web) transferiert werden, welches sowohl georeferenzielle (topographische), als auch semantische (topologische) Relationen zu beschreiben versucht.[5] Im folgenden Abschnitt soll zunächst erörtert werden, welche literaturwissenschaftlichen Interessen sich mit diesem Projekt verbinden. Die grundlegende Annahme dabei ist, dass sich durch Aichingers heterogenes Werk in gewisser Weise ein roter Faden zieht: der elaborierte sprachkritische Versuch, das reale Verschwinden von Menschen– und letztlich auch das Verschwinden selbst – in der Sprache aufzuheben. Das Projekt konzentriert sich dabei auf Orte und Räume, von denen Aichingers Erinnerungen ausgehen. Die maßgebliche Herausforderung besteht darin, diese heterogenen Bezugnahmen werkübergreifend konsistent zu erfassen. Daran anschließend werden mögliche, auch praktische Perspektiven in den Blick genommen. Schließlich wird die technische Entscheidung für eine Verbindung von TEI-XML und RDF triple-store begründet und an einer Beispiel-Kodierung dargestellt.
2.
Richard Reichensperger eröffnet die von ihm herausgegebene Werkausgabe Aichingers mit einer Definition ihres Topos:
»Die Habsburger Kaiser trugen, neben vielen anderen, die Titel ›Könige von Jerusalem‹ und ›Herzöge von Auschwitz‹: Zwischen diesen beiden Polen liegt der Topos von Ilse Aichingers Dichtung, aus dieser Spannung erwächst eine Sprache des Leidens, der verwundbar bleibenden Hoffnung und der rückhaltlosen Parteinahme für die Außenseiter, die Unterliegenden, die in der Alltags- und Weltgeschichte Getretenen.«[6]
Zwischen zwei »Polen« liegt laut Reichensperger der »Topos« von Aichingers Dichtung: Jerusalem und Auschwitz. Diese zwei »Pole« können (1.) topologisch (zwischen Jerusalem als der Ort des Heils und Auschwitz als der Ort des Todes) verstanden werden[7] oder (2.) chronologisch (zwischen den christlichen Kreuzzügen, durch welche die Habsburger den Titel ›Könige von Jerusalem‹ bekamen, und den Massenmorden der Nationalsozialisten, für die der Name Auschwitz (Oświęcim) steht). Eingedenk der raum-zeitlichen Konfiguration könnte so auch von Aichingers Chronotopos gesprochen werden. Denn die geschichtliche Dimension expliziert sich bei Aichinger in ihren räumlichen Manifestationen. Ihre Erinnerungen und das von ihr zur Sprache gebrachte Gedächtnis knüpfen sich an konkrete Orte. Orte, wie jene der Stadt Wien:
»[…] Sie sah mich unsicher an, so wie ich nun selbst geneigt war, mich anzuschauen. Hatten sie jemals existiert, diese Bewohner? Nicht nur ihre Briefe, ihre Betten und Schränke waren verbrannt. Wo waren sie bewiesen, nicht durch Urkunden, durch Geburt und Ahnen (wie sehr man dadurch unbewiesen blieb, hatten wir erfahren), sondern lebendig und sinnvoll sich selbst und mir bewiesen, aus welchem Stein konnte ich die Funken wieder schlagen, konnte ich sie zurückholen in die Erinnerung und damit in die Gegenwart? Ich wußte es jetzt. Es waren wieder die beiden Türme auf dem alten Universitätsplatz, es war wieder der zweite Hof des erzbischöflichen Palais in Wien. Wo sie Hilfe und im inneren Sinn Rettung gefunden hatten, fand sie auch die Erinnerung. // Ich sah uns wieder […].«[8]
Diese prometheisch-technische Urszene, in welcher durch Schläge »Funken« aus dem Stein gehauen werden sollen – »Blitzlichter«, wie sie es später zum Untertitel erheben wird[9] – schildert eine alte Technik der Erinnerung, Orte als Gedächtnis zu begreifen. Es sind konkrete, geografisch lokalisierbare Orte, wie »die beiden Türme auf dem alten Universitätsplatz« (an welcher heute die Österreichische Akademie der Wissenschaften ihren Sitz hat), welche es Aichinger erlauben die »[Bewohner] zurückholen in die Erinnerung und damit in die Gegenwart« der Sprache.[10] »[W]ahrhafte Erinnerungen« dürfen nicht »berichtend verfahren«, wie Walter Benjamin schreibt, sondern »[müssen] genau den Ort bezeichnen, an dem der Forscher ihrer habhaft wurde«.[11] So ist auch der Titel des kurzen Textes zu verstehen, aus welchem die zitierte Passage entnommen wurde: die »Hilfstelle« ist sowohl die Stelle, die den Fliehenden, als auch der Erinnerung an die Toten hilft.
