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1Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen 1Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen
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3 AG Digitales Publizieren
4 Kontakt: AG Digitales
5 PublizierenInstitution: Kontaktinformationen siehe Über dieses Dokument
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4 8
5AG Digitales Publizieren 9 DOI: 10.17175/wp_2021_001_v2
6 10 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 183976614X
7des Verbands Digital Humanities im deutschprachigen Raum e.V. (DHd)
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9AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen
10Kontaktinformationen siehe Über dieses Dokument
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14 DOI: 10.17175/wp_2021_001
15 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 1839765909
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17 Erstveröffentlichung: 18.03.2021 11 Erstveröffentlichung: 18.03.2021
18 12 Version 2.0: 09.03.2023
19 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben 13 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben
22 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autor*innen 16 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autor*innen
23 17 Letzte Überprüfung aller Verweise: 03.11.2022
24 Letzte Überprüfung aller Verweise: 16.03.2021
25
26 GND-Verschlagwortung: Elektronisches Publizieren | Digital Humanities | Online-Publizieren | Wissenschaftskommunikation | 18 GND-Verschlagwortung: Elektronisches Publizieren | Digital Humanities | Online-Publizieren | Wissenschaftskommunikation |
27 19 Empfohlene Zitierweise: Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen. Hg. von der AG Digitales Publizieren. (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Working Papers, 1). Erstveröffentlichung vom 18.03.2021. Version 2.0 vom 09.03.2023. Wolfenbüttel 2021. HTML / XML / PDF. DOI: 10.17175/wp_2021_001_v2
28 Empfohlene Zitierweise: Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen. Hg. von der AG Digitales Publizieren.
29 (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Working Papers, 1). Wolfenbüttel 2021. text/html Format. DOI: 10.17175/wp_2021_001
30 20
32 22
33Das Open Public Peer Review ist abgeschlossen
34 23
35 Bis zum 25.04.2021 konnte das Working Paper mittels des Annotationstools hypothes.is öffentlich begutachtet und kommentiert werden. Das Open Public Peer Review ist abgeschlossen, die kommentierte HTML-Version des Beitrags finden Sie hier. 24
25 Abstract
26 Digitales Publizieren hat sich in den Geisteswissenschaften zu einem etablierten und
27 breit genutzten Bestandteil der Wissenschaftskommunikation entwickelt. Neben eher
28 konventionellen, an die Printkultur angelehnte Verfahren entwickelt sich zunehmend
29 eine eigene, an festen Konventionen orientierte digitale Publikationskultur. Doch
30 längst sind nicht alle Fragen zum digitalen Publizieren geklärt und es existieren
31 noch viele experimentelle Ansätze. Das vorliegende Working Paper der AG Digitales Publizieren des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen
32 Raum (DHd) möchte daher nach einer ersten Bestandaufnahme 2016 das Feld des digitalen
33 Publizierens erneut vermessen und auf aktuelle Entwicklungen, Diskurse und Best-Practice-Beispiele
34 eingehen.
36 35
38 37
39 AbstractDigitales Publizieren in den Geisteswissenschaften hat sich zu einem 38 Digital publishing in the humanities has become an established and widely used component
40 etablierten und breit genutzten Bestandteil der 39 of scholarly communication. A digital publishing culture has become an integral part
41 Wissenschaftskommunikation entwickelt. Neben eher konventionellen, an die 40 of scientific work. However, not all questions about digital publishing have been
42 Printkultur angelehnten Verfahren entwickelt sich zunehmend eine eigene, 41 answered and many experimental approaches still exist. This working paper by the Digital Publishing Working Group of the Digital Humanities Association in
43 an festen Standards orientierte digitale Publikationskultur. Doch 42 the German-speaking countries (DHd) aims to re-examine digital publishing and look
44 längst sind nicht alle Fragen zum digitalen Publizieren geklärt und es 43 at current developments, discourses and best practice examples.
45 existieren noch viele experimentelle Ansätze. Das vorliegende Working
46 Paper der AG ›Digitales Publizieren‹ des Verbands Digital Humanities im
47 deutschsprachigen Raum (DHd) möchte daher nach einer ersten
48 Bestandsaufnahme 2016 das Feld des digitalen Publizierens erneut
49 vermessen und auf aktuelle Entwicklungen, Diskurse und
50 Best-Practice-Beispiele eingehen.
51
52
53 Digital publishing in the humanities has become an established and widely
54 used component of scholarly communication. A digital publishing culture
55 has become an integral part of scientific work. However, not all
56 questions about digital publishing have been answered and many
57 experimental approaches still exist. This working paper by the Digital
58 Publishing Working Group of the Digital Humanities Association in the
59 German-speaking countries (DHd) aims to re-examine digital publishing
60 and look at current developments, discourses and best practice
61 examples.
62 44
64 46
47 Version 2.0 (09.03.2023)
48 Es wurden folgende Änderungen vorgenommen: Inhaltliche Anpassungen, wie sie von den
49 Gutachter*innen und Kommentator*innen angemerkt worden sind. Aktualisierung und Ergänzung
50 der Fußnoten und der bibliografischen Angaben. Formale Korrekturen.
51
52
65 Vorwort 53 Vorwort
66 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche 54 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche Möglichkeiten bieten
67 Möglichkeiten bieten sie? 55 sie?
68 2. Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft? 56 2. Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft?
69 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen 57 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen Geisteswissenschaften
70 Geisteswissenschaften 58 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr Impact
71 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr 59 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme beziehungsweise pseudonyme
72 Impact 60 wissenschaftliche Autorschaft
73 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme
74 beziehungsweise pseudonyme wissenschaftliche Autorschaft
75 2.2 Best-Practice-Beispiele 61 2.2 Best-Practice-Beispiele
76 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social 62 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social Reading / Commenting
77 Reading / Commenting 63 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle Forschungsumgebungen
78 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle
79 Forschungsumgebungen
80 2.2.3 Wikis und kollaborative Dokumentationsplattformen 64 2.2.3 Wikis und kollaborative Dokumentationsplattformen
84 2.3.1 Empfehlungen an die DH-Community 68 2.3.1 Empfehlungen an die DH-Community
85 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen 69 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen Institutionen
86 Institutionen
87 2.3.3 Empfehlungen an die Öffentlichkeit und die Politik 70 2.3.3 Empfehlungen an die Öffentlichkeit und die Politik
88 3. Publikationsinfrastrukturen 71 3. Publikationsinfrastrukturen
89 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur 72 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur Verfügung?
90 Verfügung? 73 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und Forschungseinrichtungen
91 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und
92 Forschungseinrichtungen
93 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen 74 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen
94 3.1.3 Zukünftige Entwicklungen 75 3.1.3 Zukünftige Entwicklungen
95 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung 76 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung anzulegen?
96 anzulegen?
97 3.3 Best-Practice-Beispiele 77 3.3 Best-Practice-Beispiele
98 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und 78 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und Publikationsangebote
99 Publikationsangebote
100 3.3.2 Plattformen / Übergreifende Angebote 79 3.3.2 Plattformen / Übergreifende Angebote
106 4.2 Mögliche Review-Verfahren 85 4.2 Mögliche Review-Verfahren
107 4.2.1 Editorial Pre Review 86 4.2.1 Editorial-Pre-Review
108 4.2.2 Single Blind Peer Review 87 4.2.2 Single-Blind-Peer-Review
109 4.2.3 Double Blind Peer Review 88 4.2.3 Double-Blind-Peer-Review
110 4.2.4 Triple Blind Peer Review 89 4.2.4 Triple-Blind-Peer-Review
111 4.2.5 Open (Peer) Review 90 4.2.5 Open-(Peer-)Review
112 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler 91 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen
113 Publikationen
114 4.4 Empfehlungen 92 4.4 Empfehlungen
115 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen 93 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen
116 Publikationen
117 5.1 Zitationsprozesse 94 5.1 Zitationsprozesse
123 5.6.1 Empfehlungen an Forscher*innen 100 5.6.1 Empfehlungen an Forscher*innen
124 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von 101 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von Publikationsplattformen
125 Publikationsplattformen
126 5.6.3 Empfehlungen an Förderorganisationen 102 5.6.3 Empfehlungen an Förderorganisationen
139 6.8.4 Verlage 115 6.8.4 Verlage
140 Bibliographische Angaben 116 7. Ausblick
117 Bibliografische Angaben
141 Webseitenverzeichnis 118 Webseitenverzeichnis
147 124
148 [1]Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 widmet sich die AG Digitales 125 [1]Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 widmet sich die AG Digitales Publizieren des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen Raum
149 Publizieren[1] des Verbandes Digital 126 (DHd) Fragen und Diskussionen rund um das Thema des digitalen Publizierens und der
150 Humanities im deutschsprachigen Raum[2] Fragen und Diskussionen 127 digitalen Publikation. Der Fokus liegt dabei auf dem Publikationswesen in den (digitalen)
151 rund um das Thema des digitalen Publizierens und der digitalen Publikation. 128 Geisteswissenschaften und hier insbesondere auf den textorientierten Disziplinen.
152 Ein zentraler Aspekt war stets die Frage, wie eine digitale 129 [2]Ein zentraler Aspekt war stets die Frage, wie eine digitale wissenschaftliche Publikation
153 wissenschaftliche Publikation unter den gewandelten Medienbedingungen 130 unter den gewandelten Medienbedingungen aussehen sollte und welche Anforderungen sich
154 aussehen sollte und welche Anforderungen sich daraus an Urheber*innen, 131 daraus an Urheber*innen, Intermediäre und Rezipient*innen ergeben. Aus diesem Anliegen
155 Intermediäre und Rezipient*innen ergeben. Aus diesem Anliegen heraus 132 heraus entstand 2016 ein erstes Working Paper »Digitales Publizieren«[1]zum Stand des digitalen Publizierens, welches von Mitgliedern der AG kollaborativ
156 entstand 2016 ein erstes Working Paper[3]zum Stand des digitalen Publizierens, welches von 133 verfasst und auf der DHd Jahrestagung in Leipzig[2] präsentiert wurde. Diese erste Version war aus dem Wunsch heraus entstanden, der
157 Mitgliedern der AG kollaborativ verfasst und auf der DHd 134 Community grundlegende Informationen über den gegenwärtigen Stand des digitalen Publizierens
158 Jahrestagung in Leipzig[4] präsentiert wurde. 135 zu geben sowie gezielte Empfehlungen an Forschende, Institutionen, Fördergeber und
159 Diese erste Version war aus dem Wunsch heraus entstanden, der Community 136 Politik auszusprechen, um das digitale Publizieren im wissenschaftlichen Kontext zu
160 grundlegende Informationen über den gegenwärtigen Stand des digitalen 137 fördern.
161 Publizierens zu geben sowie gezielte Empfehlungen an Forschende, 138 [3]Aus neuen Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen ergab sich ein Bedarf, das
162 Institutionen, Fördergeber und Politik auszusprechen, um das digitale 139 Working Paper zu überarbeiten. Nicht zuletzt machte die mittlerweile festzustellende Etablierung
163 Publizieren im wissenschaftlichen Kontext zu fördern. 140 des digitalen Publizierens im Wissenschaftsbetrieb es auch notwendig, andere Schwerpunkte
141 zu setzen. In der überarbeiteten Version, die als erster Band der neu gegründeten
142 Reihe Working Papers der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften erscheint, wird daher stärker auf aktuelle Entwicklungen und Diskurse denn auf grundlegende
143 Informationen und Empfehlungen fokussiert. Daher wird bewusst nur am Rand auf die
144 Formate und Strukturen des traditionellen Publizierens Bezug genommen. Neu hinzugekommen
145 ist das Kapitel zu Publikationsinfrastrukturen. Alle anderen Kapitel wurden grundlegend überarbeitet.[3] 
146 [4]Die Literatur zu dem Working Paper kann über eine Zotero Library eingesehen werden.[4] Informationen und Neuigkeiten zur AG werden über die Mailingliste der AG kommuniziert, auf die sich jede*r Interessierte gerne eintragen kann. Das vorliegende
147 Paper wurde in einem offenen Begutachtungsverfahren durch die Community begleitet.
148 Die Begutachtung erfolgt über die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaft (ZfdG) unter Verwendung des Open-Source-Tools Hypothesis. Wir möchten an dieser Stelle den zahlreichen Gutachtenden für die wertvollen und
149 stets konstruktiven Hinweise danken. Viele der Anmerkungen wurden in der finalen Überarbeitung
150 des Papers berücksichtigt und haben so zur Qualitätsverbesserung beitragen. Es gehört
151 zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit des gewählten Begutachtungsprozesses, dass
152 auch die begutachtete Version des Papers und die damit verbundenen Kommentare der
153 Gutachtenden als eigenständige Publikation erhalten bleiben.[5]
164 154
165 [2]Aus neuen Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen ergab sich ein 155 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche Möglichkeiten bieten
166 Bedarf, das Working Paper zu überarbeiten. Nicht zuletzt machte die 156 sie?
167 mittlerweile festzustellende Etablierung des digitalen Publizierens im
168 Wissenschaftsbetrieb es auch notwendig, andere Schwerpunkte zu setzen. In
169 der hier vorliegenden zweiten Version wird daher stärker auf aktuelle
170 Entwicklungen und Diskurse denn auf grundlegende Informationen und
171 Empfehlungen fokussiert. Daher wird bewusst nur am Rand auf die Formate und
172 Strukturen des traditionellen Publizierens Bezug genommen. Neu hinzugekommen
173 ist das Kapitel zu Publikationsinfrastrukturen. Alle anderen Kapitel wurden
174 grundlegend überarbeitet.[5] 
175 157
176 [3]Die Literatur zu dem Working Paper kann über eine Zotero Library eingesehen werden.[6] Informationen und Neuigkeiten zur AG werden über die Mailingliste der AG kommuniziert, auf die sich jede*r 158 [5]Digitale wissenschaftliche Publikationen zeichnen sich durch die Möglichkeiten des
177 Interessierte gerne eintragen kann. Das vorliegende Paper wird in einem 159 Mediums, wie Maschinenlesbarkeit, Multimedialität, Veränderbarkeit, leichte Kopierbarkeit,
178 offenen Begutachtungsverfahren durch die Community begutachtet. Die 160 Vernetzbarkeit, etc. aus und erweitern methodisch die Verfahren wissenschaftlicher
179 Begutachtung erfolgt über die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaft 161 Ergebnissicherung. Die neuen digitalen Möglichkeiten haben den Begriff der Publikation
180 (ZfdG) unter Verwendung des Open-Source-Tools Hypothesis. Die im Rahmen des 162 erweitert, der die ehemals etablierten Publikationswege über das klassische Verlagsmodell
181 Public-Review-Verfahrens angemerkten Verbesserungsvorschläge und 163 nur als eine von mehreren Optionen der Veröffentlichung versteht. Der folgende Abriss
182 Diskussionspunkte werden in eine überarbeitete Version einfließen, die 164 geht daher von einem weiten Publikationsbegriff aus. Dazu zählen ohne Anspruch auf
183 Version mit den Kommentaren bleibt ebenso veröffentlicht. 165 Vollständigkeit:
184 166
185 167 Digitale Texte in traditionellen Formen (Monografien, Sammelbände, Aufsätze, Rezensionen,
186 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche 168 Editionen, Kommentare)
187 Möglichkeiten bieten sie?
188
189
190 [4]Digitale wissenschaftliche Publikationen zeichnen sich durch die
191 Möglichkeiten des Mediums, wie Maschinenlesbarkeit, Multimedialität,
192 Veränderbarkeit, leichte Kopierbarkeit, Vernetzbarkeit etc. aus und
193 erweitern methodisch die Verfahren wissenschaftlicher Ergebnissicherung. Die
194 neuen digitalen Möglichkeiten haben den Begriff der Publikation erweitert,
195 der die ehemals etablierten Publikationswege über das klassische
196 Verlagsmodell nur als eine von mehreren Optionen der Veröffentlichung
197 versteht. Der folgende Abriss geht daher von einem weiten
198 Publikationsbegriff aus. Dazu zählen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
199
200
201 Digitale Texte in traditionellen Formen (Monografien, Sammelbände,
202 Aufsätze, Rezensionen, Editionen, Kommentare)
203
204 Visualisierungen, Bilder, multimediale Inhalte 169 Visualisierungen, Bilder, multimediale Inhalte
206 Tools, Software und Algorithmen 171 Tools, Software und Algorithmen
207 Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien (Blogposts, Tweets 172 Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien (Blogposts, Tweets u. ä.)
208 u. ä.)
209 173
210 174 [6]Der wissenschaftliche Qualitätsanspruch der digitalen Publikation ist derselbe wie
211 [5]Der wissenschaftliche Qualitätsanspruch der digitalen Publikation ist 175 bei gedruckten Publikationen. Nachprüfbarkeit, logischer Aufbau, klar formulierte
212 derselbe wie bei gedruckten Publikationen. Nachprüfbarkeit, logischer 176 Fragestellungen, kritische Auseinandersetzung mit den bisherigen Forschungsergebnissen,
213 Aufbau, klar formulierte Fragestellungen, kritische Auseinandersetzung mit 177 Reflexion von Methoden, sprachliche und strukturelle Exaktheit und schließlich die
214 den bisherigen Forschungsergebnissen, Reflexion von Methoden, sprachliche 178 Erwähnung von den eigenen Schlüssen zuwiderlaufenden Fakten sind selbstverständlich
215 und strukturelle Exaktheit und schließlich die Erwähnung von den eigenen 179 auch Basis digitalen wissenschaftlichen Publizierens.
216 Schlüssen zuwiderlaufenden Fakten sind selbstverständlich auch Basis 180 [7]Bei der Publikation digitaler Ressourcen spielt die Möglichkeit zur maschinellen Verarbeitung
217 digitalen wissenschaftlichen Publizierens. 181 beziehungsweise Prozessierbarkeit die entscheidende Rolle und kann als konstitutiv auch für den Begriff einer idealtypischen
218 182 digitalen Publikation angesehen werden. Dabei müssen allerdings das Ziel, auf das
219 [6]Bei der Publikation digitaler Ressourcen spielt die Möglichkeit zur 183 hin die digitale Aufbereitung erfolgen soll, sowie die Form der Prozessierung mitbedacht
220 maschinellen Verarbeitung beziehungsweise Prozessierbarkeit die entscheidende Rolle und kann als konstitutiv 184 werden. Digitale Ressourcen, wenn sie unter dem Gesichtspunkt ihrer Maschinenlesbarkeit
221 auch für den Begriff einer idealtypischen digitalen Publikation angesehen 185 betrachtet werden, lassen sich auch als Forschungsdaten bezeichnen und sind insofern auch nach Maßgabe der bekannten FAIR-Prinzipien[6] zu beurteilen. Zu Forschungsdaten zählen dementsprechend alle strukturierten oder
222 werden. Dabei müssen allerdings das Ziel, auf das hin die digitale 186 semistrukturierten Datenobjekte, wie z. B. Datenbanken, RDF-Triples oder mit Markup ausgezeichnete Volltexte, aber auch Images und andere multimediale Objekte, sofern
223 Aufbereitung erfolgen soll, sowie die Form der Prozessierung mitbedacht 187 sie Gegenstand eines Algorithmus werden können. Zu den Forschungsdaten gehören auch
224 werden. Digitale Ressourcen, wenn sie unter dem Gesichtspunkt ihrer 188 Daten, die die Hypertextualität des Objektes ermöglichen.
225 Maschinenlesbarkeit betrachtet werden, lassen sich auch als Forschungsdaten bezeichnen und sind insofern auch nach Maßgabe der 189 [8]In diesem Sinne digital re-kodierte oder direkt erzeugte Ressourcen bieten einen Mehrwert,
226 bekannten FAIR-Prinzipien[7] zu beurteilen. Zu 190 weil sie vermittels geeigneter Algorithmen Gegenstand von Forschungsfragen werden
227 Forschungsdaten zählen dementsprechend alle strukturierten oder 191 können, die sich digitaler Methoden bedienen. So kann z. B. die zum Zweck der digitalen
228 semistrukturierten Datenobjekte, wie z. B. Datenbanken, RDF-Triples oder mit Markup ausgezeichnete Volltexte, aber auch 192 Verarbeitbarkeit modellierte Textstruktur mit einem variablen Layout ausgestattet,
229 Images und andere multimediale Objekte, sofern sie Gegenstand eines 193 dynamisch modifiziert, in verschiedene Forschungskontexte eingebettet, im Hypertext
230 Algorithmus werden können. Zu den Forschungsdaten gehören auch Daten, die 194 referenziert oder mit einem Interface versehen werden, das für die jeweiligen Anforderungen
231 die Hypertextualität des Objektes ermöglichen. 195 passende spezifische Abfragen und Ansichten ermöglicht. Mit Textmining-Techniken sind z. B. Aussagen über den*die Urheber*in (Stilometrie) oder automatische Identifikation von Themen (Topic Modeling) möglich. Digitale Publikationen können auch selbst Gegenstand von Forschungsfragen
232 196 sein, funktional also zu Forschungsdaten werden. Ein solches Publikationsdesign bzw.
233 [7]In diesem Sinne digital re-kodierte oder direkt erzeugte Ressourcen bieten 197 -modell erfordert konzeptionelle Arbeit, es ist integraler Bestandteil und Ergebnis
234 einen Mehrwert, weil sie vermittels geeigneter Algorithmen Gegenstand von 198 geisteswissenschaftlicher Forschung und keine technisch-abstrakte Routine. 
235 Forschungsfragen werden können, die sich digitaler Methoden bedienen. So 199 [9]Bislang gibt es in den Geisteswissenschaften keine etablierten Verfahren, die wie
236 kann z. B. die zum Zweck der digitalen Verarbeitbarkeit modellierte 200 in der Printkultur, wo die Form des Titels, des Inhaltsverzeichnisses, der Textgliederung,
237 Textstruktur mit einem variablen Layout ausgestattet, dynamisch modifiziert, 201 der Register, des Zitationssystems usw. weitgehend festgelegt ist, verbindlich vorschreiben,
238 in verschiedene Forschungskontexte eingebettet, im Hypertext referenziert 202 wie eine Publikation von in diesem Sinne verstandenen digitalen Dokumenten beziehungsweise
239 oder mit einem Interface versehen werden, das für die jeweiligen 203 Forschungsdaten aussieht. Immerhin zeichnet sich ab, dass in technischer Hinsicht
240 Anforderungen passende spezifische Abfragen und Ansichten ermöglicht. Mit 204 mittlerweile gut eingeführte offene Standards für Daten und Metadaten insbesondere auf Grundlage der XML-Familie verwendet werden, um das digitale Potenzial auszunutzen. Konkret kommen dabei
241 Textmining-Techniken sind z. B. Aussagen über den 205 die Schemata der TEI, MEI, JATS sowie BIBS für die Strukturierung von Volltexten zur Anwendung. Typische deskriptive Metadatenformate
242 Urheber (Stilometrie) oder automatische 206 sind u. a. DC, MODS, EAD und LIDO. Für die Beschreibung von Strukturen und Dateien ist METS populär, im Bereich der Bestandserhaltung PREMIS. Für Schnittstellen kann je nach Anwendungskontext auf REST, SPARQL o. ä. für Abfragemöglichkeiten zurückgegriffen werden. Nicht-strukturierte Dateiformate
243 Identifikation von Themen (Topic Modeling) möglich. 207 für Texte wie z. B. PDF sind demgegenüber möglichst als Masterfile zu vermeiden und allenfalls als Derivate
244 Digitale Publikationen können auch selbst Gegenstand von Forschungsfragen 208 für Lesefassungen oder Simulacra für den Druck nützlich.
245 sein, funktional also zu Forschungsdaten werden. Ein solches 209 [10]Auch wenn Kommunikationsmedien wie Blogs und soziale Netzwerke eine zunehmend wichtigere
246 Publikationsdesign bzw. -modell erfordert konzeptionelle Arbeit, es ist 210 Rolle spielen, ist der nach wie vor häufigste Fall digitalen Publizierens im geisteswissenschaftlichen
247 integraler Bestandteil und Ergebnis geisteswissenschaftlicher Forschung und 211 Feld die Publikationen eines längeren Textes (Monografie, Artikel). Da die Transformation
248 keine technisch-abstrakte Routine.  212 der jeweiligen Ressource in eine maschinenlesbare und damit prozessierbare Form, d. h.
249 213 die Umwandlung einer Ressource zu Forschungsdaten, Voraussetzung für deren Nutzung
250 [8]Bislang gibt es in den Geisteswissenschaften keine etablierten Verfahren, die 214 im Kontext der Digital Humanities (DH) ist, müssen auch Monografien oder Artikel nach
251 wie in der Printkultur, wo die Form des Titels, des Inhaltsverzeichnisses, 215 Maßgabe der jeweiligen Forschungsfrage so aufbereitet werden, dass sie diesen neuen
252 der Textgliederung, der Register, des Zitationssystems usw. weitgehend 216 Nutzungszusammenhängen genügen. Texte werden nicht mehr nur gelesen, sondern auch
253 festgelegt sind, verbindlich vorschreiben, wie eine Publikation von in 217 »gerechnet«, wie Gerhard Lauer einmal pointiert formulierte.[7] Hier muss es also darum gehen, die Struktur und Bedeutung des Textes so zu modellieren,
254 diesem Sinne verstandenen digitalen Dokumenten beziehungsweise 218 dass er Gegenstand algorithmischer Auswertungs- und Visualisierungsprozesse werden
255 Forschungsdaten aussieht. Immerhin zeichnet sich ab, dass in technischer 219 kann. Typischerweise erfolgt dies mit deskriptivem Markup (im Unterschied zu prozeduralem
256 Hinsicht mittlerweile gut eingeführte offene Standards für 220 Markup)[8] in XML, auch wenn letzteres mit Blick auf überlappendes Markup in die Kritik geraten ist.
257 Daten und Metadaten insbesondere auf Grundlage der XML-Familie verwendet werden, um das digitale 221 Allerdings liegt dem eine problematische Gleichsetzung des in vielen Fällen tatsächlich
258 Potenzial auszunutzen. Konkret kommen dabei die Schemata der TEI, MEI, JATS sowie BIBS für die Strukturierung 222 inadäquaten OHCO-Modells und XML zugrunde. XML ist als Syntax durchaus offen, auch nicht-hierarchische und vom OHCO-Modell abweichende Textmodelle darzustellen, wie u. a. auch die Guidelines der TEI[9] verdeutlichen. Oft wird bei der Kritik an XML übersehen, dass die XML-Datei nur eine Komponente der digitalen Publikation bildet, die erst durch eine Schemabeschreibung
259 von Volltexten zur Anwendung. Typische deskriptive Metadatenformate sind 223 (XSD, RelaxNG, schematron) und entsprechende Skripte vollständig in ihrer Funktionalität beziehungsweise in
260 u. a. DC, MODS, EAD und LIDO. Für die 224 ihrem Potenzial bestimmt wird. So können Elemente per Schema als alternativ oder optional
261 Beschreibung von Strukturen und Dateien ist METS 225 charakterisiert werden, Skripte steuern die Anzeige oder den Output, der auf der Oberfläche
262 populär, im Bereich der Bestandserhaltung PREMIS. 226 auch in ganz anderer Sequenzialität auftreten kann, als er im XML-Dokument steht.[10] Die XML-Datei ist insofern zwar menschenlesbar, allein ist sie jedoch erst einmal nur ein
263 Für Schnittstellen kann je nach Anwendungskontext auf REST, SPARQL o. ä. für 227 Code, der vermittels eines Programmes beziehungsweise Skriptes zur Ansicht gebracht
264 Abfragemöglichkeiten zurückgegriffen werden. Nicht-strukturierte 228 werden muss. Typisch sind hier XSLT und XQuery, abgeleitet aber auch CSS oder Javascript, die für das Layout sorgen und die Semantik der Elemente über ästhetische Funktionen
265 Dateiformate für Texte wie z. B. PDF sind 229 anreichern beziehungsweise mit einer eigenen Bedeutungsdimension ergänzen. Für den
266 demgegenüber möglichst als Masterfile zu vermeiden und allenfalls als 230 XML-Code ist wichtig, dass er nicht nur auf der Grundlage von Wörtern und Sätzen analysiert
267 Derivate für Lesefassungen oder Simulacra für den Druck nützlich. 231 werden kann, sondern dass seine Bedeutung durch die Einbringung von inhaltlichem (deskriptivem beziehungsweise semantischem)
268 232 Markup explizit und damit prozessierbar gemacht wird.
269 [9]Auch wenn Kommunikationsmedien wie Blogs und soziale Netzwerke eine zunehmend 233 [11]Wenn der kodierte Text sich je nach Kontext oder nach Wunsch der Nutzenden in unterschiedlichen
270 wichtigere Rolle spielen, ist der nach wie vor häufigste Fall digitalen 234 Viewport- oder Layoutformen präsentieren lässt, verwandelt sich die sichtbare Oberfläche
271 Publizierens im geisteswissenschaftlichen Feld die Publikationen eines 235 und ist nur noch ein dynamisches und volatiles Produkt unsichtbarer, aber werkkonstitutiver
272 längeren Textes (Monografie, Artikel). Da die Transformation der jeweiligen 236 Grundstrukturen, auf die Algorithmen angewendet werden. Der Text ist damit prinzipiell
273 Ressource in eine maschinenlesbare und damit prozessierbare Form, d. h. die 237 anders zu bewerten als die starre und unveränderbare Oberfläche zweidimensionaler
274 Umwandlung einer Ressource zu Forschungsdaten, Voraussetzung für deren 238 gedruckter Publikationen, die bedeutungstragendes Markup im Layout kodieren (etwa:
275 Nutzung im Kontext der Digital Humanities ist, müssen auch Monografien oder 239 kleine Zahl unten ist eine Fußnote, kleine Zahl über dem Textblock ist eine Seitenzahl
276 Artikel nach Maßgabe der jeweiligen Forschungsfrage so aufbereitet werden, 240 etc.).
277 dass sie diesen neuen Nutzungszusammenhängen genügen. Texte werden nicht 241 [12]Einen Text unter solchen Bedingungen zu ›schreiben‹ heißt daher, seine Nutzung in
278 mehr nur gelesen, sondern auch »gerechnet«, wie Gerhard Lauer 242 einem digitalen Kontext zu antizipieren und analytische Auswertungs- sowie Darstellungsmöglichkeiten
279 einmal pointiert formulierte.[8] 243 mit zu bedenken. Von besonderer Wichtigkeit ist die Kodierung der Bedeutung des Textes durch sachgerechtes und standardkonformes Markup. Bedeutung heißt hier
280 Hier muss es also darum gehen, die Struktur und Bedeutung des Textes so zu 244 nicht, dass der Text hermeneutisch vollständig durch Markup zu beschreiben wäre, sondern
281 modellieren, dass er Gegenstand algorithmischer Auswertungs- und 245 dass vor allem generische Textstrukturen (Einleitung, Haupttext, Fußnoten, Inhaltsverzeichnis,
282 Visualisierungsprozesse werden kann. Typischerweise erfolgt dies mit 246 Register, Bibliografie u. ä.) und typische Entitäten (Personen, Orte, Körperschaften,
283 deskriptivem Markup (im Unterschied zu prozeduralem Markup)[9] in XML, 247 Zeitbegriffe, Zitate, etc.) kodiert werden. Disziplinen- und gattungsspezifische Anpassungen
284 auch wenn letzteres mit Blick auf überlappendes Markup in die Kritik geraten 248 sind durchaus sinnvoll (z. B. nach dem in den Naturwissenschaften typischen IMRAD-Modell)[11] und müssen sich – ebenso wie früher im gedruckten Werk – als Standard etablieren.
285 ist. Allerdings liegt dem eine problematische Gleichsetzung des in vielen 249 Mit deskriptivem Markup versehene Texte müssen, um in vollem Sinne für DH-Anwendungen
286 Fällen tatsächlich inadäquaten OHCO-Modells und 250 nachnutzbar zu sein, nicht nur mit einem Schema Auskunft über ihren Dokumenteninhalt
287 XML zugrunde. XML ist 251 und die Kodierungspraxis geben, sie müssen auch maschinenlesbare bibliografische,
288 als Syntax durchaus offen, auch nicht-hierarchische und vom OHCO-Modell abweichende Textmodelle darzustellen, wie 252 strukturelle, administrative und technische Metadaten enthalten. Dabei sollte es Ziel
289 u. a. auch die Guidelines der TEI[10] verdeutlichen. Oft wird 253 sein, diese Metadaten nicht mehr getrennt vom Dokument vorzuhalten, wie dies in Bibliothekskatalogen
290 bei der Kritik an XML übersehen, dass die XML-Datei nur eine Komponente der digitalen 254 der Fall war, deren Datenbankeintrag – oder früher eine Karte des Zettelkatalogs –
291 Publikation bildet, die erst durch eine Schemabeschreibung (XSD, RelaxNG, schematron) und entsprechende Skripte vollständig in 255 einen Proxy des Originals bildete. Vielmehr sind Metadaten möglichst in das Dokument
292 ihrer Funktionalität beziehungsweise in ihrem Potential bestimmt wird. So 256 zu integrieren oder vom Dokument aus auf sie zu verweisen, um daraus jederzeit einen
293 können Elemente per Schema als alternativ oder optional charakterisiert 257 vollständigen Suchindex erzeugen zu können.
294 werden, Skripte steuern die Anzeige oder den Output, der auf der Oberfläche 258 [13]Grundsätzlich ist es am besten, wenn die Wissenschaftlerin oder der Wissenschaftler
295 auch in ganz anderer Sequentialität auftreten kann, als er im XML-Dokument steht.[11] Die XML-Datei ist 259 den von ihm oder ihr geschriebenen oder sonst erzeugten Text selbst auszeichnet, weil
296 insofern zwar menschenlesbar, allein ist sie jedoch erst einmal nur ein 260 er oder sie den Text sowie die zugrundeliegende Fragestellung am besten kennt. Dafür
297 Code, der vermittels eines Programmes beziehungsweise Skriptes zur Ansicht 261 stehen den Wissenschaftler*innen heute technisch ausgereifte Werkzeuge zur Verfügung,
298 gebracht werden muss. Typisch sind hier XSLT und 262 die gleichwohl abhängig von der technischen Affinität der Geisteswissenschaftler*innen
299 XQuery, abgeleitet aber auch CSS oder Javascript, die für das Layout 263 als unterschiedlich anspruchsvoll wahrgenommen und benutzt oder eben auch ignoriert
300 sorgen und die Semantik der Elemente über ästhetische Funktionen anreichern 264 werden. Die Auszeichnung durch externe Dienstleister wie beispielsweise das jeweilige
301 beziehungsweise mit einer eigenen Bedeutungsdimension ergänzen. Für den 265 Publikationsorgan ist immer nur die zweitbeste Lösung. In jedem Fall ist es unverzichtbar,
302 XML-Code ist wichtig, dass er nicht nur auf der 266 dass die in den Text hineinkodierten Strukturen allen an der Textherstellung beteiligten
303 Grundlage von Wörtern und Sätzen analysiert werden kann, sondern dass seine 267 Personen bekannt sind, weil sie einen wesentlichen Teil des digitalen Textes bilden
304 Bedeutung durch die Einbringung von inhaltlichem 268 und ihn ebenso charakterisieren wie die in ihm enthaltenen Worte und Formulierungen.
305 (deskriptivem beziehungsweise semantischem) Markup explizit und damit 269 Die Auszeichnung beschränkt sich nicht nur auf Text (als schriftlichen Ausdruck),
306 prozessierbar gemacht wird. 270 sondern erstreckt sich auch auf nicht-textliche Daten wie Abbildungen, Videos oder
307 271 Programmcode.
308 [10]Wenn der kodierte Text sich je nach Kontext oder nach Wunsch des Nutzenden in 272 [14]Ein markantes Kennzeichen digitaler Texte ist ihre Veränderbarkeit und prinzipielle
309 unterschiedlichen Viewport- oder Layoutformen präsentieren lässt, verwandelt 273 Offenheit. Sie können nach der (Erst-)Publikation fortgeschrieben werden. Vor diesem
310 sich die sichtbare Oberfläche und ist nur noch ein dynamisches und volatiles 274 Hintergrund zeichnet sich ein Trend von der Ergebnis- zur Prozesspublikation ab. Ob
311 Produkt unsichtbarer, aber werkkonstitutiver Grundstrukturen, auf die 275 dies in allen Fällen klug und geraten ist, kann hier nicht entschieden werden, wenn
312 Algorithmen angewendet werden. Der Text ist damit prinzipiell anders zu 276 aber von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sollte eine digitale Publikation
313 bewerten als die starre und unveränderbare Oberfläche zweidimensionaler 277 Auskunft über ihren Status geben, indem für sie entweder technisch Versionierungsverfahren angeboten werden oder sie mit einer Erklärung über ihren jeweiligen Zustand sowie
314 gedruckter Publikationen, die bedeutungstragendes Markup im Layout kodieren 278 mit einer Erläuterung zur Nachvollziehbarkeit der Entwicklungsschritte ausgestattet
315 (etwa: kleine Zahl unten ist eine Fußnote, kleine Zahl über dem Textblock 279 wird. Gerade in diesem Moment unterscheidet sich eine digitale Publikation deutlich
316 ist eine Seitenzahl etc.). 280 von ihrem gedruckten Pendant, das solche Prozesse nur in verschiedenen Auflagen zu
317 281 realisieren vermag.
318 [11]Einen Text unter solchen Bedingungen zu ›schreiben‹ heißt daher, seine 282 [15]Darüber hinaus sind digitale Texte vor allem auch Knoten in Netzwerken. Ein Buch öffnet
319 Nutzung in einem digitalen Kontext zu antizipieren und analytische 283 das andere, wie ein altes Sprichwort sagt. Die Vernetzungsfähigkeit, also die medienintegrale Verknüpfung von Dokumenten und Gegenständen, ist eines
320 Auswertungs- sowie Darstellungsmöglichkeiten mit zu bedenken. Von besonderer 284 der wichtigsten Eigenschaften des digitalen Textes (Hypertextualität). Genutzt wird heute vor allem die Möglichkeit, Quellen beziehungsweise die Aussagen
321 Wichtigkeit ist die Kodierung der Bedeutung des 285 belegende Dokumente und Literatur einzubinden, so dass implizit ein Netz entsteht,
322 Textes durch sachgerechtes und standardkonformes Markup. Bedeutung heißt 286 das seinerseits Gegenstand der Analyse werden kann (Netzwerkforschung, Bibliometrie, Relevanzanalyse, Citation Index etc.). Über den klassischen Link hinaus gewinnt zunehmend auch das Semantic Web an Bedeutung (siehe oben zur Dokumentstruktur von Publikationen). Hier werden Verknüpfungsinformationen in
323 hier nicht, dass der Text hermeneutisch vollständig durch Markup zu 287 Gestalt von Linked Open Data (LOD) angeboten. Darin mitgedacht ist, dass digitale Texte soziale Produkte sind,
324 beschreiben wäre, sondern dass vor allem generische Textstrukturen 288 die als Anknüpfungs- und Zielpunkt nicht nur der engeren wissenschaftlichen Interaktion
325 (Einleitung, Haupttext, Fußnoten, Inhaltsverzeichnis, Register, 289 und des Diskurses, sondern auch der breiteren Öffentlichkeit sind. Deren Diskurs schlägt
326 Bibliographie u. ä.) und typische Entitäten (Personen, Orte, Körperschaften, 290 sich wiederum in Texten nieder (Annotationen, Blogs, Büchern, etc.) und bringt neue
327 Zeitbegriffe, Zitate etc.) kodiert werden. Disziplinen- und 291 Formen der Transparenz und Rückwirkung auf die wissenschaftliche Praxis und des wissenschaftlichen
328 gattungsspezifische Anpassungen sind durchaus sinnvoll (z. B. nach dem in 292 Erkenntnisprozesses mit sich. Es geht also nicht nur um einen engeren, vernetzten
329 den Naturwissenschaften typischen IMRAD-Modell)[12] und 293 Dokumentenraum, sondern ein offenes Netz, in dem sich kommunikative mit literarisch-wissenschaftlichen
330 müssen sich – ebenso wie früher im gedruckten Werk – als Standard 294 Publikationsformen mischen.