In der Forschung sind verschiedene Poetiken Aichingers herausgearbeitet worden: eine Poetik »des Vergessens« (Thums[12]), »des Widerstands« (Mall-Grob[13]), »der Negation« (Schmid-Bortenschlager[14]) und andere. [15] Barbara Thums hat in ihrer Darstellung einer »Poetik des Exils« zu zeigen versucht, dass »bei allen Unterschieden [eine] erkennbare Kontinuität zwischen Aichingers frühen und späten Texten«[16] existiert. Auch Simone Fässler meint einen roten Faden im Werk ausmachen zu können:
»Die Akzente verschieben sich, die Dynamik verändert sich, der Grad der Abstraktion variiert, doch all ihre Texte, über 60 Jahre hin und durch alle Gattungen hindurch […] sind vom Raum und der Topographie her gedacht. Alle bleiben auf ein Grundmuster bezogen, das auch, wo es destruiert wird, präsent bleibt.«[17]
Die Gefahr einer jeden in Anschlag gebrachten ›Kontinuität‹ besteht darin, die singuläre Qualität eines einzelnen Textes zu untergraben; die Herausforderung besteht darin, diese nicht zu tilgen, sondern sie durch eine kontextsensible Verortung zuallererst als solche zu fassen. In diesem Sinn liegt laut Thums das »durch das Trauma der Zeugenschaft und der Trennung begründete[] Anliegen« Aichingers darin, »schreibend die Toten anwesend zu machen, mithin im Raum der Schrift eine Gemeinschaft von Überlebenden und Toten zu stiften.«[18] In diesem zugleich werkübergreifenden und kontext-sensiblen Sinn[19] versucht das Projekt :aichinger die Orte Aichingers systematisch zu untersuchen und seine »Kohärenz und Solidität« konkret zu erproben.[20] Entscheidend ist dabei, dass nicht bloß die geoinformatisch in einer herkömmlichen Stadtkarte verortbaren Lokationen als Orte verstanden werden, sondern auch die eminent literarischen räumlichen Verhandlungen in diese Untersuchung einfließen. Die »beiden Türme auf dem alten Universitätsplatz« und »der zweite Hof des erzbischöflichen Palais« im obigen Beispiel sind keine bloß realistisch-topographischen Ortsbeschreibungen, sondern rekurrieren durch ihre Doppelstruktur auch auf die existenzielle Erfahrung der Spaltung, kein In-Dividuum zu sein. Ilse Aichingers ihr sehr nahe Zwillingsschwester Helga Michie gelang die Flucht nach England, während Ilse Aichinger mit ihrer Mutter in Wien blieb. Diese Trennung prägt auch viele Texte Aichingers.[21] England wurde für sie zum »Sehnsuchtsort«.[22]
Der obige Ausschnitt aus dem Text Hilfsstelle soll der Darstellung einer möglichen, sehr kurzen exemplarischen Analyse im Rahmen des Projekts :aichinger dienen.[23]
»Sie sah mich unsicher an«, heißt es dort, »so wie ich nun selbst geneigt war, mich anzuschauen.«[24] Dieser Blick eines anderen Menschen setzt einen – durch »sehen«, »durchschauen«, »durchblicken«, »Augenblick« und »Bild« semantisch reichen – erinnernden Sehprozess in Gang, der in dem darauf folgenden Absatz systematisch drei Mal mit »Ich sah uns« anfängt: »Ich sah uns wieder an der alten Kirchenmauer lehnen«, »Ich sah uns die alte Kirche betreten«, »Ich sah uns an der rechten Seite der Kirchenbänke entlang gehen«. Diese Bewegung von vor der Kirche (außen) über den Eintritt in die Kirche (Schwelle) hin zu einer Bewegung entlang der Kirchenbänke (innen), endet schließlich im Stillstand der Gegenwart: »Ich sehe uns in der halbdunklen Kapelle stehen«, wo schließlich eine Taufe stattfindet. Diese Bewegung von einem Außen- in einen Innenraum ist narratologisch in die Suche einer Wohnung einer verschwundenen Freundin eingebettet, die im architektonischen Zentrum des Textes angesprochen wird. (Architektonisches Zentrum bildet diese Stelle auch für den ganzen ersten Teil des Buches.) Dabei ist der Ort, an dem sich das ›Ich‹ erinnert – ein unbestimmter Ort im zweiten Wiener Bezirk –, nicht der erinnerte Ort, der sich relativ genau lokalisieren lässt. Neben den georeferenzierbaren Orten Universitätskirche (der Ort an dem »das Märchen auf[gehoben]« wird), Minsk, Łódź und Riga (Städte der Deportation) werden eminent literarische Orte wie das Schiff (und der Fluß) und die Wälder genannt, die jeweils semantische Beziehungen zu den lokalisierbaren Orten aufweisen.