331 etablieren. Mit deskriptivem Markup versehene Texte müssen, um in vollem 295 [16]Zur Nutzung im Netz gehört auch die weltweit eindeutige und verlässliche Referenzierbarkeit und Langzeitverfügbarkeit von Dokumenten. Während Zitierformen für elektronische Texte unterhalb der Dokumentebene
332 Sinne für DH-Anwendungen nachnutzbar zu sein, nicht nur mit einem Schema 296 noch ungenügend standardisiert sind (der Wegfall der physikalischen Seitenreferenz
333 Auskunft über ihren Dokumenteninhalt und die Kodierungspraxis geben, sie 297 erzwingt neue Zitierformen), haben sich für die Dokumentebene eine Reihe von Services
334 müssen auch maschinenlesbare bibliographische, strukturelle, administrative 298 etabliert, die ein persistentes Zitieren erlauben (DOI, URN, Handle und PURL sind die häufigsten). Die Frage der dauerhaften Verfügbarkeit und Archivierung der
335 und technische Metadaten enthalten. Dabei sollte es Ziel sein, diese 299 Dokumente ist auf der Bitstream-Ebene weitgehend gelöst, die komplexe Ebene der Information Representation (nach der OAIS-Formulierung [ISO 14721:2012])[12] harrt jedoch weiterhin geeigneter Sicherungsverfahren und sollte Gegenstand intensivierter
336 Metadaten nicht mehr getrennt vom Dokument vorzuhalten, wie dies in 300 Forschung der dokumentenverwahrenden und -sichernden Einrichtungen (Bibliotheken,
337 Bibliothekskatalogen der Fall war, deren Datenbankeintrag – oder früher eine 301 Archive, Museen) werden. Die Nutzung von bewährten und gut verstandenen XML-Technologien kann dazu beitragen, indem Dokumente mit deskriptivem Markup in XML kodiert werden. Zudem sollten Schemadateien zur Beschreibung des Funktionsumfanges
338 Karte des Zettelkatalogs – einen Proxy des Originals bildete. Vielmehr sind 302 des Dokumentes genutzt und XSLT- beziehungsweise XQuery-Skripte in Verbindung mit standardisierten Skriptsprachen wie CSS und JavaScript verwendet werden, um alle Bedeutungsdimensionen transparent abzubilden. Dies gelingt
339 Metadaten möglichst in das Dokument zu integrieren oder vom Dokument aus auf 303 derzeit vor allem mit Textdokumenten gut. Audiovisuelle- oder Objekt-Komponenten bedürfen
340 sie zu verweisen, um daraus jederzeit einen vollständigen Suchindex erzeugen 304 einer gesonderten Betrachtung, jedoch gibt es auch hier schon eine Reihe von gut etablierten
341 zu können. 305 Standards und Metadatenformaten, die im Falle einer Langzeitarchivierung zu berücksichtigen
342 306 wären. 
343 [12]Grundsätzlich ist es am besten, wenn die Wissenschaftlerin oder der
344 Wissenschaftler den von ihm oder ihr geschriebenen oder sonst erzeugten Text
345 selbst auszeichnet, weil er oder sie den Text sowie die zugrundeliegende
346 Fragestellung am besten kennt. Dafür stehen den Wissenschaftler*innen heute
347 technisch ausgereifte Werkzeuge zur Verfügung, die gleichwohl abhängig von
348 der technischen Affinität der Geisteswissenschaftler*innen als
349 unterschiedlich anspruchsvoll wahrgenommen und benutzt oder eben auch
350 ignoriert werden. Die Auszeichnung (Markup) durch
351 externe Dienstleister wie beispielsweise das jeweilige Publikationsorgan
352 wäre immer nur die zweitbeste Lösung. In jedem Fall ist es unverzichtbar,
353 dass die in den Text hineinkodierten Strukturen allen an der Textherstellung
354 beteiligten Personen bekannt sind, weil sie einen wesentlichen Teil des
355 digitalen Textes bilden und ihn ebenso charakterisieren wie die in ihm
356 enthaltenen Worte und Formulierungen. Die Auszeichnung (Descriptive Markup) beschränkt sich nicht nur auf Text (als
357 schriftlichen Ausdruck), sondern erstreckt sich auch auf nicht-textliche
358 Daten wie Abbildungen, Videos oder Programmcode.
359
360 [13]Ein markantes Kennzeichen digitaler Texte ist ihre Veränderbarkeit und
361 prinzipielle Offenheit. Sie können nach der (Erst-)Publikation
362 fortgeschrieben werden. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich ein Trend von
363 der Ergebnis- zur Prozesspublikation ab. Ob dies in allen Fällen klug und
364 geraten ist, kann hier nicht entschieden werden, wenn aber von dieser
365 Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sollte eine digitale Publikation Auskunft
366 über ihren Status geben, indem für sie entweder technisch Versionierungsverfahren angeboten werden oder sie mit einer
367 Erklärung über ihren jeweiligen Zustand sowie mit einer Erläuterung zur
368 Nachvollziehbarkeit der Entwicklungsschritte ausgestattet wird. Gerade in
369 diesem Moment unterscheidet sich eine digitale Publikation deutlich von
370 ihrem gedruckten Pendant, das solche Prozesse nur in verschiedenen Auflagen
371 zu realisieren vermag.
372
373 [14]Darüber hinaus sind digitale Texte vor allem auch Knoten in Netzwerken. Ein
374 Buch öffnet das andere, wie ein altes Sprichwort sagt. Die Vernetzungsfähigkeit, also die medienintegrale Verknüpfung von
375 Dokumenten und Gegenständen, ist eines der wichtigsten Eigenschaften des
376 digitalen Textes (Hypertextualität). Genutzt wird
377 heute vor allem die Möglichkeit, Quellen beziehungsweise die Aussagen
378 belegende Dokumente und Literatur einzubinden, so dass implizit ein Netz
379 entsteht, das seinerseits Gegenstand der Analyse werden kann (Netzwerkforschung, Bibliometrie,
380 Relevanzanalyse, Citation
381 Index etc.). Über den klassischen Link hinaus gewinnt zunehmend
382 auch das Semantic Web an Bedeutung (siehe oben zur Dokumentstruktur von
383 Publikationen). Hier werden Verknüpfungsinformationen in Gestalt von Linked Open Data (LOD) angeboten. Darin mitgedacht ist,
384 dass digitale Texte soziale Produkte sind, die als Anknüpfungs- und
385 Zielpunkt nicht nur der engeren wissenschaftlichen Interaktion und des
386 Diskurses, sondern auch der breiteren Öffentlichkeit sind. Deren Diskurs
387 schlägt sich wiederum in Texten nieder (Annotationen, Blogs, Büchern etc.)
388 und bringt neue Formen der Transparenz und Rückwirkung auf die
389 wissenschaftliche Praxis und des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses mit
390 sich. Es geht also nicht nur um einen engeren, vernetzten Dokumentenraum,
391 sondern ein offenes Netz, in dem sich kommunikative mit
392 literarisch-wissenschaftlichen Publikationsformen mischen.
393
394 [15]Zur Nutzung im Netz gehört auch die weltweit eindeutige und verlässliche Referenzierbarkeit und Langzeitverfügbarkeit von Dokumenten. Während Zitierformen für
395 elektronische Texte unterhalb der Dokumentebene noch ungenügend
396 standardisiert sind (der Wegfall der physikalischen Seitenreferenz erzwingt
397 neue Zitierformen), haben sich für die Dokumentebene eine Reihe von Services
398 etabliert, die ein persistentes Zitieren erlauben (DOI, URN, Handle und PURL sind die häufigsten).
399 Die Frage der dauerhaften Verfügbarkeit und Archivierung der Dokumente ist
400 auf der Bitstream-Ebene weitgehend gelöst, die komplexe Ebene der
401 Information Representation (nach der
402 OAIS-Formulierung [ISO 14721:2012])[13] harrt jedoch weiterhin geeigneter Sicherungsverfahren und
403 sollte Gegenstand intensivierter Forschung der dokumentenverwahrenden und
404 -sichernden Einrichtungen (Bibliotheken, Archive, Museen) werden. Die
405 Nutzung von bewährten und gut verstandenen XML-Technologien kann dazu beitragen, indem Dokumente mit
406 deskriptivem Markup in XML kodiert werden. Zudem
407 sollten Schemadateien zur Beschreibung des Funktionsumfanges des Dokumentes
408 genutzt und XSLT- beziehungsweise XQuery-Skripte in Verbindung mit standardisierten Skriptsprachen
409 wie CSS und JavaScript
410 verwendet werden, um alle Bedeutungsdimensionen transparent abzubilden. Dies
411 gelingt derzeit vor allem mit Textdokumenten gut. Audiovisuelle- oder
412 Objekt-Komponenten bedürfen einer gesonderten Betrachtung, jedoch gibt es
413 auch hier schon eine Reihe von gut etablierten Standards und
414 Metadatenformaten, die im Falle einer Langzeitarchivierung zu
415 berücksichtigen wären. 
416
417 307
419 309
420 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen 310 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen Geisteswissenschaften
421 Geisteswissenschaften
422 311
312 [17]Der Übergang vom Wissen kompilierenden ›Gelehrten‹ zum forschungsbasierten ›Wissenschaftler‹
313 um 1800 hatte auch zur Folge, dass wissenschaftliche Erkenntnisprozesse fortan in
314 abgeschlossene Monografien und Aufsätze mündeten, die über die Zuschreibung einer
315 individuellen Autorschaft verifiziert wurden. Dieses Vorgehen ist in digitalen wissenschaftlichen
316 Veröffentlichungen weiterhin möglich, wenn man beispielsweise die Monografie eines*einer
317 Autor*in als PDF, als E-Book oder als Hybridpublikation (gedruckt und digital) veröffentlicht.
318 [18]Die Potenziale des digitalen Medienwandels werden für eine bessere geisteswissenschaftliche
319 Praxis jedoch erst wirklich genutzt, wenn Erkenntnisprozesse stärker kollaborativ betrieben und als dynamisch verstanden und entsprechend transparent abgebildet werden. Es ist gerade ein Vorzug
320 digital gestützter Erkenntnisprozesse, dass sich Wissenschaftler*innen auf verfügbare
321 Texte und Ressourcen beziehen und diese in einem andauernden Prozess kommentieren,
322 modifizieren und verbessern können. Hierzu bieten sich ›flüssige‹ Formate wie beispielsweise Wikis, Living Books, Open-Review-Plattformen oder Weblogs an.
323 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr Impact
423 324
424 [16]Der Übergang vom Wissen kompilierenden ›Gelehrten‹ zum 325 [19]Auf einer theoretischen Ebene folgt daraus eine Relativierung der tradierten starken
425 forschungsbasierten ›Wissenschaftler‹ um 1800 hatte auch zur Folge, dass 326 Autorschaftsmodelle, die bis heute in akademischen Qualifikationsprozessen und Berufungsverfahren
426 wissenschaftliche Erkenntnisprozesse fortan in abgeschlossene 327 eine bedeutende Rolle spielen. In digitalen akademischen Schreibprozessen können in
427 Monografien und Aufsätze mündeten, die über die Zuschreibung einer 328 noch größerem Maße verschiedene Autorschafts- und Beiträger*innenrollen zu verschiedenen
428 individuellen Autorschaft verifiziert wurden. Dieses Vorgehen ist 329 Zeitpunkten der Produktion, Distribution oder produktiven Nutzung einer Ressource
429 in digitalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen weiterhin möglich, 330 ausgewiesen werden. Dies setzt aber voraus, dass sie zunächst definiert werden. Eine
430 wenn man beispielsweise die Monografie eine*r Autor*in 331 solche Ausdifferenzierung der Rollen und Verantwortlichkeiten macht nur offensichtlicher, dass auch gedruckte wissenschaftliche Veröffentlichungen
431 als PDF, als E-Book oder als Hybridpublikation 332 in verschiedenem Maße kollaborativ entstanden sind.
432 (gedruckt und digital) veröffentlicht. 333 [20]Jenseits dieser kritischen historischen Begriffs- und Analysearbeit bleiben jedoch
334 auch pragmatische Autorschaftszuschreibungen unabdingbar, die differenziert und flexibilisiert
335 werden müssen. Der bisherige reduktionistische Lösungsansatz, in kollaborativen Schreibverfahren
336 durch die Reihenfolge von Namen eine eindeutige Hierarchie der Autor*innen zu suggerieren,
337 bleibt der Grundidee von klar bestimm- und hierarchisierbaren Einzelautorschaften
338 verhaftet. Die bloße alphabetische Listung von Namen ist zwar egalitär, lässt die
339 konkrete Beiträgerschaft jedoch ebenfalls im Dunkeln. Demgegenüber wäre es sinnvoller,
340 die komplexen Autorschaftsrollen in den digitalen Geisteswissenschaften unter Zuweisung
341 konkreter Beitragsformen zu differenzieren sowie eine entsprechende Zuschreibungskultur
342 institutionell zu etablieren.
343 [21]Zu den möglichen nennenswerten Rollen digitaler wissenschaftlicher Autorschaft oder Beiträger*innenrollen gehören:
433 344
434 [17]Die Potenziale des digitalen Medienwandels werden für eine bessere 345 Hauptherausgeber*in, Neben- / Mitherausgeber*in, Kurator*in, Moderator*in
435 geisteswissenschaftliche Praxis jedoch erst wirklich genutzt, wenn 346 Programmierer*in, Datendesigner*in, Kodierer*in, Datenanalyst*in, Datenaggregator*in,
436 Erkenntnisprozesse stärker kollaborativ betrieben 347 Datenmanager*in
437 und als dynamisch verstanden und entsprechend 348 Hauptautor*in, Nebenautor*in, Co-Autor*in,[13] Interviewer*in, Panelist*in, Mitdiskutant*in, Archivar*in, Annotator*in, Tagger*in
438 transparent abgebildet werden. Es ist gerade ein Vorzug digital 349 Lektor*in, Kommentator*in, Redakteur*in, Textgestalter*in
439 gestützter Erkenntnisprozesse, dass sich Wissenschaftler*innen auf
440 verfügbare Texte und Ressourcen beziehen und diese in einem andauernden
441 Prozess kommentieren, modifizieren und verbessern können. Hierzu bieten
442 sich ›flüssige‹ Formate wie beispielsweise Wikis,
443 Living Books, Open-Review-Plattformen oder Weblogs an.
444
445 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr
446 Impact
447
448
449 [18]Auf einer theoretischen Ebene folgt daraus eine Relativierung der
450 tradierten starken Autorschaftsmodelle, die bis heute in
451 akademischen Qualifikationsprozessen und Berufungsverfahren eine
452 bedeutende Rolle spielen. In digitalen akademischen Schreibprozessen
453 können in noch größerem Maße verschiedene Autorschafts- und
454 Beiträger*innenrollen zu verschiedenen Zeitpunkten der Produktion,
455 Distribution oder produktiven Nutzung einer Ressource ausgewiesen
456 werden. Dies setzt aber voraus, dass sie zunächst definiert werden.
457 Eine solche Ausdifferenzierung der Rollen und
458 Verantwortlichkeiten macht nur
459 offensichtlicher, dass auch gedruckte wissenschaftliche
460 Veröffentlichungen in verschiedenem Maße kollaborativ entstanden
461 sind.
462
463 [19]Jenseits dieser kritischen historischen Begriffs- und Analysearbeit
464 bleiben jedoch auch pragmatische Autorschaftszuschreibungen
465 unabdingbar, die differenziert und flexibilisiert werden
466 müssen. Der bisherige reduktionistische Lösungsansatz, in
467 kollaborativen Schreibverfahren durch die Reihenfolge von Namen eine
468 eindeutige Hierarchie der Autor*innen zu suggerieren, bleibt der
469 Grundidee von klar bestimm- und hierarchisierbaren
470 Einzelautorschaften verhaftet. Die bloße alphabetische Listung von
471 Namen ist zwar egalitär, lässt die konkrete Beiträgerschaft
472 jedoch ebenfalls im Dunkeln. Demgegenüber wäre es sinnvoller, die
473 komplexen Autorschaftsrollen in den digitalen
474 Geisteswissenschaften unter Zuweisung konkreter Beitragsformen zu
475 differenzieren sowie eine entsprechende Zuschreibungskultur
476 institutionell zu etablieren.
477
478 [20]Zu den möglichen nennenswerten Rollen digitaler
479 wissenschaftlicher Autorschaft oder Beiträger*innenrollen
480 gehören:
481
482
483 Hauptherausgeber*in, Neben- / Mitherausgeber*in, Kurator*in,
484 Moderator*in
485
486 Programmierer*in, Datendesigner*in, Kodierer*in,
487 Datenanalyst*in, Datenaggregator*in, Datenmanager*in
488
489 Hauptautor*in, Nebenautor*in, Co-Autor*in,[14] Interviewer*in,
490 Panelist*in, Mitdiskutant*in, Archivar*in, Annotator*in,
491 Tagger*in
492
493 Lektor*in, Kommentator*in, Redakteur*in,
494 Textgestalter*in
495
496 Rechercheur*in, wissenschaftliche Hilfskraft 350 Rechercheur*in, wissenschaftliche Hilfskraft
497 Lizensor*in, Rechtsberater*in 351 Lizensor*in, Rechtsberater*in
498 Subskribent*in, Crowdfunder*in, Sponsor*in, 352 Subskribent*in, Crowdfunder*in, Sponsor*in, Crowdsourcer*in
499 Crowdsourcer*in.
500 353
354 [22]Diese Rollen, die darüber hinaus nach verschiedenen Graden abgestuft werden können,
355 sollten im Kontext des jeweiligen wissenschaftlichen Beitrags differenziert und zugeschrieben
356 werden. Dynamische Projekte sollten zudem in klar referenzierbare Versionen aufgeteilt
357 werden. Dies ermöglicht die persistente Markierung, auf welche aktuelle oder frühere
358 Version eines Textes oder einer Datenbank sich die jeweilige Mitarbeit in einer entsprechenden
359 Rolle bezieht. Auf diese Weise kann zudem der Impact einer spezifischen wissenschaftlichen
360 Tätigkeit noch genauer bestimmt werden, wobei es empfehlenswert ist, die aktuell zentrale
361 Zitationsform ›Autor*in Jahr‹ (z. B. Schmidt 2010) bei dynamischen und sozialen Veröffentlichungen
362 auf ›Kurztitel / Version‹ (z. B. DHd-Publ / 01) umzustellen. Eine solchermaßen geänderte
363 Zitationsweise wäre nicht nur wissenschaftlich präziser, sie würde zugleich die Relativierung
364 der Autor*inneninstanz für die Verifikation des jeweiligen Erkenntnisprozesses durch
365 eine stärkere Konzentration auf die Dynamik und Kollaborativität der Schreibverfahren selbst abbilden.
501 366
502 [21]Diese Rollen, die darüber hinaus nach verschiedenen Graden abgestuft 367 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme beziehungsweise pseudonyme
503 werden können, sollten im Kontext des jeweiligen wissenschaftlichen 368 wissenschaftliche Autorschaft
504 Beitrags differenziert und zugeschrieben werden. Dynamische
505 Projekte sollten zudem in referenzierbare Versionen aufgeteilt
506 werden. Dies würde die persistente Markierung ermöglichen, auf
507 welche aktuelle oder frühere Version eines Textes oder einer
508 Datenbank sich die jeweilige Mitarbeit in einer entsprechenden Rolle
509 bezieht. Auf diese Weise kann zudem der Impact einer spezifischen
510 wissenschaftlichen Tätigkeit noch genauer bestimmt werden, wobei es
511 empfehlenswert ist, die aktuell zentrale Zitationsform ›Autor*in / Jahr‹ (z. B. Schmidt 2010) bei dynamischen und sozialen
512 Veröffentlichungen auf ›Kurztitel / Version‹
513 (z. B. DHd-Publ / 01) umzustellen. Eine
514 solchermaßen geänderte Zitationsweise wäre nicht nur
515 wissenschaftlich präziser, sie würde zugleich die Relativierung der
516 Autor*inneninstanz für die Verifikation des jeweiligen
517 Erkenntnisprozesses durch eine stärkere
518 Konzentration auf die Dynamik und Kollaborativität der
519 Schreibverfahren selbst abbilden.
520 369
521 370 [23]In der digitalen Wissensproduktion werden Begriffe wie Schwarm oder Crowd für eine große Masse genutzt, bei der die namentliche Differenzierung und Individualisierung
522 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme 371 kaum noch möglich oder sinnvoll ist. Dies gilt beispielsweise bei der Erstellung von
523 beziehungsweise pseudonyme wissenschaftliche Autorschaft 372 großen Datenbanken, der Arbeit an freier Software oder auf Dokumentationsplattformen.
524 373 Auch die neuen Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen, die zwar nicht in wissenschaftlichen
525 374 Institutionen arbeiten, sich aber konstruktiv am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen
526 [22]In der digitalen Wissensproduktion werden Begriffe wie Schwarm oder Crowd für 375 (Citizen Science), können fruchtbar gemacht werden. Dies hilft der Wissenschaft doppelt: vor allem
527 eine große Masse genutzt, bei der die namentliche Differenzierung 376 hilft diese Entwicklung bei der Dissemination wissenschaftlicher Erkenntnisse in die
528 und Individualisierung kaum noch möglich oder sinnvoll ist. Dies 377 Gesellschaft, zugleich vergrößert sich die Zahl potenzieller Beiträger*innen zum wissenschaftlichen
529 gilt beispielsweise bei der Erstellung von großen Datenbanken, der 378 Erkenntnisprozess.
530 Arbeit an freier Software oder auf Dokumentationsplattformen. Auch 379 [24]Unter anderem kann es aus institutionellen Gründen mitunter sinnvoll und im Sinne
531 die neuen Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen, die zwar 380 einer besseren wissenschaftlichen Praxis sein, wenn Beiträger*innen im Wissenschaftsbereich
532 nicht in wissenschaftlichen Institutionen arbeiten, sich aber 381 anonyme oder pseudonyme Autorschaften nutzen, die sich beispielsweise auf ›digitale Identitäten‹ beziehen. Solche Autorschaftsnamen
533 konstruktiv am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen (Citizen Science), können fruchtbar gemacht 382 oder die Kollektivautorschaft als Schwarm ist in den digitalen Geisteswissenschaften
534 werden. Dies hilft der Wissenschaft doppelt: vor allem hilft diese 383 jedoch nur produktiv, wenn sie innerhalb einer Community genutzt werden, die ihren
535 Entwicklung bei der Dissemination wissenschaftlicher Erkenntnisse in 384 Erkenntnisprozess durch klare Methoden, Kategorien und Regeln definiert hat, und in
536 die Gesellschaft, zugleich vergrößert sich die Zahl potenzieller 385 Projektkontexten, die offen zugänglich und inhaltlich nachprüfbar sind.[14]
537 Beiträger*innen zum wissenschaftlichen Erkenntnisprozess.
538
539 [23]Unter anderem kann es aus institutionellen Gründen mitunter sinnvoll
540 und im Sinne einer besseren wissenschaftlichen Praxis sein, wenn
541 Beiträger*innen im Wissenschaftsbereich anonyme
542 oder pseudonyme Autorschaften nutzen, die sich
543 beispielsweise auf ›digitale Identitäten‹ beziehen. Solche
544 Autorschaftsnamen oder die Kollektivautorschaft als Schwarm ist in
545 den digitalen Geisteswissenschaften jedoch nur produktiv, wenn sie
546 innerhalb einer Community genutzt werden, die ihren
547 Erkenntnisprozess durch klare Methoden, Kategorien und Regeln
548 definiert hat, und in Projektkontexten, die offen zugänglich und
549 inhaltlich nachprüfbar sind.[15]
550 386
553 389
554 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social 390 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social Reading / Commenting
555 Reading / Commenting
556 391
557 392
558 393 Kathleen Fitzpatrick: Planned Obsolescence. Publishing, Technology, and the Future
559 Kathleen Fitzpatrick: Planned Obsolescence. Publishing, 394 of the Academy. In: mcpress.media-commons.org. Media Commons Press. Open Scholarship
560 Technology, and the Future of the Academy. In: 395 in Open Formats. Hg. von NYU Press. New York, NY 2009. [online] 663714656 
561 mcpress.media-commons.org. Media Commons Press. Open Scholarship 396 Matthew K. Gold: The Digital Humanities Moment. In: Debates in the Digital Humanities.
562 in Open Formats. Hg. von NYU Press. New York, NY 2009. [online] 397 Minneapolis, MN 2012. (= Debates in the Digital Humanities, 1) [online] [Nachweis im GVK]  
563 398 Handbuch Digital Humanities: Anwendungen, Forschungsdaten und Projekte. Hg. von DARIAH-DE.
564 Matthew K. Gold: The Digital Humanities Moment. In: Debates in 399 Berlin u. a. 2015. Version 1.0 vom 12.08.2015. Nachweis im GVK]  
565 the Digital Humanities. Minneapolis, MN 2012. (= Debates in the 400 Den Kalten Krieg vermessen. Über Reichweite und Alternativen einer binären Ordnungsvorstellung.
566 Digital Humanities, 1) [online] [Nachweis im GVK] 401 Hg. von Frank Reichherzer / Emmanuel Droti / Jan Hansen. Berlin u. a. 2018. [online]
567 402 Nick Montfort / Patsy Baudoin / John Bell / Ian Bogost / Jeremy Douglass / Mark C.
568 Handbuch Digital Humanities: Anwendungen, Forschungsdaten und 403 Marino / Michael Mateas / Casey Reas / Mark Sample / Noah Vawter: 10 PRINT CHR$(205.5+RND(1));
569 Projekte. Hg. von DARIAH-DE. Berlin u. a. 2015. Version 1.0 vom 12.08.2015. [online] 404 : GOTO 10. Cambridge u. a. 2013. [online]
405 Bücher / Weblogs / Zeitschriften, die die eingebaute Peer-Reviewing / Annotationsoption
406 hypothes.is [online] nach den Prinzipien der Open Annotation [online] nutzen, z. B. LIBREAS. Library Ideas [online]
570 407
571 408
572 Den Kalten Krieg vermessen. Über Reichweite und Alternativen 409 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle Forschungsumgebungen
573 einer binären Ordnungsvorstellung. Hg. von Frank Reichherzer /
574 Emmanuel Droti / Jan Hansen. Berlin u. a. 2018. [Nachweis im GVK]
575
576 Nick Montfort / Patsy Baudoin / John Bell / Ian Bogost /
577 Jeremy Douglass / Mark C. Marino / Michael Mateas / Casey Reas /
578 Mark Sample / Noah Vawter: 10 PRINT CHR$(205.5+RND(1)); : GOTO
579 10. Cambridge u. a. 2013. [online]
580
581 Bücher / Weblogs / Zeitschriften, die die eingebaute
582 Peer-Reviewing / Annotationsoption hypothes.is [online] nach den Prinzipien der Open Annotation [online] nutzen,
583 z. B. LIBREAS. Library Ideas [online]
584 410
585 411
586 412 TextGrid. Virtuelle Forschungsumgebung für die Geisteswissenschaften
587 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle 413 CENDARI
588 Forschungsumgebungen 414 Kollaborative Transkriptionsplattformen: Transcribe Bentham, Old Weather: Whaling Logbooks, AnnoTate, Shakespeare’s World
589
590
591
592 TextGrid. Virtuelle Forschungsumgebung für die
593 Geisteswissenschaften [online]
594
595 CENDARI [online]
596
597 Kollaborative Transkriptionsplattformen: Transcribe Bentham
598 [online], Old Weather: Whaling Logbooks [online],
599 AnnoTate [online], Shakespeare’s World [online]
600
601 415
605 419
606 GuttenPlag Wiki. [online] 420 GuttenPlag Wiki
607 421 VroniPlag Wiki
608 VroniPlag Wiki. [online] 422 Wikipedia: Digital Humanities (Versionsgeschichte)
609
610 Wikipedia: Digital Humanities (Versionsgeschichte). [online]
611
612 423
616 427
617 Twitter-Hashtag #dhd2020. [online] 428 Twitter-Hashtag #dhd2020
618 429 Humanities Commons
619 Humanities Commons. [online]
620
621 430
629 438
630
631 2.3 Empfehlungen 439 2.3 Empfehlungen
634 442
635 [24]Die Potenziale der kollaborativen Zusammenarbeit sollten in 443 [25]Die Potenziale der kollaborativen Zusammenarbeit sollten in Forschung, Lehre und Veröffentlichungen
636 Forschung, Lehre und Veröffentlichungen der DH-Community intensiv 444 der DH-Community intensiv genutzt werden. Daher ist es für die digitalen Geisteswissenschaften
637 genutzt werden. Daher ist es für die digitalen Geisteswissenschaften 445 unerlässlich, dass starke Autorschaftsmodelle problematisiert werden, dass sich ein
638 unerlässlich, dass starke Autorschaftsmodelle problematisiert 446 bewusster Umgang mit kollaborativen Autorschaften und Beiträger*innenrollen etabliert
639 werden, dass sich ein bewusster Umgang mit kollaborativen 447 und – aus pragmatischen Gründen – die jeweiligen Rollen differenziert, klar und persistent
640 Autorschaften und Beiträger*innenrollen etabliert und – aus 448 zugewiesen werden.
641 pragmatischen Gründen – die jeweiligen Rollen differenziert, klar 449 [26]Daneben ist es eine wissenschaftspolitische Aufgabe der DH-Organisationen und ihrer
642 und persistent zugewiesen werden. 450 Vertreter*innen, auch in der politischen Öffentlichkeit und in den akademischen Institutionen
451 diese Formen einer kollaborativen (und gegebenenfalls auch anonymen oder pseudonymen)
452 Autorschaft als Teil einer besseren wissenschaftlichen Praxis zu legitimieren und
453 zu etablieren. Dies bedeutet zum einen eine kompetente Hilfestellung bei der Aufbereitung
454 der zu berücksichtigenden Rollen, Kompetenzen und Zuweisungen und zum anderen die
455 Einrichtung von wissenschaftlichen Organen zur selbständigen Evaluierung solcher Rollen
456 im Kontext der einschlägigen Online-Ressourcen.
643 457
644 [25]Daneben ist es eine wissenschaftspolitische Aufgabe der 458 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen Institutionen
645 DH-Organisationen und ihrer Vertreter*innen, auch in der politischen
646 Öffentlichkeit und in den akademischen Institutionen diese Formen
647 einer kollaborativen (und ggf. auch anonymen oder pseudonymen)
648 Autorschaft als Teil einer besseren wissenschaftlichen Praxis zu
649 legitimieren und zu etablieren. Dies bedeutet zum einen eine
650 kompetente Hilfestellung bei der Aufbereitung der zu
651 berücksichtigenden Rollen, Kompetenzen und Zuweisungen und zum
652 anderen die Einrichtung von wissenschaftlichen Organen zur
653 selbständigen Evaluierung solcher Rollen im Kontext der
654 einschlägigen Online-Ressourcen.
655 459
656 460 [27]Wissenschaftliche Förderinstitutionen entscheiden sich bei der Vergabe von Forschungsmitteln
657 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen 461 im Regelfall auch für die Förderung eines spezifischen Autor*innenprofils. Feste Stellen
658 Institutionen 462 an Universitäten werden gerade auch auf Basis individueller Schriftenverzeichnisse
659 463 (Monografien und Aufsätze mit Einzelautorschaft) vergeben. Für die Stellenprofile
660 464 in den (nicht nur digitalen) Geisteswissenschaften ist allerdings eine Vielzahl von
661 [26]Wissenschaftliche Förderinstitutionen entscheiden sich bei der 465 methodologischen, analytischen, informationellen und gestalterischen Fertigkeiten
662 Vergabe von Forschungsmitteln im Regelfall auch für die Förderung 466 wichtig, die im Regelfall in kollaborativen Projektzusammenhängen erworben werden.
663 eines spezifischen Autor*innenprofils. Feste Stellen an 467 Daher sollten geisteswissenschaftliche Institutionen Verfahren entwickeln, wie sie
664 Universitäten werden gerade auch auf Basis individueller 468 differenzierte Autorschafts- und Beiträger*innenrollen als Teil ihrer Vergabepraxen
665 Schriftenverzeichnisse (Monografien und Aufsätze mit 469 nutzen können.
666 Einzelautorschaft) vergeben. Für die Stellenprofile in den 470 [28]Zudem ist es wichtig, dass in den Digital Humanities noch stärker interdisziplinär,
667 (nicht nur digitalen) Geisteswissenschaften ist allerdings eine 471 historisch und kritisch zu Fragen des geisteswissenschaftlichen Autorschaftsbegriffs,
668 Vielzahl von methodologischen, analytischen, informationellen und 472 zur Geschichte des kollaborativen Schreibens und Arbeitens sowie zur Wissenschaftlichkeit
669 gestalterischen Fertigkeiten wichtig, die im Regelfall in 473 verschiedener Textformate geforscht wird.
670 kollaborativen Projektzusammenhängen erworben werden. Daher sollten
671 geisteswissenschaftliche Institutionen Verfahren entwickeln, wie sie
672 differenzierte Autorschafts- und Beiträger*innenrollen als Teil
673 ihrer Vergabepraxen nutzen können.
674
675 [27]Zudem ist es wichtig, dass in den Digital Humanities noch stärker
676 interdisziplinär, historisch und kritisch zu Fragen des
677 geisteswissenschaftlichen Autorschaftsbegriffs, zur Geschichte des
678 kollaborativen Schreibens und Arbeitens sowie zur
679 Wissenschaftlichkeit verschiedener Textformate geforscht wird.
680
681 474
683 476
684 [28]Digitale wissenschaftliche Publikationen spielen weit mehr als ihre 477 [29]Digitale wissenschaftliche Publikationen spielen weit mehr als ihre analogen Vorbilder
685 analogen Vorbilder auch in die nicht-wissenschaftliche 478 auch in die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit hinein und können gerade durch
686 Öffentlichkeit hinein und können gerade durch ihre Transparenz und 479 ihre Transparenz und soziale Medialität in einen offenen Diskurs mit anderen gesellschaftlichen
687 soziale Medialität in einen offenen Diskurs mit anderen 480 Gruppen treten. Die Bedeutung einer solchen Popularisierung des wissenschaftlichen
688 gesellschaftlichen Gruppen treten. Die Bedeutung einer solchen 481 Wissens für seine gesellschaftliche Verbreitung und Nutzung sollte innerhalb der akademischen
689 Popularisierung des wissenschaftlichen Wissens für seine 482 Institutionen aufgewertet werden, zumal die Digital Humanities auf diese Weise besser
690 gesellschaftliche Verbreitung und Nutzung sollte innerhalb der 483 zur kritischen Reflektion der digitalen Gesellschaft beitragen können. Auch spezifisch
691 akademischen Institutionen aufgewertet werden, zumal die Digital 484 digitale Veröffentlichungsformen wie Blogpostings und die intensive Nutzung sozialer
692 Humanities auf diese Weise besser zur kritischen Reflektion der 485 Medien zur Wissenschaftskommunikation oder die Mitarbeit an Datenbanken und virtuellen
693 digitalen Gesellschaft beitragen können. Auch spezifisch digitale 486 Forschungsumgebungen sollten als wichtiger und innovativer Teil des wissenschaftlichen
694 Veröffentlichungsformen wie Blogpostings und die intensive Nutzung 487 Publizierens berücksichtigt und angemessen kreditiert werden.
695 sozialer Medien zur Wissenschaftskommunikation oder die Mitarbeit an 488 [30]Medien, Politik, Universitäten und Schulen sollten eine Kultur vertreten, in der die
696 Datenbanken und virtuellen Forschungsumgebungen sollten als 489 mediale Konstellation einer Interaktion zwischen wissenschaftlichen Autor*innen und
697 wichtiger und innovativer Teil des wissenschaftlichen Publizierens 490 sogenannten ›Lai*innen‹ produktiver gemacht werden kann. Die in solchen digitalen
698 berücksichtigt und angemessen kreditiert werden. 491 Öffentlichkeiten notwendigen Medienkompetenzen sollten deshalb wesentlich stärker
699 492 in der akademischen und schulischen Lehre verbreitet werden.
700 [29]Medien, Politik, Universitäten und Schulen sollten eine Kultur
701 vertreten, in der die mediale Konstellation einer Interaktion
702 zwischen wissenschaftlichen Autor*innen und sogenannten ›Laien‹
703 produktiver gemacht werden kann. Die in solchen digitalen
704 Öffentlichkeiten notwendigen Medienkompetenzen sollten deshalb
705 wesentlich stärker in der akademischen und schulischen Lehre
706 verbreitet werden.
707
708 493
712 497
713 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur 498 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur Verfügung?
714 Verfügung?
715 499
500 [31]Bei der Veröffentlichung digitaler wissenschaftlicher Publikationen im deutschsprachigen
501 Raum können Autor*innen auf verschiedene Infrastrukturen zurückgreifen. Neben wissenschaftlichen
502 Bibliotheken bieten zunehmend auch unabhängige Verlage oder Plattformen mit niedrigschwelligen
503 Angeboten eine Alternative zu den etablierten Modellen der Veröffentlichung an. Im
504 Folgenden sollen diese Publikationsinfrastrukturen skizziert werden.
505 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und Forschungseinrichtungen
716 506
717 [30]Bei der Veröffentlichung digitaler wissenschaftlicher Publikationen im 507 [32]Vor dem Hintergrund schnell wachsender Bestände haben Bibliotheken früh die elektronische
718 deutschsprachigen Raum können Autor*innen auf verschiedene 508 Publikation als Alternative zum gedruckten Werk in Betracht gezogen.[15] Entsprechend wurden in den letzten Jahren vorwiegend an Universitätsbibliotheken
719 Infrastrukturen zurückgreifen. Neben wissenschaftlichen Bibliotheken 509 Kompetenzzentren und Dienstleistungen entwickelt, die es Studierenden und Forschenden
720 bieten zunehmend auch unabhängige Verlage oder Plattformen mit 510 erlauben, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Eine im universitären Kontext
721 niedrigschwelligen Angeboten eine Alternative zu den etablierten 511 entstandene Arbeit kann über einen hochschuleigenen, in der Regel frei zugänglichen
722 Modellen der Veröffentlichung an. Im Folgenden sollen die diese 512 Publikationsserver veröffentlicht und im jeweiligen Bibliothekskatalog nachgewiesen
723 Publikationsinfrastrukturen skizziert werden. 513 werden. Zumeist geht mit dieser Veröffentlichung eine Vergabe eines Persistent Identifiers (PID), wie z. B. DOI auf Publikationsebene, einher, wie auch die Zuordnung zu einem PID des*der Autor*in und die Langzeitarchivierung des digitalen Objekts. Die Veröffentlichung
724 514 von digitalen Dokumenten auf einem hochschuleigenen Publikationsserver ist nicht ausschließlich
725 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und 515 auf Dissertationen und Habilitationen oder andere wissenschaftliche Publikationen
726 Forschungseinrichtungen 516 (Artikel, Monografien usw.) beschränkt, sondern sie umfasst darüber hinaus auch Forschungsdaten
727 517 oder andere mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisprozess verbundene digitale Informationsressourcen.
728 518 [33]Im Bereich der Open-Access-Publikationen (OA-Publikationen) bieten Bibliotheken und Forschungseinrichtungen beratende Dienstleistungen
729 [31]Vor dem Hintergrund schnell wachsender Bestände haben Bibliotheken 519 und Schulungen an, die es ermöglichen, komplexere Publikationsverfahren für einen
730 früh die elektronische Publikation als Alternative zum gedruckten 520 größeren Kreis von Nutzer*innen zugänglich zu machen. Trotz Variationen bei den angebotenen
731 Werk in Betracht gezogen.[16] Entsprechend wurden in den letzten Jahren 521 Dienstleistungen wird sowohl der Prozess zur Erstellung und Veröffentlichung eines
732 vorwiegend an Universitätsbibliotheken Kompetenzzentren und 522 digitalen Objekts unterstützt als auch die Publikation von wissenschaftlichen Artikeln,
733 Dienstleistungen entwickelt, die es Studierenden und Forschenden
734 erlauben, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Eine im
735 universitären Kontext entstandene Arbeit kann über einen
736 hochschuleigenen, in der Regel frei zugänglichen Publikationsserver
737 veröffentlicht und im jeweiligen Bibliothekskatalog nachgewiesen
738 werden. Zumeist geht mit dieser Veröffentlichung eine Vergabe eines
739 Persistent Identifiers (PI), wie z. B.
740 DOI auf Publikationsebene, einher, wie
741 auch die Zuordnung zu einem PID des*der
742 Autor*in wie auch die Langzeitarchivierung des digitalen Objekts.
743 Die Veröffentlichung von digitalen Dokumenten auf einem
744 hochschuleigenen Publikationsserver ist nicht ausschließlich auf
745 Dissertationen und Habilitationen oder andere wissenschaftliche
746 Publikationen (Artikel, Monographien usw.) beschränkt, sondern sie
747 umfasst darüber hinaus auch Forschungsdaten oder andere mit dem
748 wissenschaftlichen Erkenntnisprozess verbundene digitale
749 Informationsressourcen.
750
751 [32]Im Bereich der Open-Access-Publikationen (OA-Publikationen) bieten
752 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen beratende Dienstleistungen und
753 Schulungen an, die es ermöglichen, komplexere Publikationsverfahren für einen
754 größeren Kreis an Nutzer*innen zugänglich zu machen. Trotz Variationen bei den
755 angebotenen Dienstleistungen wird sowohl der Prozess zur Erstellung und Veröffentlichung
756
757 eines digitalen Objekts unterstützt als auch die Publikation von wissenschaftlichen
758 Artikeln,
759 E-Journals und Monografien über die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur. 523 E-Journals und Monografien über die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur.