3.
»Namen und Adresse, das kann doch nicht alles sein!«[25]
Ziel des Projekts :aichinger ist es,[26] sowohl die georeferenziellen und semantisch gehaltvollen Orte als auch exakte und ausgedehnte Zeitnennungen, Personennamen und Figuren werkübergreifend auffindbar zu machen und damit überhaupt eine Arbeitsgrundlage zu schaffen, durch die eine systematische und umfassende Analyse dieses Korpus in Hinblick auf seine chronotopischen Ereignisse ermöglicht wird. Dieses Ziel versucht das Projekt mittels einer doppelten Kodierung zu erreichen: Zunächst werden die Texte auf herkömmlichem editorischen Weg durch die Extensible Markup Language (XML) ausgezeichnet. Dazu wird der Standard der Text Encoding Initiative (TEI)[27] verwendet, um mögliche andere Interoperationabilitäten zu gewährleisten. Ausgezeichnet werden Texteinheiten (beispielsweise ein Gedicht als eine Einheit) mit ihren jeweiligen Datierungen, Überschriften, Seiten- und Zeilenumbrüchen, Paragraphen und Hervorhebungen. In einem weiteren Arbeitsschritt wird jedes Wort mit einem Identifikator (ID) versehen und mit den Informationen eines Part-of-Speech-Taggers (RFTagger)[28] angereichert. Neben syntaktischen Informationen bietet dies die Möglichkeit der Lemmatisierung von Worten, so weit diese vom System erkannt werden. Dieses Prozedere ist automatisiert bzw. halbautomatisiert und bildet die Grundlage der weiteren Arbeit.
Anschließend werden diese – ebenfalls automatisiert – mittels einer Liste von geographischen Namen (Nominatim und Open Government Data der Stadt Wien) im Text markiert. Da dieser automatisierte Prozess teils zu viel (beispielsweise »Leiden«), teils zu wenig (beispielsweise »normandisch«) findet, müssen diese Markierungen händisch korrigiert bzw. ergänzt werden. Die geoinformatischen Referenzen in das XML zu schreiben, ist nicht vorgesehen. Der händische Arbeitsaufwand ›beschränkt‹ sich damit auf das Markieren der literarischen Orte. Diese auch in einem automatisierten Prozess zu kennzeichnen, ist eine Herausforderung, an welcher das Projektteam arbeitet. So wurde angedacht, linguistische Merkmale für eine solche automatisierte Markierung in Anschlag zu bringen. Präpositionen wie »von« oder »nach« können räumliche Bewegungen signalisieren. Sie tun dies aber nicht ausnahmslos; die chronotopische Verschränkung von Sprache wird hier manifest: denn »vor« kann beispielsweise sowohl räumlich als auch zeitlich verstanden werden.[29] Auch Katrin Dennerlein meint, dass »[d]ie Erzeugung von Raum durch raumreferentielle Ausdrücke […] folglich um Schlussprozesse eines Lesers ergänzt werden [müssen], der eine Alltagsvorstellung von Raum hat und diese zur Ergänzung der textuellen Informationen heranzieht.«[30]