760 524 Eine Beispiel dieser Entwicklung stellt das Software-Projekt Open Journal Systems (OJS) dar, welches von einer internationalen Community entwickelt, gepflegt und zur
761 Mit aktuellen Infrastrukturprojekten wie dem Netzwerk OJS-de[17] richtet sich der Fokus der 525 Verfügung gestellt wird. Mit aktuellen Infrastrukturprojekten wie dem Netzwerk OJS-de greift u.a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) diesen Community-Aspekt für
762 Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der teilnehmenden Einrichtungen zunehmend 526 den deutschsprachigen Raum auf und unterstützt mit ihrer Förderung die Koordination
763 527 von digitalen Publikationsprozessen für neu gegründete oder zur Online-Publikation
764 auf eine engere Koordination von digitalen Publikationsprozessen für neu gegründete 528 wechselnde Journale. Damit soll besonders der Aufbau von Publikationsinfrastrukturen
765 oder zur 529 für ganze Buch- oder Schriftenreihen über bibliothekseigene Plattformen hinaus gefördert
766 Online-Publikation wechselnde Journale. Damit soll besonders der Aufbau von 530 und die Vernetzung vorangetrieben werden.[16] Vergleichbare Ziele werden auch von der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage
767 Publikationsinfrastrukturen für ganze Buch- oder Schriftenreihen über die bibliothekseigenen 531 oder den europäischen Initiativen Association of European University Presses (AEUP) und OPERAS verfolgt.
768 532 [34]Speziell bezogen auf die Gründung eines Journals verfügen viele Bibliotheken mit dem
769 Plattformen hinaus gefördert und die Vernetzung vorangetrieben werden.[18] 533 Zeitschriften-Redaktionssystem OJS über eine Open-Source-Software und das notwendige
770 Vergleichbare Ziele werden auch von der AG Universitätsverlage[19] 534 Fachwissen, um Studierende und Forschende im Prozess des Publizierens wissenschaftlicher
771 oder den europäischen Initiativen Association of European University Presses[20] 535 Zeitschriften zu unterstützen. Mit Hilfe von OJS können vom Redaktionsprozess bis
772 (AEUP) und OPERAS[21] verfolgt. 536 zur Publikation der Zeitschrift alle Arbeitsschritte an die Bedürfnisse der Herausgeber*innen
773 537 angepasst werden. Neben der Veröffentlichung von digitalen Publikationen auf universitätseigenen
774 [33]Speziell bezogen auf die Gründung eines Journals verfügen viele 538 Servern und der Beratung zur Platzierung von Artikeln bei einem digitalen Verlag oder
775 Bibliotheken mit dem Zeitschriften-Redaktionssystem Open Journal Systems[22] (OJS) über eine Open-Source-Software und das 539 einer (kommerziellen) Plattform wie JSTOR wird demnach die Veröffentlichung eigener E-Journals auf struktureller Ebene unterstützt.
776 notwendige Fachwissen, um Studierende und Forschende im Prozess des 540 [35]Insgesamt ist anzumerken, das OJS zwar eine Lösung zur Verfügung stellt, die technische
777 Publizierens wissenschaftlicher Zeitschriften zu unterstützen. Mit 541 und redaktionelle Betreuung der Plattform und der Autor*innen jedoch von der jeweiligen
778 Hilfe von OJS können vom Redaktionsprozess bis zur Publikation der 542 Institution getragen und damit in personelle Strukturen überführt werden muss.
779 Zeitschrift alle Arbeitsschritte an die Bedürfnisse der
780 Herausgeber*innen angepasst werden. Neben der Veröffentlichung von
781 digitalen Publikationen auf universitätseigenen Servern und der
782 Beratung zur Platzierung von Artikeln bei einem digitalen Verlag
783 oder einer (kommerziellen) Plattform wie JSTOR[23] wird demnach die Veröffentlichung
784 eigener E-Journals auf struktureller Ebene unterstützt.
785
786 [34]Kritisch ist jedoch anzumerken, das OJS zwar eine technische
787 Plattform zur Verfügung stellt, die redaktionelle Betreuung der
788 Plattform und der Autor*innen jedoch von der jeweiligen Institution
789 getragen und damit in personelle Strukturen überführt werden
790 muss.
791
792 543
794 545
795 [35]Neben wissenschaftlichen Bibliotheken und Forschungseinrichtungen 546 [36]Neben wissenschaftlichen Bibliotheken und Forschungseinrichtungen haben sich im Rahmen
796 haben sich im Rahmen der Open-Access-Bewegung andere, unabhängig 547 der Open-Access-Bewegung andere, unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen
797 agierende Publikationsinfrastrukturen wie die Open Library of 548 wie die Open Library of Humanities (OLH) etabliert. Als eine Non-Profit-Organisation setzt sich die OLH für die kostenneutrale
798 Humanities[24] (OLH) etabliert. Als eine 549 Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel ein, mit dem Ziel, insbesondere OA-Publikationen
799 Non-Profit-Organisation setzt sich die OLH für die kostenneutrale 550 in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu fördern. Ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen
800 Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel ein, mit dem Ziel, 551 bietet auch das akademische Publikationsportal OpenEdition an, das mit Calenda, Hypotheses, OpenEdition Books und OpenEdition Journals die community- und länderübergreifende Veröffentlichung von Veranstaltungen, Blogs,
801 insbesondere OA-Publikationen in den Geistes- und 552 Büchern und Journalen für Geistes- und Sozialwissenschaften ermöglicht. Weitere Beispiele
802 Sozialwissenschaften zu fördern. Ein umfassendes Angebot an 553 für unabhängige Publikationsinfrastrukturen sind das 2018 gegründete Konsortium verschiedener
803 Dienstleistungen bietet auch das akademische Publikationsportal OpenEdition[25] an, das mit Calenda, Hypotheses, 554 OA-Verlage scholar-led presses oder das von weltweit über hundert Institutionen geförderten OA-Verlagskonzepts Language Science Press.
804 OpenEdition Books und OpenEdition Journals die community- und
805 länderübergreifende Veröffentlichung von Veranstaltungen, Blogs,
806 Büchern und Journalen für Geistes- und Sozialwissenschaften
807 ermöglicht.
808
809 555
811 557
812 [36]Das Projekt DEAL[26] zeigt exemplarisch den Wandel, in dem sich 558 [37]Das Projekt DEAL zeigt beispielhaft den Wandel, in dem sich das wissenschaftliche Verlagssystem befindet.
813 das wissenschaftliche Verlagssystem befindet. Vorangetrieben werden 559 Vorangetrieben werden Initiativen zur Veränderung einerseits über die Finanzierung
814 Initiativen zur Veränderung einerseits über die Finanzierung von 560 von Open-Access-Publikationen, wie sie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) maßgeblich
815 Open-Access-Publikationen, wie sie die Deutsche 561 unterstützt. Andererseits bilden nationale Kontaktpunkte wie OA2020-DE einen strategischen Ansatz mit dem Ziel, Voraussetzungen und Strukturen für eine
816 Forschungsgemeinschaft (DFG) maßgeblich unterstützt. Andererseits 562 großflächige Open-Access-Transformation zu schaffen. Die genannten Beispiele zeigen,
817 bilden nationale Kontaktpunkte wie OA2020-DE[27] einen strategischen Ansatz mit dem 563 dass von Seiten der etablierten Verlage einerseits Zugeständnisse z. B. bei der Verteilung
818 Ziel, Voraussetzungen und Strukturen für eine großflächige 564 einstehender Kosten gemacht werden, andererseits entdecken gerade die großen Verlage
819 Open-Access-Transformation zu schaffen. Diese Veränderungen im 565 Open Access als neues Geschäftsfeld für sich und passen ihre Publish-and-Read-Modelle
820 Verlagswesen wird auch weitreichende Folgen für die 566 (PAR-Modelle) und Kosten entsprechend an. Insgesamt stellen die genannten Transformationsverträge
821 Publikationsinfrastrukturen haben. So wäre eine engere Kooperation 567 für alle Seiten nur einen Zwischenschritt dar, erste Anzeichen der Veränderung sind
822 zwischen Verlagen und den bereits existierenden Strukturen der 568 jedoch auszumachen. Diese Entwicklung im Verlagswesen wird auch weitreichende Folgen
823 Fachinformationsdienste (FID) denkbar. 569 für die Publikationsinfrastrukturen haben. So wäre eine engere Kooperation zwischen
824 570 Verlagen und den bereits existierenden Strukturen der Fachinformationsdienste (FID) denkbar.
825 [37]In dem Pilotprojekt OPEN Library 571 [38]In dem Pilotprojekt OPEN Library Politikwissenschaft werden in Kooperation mit dem Verlag transcript, dem FID Politikwissenschaft und
826 Politikwissenschaft[28] werden in 572 der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen sowie Knowledge Unlatched neue Modelle der Veröffentlichung erarbeitet.[17] Über diese Art der Zusammenarbeit könnten zukünftig neue Strukturen der Finanzierung
827 Kooperation mit dem Verlag transcript, dem FID Politikwissenschaft 573 wie z. B. die Integration von Crowdfunding geschaffen und damit die digitalen Publikationen als Alternative zu herkömmlichen
828 und der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen sowie Knowledge 574 Veröffentlichungswegen fest im deutschen Wissenschaftssystem verankert werden – eine
829 Unlatched neue Modelle der Veröffentlichung erarbeitet.[29] Über diese Art der 575 Entwicklung, die je nach Fachdisziplin bereits unterschiedlich weit vorangeschritten
830 Zusammenarbeit könnten zukünftig neue Strukturen der Finanzierung 576 ist. Zugleich könnte auch die Verfügbarkeit beziehungsweise die Abdeckung mit wissenschaftlicher
831 wie z. B. die Integration von Crowdfunding 577 Literatur über die Konsortien-Bildung gesteigert werden, sodass Forschende und Lehrende
832 geschaffen und damit die digitalen Publikationen als Alternative zu 578 ortsunabhängig auf die benötigten Titel zugreifen könnten.
833 herkömmlichen Veröffentlichungswegen fest im deutschen 579 [39]Der Aufbau von dauerhaften und vor allem verlässlichen Finanzierungsstrukturen ist
834 Wissenschaftssystem verankert werden – eine Entwicklung, die je nach 580 aktuell noch in Diskussion. Die DFG unterstützt Hochschulen bei der Einrichtung von
835 Fachdisziplin bereits unterschiedlich weit vorangeschritten ist. 581 Publikationsfonds, die sich derzeit aus einem Eigenanteil und Bezuschussung zusammensetzen.
836 Zugleich könnte auch die Verfügbarkeit beziehungsweise die Abdeckung 582 Zu diesem Punkt siehe ausführlich das Kapitel 6 Open-Access-Publizieren.
837 mit wissenschaftlicher Literatur über die Konsortien-Bildung
838 gesteigert werden, sodass Forschende und Lehrende ortsunabhängig auf
839 die benötigten Titel zugreifen könnten.
840
841 [38]Der Aufbau von dauerhaften und vor allem verlässlichen
842 Finanzierungsstrukturen ist aktuell noch in Diskussion. Die DFG
843 unterstützt Hochschulen bei der Einrichtung von Publikationsfonds,
844 die sich derzeit aus einem Eigenanteil und Bezuschussung
845 zusammensetzen. Das gilt bisher allerdings nur für OA-Journale und
846 nicht für Monografien. Zu diesem Punkt siehe ausführlich das Kapitel 6
847 Open-Access-Publizieren.
848 583
849 584
585 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung anzulegen?
850 586
851 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung 587 [40]Um die Qualität der Veröffentlichungen im Bereich des digitalen Publizierens zu gewährleisten,
852 anzulegen? 588 werden im Folgenden verschiedene Kriterien für eine digitale Veröffentlichung vorgestellt.
589 Die Auflistung soll hierfür Anregungen geben, ein Anspruch auf Vollständigkeit wird
590 hingegen nicht erhoben.
591 [41]Bei einer digitalen wissenschaftlichen Publikation sind folgende Punkte zu beachten:
853 592
593 Die Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis werden beachtet.
594 Die Qualitätsstandards für OA-Monografien der AG Universitätsverlage werden beachtet
595 Nutzungsbedingungen der Publikation sind geklärt (z. B. durch Creative-Commons-Lizenzen)
596 Open-Access-Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen oder des Open Access-Netzwerks werden beachtet.
854 597
855 [39]Um die Qualität der Veröffentlichungen im Bereich des digitalen 598 [42]Die Dateien-Erstellung sollte nach internationalen Standards erfolgen (vgl. Kapitel 1). Nicht jedes Dateiformat eignet sich für die Online-Veröffentlichung sowie die langfristige
856 Publizierens zu gewährleisten, werden im Folgenden verschiedene 599 Archivierung. Für die Veröffentlichung auf einem Publikationsserver werden daher von
857 Kriterien für eine digitale Veröffentlichung vorgestellt. Die Auflistung 600 vielen Hochschulen Dateien im PDF/A-Format (ISO 19005-1:2005,)[18] vorausgesetzt.[19]
858 soll hierfür Anregungen geben, ein Anspruch auf Vollständigkeit wird
859 hingegen nicht erhoben.
860 601
861 [40]Bei einer digitalen wissenschaftlichen Publikation sind folgende Punkte 602 Digitale Objekte sollten mit einem Persistent Identifier (PID) versehen werden (DOI, URN). Autor*innen sollten ebenfalls über PID wie z. B. ORCID in den Werken aufgeführt
862 zu beachten: 603 und damit referenzierbar in Erscheinung treten.
604 Für die Erschließung, Speicherung und Archivierung der digitalen Objekte werden internationale
605 Standards wie z. B. METS / MODS, EDM oder Dublin Core verwenden.
863 606
864 607 [43]Das DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste, insbesondere der entwickelte Kriterienkatalog, sollte beachtet werden. [20] 
865 Die Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis werden
866 beachtet.
867
868 Nutzungsbedingungen der Publikation sind geklärt (z. B. durch Creative-Commons-Lizenzen[30])
869
870 Open-Access-Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen oder des
871 Open-Access-Netzwerks[31] werden beachtet.
872
873
874 [41]Die Dateien-Erstellung sollte nach internationalen Standards erfolgen
875 (vgl. Kapitel 1). Nicht jedes
876 Dateiformat eignet sich für die Online-Veröffentlichung sowie die
877 langfristige Archivierung. Für die Veröffentlichung auf einem
878 Publikationsserver werden daher von vielen Hochschulen Dateien im PDF/A-Format (ISO 19005-1:2005)[32] vorausgesetzt.[33]
879
880 Digitale Objekte sollten mit einem Persistent Identifier versehen
881 werden (DOI, URN).
882 Autor*innen sollten ebenfalls über Persistent Identifier wie z. B.
883 ORCID in den Werken aufgeführt und damit referenzierbar in
884 Erscheinung treten.
885
886 Für die Erschließung, Speicherung und Archivierung der digitalen
887 Objekte werden internationale Standards wie z. B. METS / MODS, EDM oder Dublin Core
888 verwenden.
889
890 Das DINI-Zertifikat für
891 Open-Access-Publikationsdienste, insbesondere der entwickelte Kriterienkatalog, sollte
892 beachtet werden.[34] 
893
894
895 608
897 610
898 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und 611 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und Publikationsangebote
899 Publikationsangebote
900 612
613 [44]Das Thema des Open-Access-Publizierens wird in Deutschland zwar von vielen Hochschul-
614 und Institutsbibliotheken aufgegriffen, die entwickelten Dienstleistungen sind jedoch
615 unterschiedlich weit ausgereift. Die folgende Liste zeigt daher eine Auswahl an Standorten
616 mit OA-Dienstleistungen als Orientierungshilfe auf:
901 617
902 [42]Das Thema des Open-Access-Publizierens wird in Deutschland zwar von 618 Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin
903 vielen Hochschul- und Institutsbibliotheken aufgegriffen, die 619 Universitäts- und Landesbibliothek Münster
904 entwickelten Dienstleistungen sind jedoch unterschiedlich weit 620 Universitätsbibliothek Heidelberg
905 ausgereift. Die folgende Liste zeigt daher eine Auswahl an 621 Technische Universität Braunschweig
906 Standorten mit OA-Dienstleistungen als Orientierungshilfe auf: 622 Universität Bielefeld
907 623 Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM), Universität Konstanz
908 624 Heidelberg University Publishing
909 Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität 625 Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
910 Berlin [online]
911
912 Universitäts- und Landesbibliothek Münster [online]
913
914 Universitätsbibliothek Heidelberg [online]
915
916 Technische Universität Braunschweig [online]
917
918 Universität Bielefeld [online]
919
920 Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM),
921 Universität Konstanz [online]
922
923 Heidelberg University Publishing [online]
924
925 626
929 630
930 perspectivia.net – Die Publikationsplattform der Max Weber 631 perspectivia.net – Die Publikationsplattform der Max Weber Stiftung
931 Stiftung [online] 632 Open Library of Humanities
932 633 Platform for Open Access Publication (PoP) – Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW)
933 Open Library of Humanities [online] 634 DARIAH-DE
934
935 Platform for Open Access Publication (PoP) – Forschungsverbund
936 Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) [online]
937
938 635
944 641
945 [43]Der Ausbau der Dienstleistungen im Open-Access-Publizieren zur 642 [45]Der Ausbau der Dienstleistungen im Open-Access-Publizieren zur Unterstützung der Wissenschaftler*innen
946 Unterstützung der Wissenschaftler*innen ist für zukunftsfähige 643 ist unabdingbar. Wissenschaftliche Bibliotheken spielen beim Aufbau dieser Strukturen
947 Bibliotheken unabdingbar. Dafür sollte die Vermittlung von 644 eine zentrale Rolle, indem Sie Infrastrukturen bereitstellen und die entsprechenden
948 Informationskompetenzen[35] im 645 Kompetenzen vermitteln. Um den Anforderungen des digitalen Publizierens gerecht zu
949 Bereich des digitalen Publizierens im Studium verankert werden. Das 646 werden, sollte die Vermittlung von Informationskompetenzen[21]bestenfalls im Studium verankert werden. Das betrifft auch die Ausbildung von Kompetenz
950 betrifft auch die Ausbildung von Kompetenz im Umgang mit den 647 im Umgang mit den Publikationssystemen wie OJS, da auf die Einbindung externer Dienstleister
951 Publikationssystemen wie Open Journal Systems 648 verzichtet werden kann. Die Vernetzung und verstärkte Verknüpfung von hochschuleigenen
952 (OJS), da auf die Einbindung externer Dienstleister verzichtet 649 Servern für digitale Publikationen mit anderen Hochschulen und offenen Nachweissystemen
953 werden kann. Die Vernetzung und verstärkte Verknüpfung von 650 (z. B. BASE) sollte ausgebaut werden. 
954 hochschuleigenen Servern für digitale Publikationen mit anderen
955 Hochschulen und offenen Nachweissystemen (z. B. BASE[36])
956 sollte ausgebaut werden. 
957
958 651
960 653
961 [44]Die Nutzung bestehender Strukturen wie beispielsweise der 654 [46]Die Nutzung bestehender Strukturen wie beispielsweise der Fachinformationsdienste
962 Fachinformationsdienste oder nationaler und internationaler 655 oder nationaler und internationaler Hostingdienste sollte vor dem Aufsetzen von ›Insellösungen‹
963 Hostingdienste sollte vor dem Aufsetzen von ›Insellösungen‹ geprüft 656 geprüft werden. Bestehende Softwarelösungen zum Aufbau und Betrieb eines institutionellen
964 werden. Bestehende Softwarelösungen zum Aufbau und Betrieb eines 657 Repositoriums, wie z. B. DSpace, MyCoRe oder EPrints bieten für unterschiedliche Anforderungen skalierbare Werkzeuge an. Mit dem Aufbau
965 institutionellen Repositories, wie z. B. DSpace, MyCoRe oder EPrints[37] 658 kollaborativer Strukturen, wie z. B. Forschungsverbünden oder Universitätskooperationen
966 bieten für unterschiedliche Anforderungen skalierbare Werkzeuge an. 659 können beispielsweise Hosting-Kosten oder redaktionelle Workflows geteilt werden.