Die geoinformatischen und semantischen Referenzen werden mittelts des Resource Description Framework (RDF)[31] in der Terse RDF Triple Language (Turtle)[32] in einer externen Datei als stand-off-Annotationen erfasst.[33] Die Trennung des Textkorpus von seiner Annotation birgt den Vorteil, dass ein (1.) kollaboratives Arbeiten und (2.) das Erweitern der Annotation vereinfacht wird, dass (3.) die erstellte Annotation von den kopiergeschützten Textrechten abgetrennt wird und damit die Projektgruppe über ihre Kodierung frei verfügen kann und dass (4.) die Datenabfrage auch bei schwächeren computertechnischen Ressourcen schnelle Ergebnisse liefert.[34] Zum zweiten Punkt kann ergänzt werden: RDF zeichnet durch seinen nicht-hierarchischen Aufbau und damit durch eine vereinfachte Erweiterbarkeit aus. Standards hinsichtlich der Vokabularien für computergestützte Methoden in Raum-Analysen gilt es im literarischen Bereich noch zu entwickeln: das Vokabular der Text Encoding Initiative (TEI) bietet einen groben, aber keinen ausreichenden Rahmen für die Beschreibung literarischer Räume und Orte.[35] Bisher scheint es noch keine entsprechenden Namensräume für deren Beschreibung zu geben. RDF ermöglicht die Aufnahme eines Standards – wie eben dem der TEI – ohne den Zwang, diesen ausschließlich zu verwenden: Ein projektinternes Kodierungsvokabular widerspricht damit nicht dem Anschluss an einen anerkannten Standard. Der nicht-hierarchische Aufbau von RDF vermeidet auch das Problem der ›verbotenen‹ Überlappung, wie sie aus XML bekannt sind. Eine detaillierte und vielgliedrige Kodierung nach unterschiedlichen Kriterien (Orte/Räume, Zeiten, Personen/Figuren) setzt eine solche voraus.
Im Folgenden soll am obigen Beispiel eine exemplarische Kodierung veranschaulicht werden. Da der vollständige XML-Code mit seiner Markierung aller Wörter und POS-Tags für eine Darstellung hier ungeeignet ist, wird nur ein Ausschnitt des RDF-Codes erläutert.
- :Jesuitenkirche # "beiden Türme auf dem alten
Universitätsplatz"
:start :KMF-003-005#0355 ;
:end :KMF-003-005#0365 ;
a :place ;
:sem :doppel ;
:sem :aussen ;
:sem :hoch ;
:sem :vertikal ;
:sem :alt ;
:sem :kirche ;
:geo "48.20891/16.37801" .
:PalaisErzb # "der zweite Hof des erzbischöflichen Palais in Wien"
:start :KMF-003-005#0355 ;
:end :KMF-003-005#0365 ;
a :place ;
:sem :doppel ;
:sem :innen ;
:sem :hof ;
:sem :horizontal ;
:sem :kirche ;
:geo "48.1233/16.2223" .
Ein RDF-Triple besteht aus Subjekt, Objekt und einem diese verbindenden Prädikat. Im obigen Beispiel werden zwei semantische Instanzen beschrieben: »Jesuitenkirche« und »PalaisErzb«. Mittels der Prädikate »start« und »end« wird auf die Stelle im Text verwiesen (jedes Wort des Korpus bekommt eine einmalige Nummer), wo diese Instanz erwähnt wird. Das Prädikat »a« ist eine Abkürzung für »is a« und erzeugt eine Identifikation. Unter dem eigenen Namensraum »:sem« werden semantische Instanzen an dieses Objekt geknüpft, die dieses zu beschreiben versuchen. Mittels des Prädikats »geo« wird – so dies möglich ist – die Georeferenz beschrieben. Die Raute (»#«) ermöglicht es, den Code zu kommentieren, ohne dass eine Abfrage diese berücksichtigt. Abfragbar ist RDF beispielsweise mit der SPARQL Protocol and RDF Query Language (SPARQL).
4.