967 Mit dem Aufbau kollaborativer Strukturen, wie z. B. 660 Auch können entsprechende Kompetenzen über Fort- und Weiterbildungsangebote in den
968 Forschungsverbünden oder Universitätskooperationen können 661 Institutionen erlangt oder Stellen für neue Berufsgruppen wie digitale Redakteur*innen
969 beispielsweise Hosting-Kosten oder redaktionelle Workflows geteilt 662 geschaffen werden.
970 werden. Auch können entsprechende Kompetenzen über Fort- und
971 Weiterbildungsangebote in den Institutionen erlangt oder Stellen für
972 neue Berufsgruppen wie digitale Redakteur*innen geschaffen
973 werden.
974
975 663
981 669
982 [45] Formale Begutachtungsverfahren, in den MINT 670 [47]Standardisierte Begutachtungsverfahren, in den MINT-Fächern schon lange als Formen der Qualitätssicherung etabliert, werden auch zunehmend
983 -Fächern schon lange als Formen der Qualitätssicherung etabliert, werden 671 für das wissenschaftliche Publizieren in den Geisteswissenschaften eingefordert. Für
984 auch zunehmend als relevant für das wissenschaftliche Publizieren in den 672 das digitale Publizieren gelten Peer-Review-Verfahren in gesondertem Maß als Garant für eine umfassende Qualitätskontrolle. Denn diese
985 Geisteswissenschaften eingestuft. Für das digitale Publizieren gelten 673 belegen nicht nur die Seriosität des wissenschaftlichen Werks, das bewertet wird,
986 Peer-Review-Verfahren deshalb in gesondertem 674 sondern stärken zugleich auch die Legitimität der digitalen wissenschaftlichen Plattform,
987 Maß als Garant für eine umfassende Qualitätskontrolle. Denn diese belegt 675 auf der publiziert wird. Beides dient nicht zuletzt auch einer Sicherung des Vertrauens
988 nicht nur die Seriosität des wissenschaftlichen Werks, das bewertet 676 in die Wissenschaft. Auch Fördermittel vergebende Institutionen setzen zunehmend voraus,
989 wird, sondern stärkt zugleich auch die Legitimität der digitalen 677 dass Forschungsergebnisse in digitalen Publikationsumgebungen mit einem nachgewiesenen
990 wissenschaftlichen Plattform, auf der publiziert wird. Beides dient 678 Review-Verfahren veröffentlicht werden. Etabliert ist in diesem Zusammenhang das sogenannte
991 nicht zuletzt auch einer Sicherung des Vertrauens in die Wissenschaft. 679 Peer-Reviewing, das als eine Form von Bewertung durch anerkannte Autoritäten im Fach verstanden
992 Auch Fördermittel vergebende Institutionen setzen zunehmend voraus, dass 680 wird, wodurch aber auch hegemoniale Strukturen fortgeschrieben werden (können). Gängige
993 Forschungsergebnisse in digitalen Publikationsumgebungen mit einem 681 Begutachtungskriterien sind z. B. die wissenschaftliche Relevanz oder der Innovationsgehalt
994 nachgewiesenen Review-Verfahren veröffentlicht werden. Etabliert ist 682 eines Werkes, methodische Genauigkeit, korrekter Umgang mit Quellen und Zitaten oder
995 durch die Printmedien das sogenannte Peer-Reviewing, das als eine Form von Bewertung durch 683 Stringenz der Argumentation.
996 anerkannte Autoritäten im Fach verstanden wird. Gängige 684 [48]Dies birgt jedoch bereits Setzungen, die vom Wissenschaftsbetrieb nicht unkritisch
997 Begutachtungskriterien sind z. B. die wissenschaftliche Relevanz oder 685 gesehen werden. Denn viele Faktoren beeinflussen den Begutachtungsprozess und prägen
998 der Innovationsgehalt eines Werkes, methodische Genauigkeit, korrekter 686 die Begutachtungskultur, angefangen von der Auswahl der Begutachtenden bis hin zu
999 Umgang mit Quellen und Zitaten oder Stringenz der Argumentation. 687 Verfahren der Kommunikation über die Entscheidungsfindung. Zudem ist aus dem einstigen
1000 688 Kampf um den begrenzten Raum in einer Printpublikation, die eine Begutachtung und
1001 [46] Dies birgt jedoch bereits Setzungen, die vom Wissenschaftsbetrieb nicht 689 Vorauswahl eingereichter Texte notwendig machte, in der potenziell unbegrenzten digitalen
1002 unkritisch gesehen werden. Denn viele Faktoren beeinflussen den 690 Umgebung ein Kampf um die Veröffentlichung in möglichst etablierten Publikationsumgebungen
1003 Begutachtungsprozess und prägen die Begutachtungskultur, angefangen von 691 (mit einer entsprechend hohen Ablehnungsrate) geworden.[22] Je nach Betrachtungsweise lassen sich Begutachtungsverfahren hinsichtlich ihrer inhaltlichen
1004 der Auswahl der Begutachtenden bis hin zu Verfahren der Kommunikation 692 Filterfunktion demnach zwischen einer Unkultur von etablierten Machtkonstellationen
1005 über die Entscheidungsfindung. Zudem ist aus dem einstigen Kampf um den 693 einerseits und der Vorstellung einer angenommenen Idealität wissenschaftlicher Fairness
1006 begrenzten Raum in einer Printpublikation, die eine Begutachtung und 694 mit dem Ziel einer objektiven Beurteilung andererseits verorten. Es stellt sich zudem
1007 Vorauswahl eingereichter Texte notwendig machte, in der potentiell 695 die Frage, ob die angestrebte Anonymität bei Review-Verfahren dem Prozess einer Öffnung
1008 unbegrenzten digitalen Umgebung ein Kampf um die Veröffentlichung in 696 von Wissenschaftskulturen im Sinne von Open Science / Open Scholarship entgegensteht
1009 möglichst etablierten Publikationsumgebungen (mit einer entsprechend 697 (Blind- vs. Open-Review-Verfahren) und welches Ausmaß an Offenheit im Einzelfall wünschenswert und / oder
1010 hohen Ablehnungsrate) geworden.[38] Je nach 698 notwendig ist.
1011 Betrachtungsweise lassen sich Begutachtungsverfahren hinsichtlich ihrer 699 [49]Diese kurze Bestandsaufnahme zeigt bereits, dass ein einheitliches Bild einer Begutachtungskultur
1012 inhaltlichen Filterfunktion demnach zwischen einer Unkultur von 700 nicht zu erhalten ist. Begutachtungskulturen spiegeln vielmehr ein Verständnis der
1013 etablierten Machtkonstellationen einerseits und der Vorstellung einer 701 Wissenskultur wider, aus der sie stammen, die sie begleiten und bewerten. Für das
1014 angenommenen Idealität wissenschaftlicher Fairness mit dem Ziel einer 702 digitale Publizieren können die (Print-)Konventionen des Peer-Reviews grundsätzlich
1015 objektiven Beurteilung andererseits verorten. Faktoren, die den 703 überdacht werden, da es im digitalen Raum andere Möglichkeiten und noch keine etablierten
1016 Begutachtungsprozess bestimmend lenken, betreffen darüber hinaus Fragen 704 oder normierten Verfahren gibt, Begutachtungsprozesse als Bestandteil eines Werks
1017 der Ökonomisierung, die mit einer Werkvermarktung einhergehen (z. B. Author Pays-Debatte), dabei aber von der 705 abzubilden, um Transparenz einerseits, aber auch die Anerkennung der Leistung von
1018 unbezahlten Arbeit der Begutachtenden ausgehen. Es stellt sich zudem die 706 Gutachter*innen andererseits zu fördern. Automatisierungen ermöglichen auch neue Optionen
1019 Frage, ob die angestrebte Anonymität bei Review-Verfahren dem Prozess 707 für die Blind-Review-Verfahren, so dass sich hier anders gelagerte Begutachtungskulturen
1020 einer Öffnung von Wissenschaftskulturen im Sinne von Open Science / Open 708 ausprägen können.
1021 Scholarship entgegensteht (Blind- vs. Open-Review -Verfahren) und welches Ausmaß an
1022 Offenheit im Einzelfall wünschenswert und / oder notwendig ist.
1023
1024 [47] Diese kurze Bestandsaufnahme zeigt bereits, dass ein einheitliches Bild
1025 einer Begutachtungskultur nicht zu erhalten ist. Begutachtungskulturen
1026 spiegeln vielmehr ein Verständnis der Wissenskultur wider, aus der sie
1027 stammen, die sie begleiten und bewerten. Für das digitale Publizieren
1028 können die (Print-)Konventionen des Peer-Reviews grundsätzlich überdacht
1029 werden, da es im digitalen Raum andere Möglichkeiten und noch keine
1030 etablierten oder normierten Verfahren gibt, Begutachtungsprozesse als
1031 Bestandteil eines Werks abzubilden, um Transparenz einerseits, aber auch
1032 die Anerkennung der Leistung von Gutachter*innen andererseits zu fördern.
1033 Automatisierungen ermöglichen auch neue Optionen für die
1034 Blind-Review-Verfahren, so dass sich hier anders gelagerte
1035 Begutachtungskulturen ausprägen können.
1036
1037 709
1039 711
1040 [48] Digitale Begutachtungen lassen sich grundsätzlich zu zwei 712 [50]Digitale Begutachtungen lassen sich grundsätzlich zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten
1041 unterschiedlichen Zeitpunkten im Veröffentlichungsprozess ansetzen.[39] Es ist sowohl möglich, 713 im Veröffentlichungsprozess ansetzen.[23] Es ist sowohl möglich, die Begutachtung vor der Veröffentlichung eines Werks durchzuführen
1042 die Begutachtung vor der Veröffentlichung eines Werks durchzuführen und 714 und diese gegebenenfalls sogar zu verhindern (Pre-Publication-Review), als auch eine Begutachtung nach der Veröffentlichung eines Werkes anzusetzen, was
1043 diese ggf. sogar zu verhindern (Pre-Publication-Review), als auch eine Begutachtung nach der 715 gegebenenfalls zur Revision eines Werkes führt (Post-Publication-Review). In Zusammenhang mit einer Post-Publication-Begutachtung wird mitunter kritisiert,
1044 Veröffentlichung eines Werkes anzusetzen, was ggf. zur Revision eines 716 dass hierbei vorläufige Versionen und nicht qualitätsgesicherte Inhalte veröffentlicht
1045 Werkes führt (Post-Publication-Review). In 717 werden können.[24]
1046 Zusammenhang mit einer Post-Publication-Begutachtung wird mitunter 718 [51]Pre- wie Post-Publication-Review haben in ihren möglichen Ausformungen große Schnittmengen.
1047 kritisiert, dass hierbei vorläufige Versionen und nicht 719 Blind-Review-Verfahren stehen dabei solchen gegenüber, die eine maximale Offenlegung und Transparenz im
1048 qualitätsgesicherte Inhalte veröffentlicht werden können.[40] 720 Sinne eines Open-Reviews anstreben. Es ergibt sich jedoch auch eine Vielzahl an Mischformen, in denen z. B.
1049 [49] Pre- wie Post-Publication-Review haben in ihren möglichen Ausformungen 721 nur Gutachten, nicht aber die Gutachter*innen selbst intern (Pre-) oder extern (Post-)
1050 große Schnittmengen. Blind-Review-Verfahren stehen 722 bekannt gemacht werden. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Grundsatzverfahren.
1051 dabei solchen gegenüber, die eine maximale Offenlegung und Transparenz 723 Unterschiedliche Spielarten und Varianten sind je nach Publikationsprojekt und -umgebung
1052 im Sinne eines Open-Reviews anstreben. Es ergibt 724 denkbar.
1053 sich jedoch auch eine Vielzahl an Mischformen, in denen z. B. nur 725 4.2.1 Editorial-Pre-Review
1054 Gutachten, nicht aber die Gutachter*innen selbst intern (Pre-) oder
1055 extern (Post-) bekannt gemacht werden. Im Folgenden geben wir einen
1056 Überblick über die Grundsatzverfahren. Unterschiedliche Spielarten und
1057 Varianten sind je nach Publikationsprojekt und -umgebung denkbar.
1058 726
1059 4.2.1 Editorial Pre Review 727 [52]Ein redaktionsinternes Vorab-Review (Editorial-Pre-Review), etwa durch Reihenherausgeber*innen oder Zeitschriftenredakteur*innen, das die formalen
728 Eigenschaften prüft, reguliert und gegebenenfalls zur Nachbesserung auffordert, unter
729 Umständen aber auch schon eine inhaltliche Vorsortierung vornimmt, wird traditionell
730 in den meisten Fällen eingesetzt. Bei Post-Publication-Review-Verfahren ist dieser
731 Prozess die Voraussetzung für eine formale Qualitätssicherung, denn kein Publikationsformat
732 kann eine Veröffentlichung von unsauberen Texten befürworten, die den Regelstandards
733 der Grammatik und Orthografie sowie den Styleguide-Vorgaben oder dem Profil des Publikationsmediums
734 nicht entsprechen.
1060 735
1061 [50] Ein redaktionsinternes Vorab-Review (Editorial Pre 736 4.2.2 Single-Blind-Peer-Review
1062 Review), etwa durch Reihenherausgeber*innen oder
1063 Zeitschriftenredakteur*innen, das die formalen Eigenschaften prüft,
1064 reguliert und ggf. zur Nachbesserung auffordert, unter Umständen
1065 aber auch schon eine inhaltliche Vorsortierung vornimmt, wird
1066 traditionell in den meisten Fällen eingesetzt. Bei
1067 Post-Publication-Review-Verfahren ist dieser Prozess die
1068 Voraussetzung für eine formale Qualitätssicherung, denn kein
1069 Publikationsformat kann eine Veröffentlichung von unsauberen Texten
1070 befürworten, die den Regelstandards der Grammatik und Orthografie
1071 sowie den Styleguide-Vorgaben oder dem Profil des
1072 Publikationsmediums nicht entsprechen.
1073 737
738 [53]Peer-Review ist als Form der Qualitätssicherung wissenschaftlicher Texte – ausgehend
739 von den Naturwissenschaften – das inzwischen am weitesten verbreitete Verfahren und
740 hat sich auch in den Geisteswissenschaften zunehmend etabliert. Single Blind bedeutet hier, dass der*die Autor*in des Textes zwar dem*der Gutachter*in bekannt
741 ist, umgekehrt der*die Autor*in aber nicht weiß, wer den Text begutachtet. Diese Intransparenz
742 gibt häufig Anlass zur Kritik, da sie Verzerrungen im Prozess der Begutachtung aus
743 persönlichen Motiven heraus begünstigt.[25]
1074 744
1075 4.2.2 Single Blind Peer Review 745 4.2.3 Double-Blind-Peer-Review
1076 746
1077 [51] Peer-Review ist als Form der Qualitätssicherung wissenschaftlicher 747 [54]Bei dem bereits seit langem anerkannten und weit verbreiteten Double-Blind-Verfahren sind sowohl Begutachtende als auch Beitragende anonymisiert. Moderiert
1078 Texte – ausgehend von den Naturwissenschaften – das inzwischen am 748 wird das Verfahren von einer dritten Instanz, in der Regel der Redaktion oder dem*der
1079 weitesten verbreitete Verfahren und hat sich auch in den 749 Herausgeber*in. Double-Blind-Reviews sind in aller Regel transparent für die Redaktion,
1080 Geisteswissenschaften zunehmend etabliert. Single-Blind bedeutet hier, dass der*die Autor*in des 750 die die Anonymisierung durchführt und den Begutachtungsprozess begleitet, wobei diese
1081 Textes zwar dem*der Gutachter*in bekannt ist, umgekehrt der*die 751 vor allem in kleinen oder sehr spezifischen Fachgebieten oder innerhalb eines kleineren
1082 Autor*in aber nicht weiß, wer den Text begutachtet. Diese 752 Sprachraums kaum gewahrt werden kann. Dies stellt auch im Redaktionsalltag ein großes
1083 Intransparenz gibt häufig Anlass zu Kritik, da sie Verzerrungen im 753 Problem dar, da in kleinen Forschungsfeldern viele Personen aufgrund von Befangenheit
1084 Prozess der Begutachtung aus persönlichen Motiven heraus begünstigt.[41] 754 bereits als potenzielle Begutachtende wegfallen. Darüber hinaus stehen auch die Double-Blind-Verfahren
755 wegen der Intransparenz der Entscheidungsprozesse häufig in der Kritik. Sowohl beim
756 Single- als auch beim Double-Blind-Verfahren kommt es (dies zeigen Vergleiche mit
757 den Ergebnissen aus Triple-Blind-Verfahren) zur Bevorzugung anerkannter Thesen und
758 Wissenschaftler*innen.[26] Eine Möglichkeit, die Transparenz in diesem Verfahren gegenüber Außenstehenden zu
759 steigern, liegt in der nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten. Auf diese Weise
760 finden die Gutachten, die in der Regel mit viel Zeit und Mühe erstellt werden, Eingang
761 in den Prozess der wissenschaftlichen Wertschöpfung, und die Veröffentlichung beugt
762 zudem den oben erwähnten Mechanismen der Verzerrung vor. 
1085 763
1086 4.2.3 Double Blind Peer Review 764 4.2.4 Triple-Blind-Peer-Review
1087 765
1088 [52] Bei dem in Printmedien bereits seit langem anerkannten und weit 766 [55]In Triple-Blind-Verfahren sind nicht nur Gutachter*innen und Autor*innen einander unbekannt, auch
1089 verbreiteten Double Blind -Verfahren sind 767 der Redaktion gegenüber erscheint der*die Autor*in nur anonymisiert. Dieses Verfahren
1090 sowohl Begutachtende als auch Beitragende anonymisiert. Moderiert 768 kommt bisher wenig zum Einsatz, digitale Publikationsmedien bieten hier das Potenzial,
1091 wird das Verfahren von einer dritten Instanz, in der Regel der 769 dies sinnvoll zu nutzen: In digitalen Umgebungen kann das Review-Verfahren soweit
1092 Redaktion oder dem*der Herausgeber*in. Double-Blind-Reviews sind in 770 automatisiert werden, dass Beiträge in einem Portal eingereicht, ohne personellen
1093 aller Regel transparent für die Redaktion, die die Anonymisierung 771 Zugriff anonymisiert und qua selektierter Schlagwörter wiederum automatisiert Gutachter*innen
1094 durchführt und den Begutachtungsprozess begleitet, wobei diese vor 772 zugewiesen werden, deren Klarnamen der Redaktion nicht bekannt sind. So ließe sich
1095 allem in kleinen oder sehr spezifischen Fachgebieten oder innerhalb 773 eine relativ sichere, in dieser Form nur in digitalen Umgebungen umsetzbare Anonymität
1096 eines kleineren Sprachraums kaum gewahrt werden kann. Dies stellt 774 im Begutachtungsprozess erreichen.[27] Der Vorteil von Anonymität auf allen Seiten liegt vor allem darin, dass sie sozialen
1097 auch im Redaktionsalltag ein großes Problem dar, da in kleinen 775 Verzerrungen im Begutachtungsprozess durch mögliche Voreingenommenheiten auf redaktioneller
1098 Forschungsfeldern viele Personen aufgrund von Befangenheit bereits 776 Seite vorbeugt und weniger renommierten Wissenschaftler*innen die Chance bietet, sich
1099 als potentielle Begutachtende wegfallen. Darüber hinaus stehen auch 777 mit ihrer Veröffentlichung durchzusetzen.
1100 die Double-Blind-Verfahren wegen der Intransparenz der
1101 Entscheidungsprozesse häufig in der Kritik. Sowohl beim Single- als
1102 auch beim Double-Blind-Verfahren kommt es (dies zeigen Vergleiche
1103 mit den Ergebnissen aus Triple-Blind-Verfahren) zur Bevorzugung
1104 anerkannter Thesen und Wissenschaftler*innen.[42]
1105 Eine Möglichkeit, die Transparenz in diesem Verfahren gegenüber
1106 Außenstehenden zu steigern, liegt in der nachträglichen
1107 Veröffentlichung der Gutachten. Auf diese Weise finden die
1108 Gutachten, die in der Regel mit viel Zeit und Mühe erstellt werden,
1109 Eingang in den Prozess der wissenschaftlichen Wertschöpfung, und die
1110 Veröffentlichung beugt zudem den oben erwähnten Mechanismen der
1111 Verzerrung vor. 
1112 778
779 4.2.5 Open-(Peer-)Review
1113 780
1114 4.2.4 Triple Blind Peer Review 781 [56]Open-(Peer-)Review-Verfahren können ebenfalls Pre- oder Post-Publication durchgeführt werden und gelten
782 als Alternative zu den oben beschriebenen, etablierten Blind-Peer-Review-Verfahren.
783 Im Vergleich zu Letzteren sind sie noch wenig standardisiert und umfassen verschiedene
784 Verfahren offener Begutachtung.[28] Die weitestgehende Öffnung liegt bei dieser Variante vor, wenn sowohl Autor*innen-
785 wie auch Gutachter*innen- und Gutachtentransparenz besteht. Offene Review-Verfahren
786 schließen ferner die Option einer nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten als
787 Begleittexte einer Publikation mit ein. Eine Option, die noch darüber hinausgeht, ist die Veröffentlichung
788 auch abgelehnter Einreichungen mitsamt der Gutachten, die zu dieser Entscheidung geführt
789 haben. Attraktiv kann es aber auch sein, Texte zunächst als eine Art Preprint zu veröffentlichen, um diese dann offen von der entsprechenden Fachcommunity begutachten
790 zu lassen, bevor Autor*innen den Text gegebenenfalls erneut überarbeiten und die korrigierte
791 Fassung zur Veröffentlichung freigegeben wird. Zur Begutachtung kann entweder jede*r
792 oder auch nur eine vordefinierte Peer-Group zugelassen werden. Über interaktive Elemente
793 ist es darüber hinaus möglich, dass Autor*innen und Begutachtende in einen Dialog
794 miteinander treten. In offenen digitalen Verfahren besteht die Möglichkeit, zeilen-
795 oder absatzpräzise zu kommentieren und dies entsprechend zu visualisieren. Ein großer
796 Vorteil dieser Arbeitsweise ist neben der angestrebten Transparenz, dass wissenschaftliche
797 Ergebnisse schnell und direkt in der Fachcommunity verbreitet und diskutiert werden
798 können sowie ein ebenso schnelles Feedback erhalten werden kann. Dies sollte allerdings
799 moderiert werden, um sicherzustellen, dass die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis
800 beachtet werden. Erfahrungen in dem Bereich zeigen, dass es mitunter schwer ist, eine
801 stabile und vielstimmige Community für eine solche offene Kommentierung zu gewinnen
802 — mindestens im selben Ausmaß wie für traditionelle Begutachtungstätigkeiten stellt
803 sich hier die Herausforderung, den mit einer solchen fachlichen Kommentierung verbundenen
804 (Zeit-)Aufwand als Forschungsleistung anzuerkennen, wenn diese in wenig formalisierter
805 Weise passiert. In der geisteswissenschaftlichen Praxis wird das Verfahren bislang
806 unterschiedlich gut angenommen, was auf eine fehlende Innovationsbereitschaft in den
807 verschiedenen Fachdisziplinen einerseits, aber auch auf eine große Unsicherheit in
808 der Umsetzung andererseits schließen lässt. Digitale Publikationsumgebungen bieten
809 in Hinblick auf offene Review-Verfahren viel Spielraum in der Ausgestaltung und können
810 von Programmierseite auch auf eine sukzessive Offenlegung hin angelegt sein. Ebenso
811 können sie schrittweise angepasst werden oder für Beitragende wie Begutachtende Optionen
812 bereithalten, selbst über den Status der Offenlegung zu entscheiden (Gutachter*in
813 möchte öffentlich genannt werden oder nicht, Gutachten können öffentlich eingesehen
814 werden oder nicht). Grundlage hierfür ist eine sehr transparente und konsistente Versionierung(shistorie)
815 (z. B. mit CrossMark-Referenzen), damit User*innen und Leser*innen wissen, in welcher Fassung sie sich
816 bewegen oder damit man zwischen verschiedenen Lesemodi wählen kann.
817 [57]Beispiele für Open-Peer-Review-Ansätze:
1115 818
1116 [53] In Triple-Blind -Verfahren sind nicht nur 819 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG)
1117 Gutachter*innen und Autor*innen einander unbekannt, auch der 820 Language Science Press
1118 Redaktion gegenüber erscheint der*die Autor*in nur anonymisiert. 821 Kunstgeschichte
1119 Dieses Verfahren kommt bisher wenig zum Einsatz, digitale 822 Informationspraxis
1120 Publikationsmedien bieten hier das Potential, dies sinnvoll zu 823 ScienceOpen
1121 nutzen: In digitalen Umgebungen kann das Review-Verfahren soweit
1122 automatisiert werden, dass Beiträge in einem Portal eingereicht,
1123 ohne personellen Zugriff anonymisiert und qua selektierter
1124 Schlagwörter wiederum automatisiert Gutachter*innen zugewiesen
1125 werden, deren Klarnamen der Redaktion nicht bekannt sind. So ließe
1126 sich eine relativ sichere, in dieser Form nur in digitalen
1127 Umgebungen umsetzbare Anonymität im Begutachtungsprozess erreichen.[43] Der
1128 Vorteil von Anonymität auf allen Seiten liegt vor allem darin, dass
1129 sie sozialen Verzerrungen im Begutachtungsprozess durch mögliche
1130 Voreingenommenheiten auf redaktioneller Seite vorbeugt und weniger
1131 renommierten Wissenschaftler*innen die Chance bietet, sich mit ihrer
1132 Veröffentlichung durchzusetzen.
1133
1134
1135 4.2.5 Open (Peer) Review
1136
1137 [54] Open-(Peer-)Review-Verfahren können ebenfalls Pre- oder
1138 Post-Publication durchgeführt werden und gelten als Alternative zu
1139 den oben beschriebenen, etablierten Blind-Peer-Review-Verfahren. Im
1140 Vergleich zu Letzteren sind sie noch wenig standardisiert und
1141 umfassen verschiedenste Verfahren offener Begutachtung.[44] Die
1142 weitestgehende Öffnung liegt bei dieser Variante vor, wenn sowohl
1143 Autor*innen- wie auch Gutachter*innen- und Gutachtentransparenz
1144 besteht. Offene Review-Verfahren schließen ferner die Option einer
1145 nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten als Begleittexte einer Publikation mit ein. Attraktiv kann es
1146 aber auch sein, Texte zunächst als eine Art Preprint zu veröffentlichen, um diese dann offen von der
1147 entsprechenden Fachcommunity begutachten zu lassen, bevor
1148 Autor*innen den Text ggf. erneut überarbeiten und die korrigierte
1149 Fassung zur Veröffentlichung freigegeben wird. Zur Begutachtung kann
1150 entweder jede*r oder auch nur eine vordefinierte Peer-Group
1151 zugelassen werden. Über interaktive Elemente ist es darüber hinaus
1152 möglich, dass Autor*innen und Begutachtende in einen Dialog
1153 miteinander treten. In offenen digitalen Verfahren besteht die
1154 Möglichkeit, zeilen- oder absatzpräzise zu kommentieren und dies
1155 entsprechend zu visualisieren. Ein großer Vorteil dieser
1156 Arbeitsweise ist neben der angestrebten Transparenz, dass
1157 wissenschaftliche Ergebnisse schnell und direkt in der Fachcommunity
1158 verbreitet und diskutiert werden können sowie ein ebenso schnelles
1159 Feedback erhalten werden kann. Dies sollte allerdings moderiert
1160 werden, um sicherzustellen, dass die Regeln guter wissenschaftlicher
1161 Praxis beachtet werden. Erfahrungen in dem Bereich zeigen, dass es
1162 mitunter schwer ist, eine stabile und vielstimmige Community für
1163 eine solche offene Kommentierung zu gewinnen. In der
1164 geisteswissenschaftlichen Praxis wird das Verfahren bislang
1165 unterschiedlich gut angenommen, was auf eine fehlende
1166 Innovationsbereitschaft in den verschiedenen Fachdisziplinen
1167 einerseits, aber auch auf eine große Unsicherheit in der Umsetzung
1168 andererseits schließen lässt. Digitale Publikationsumgebungen bieten
1169 in Hinblick auf offene Review-Verfahren viel Spielraum in der
1170 Ausgestaltung und können von Programmierseite auch auf eine
1171 sukzessive Offenlegung hin angelegt sein. Ebenso können sie
1172 schrittweise angepasst werden oder für Beitragende wie Begutachtende
1173 Optionen bereithalten, selbst über den Status der Offenlegung zu
1174 entscheiden (Gutachter*in möchte öffentlich genannt werden oder
1175 nicht, Gutachten können öffentlich eingesehen werden oder nicht).
1176 Grundlage hierfür ist eine sehr transparente und konsistente
1177 Versionierung(shistorie) (z. B. mit CrossMark-Referenzen),
1178 damit User*innen und Leser*innen wissen, in welcher
1179 Fassung sie sich bewegen oder damit man zwischen verschiedenen
1180 Lesemodi wählen kann.
1181
1182 [55] Beispiele für Open-Peer-Review-Ansätze:
1183
1184
1185 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) [online]
1186
1187 Language Science Press [online]
1188
1189 Kunstgeschichte [online]
1190
1191 Informationspraxis [online]
1192
1193 ScienceOpen [online]
1194 824
1196 826
1197 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler 827 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen
1198 Publikationen
1199 828
1200 829 [58]Mit der steigenden Nutzung digitaler Publikationsformen (beispielsweise digitaler
1201 [56] Mit der steigenden Nutzung digitaler Publikationsformen 830 Editionen oder Wörterbücher) verändern sich zunehmend die Anforderungen an Gutachter*innen,
1202 (beispielsweise digitaler Editionen oder Wörterbücher) verändern 831 da sich die Begutachtung nicht mehr nur auf Inhalte, sondern auch auf die technische
1203 sich zunehmend die Anforderungen an Gutachter*innen, da sich die 832 Umsetzung beziehen kann. Eine nach der Veröffentlichung durchzuführende, technische
1204 Begutachtung nicht mehr nur auf Inhalte, sondern auch auf die 833 Begutachtung könnte beispielsweise die Präsentationsformen, Usability sowie die verwendeten Standards im Umgang mit den Datengrundlagen (siehe Kapitel 4.1) und die Nachnutzbarkeit einer digitalen Publikation einschließen. Bei Fachwissenschaftler*innen
1205 technische Umsetzung beziehen kann. Eine nach der Veröffentlichung 834 fehlt hierfür gegebenenfalls die Expertise, sodass unter Umständen eine Trennung von
1206 durchzuführende, technische Begutachtung könnte beispielsweise die 835 formaler, inhaltlicher und technischer Begutachtung in Erwägung gezogen werden könnte.
1207 Präsentationsformen, Usability sowie die verwendeten Standards im 836 Klar definierte und auf die Zielgruppe zugeschnittene Bewertungskriterien sind des
1208 Umgang mit den Datengrundlagen (siehe Kapitel 4.1) und die Nachnutzbarkeit einer
1209 digitalen Publikation einschließen. Bei Fachwissenschaftler*innen
1210 fehlt hierfür gegebenenfalls die Expertise, sodass unter Umständen
1211 eine Trennung von formaler, inhaltlicher und technischer
1212 Begutachtung in Erwägung gezogen werden könnte. Klar definierte und
1213 auf die Zielgruppe zugeschnittene Bewertungskriterien sind des
1214 Weiteren bei der technischen Begutachtung sinnvoll. 837 Weiteren bei der technischen Begutachtung sinnvoll.
1215
1216 838
1218 840
1219 [57] Der grundsätzliche Einsatz von Review-Verfahren in digitalen 841 [59]Der grundsätzliche Einsatz von Review-Verfahren vor oder nach der Veröffentlichung
1220 Publikationsumgebungen erscheint sinnvoll, da dadurch die Qualität 842 in digitalen Publikationsumgebungen erscheint sinnvoll, da dadurch die Qualität digitaler
1221 digitaler Publikationen moderiert gestärkt wird und dies zur 843 Publikationen moderiert gestärkt wird und dies zur Konsolidierung des WWW als verlässlichem
1222 Konsolidierung des WWW als verlässlichem Publikationsort und 844 Publikationsort und vertrauenswürdiges ›Archiv‹ wissenschaftlicher Arbeiten insgesamt
1223 vertrauenswürdiges ›Archiv‹ wissenschaftlicher Arbeiten insgesamt 845 beitragen kann. Die vielfältigen operativen Optionen im Review-Verfahren zeigen, dass
1224 beitragen kann. Die vielfältigen operativen Optionen im 846 es eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten gibt, die es im jeweiligen Einzelfall
1225 Review-Verfahren zeigen, dass es eine breite Palette an 847 zu prüfen sowie für den jeweiligen Einsatz abzuwägen gilt und die in digitalen Umgebungen
1226 Gestaltungsmöglichkeiten gibt, die es im jeweiligen Einzelfall zu 848 an das Profil und die Bedingungen der spezifischen Form der Publikation angepasst
1227 prüfen sowie für den jeweiligen Einsatz abzuwägen gilt und die in 849 werden können. Der DHd empfiehlt, dabei solche Verfahren umzusetzen, die einer Öffnung
1228 digitalen Umgebungen an das Profil und die Bedingungen der 850 von Wissens- und Wissenschaftsdiskursen Rechnung tragen: Begutachtungsverfahren, die
1229 spezifischen Form der Publikation angepasst werden können. Der DHd 851 die Transparenz von Ideen fördern, sind daher exklusiven Verfahren vorzuziehen. Abzuwägen
1230 empfiehlt, dabei solche Verfahren umzusetzen, die einer Öffnung von 852 bleibt, inwiefern Blind-Verfahren hermetisch organisiert sein müssen, denn auch hier
1231 Wissens- und Wissenschaftsdiskursen Rechnung tragen: 853 bieten sich Möglichkeiten der Offenlegung. DHd befürwortet digitale Publikationen,
1232 Begutachtungsverfahren, die die Transparenz von Ideen fördern, sind 854 die ihr Peer-Review-Verfahren klar benennen und deren Bedingungen und Richtlinien
1233 daher exklusiven Verfahren vorzuziehen. Abzuwägen bleibt, inwiefern 855 transparent und offen darlegen.
1234 Blind-Verfahren hermetisch organisiert sein müssen, denn auch hier
1235 bieten sich Möglichkeiten der Offenlegung. DHd befürwortet digitale
1236 Publikationen, die ihr Peer-Review-Verfahren klar benennen und deren
1237 Bedingungen und Richtlinien transparent und offen darlegen.
1238 856
1239 857
1240 858 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen
1241
1242 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen
1243 Publikationen
1244
1245 859
1247 861
1248 [58]Das Rückgrat jeder digitalen Publikation im wissenschaftlichen Kontext 862 [60]Das Rückgrat jeder digitalen Publikation im wissenschaftlichen Kontext bilden die
1249 bilden die Zitierfähigkeit und die Stabilität des Textes. Ohne die Möglichkeit von zuverlässigen 863 Zitierfähigkeit und die Stabilität des Textes. Ohne die Möglichkeit von zuverlässigen und beständigen Identifizierungen
1250 und beständigen Identifizierungen sind wissenschaftliche Texte in 864 sind wissenschaftliche Texte in digitaler Form nur eingeschränkt nutzbar und Potenziale
1251 digitaler Form nur eingeschränkt nutzbar und Potentiale des digitalen 865 des digitalen Publizierens bleiben ungenutzt. Während im modernen Druck der Buchtitel
1252 Publizierens bleiben ungenutzt. Während im modernen Druck der Buchtitel 866 in Verbindung mit Seitenzahlen oder Zeilenzählungen die Grundlage für wissenschaftliches
1253 in Verbindung mit Seitenzahlen oder Zeilenzählungen die Grundlage für 867 Arbeiten dadurch schuf, dass Aussagen durch Zitate verlässlich überprüft werden konnten,
1254 wissenschaftliches Arbeiten dadurch schuf, dass Aussagen durch Zitate 868 müssen für elektronische Medien Mechanismen geschaffen werden, die Ähnliches leisten.
1255 verlässlich überprüft werden konnten, müssen für elektronische Medien 869 Anders als im Druck können aber nicht mehr physische, materialgebundene Einheiten
1256 Mechanismen geschaffen werden, die Ähnliches leisten. Anders als im 870 wie Seitenzahlen verwendet werden, sondern es bedarf spezieller Identifier, die idealerweise
1257 Druck können aber nicht mehr physische, materialgebundene Einheiten wie 871 weltweit eindeutig sind und die so verlässliche Zugriffsmöglichkeiten auf die Dokumente
1258 Seitenzahlen verwendet werden, sondern es bedarf spezieller Identifier, 872 bieten. Die URL als das bekannteste Adressierungsverfahren im WWW ist zwar weltweit eindeutig, bietet
1259 die idealerweise weltweit eindeutig sind und die so verlässliche 873 aber weder eine Garantie für die dauerhafte Bereitstellung des Dokumentes noch für
1260 Zugriffsmöglichkeiten auf die Dokumente bieten. Die URL als das bekannteste Adressierungsverfahren im WWW ist 874 dessen Unveränderlichkeit. Des Weiteren identifiziert die URL nur den auf dem Ausgabegerät beim Aufruf dargestellten Inhalt, möchte man aber eine
1261 zwar weltweit eindeutig, bietet aber weder eine Garantie für die 875 vom Verlauf der Browsersession abhängige Ansicht oder nur einen Teil des gezeigten
1262 dauerhafte Bereitstellung des Dokumentes noch für dessen 876 Inhalts, wie z. B. den vierten Eintrag in einer Trefferliste oder eine Einheit eines
1263 Unveränderlichkeit. Des Weiteren identifiziert die URL nur den auf dem Ausgabegerät beim Aufruf dargestellten 877 längeren Textes zitieren, so ist die URL dafür nicht ohne Weiteres geeignet. Aus dem Wechsel eines Servers, der Neustrukturierung
1264 Inhalt, möchte man aber eine vom Verlauf der Browsersession abhängige 878 von Internetangeboten oder durch das Ändern der Inhalte können verwaiste Links resultieren.[29] Hierdurch wird der für das wissenschaftliche Arbeiten obligatorische Faktor der Nachvollziehbarkeit
1265 Ansicht oder nur einen Teil des gezeigten Inhalts, wie z. B. den vierten 879 der belegten beziehungsweise zitierten Quellen erschwert und das grundsätzliche Vertrauen
1266 Eintrag in einer Trefferliste oder eine Einheit eines längeren Textes 880 der Wissenschaftler*innen in das Format digitaler Publikationen beschädigt. Die Lösung
1267 zitieren, so ist die URL dafür nicht ohne 881 des skizzierten Problems besteht in der Referenzierung von Dokumenten mittels Persistent
1268 Weiteres geeignet. Aus dem Wechsel eines Servers, der Neustrukturierung 882 Identifiern, die durch institutionell-organisatorische Gewährleistungen die Eindeutigkeit,
1269 von Internetangeboten oder durch das Ändern der Inhalte können verwaiste 883 Stabilität und Persistenz der Dokumente absichern, und sie zugleich mit einer technischen
1270 Links resultieren.[45] Hierdurch wird 884 Infrastruktur verkoppeln, die es durch Internettechniken erlaubt, die referenzierten
1271 der für das wissenschaftliche Arbeiten obligatorische Faktor der 885 Dokumente auch aufzufinden.[30]
1272 Nachvollziehbarkeit der belegten beziehungsweise zitierten Quellen 886 [61]Auch besteht bei digitalen Publikationen die Möglichkeit, eine feinere Granularität
1273 erschwert und das grundsätzliche Vertrauen der Wissenschaftler*innen in 887 bei den Referenzierungen zu erreichen. In digitalen Volltexten ist theoretisch jeder
1274 das Format digitaler Publikationen beschädigt. Die Lösung des 888 Buchstabe gesondert zitierbar und neben den technischen Möglichkeiten, die sogenannte
1275 skizzierten Problems besteht in der Referenzierung von Dokumenten 889 Fragment Identifier oder Web Annotations zu verwenden, können durch die Einschaltung einer solchen institutionellen Ebene
1276 mittels Persistent Identifier, die durch institutionell-organisatorische 890 Policies definiert und kontrolliert werden. Dadurch können, je nach Identifier-Bestandteilen
1277 Gewährleistungen die Eindeutigkeit, Stabilität und Persistenz der 891 oder sonstigen Parametern, Anfragen differenziert weiter aufgelöst, parallele Sichten
1278 Dokumente absichern, und sie zugleich mit einer technischen 892 (Text / Digitalisat) oder alternative Repräsentationen desselben Textes (XML / PDF / HTML) angeboten und zugleich auf der Governance-Ebene die Permanenz dieser weiteren Differenzierungen
1279 Infrastruktur verkoppeln, die es durch Internet-Techniken erlaubt, die 893 gewährleistet werden. Während bei Digitalisaten nach Vorgabe der DFG-Praxisregeln
1280 referenzierten Dokumente auch aufzufinden.[46] 894 üblicherweise eine Identifizierung auf der Seitenebene (Image) stattfindet, hat sich
1281 [59]Auch besteht bei digitalen Publikationen die Möglichkeit, eine feinere 895 für digitale Volltexte noch kein Standard wirklich durchgesetzt. Aktuelle Bemühungen
1282 Granularität bei den Referenzierungen zu erreichen. In digitalen 896 und technische wie organisatorische Entwicklungen deuten allerdings darauf hin, dass
1283 Volltexten ist theoretisch jeder Buchstabe gesondert zitierbar und neben 897 auch hier die Möglichkeiten präziserer und transparenterer Adressierungen zunehmend
1284 den technischen Möglichkeiten, die sogenannte Fragment 898 in Anspruch genommen werden.[31]
1285 Identifier oder Web Annotations zu 899 [62]Ein weiteres Motiv, das in der Entwicklung digitaler Zitationen eine Rolle spielt,
1286 verwenden, können durch die Einschaltung einer solchen institutionellen 900 ist die Möglichkeit, die Zitationen selbst als Daten zu behandeln. Durch die Verwendung
1287 Ebene Policies definiert und kontrolliert werden. Dadurch können, je 901 eindeutiger Identifier lassen sich über verschiedene Zitierstile hinweg Referenzen
1288 nach Identifier-Bestandteilen oder sonstigen Parametern, Anfragen 902 identifizieren und es gibt Repositorien solcher Zitationsdaten, die zu verschiedensten
1289 differenziert weiter aufgelöst, parallele Sichten (Text / Digitalisat) 903 Zwecken ausgewertet werden.[32] Um die soeben skizzierten Potenziale auszubauen beziehungsweise Ziele zu erreichen,
1290 oder alternative Repräsentationen desselben Textes (XML / PDF / HTML) angeboten und zugleich auf der Governance-Ebene die 904 sollten die Vorteile und die Notwendigkeit einer persistenten Adressierung stärker
1291 Permanenz dieser weiteren Differenzierungen gewährleistet werden. 905 in den Fokus der digitalen Infrastrukturmaßnahmen rücken und auch als Best Practice