Die maschinenlesbare Aufbereitung semantischer Bezüge im Werk Ilse Aichingers birgt den spezifischen Vorteil, Texte systematisch miteinander vergleichen zu können, die mit herkömmlichen (Such-)Methoden nicht ›zueinandergefunden‹ hätten: beispielsweise unterschiedliche Texte, in denen semantisch ähnliche oder räumlich nahe Orte vorkommen. So kann das entsprechend aufbereitete Korpus alle Texte listen, in denen eine räumliche Schwelle eine Rolle spielt oder entsprechende Textstellen mit realörtlichen Bezügen korrelieren. Im Rahmen dieser Arbeitsumgebung können bisherige Ergebnisse abgeglichen; eventuell auf weitere Textstellen erweitert oder nachjustiert; oder gar genuin neue Erkenntnisse erhoben werden, die durch den Fokus auf Einzeltexte erschwert wurden. In anderen Worten (Thums): »Die Texte [Ilse Aichingers, Anm. AD] konstruieren eine syntakische Offenheit programmatischer Sinnzerstreuung, eine atemlos nomadisierende Textbewegung, die jegliche Festschreibung zu vermeiden sucht, aber gerade deshalb um so mehr zur Frage nach dem Stellenwert sowohl der einzelnen Fragmente wie ihrer Kombination aufruft.«[36] Diesem Ruf nach Kombinationen folgt die experimentelle Arbeit; sie folgt, wie Bennington die Arbeit mit Computern (und an Derridabase) beschreibt, den »diskontinuierliche[n] Sprünge[n] […], die einen quasi-augenblicklichen Zusammenhang zwischen Sätzen, Wörtern oder Markierungen herstellen, die durch Hunderte von Seiten getrennt sind«[37].
Fußnoten
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[1]Bennington/Derrida 1991, S. 3.
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[2]Aichinger 1997a, S. 28.
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[3]
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[4]Das sind die Werke in acht Bänden (1991), Eiskristalle (1997), Das Verhalten auf sinkenden Schiffen (1997), Film und Verhängnis (2001), Kurzschlüsse (2001), Der Wolf und die sieben Geißlein (2004), Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).
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[5]Vgl. zur Unterscheidung zwischen Topographie und Topologie Dünne / Mahler 2015, S. 17ff. und S. 3: »Am Ursprung jeder literarischen Konfiguration von ›Raum‹ bzw. jeder Reflexion auf ihn steht eine mediale ›Zäsur‹ bzw. ein ›Intervall‹. Dieses Intervall sorgt dafür, dass sich Literatur nie vollständig einem gegebenen materiellen, durch die Medialität bestimmten, oder aber einem rein symbolischen Raum zuschlagen lässt, sondern dass beide erst in ihrer Verknüpfung miteinander im literarischen Text Gestalt annehmen.«
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[6]Reichensperger 1991a, S. 5.
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[7]Vgl. Reichensperger 1991a, S. 5: »Ilse Aichingers Großvater Jakob Kremer wird als k.u.k.-Offizier nach Lemberg, Sarajewo und Wien verstetzt, der Urgroßvater mütterlichseits war als Eisenbahningenieur am Beginn seiner Karriere am Aufbau der Eisenbahnstation ›Auschwitz‹ beteiligt – ein Name, der für das steht, was der Großmutter und den jüngeren Geschwistern der Mutter widerfahren sollte: Am 6. Mai 1942 werden sie nach Minsk deportiert. Keiner von ihnen hat überlebt.«. Vgl. allgemein Breysach 2006, bzw. spezifisch zu Aichinger S. 178–181 (Breysach spricht von einem Dreieck zwischen Jerusalem, Auschwitz und Wien).
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[8]Aichinger 1991c, S. 29ff.
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[9]In Hilfsstelle spricht sie vom »finsteren Vorhang«, der verdeckt und verschwinden lässt, durch den aber ein »blitzende[r] Streifen« dringt, welcher »das Licht hinter dem Vorhang bewies«: der »sinnvolle und unaufhebbare Augenblick« (28). Der spätere Buchtitel Film und Verhängnis. Blitzlichter auf ein Leben ist insofern auch als Kontrapunkt zwischen flimmernden Blitzlichtern im Film und dem verhängend-verdeckenden Vorhang zu verstehen. Vgl. zu den »Blitzlichtern« Thums 2013, S. 194–196; Erdle 2011, S. 142. Hinsichtlich der »Funken« vgl. Benjamins »Funken der Hoffnung« in: Benjamin 1991a, S. 695.
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[10]Alle Zitate Aichinger 1991c, S. 29.
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[11]Benjamin 1991b, S. 400–401.
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[12]Vgl. Thums 2001.
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[13]Vgl. Mall-Grob 1999.
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[14]
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[15]Thums spricht auch von einer »Mythopoetik« (Thums 2000, S. 61) und einer »Poetik des Exils« (Thums 2013); Rosenberg 1998 von einer »Poetik des Ungefügten«; Hammer 2001 von einer »Poetologie der Transzendenz«; Drynda 2001 von einer »Poetik der Verweigerung«; Bannasch 2007 von einer »Poetik des Verschwindens«; Sonnleitner 2009, S. 17 und Komfort-Hein 2001, S. 31–34 von einer »Poetik des Schweigens«; und auf S. 33 von einer »Poetik des Eingedenkens«; Faure-Godbert 2009 von einer »Poetik des Endes«; Gerlof 2010, S. 312–315 von einer »Poetik der Übersetzung«; Wolf 2012 spricht eine »Poetik des Fort-Müssens« an; und Heath 2014 spricht von einer »Poetik der Absenz«.
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[16]Thums 2013, S. 205.
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[17]Fässler 2011, S. 21–22.
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[18]Thums 2013, S. 205.
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[19]Vgl. dazu auch Thums 2000, S. 48.
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[20]So Geoffrey Bennington über seine Erfahrung bei der Arbeit am ›Corpus Derrida‹. Bennington zit. n. Peeters 2013, S. 576: »Je weiter ich vorankam, desto verblüffter war ich über die Kohärenz und Solidität seines Werkes [gemeint ist das Werk von Jacques Derrida, Anm. AD].«
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[21]Vgl. Herweg 2011.
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[22]Vgl. Ivanovic 2011.
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[23]Vgl. hier auch die Interpretation von Fässler 2011, S. 203–212.
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[24]Auf einer solchen reziproken Beziehung von Subjekt und Objekt fußt auch die spätere Formulierung »Die Orte, die wir sahen, sehen uns an.« (Aichinger 2001b, S. 11.) Vgl. dazu auch Thums 2013, S. 193: »Die Unaufhörlichkeit der frühen Zeit, von der Aichinger in Kleist, Moos, Fasane gesprochen hat, meint hier die Unaufhörlichkeit des Angesehen-Werdens von jenen Orten, die sich in der Kindheit und Jugend zu Erinnerungsorten formiert haben, die auch noch das Ich der Gegenwart im Erinnerungsbann halten.«
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[25]Aichinger 1991b, S. 208.
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[26]Vgl. Ivanovic / Frank 2015.
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[27]Vgl. TEI Consortium 2014.
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[28]Vgl. Schmid / Laws 2008.
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[29]Vgl. beispielsweise »[…] unser Pater, […] der gelassen den Platz vor der geheimen Polizei kreuzte […]«, Aichinger 1991c, S. 31.
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[30]Dennerlein 2009, S. 83.
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[31]Vgl. http://www.w3.org/RDF.
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[32]
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[33]Vgl. die Diskussion der Vorteile bei Pierazzo 2015, S. 120–122.
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[34]Vgl. dazu auch Frank / Dittrich 2015.
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[35]Vgl. TEI Consortium 2014, Kapitel 13.2.3 und 13.3.4.
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[36]Thums 2000, S. 48.
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[37]Bennington / Derrida 1994, S. 320.
Bibliographische Angaben
- Ilse Aichinger (1991a): Werke. Taschenbuchausgabe in acht Bänden. Hg. von Richard Reichensperger. Frankfurt/Main 1991. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger (1991b): Die größere Hoffnung. Hg. von Richard Reichensperger. Frankfurt/Main 1991. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger (1997a): Eiskristalle. Humphrey Bogart und die Titanic. Frankfurt/Main 1997. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger (1991c): Kleist, Moos, Fasane. Hg. von Richard Reichensperger. Frankfurt/Main 1991. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger / Gert Jonke (1997b): Das Verhalten auf sinkenden Schiffen. Reden zum Erich-Fried-Preis 1997. Salzburg / Wien 1997. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger (2001a): Film und Verhängnis. Blitzlichter auf ein Leben. Frankfurt/Main 2001. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger (2001b): Kurzschlüsse. Wien. Hg. von Simone Fässler. Wien 2001. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger / Brüder Grimm: Der Wolf und die sieben jungen Geißlein. Wien 2004. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger: Subtexte. Hg. von Simone Fässler / Franz Hammerbacher. Wien 2006. [Nachweis im GVK]
- Ilse Aichinger: Unglaubwürdige Reisen. Hg. von Simone Fässler / Franz Hammerbacher. Frankfurt/Main 2005. [Nachweis im GVK]
- Bettina Bannasch: Der Tod des Autors und das Überleben der Autorin. Ilse Aichingers Poetik des Verschwindens. In: Autorinszinierungen. Autorschaft und literarisches Werk im Kontext der Medien. Hg. von Christine Künzel / Jörg Schönert. Würzburg 2007, S. 93–110. [Nachweis im GVK]
- Walter Benjamin (1991a): Über den Begriff der Geschichte. In: Gesammelte Schriften. Band I/1. Hg. von Rolf Tiedemann / Hermann Schweppenhäuser. Frankfurt/Main 1991, S. 691–704. [Nachweis im GVK]
- Walter Benjamin (1991b): Ausgraben und Erinnern. In: Gesammelte Schriften. Band IV/1. Hg. von Tillman Rexroth. Frankfurt/Main 1991, S. 400–401. [Nachweis im GVK]
- Geoffrey Bennington / Jacques Derrida: Jacques Derrida. Paris 1991. [Nachweis im GVK]
- Geoffrey Bennington / Jacques Derrida: Jacques Derrida. Frankfurt/Main 1994. [Nachweis im GVK]
- Barbara Breysach: Schauplatz und Gedächtnisraum Polen. Die Vernichtung der Juden in der deutschen und polnischen Literatur. Göttingen 2006. [Nachweis im GVK]
- Katrin Dennerlein: Narratologie des Raumes. Berlin, New York 2009. [Nachweis im GVK]
- Maciej Drynda: Kritik der Weltbilder im Prosawerk Ilse Aichingers. Ein Versuch über die Poetik der Verweigerung. Poznań 2001. [Nachweis im GVK]
- Birgit R. Erdle: Fluchtlauf der Bilder. Aichingers England im ›Journal des Verschwindens‹. In: Wort-Anker Werfen. Hg. von Rüdiger Görner / Christine Ivanovic / Sugi Shindo. Würzburg 2011, S. 133–145. [Nachweis im GVK]
- Sylvaine Faure-Godbert: »Vom Ende her und auf das Ende hin erzählen«. Die Poetik des Endes im Erzählband Der Gefesselte von Ilse Aichinger. In: Ilse Aichinger – Misstrauen als Engagement? Hg. von Ingeborg Rabenstein-Michel / François Rétif / Erika Tunner. Würzburg 2009, S. 99–108. [Nachweis im GVK]
- Simone Fässler: Von Wien her, auf Wien hin. Ilse Aichingers »Geographie der eigenen Existenz«. Wien, Köln, Weimar 2011. [Nachweis im GVK]
- Andrew U. Frank / Andreas Dittrich: Flexible annotation of digital literary text corpus with RDF. In: Proceedings of the Workshop on Corpus-Based Research in the Humanities. Hg. von Francesco Mambrini / Marco Passarotti / Caroline Sporleder. Warsaw 2015, S. 49–58. [online]
- Manuela Gerlof: Tonspuren. Erinnerungen an den Holocaust im Hörspiel der DDR (1945–1989). Berlin, New York 2010. [Nachweis im GVK]
- Almuth Hammer: »Die Engel träumen uns«. Zur Poetologie der Transzendenz bei Ilse Aichinger. In: »Was wir einsetzen können, ist Nüchternheit«. Zum Werk Ilse Aichingers. Hg. von Britta Herrmann / Barbara Thums. Würzburg 2001, S. 93–107. [Nachweis im GVK]
- Handbuch Literatur & Raum. Hg. von Jörg Dünne / Andreas Mahler. Berlin, Boston 2015. [Nachweis im GVK]
- John Heath: Not There. Die Poetik der Absenz in den Bob-Dylan-Verarbeitungen Köhlmeiers und Aichingers. In: AustroBob. Österreichische Aneignungen von Bob Dylans Poesie und Musik. Hg. von Eugen Banauch / Alexandra Ganser / Martin Blumenau. Wien 2014. [Nachweis im GVK]
- Nikola Herweg: »Ich schreib für Dich und jedes Wort aus Liebe«. Der Briefwechsel der Aichinger-Zwillinge zwischen Wien und London. In: Wort-Anker Werfen. Hg. von Rüdiger Görner / Christine Ivanovic / Sugi Shindo. Würzburg 2011, S. 27–43. [Nachweis im GVK]
- Christine Ivanovic: Nach England! Zur Geschichte einer Sehnsucht. In: Wort-Anker Werfen. Hg. von Rüdiger Görner / Christine Ivanovic / Sugi Shindo. Würzburg 2011, S. 87–101. [Nachweis im GVK]
- Susanne Komfort-Hein: »Vom Ende her und auf das Ende hin«. Ilse Aichingers Ort des Poetischen jenseits einer »Stunde Null«. In: »Was wir einsetzen können, ist Nüchternheit«. Zum Werk Ilse Aichingers. Hg. von Britta Herrmann / Barbara Thums. Würzburg 2001, S. 26–38. [Nachweis im GVK]
- Betraice Mall-Grob: Ilse Aichinger – Poetik des Widerstands. In: Verschwiegenes Wortspiel. Kommentare zu den Werken Ilse Aichingers. Hg. von Heidy Margrit Müller. Bielefeld 1999, S. 47–70. [Nachweis im GVK]
- Benoît Peeters: Derrida. Eine Biographie. Berlin 2013. [Nachweis im GVK]
- Elena Pierazzo: Digital Scholarly Editing. Surrey, Burlington 2015. [online]
- Richard Reichensperger: Die Bergung der Opfer in der Sprache. Über Ilse Aichinger Leben und Werk. [Nachweis im GVK] In: Ilse Aichinger (1991a): Werke. Taschenbuchausgabe in acht Bänden. Hg. von Richard Reichensperger. Frankfurt/Main 1991. [Nachweis im GVK]
- Nicole Rosenberg: Poetik des Ungefügten. Zur Darstellung von Krieg und Verfolgung in Ilse Aichingers Roman »Die größere Hoffnung«. Wien 1998. [Nachweis im GVK]
- Helmut Schmid / Florian Laws: Estimation of Conditional Probabilities with Decision Trees and an Application to Fine-Grained POS Tagging. Manchester 2008. [online]
- Sigrid Schmid-Bortenschlager: Poetik der Negation. In: Verschwiegenes Wortspiel. Kommentare zu den Werken Ilse Aichingers. Hg. von Heidy Margrit Müller. Bielefeld 1999, S. 21–29. [Nachweis im GVK]
- Johann Sonnleitner: Lyrik nach Auschwitz. Der Fall Ilse Aichingers. In: Ilse Aichinger - Misstrauen als Engagement? Hg. von Ingeborg Rabenstein-Michel / François Rétif / Erika Tunner. Würzburg 2009, S. 17–25. [Nachweis im GVK]
- TEI Consortium 2014. TEI P5. Guidelines for Electronic Text Encoding and Interchange. Version 2.7.0. 16th September 2014. [online]
- Barbara Thums: »Den Ankünften nicht glauben wahr sind die Abschiede«. Mythos, Gedächtnis und Mystik in der Prosa Ilse Aichingers. Freiburg i. Br. 2000. [Nachweis im GVK]
- Barbara Thums: Poetik des Vergessens. In: »Was wir einsetzen können, ist Nüchternheit«. Zum Werk Ilse Aichingers. Hg. von Britta Herrmann / Barbara Thums. Würzburg 2001, S. 108–124. [Nachweis im GVK]
- Barbara Thums: Zumutungen, Ent-Ortungen, Grenzen. Ilse Aichingers Poetik des Exils. [Nachweis im GVK] In: Literatur und Exil. Neue Perspektiven. Hg. von Doerte Bischoff / Susanne Komfort-Hein. Berlin 2013, S. 183–209. [Nachweis im GVK]
- Uljana Wolf: Leben? Nicht nötig. In: Der Tagesspiegel, Berlin am 24.06.2012. [online]