1292 Während bei Digitalisaten nach Vorgabe der DFG-Praxisregeln 906 beim wissenschaftlichen Arbeiten angesehen werden.
1293 üblicherweise eine Identifizierung auf der Seitenebene (Image)
1294 stattfindet, hat sich für digitale Volltexte noch kein Standard wirklich
1295 durchgesetzt. Aktuelle Bemühungen und technische wie organisatorische
1296 Entwicklungen deuten allerdings darauf hin, dass auch hier die
1297 Möglichkeiten präziserer und transparenterer Adressierungen zunehmend in
1298 Anspruch genommen werden.[47]
1299 [60]Ein weiteres Motiv, das in der Entwicklung digitaler Zitationen eine
1300 Rolle spielt, ist die Möglichkeit, die Zitationen selbst als Daten zu
1301 behandeln. Durch die Verwendung eindeutiger Identifier lassen sich über
1302 verschiedene Zitierstile hinweg Referenzen identifizieren und es gibt
1303 Repositorien solcher Zitationsdaten, die zu verschiedensten Zwecken
1304 ausgewertet werden.[48] Um die
1305 soeben skizzierten Potenziale auszubauen beziehungsweise Ziele zu
1306 erreichen, sollten die Vorteile und die Notwendigkeit einer persistenten
1307 Adressierung stärker in den Fokus der digitalen Infrastrukturmaßnahmen
1308 rücken und auch als Best Practice beim wissenschaftlichen Arbeiten
1309 angesehen werden.
1310
1311 907
1313 909
1314 [61]Persistente Identifikatoren liefern folgende Vorteile, mit denen sie die 910 [63]Persistente Identifikatoren liefern folgende Vorteile, mit denen sie die Qualität
1315 Qualität des wissenschaftlichen Diskurses steigern und das Vertrauen der 911 des wissenschaftlichen Diskurses steigern und das Vertrauen der Wissenschaft in digitale
1316 Wissenschaft in digitale Publikation fördern: 912 Publikation fördern:
1317 913
914 Dauerhafte Identifikation der publizierten Ressourcen
915 gewährleistete Nachhaltigkeit der Texte
916 Das Verlinken der Texte wird gefördert, was sich positiv auf die wissenschaftliche
917 Reputation auswirkt, indem es die Reichweite erhöht
918 Verfügbarkeit, Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit der Texte werden erhöht
919 einfache Zitation, bessere Nachvollziehbarkeit für die Forschung
920 Nachweismöglichkeit von Zitationsraten
921 erhöhte semantische Interoperabilität der Publikation durch die Metadaten, die bei der Erhebung von persistenten Adressierungen
922 anfallen. Informationen über miteinander in Beziehung stehende Texte können so festgehalten
923 werden. Entscheidend ist dabei die Qualität der Metadaten, die sich nicht zuletzt
924 auch in der Verwendung von Normdaten (z. B. GND, ORCID) manifestiert
1318 925
1319 Dauerhafte Identifikation der publizierten 926 [64]Das Verfahren der persistenten Identifikation wird über sogenannte Persistent Identifier
1320 Ressourcen 927 (PID) realisiert. PID trennen anders als die URL die Identifikation der Objekte von ihrem Standort.[33] Für die Referenzierung wird dabei eine eindeutige Zeichenkette verwendet, die allein
1321 928 der Identifikation dient. Anders als die Identifikation und Referenzierung eines Dokuments,
1322 gewährleistete Nachhaltigkeit der
1323 Texte
1324
1325 Das Verlinken der Texte wird gefördert, was sich positiv auf die
1326 wissenschaftliche Reputation auswirkt, indem es die Reichweite
1327 erhöht
1328
1329 Verfügbarkeit, Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit der Texte werden
1330 erhöht
1331
1332 einfache Zitation, bessere Nachvollziehbarkeit für die
1333 Forschung
1334
1335 Nachweismöglichkeit von Zitationsraten
1336 erhöhte semantische Interoperabilität der
1337 Publikation durch die Metadaten, die bei der Erhebung von
1338 persistenten Adressierungen anfallen. Informationen über miteinander
1339 in Beziehung stehende Texte können so festgehalten werden.
1340 Entscheidend ist dabei die Qualität der Metadaten, die sich nicht
1341 zuletzt auch in der Verwendung von Normdaten (z. B. GND, ORCID)
1342 manifestiert
1343
1344
1345 [62]Das Verfahren der persistenten Identifikation wird über sogenannte Persistent Identifier
1346
1347 realisiert. Persistent Identifier trennen anders als die URL die Identifikation der Objekte von
1348 ihrem Standort.[49] Für die Referenzierung wird dabei eine eindeutige Zeichenkette verwendet,
1349 die allein der Identifikation dient. Anders als die Identifikation und Referenzierung
1350 eines Dokuments,
1351 ist dessen Auffinden und Herunterladen damit noch nicht gewährleistet, insofern diese 929 ist dessen Auffinden und Herunterladen damit noch nicht gewährleistet, insofern diese
1352 Zeichenkette 930 Zeichenkette (z. B. ein DOI wie 10.5281/ZENODO.31780) nicht durch das HTTP-Protokoll aufgelöst werden kann, sondern eines dazwischenliegenden
1353 (z. B. ein DOI wie 10.5281/ZENODO.31780) nicht durch das HTTP-Protokoll aufgelöst werden kann, 931 Mechanismus bedarf, um auf die zum Objekt gehörende Adresse beziehungsweise URL aufgelöst zu werden. Der als Resolving bezeichnete Mechanismus benötigt somit eine digitale Infrastruktur (z. B. den unter
1354 sondern eines dazwischenliegenden Mechanismus bedarf, um auf die zum Objekt gehörende 932 https://doi.org/… erreichbaren Dienst), sodass für die Verwendung von PID auch aufgrund ihrer Langfristigkeit
1355 Adresse 933 eine institutionelle Unterstützung notwendig ist. Da diese Infrastruktur in vielen
1356 beziehungsweise URL aufgelöst zu werden. Der als Resolving bezeichnete Mechanismus benötigt somit 934 Fällen nicht die Ressource selbst speichert, sondern nur eine stabile und zuverlässig
1357 eine digitale Infrastruktur (z. B. den unter https://doi.org/… erreichbaren Dienst), sodass für die 935 aktualisierte Assoziation eines eindeutigen und langfristig reservierten Identifiers
1358 Verwendung von Persistent Identifiern auch aufgrund ihrer Langfristigkeit eine institutionelle 936 mit einer ›beweglichen‹, anderweitig gespeicherten Ressource darstellt, ist die Gefahr,
1359 Unterstützung 937 die Ressource möglicherweise nicht mehr auffinden und herunterladen zu können, noch
1360 notwendig ist. Da diese Infrastruktur in vielen Fällen nicht die Ressource selbst 938 nicht gebannt.[34] Anders als im Falle der URL-Adresse bei verschwundenen Webseiten erhält man aber in so einem Fall mindestens
1361 speichert, sondern nur 939 noch Metadaten über die ursprünglich erreichbare Ressource und nicht bloß einen Fehlercode,
1362 eine stabile und zuverlässig aktualisierte Assoziation eines eindeutigen und langfristig 940 der auf vielfältige Ursachen zurückgehen könnte. Offenkundig hängt der Vorteil einer
1363 reservierten 941 solchen PID-Infrastruktur davon ab, dass der Resolver-Dienst langlebiger als die ursprüngliche Publikationsplattform ist und langfristig die Eindeutigkeit
1364 Identifiers mit einer ›beweglichen‹, anderweitig gespeicherten Ressource darstellt, 942 der vergebenen Identifier garantiert sowie auf Änderungen der Speicherorte reagiert.
1365 ist die Gefahr, die 943 Daher werden solche Infrastrukturen zumeist von Konsortien mit einer Vielzahl von
1366 Ressource möglicherweise nicht mehr auffinden und herunterladen zu können, noch nicht 944 Partnern und/oder von explizit langfristig eingerichteten Kulturerbeeinrichtungen
1367 945 getragen. Es existieren unterschiedliche Konsortien, die als Registrierungs-, Kontroll-
1368 gebannt.[50] 946 und Infrastrukturinstanz-PI-Systeme anbieten, u. a. das Handle-System oder Persistent URL (PURL).[35] Im Kontext der wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden aktuell die Systeme Digital Object Identifier (DOI) und Uniform Ressource Name (URN) am meisten verwendet. Jeder DOI-Name muss mit einem Metadatensatz verknüpft sein, der bibliografische und inhaltliche
1369 Anders als im Falle der URL-Adresse bei verschwundenen Webseiten erhält man aber in 947 Informationen zu dem registrierten Datensatz beinhaltet.[36] Somit dient der DOI-Name auch dem Datenaustausch und dem Nachweis des Datensatzes. URNs werden vor allem im bibliothekarischen Bereich verwendet und bilden einen Bestandteil
1370 so einem 948 für die Katalogaufnahmen. Sie setzen sich aus mehreren hierarchischen Teilbereichen
1371 Fall mindestens noch Metadaten über die ursprünglich erreichbare Ressource und nicht 949 zusammen. Die Deutsche Nationalbibliothek stellt ein zentrales URN-Schema für den Namensraum ›urn:nbn.de‹ zur Verfügung und stellt einen Resolving-Dienst
1372 bloß einen 950 zur Verfügung.[37] 
1373 Fehlercode, der auf vielfältige Ursachen zurückgehen könnte. Es existieren unterschiedliche 951 [65]Besonderes Augenmerk sollte aber auf das Zusammenspiel von PID-Mechanismus und dem
1374 Konsortien, 952 Repositorium gelegt werden, in dem die publizierte Ressource langfristig archiviert werden soll:
1375 die als Registrierungs-, Kontroll- und Infrastrukturinstanz-PI-Systeme anbieten, u. 953 Oft übernehmen mit langfristiger Datenhaltung betraute Institutionen wie Bibliotheken
1376 a. das Handle-System 954 sowohl die Speicherung als auch die Vergabe von Identifiern und betreuen ›ihre‹ Identifier
1377 oder Persistent URL (PURL).[51] Im Kontext der wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden aktuell die 955 bei den Resolving-Diensten, d. h. sie aktualisieren die entsprechenden Verweise, wenn
1378 Systeme Digital Object Identifier (DOI) und Uniform Ressource Name (URN) am meisten verwendet. 956 die Adresse des Archivals sich doch einmal ändern sollte.[38] Auch wenn ein Resolver-Dienst zwar feststellen kann, dass für einen ›seiner‹ Identifier
1379 Jeder DOI-Name muss mit einem Metadatensatz verknüpft sein, der bibliographische und 957 die Ressource nicht mehr am angemeldeten Ort auffindbar ist, so ist es ihm doch unmöglich,
1380 inhaltliche 958 z. B. die neue Adresse nach einem ›Umzug‹ der Ressource zu kennen, so dass neben der
1381 Informationen zu dem registrierten Datensatz beinhaltet.[52] Somit dient der DOI-Name auch dem 959 langfristigen Betreuung des Resolver-Dienstes durch das PID-Konsortium eine aktive
1382 Datenaustausch und dem Nachweis des Datensatzes. URNs werden vor allem im bibliothekarischen 960 Kooperation und Mitteilung durch die datenhaltenden Repositorien unabdingbar ist.
1383 Bereich verwendet und bilden einen Bestandteil für die Katalogaufnahmen. Sie setzen 961 Und während auch kommerzielle wie nichtkommerzielle Verlage beide Dienste in zum Teil
1384 sich aus mehreren 962 substanziellem Umfang anbieten und für ihre Ressourcen in der Regel eine enge Integration
1385 hierarchischen Teilbereichen zusammen. Die Deutsche Nationalbibliothek stellt ein 963 von Resolver und Archiv gewährleisten, sind Vorbehalte gegenüber Lösungen, die von
1386 zentrales 964 einem wirtschaftlichen oder politischen Akteur alleine getragen werden, angebracht.[39]
1387 URN-Schema für den Namensraum ›urn:nbn.de‹ zur Verfügung und stellt einen Resolving-Dienst 965 [66]Welche Technik das jeweilige (trusted) Repository für die persistente Identifikation verwendet, ist grundsätzlich abhängig vom vorliegenden Material und dem Verwendungszweck.
1388 zur 966 Daher – und weil verschiedene Disziplinen und Publikationsformen je anderen Gepflogenheiten
1389 Verfügung.[53] 967 unterliegen und verschiedene Autor*innen auf je andere institutionelle Angebote zurückgreifen
1390 [63]Besonderes Augenmerk sollte aber auf das Zusammenspiel von PI-Mechanismus 968 können – kann in diesem Rahmen keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden. Als
1391 und dem Repositorium gelegt werden, wo die 969 ein wesentlicher Vorteil von Digital Objekt Identifier (DOI) sei aber die Vergabe und Kontrolle durch eine Registrierungsagentur sowie die zusätzlich
1392 publizierte Ressource langfristig archiviert werden soll: Oft übernehmen 970 stattfindende Qualitätsprüfung vergebener DOIs durch die DOI-Foundation genannt. Zwar werden auch Uniform Resource Names (URN) qualitätsgeprüft, allerdings können sie im Gegensatz zu DOIs nur auf Seiten der
1393 mit langfristiger Datenhaltung betraute Institutionen wie Bibliotheken 971 Vergabeeinrichtung aufgelöst werden. Handles sind dagegen eher für große Datenmengen (Big Data) geeignet, da sie allerdings durch keine übergeordnete Einrichtung geprüft werden,
1394 sowohl die Speicherung als auch die Vergabe von Identifiern und betreuen 972 sind sie für wissenschaftliches Zitieren von Texten weniger geeignet. Zudem haben
1395 ›ihre‹ Identifier bei den Resolving-Diensten, d. h. sie aktualisieren 973 sich in den Entwicklungen des Forschungsdatenmanagements und der Empfehlungen zur
1396 die entsprechenden Verweise, wenn die Adresse des Archivals sich doch 974 Zitation wissenschaftlicher Software in der Praxis Dienste etabliert, die DOIs verwenden und diesen auch in wissenschaftlichen Feldern zu einiger Verbreitung verhelfen.[40]
1397 einmal ändern sollte.[54]  975 [67]Für die Durchsetzung einer persistenten Identifikation sollte der Vorgang der Registrierung
1398 976 einer digitalen Publikation entweder für den*die Autor*in intuitiv und mit wenig Aufwand
1399 [64]Welche Technik das jeweilige (trusted) Repository für die persistente Identifikation verwendet, ist zwar grundsätzlich 977 möglich sein und / oder als Dienstleistung von Forschungseinrichtungen angeboten werden.
1400 abhängig vom vorliegenden Material und dem Verwendungszweck. Daher – und 978 Die Verpflichtung einer dauerhaften verbindlichen DOI-Registrierung sollte von den Anbieter*innen durch Absichts- und Garantieerklärungen
1401 weil verschiedene Disziplinen und Publikationsformen je anderen 979 deutlich gemacht werden, zu denen ergänzend auch eine Exit-Strategie gehört (beispielsweise
1402 Gepflogenheiten unterliegen und verschiedene Autor*innen auf je andere 980 Bodleian Libraries digital policies: DOI assignment[41] oder die Institutionelle Muster-Policy für die Registrierung von Digital Object Identifiers
1403 institutionelle Angebote zurückgreifen können – kann in diesem Rahmen 981 (DOI)[42]).
1404 keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden. Als ein wesentlicher
1405 Vorteil von Digital Objekt Identifier (DOI) sei
1406 aber die Vergabe und Kontrolle durch eine Registrierungsagentur sowie
1407 die zusätzlich stattfindende Qualitätsprüfung vergebener DOIs durch die DOI-Foundation genannt. Zwar
1408 werden auch Uniform Resource Names (URN)
1409 qualitätsgeprüft, allerdings können sie im Gegensatz zu DOIs nur auf
1410 Seiten der Vergabeeinrichtung aufgelöst werden. Handles sind dagegen
1411 eher für große Datenmengen (Big Data) geeignet,
1412 da sie aber durch keine übergeordnete Einrichtung geprüft werden, sind
1413 sie für wissenschaftliches Zitieren von Texten weniger geeignet. Zudem
1414 haben sich in den Entwicklungen des Forschungsdatenmanagements und der
1415 Empfehlungen zur Zitation wissenschaftlicher Software in der Praxis
1416 Dienste etabliert, die DOIs verwenden und
1417 diesen auch in wissenschaftlichen Feldern zu einiger Verbreitung
1418 verhelfen.[55]
1419 [65]Für die Durchsetzung einer persistenten Identifikation sollte der Vorgang
1420 der Registrierung einer digitalen Publikation entweder für den*die
1421 Autor*in intuitiv und mit wenig Aufwand möglich sein und / oder als
1422 Dienstleistung von Forschungseinrichtungen angeboten werden. Die
1423 Verpflichtung einer dauerhaften verbindlichen DOI-Registrierung sollte von den Anbieter*innen durch
1424 Absichts- und Garantieerklärungen deutlich gemacht werden, zu denen
1425 ergänzend auch eine Exit-Strategie gehört (beispielsweise Bodleian Libraries digital policies: DOI
1426 assignment[56]
1427 oder die Institutionelle Muster-Policy für die Registrierung von Digital
1428 Object Identifier (DOI)[57]).
1429
1430 982
1432 984
1433 [66]Da eine der wesentlichen Eigenschaften digitaler Texte ihre Veränderbarkeit ist, 985 [68]Da eine der wesentlichen Eigenschaften digitaler Texte ihre Veränderbarkeit ist, ist
1434 ist eine persistente Identifikation alleine jedoch nicht ausreichend, um eine 986 eine persistente Identifikation alleine jedoch nicht ausreichend, um eine wissenschaftliche
1435 wissenschaftliche Zitierfähigkeit zu gewährleisten. Zusätzlich bedarf es einer 987 Zitierfähigkeit zu gewährleisten. Zusätzlich bedarf es einer Versionierung des Textes mit der Angabe der Versionsunterschiede. Denn es soll ja in der Regel
1436 Versionierung des Textes mit der Angabe der Versionsunterschiede. Denn es 988 möglich sein, eine Ressource im Zuge weiterer wissenschaftlicher Arbeiten und Erkenntnisse
1437 soll ja in der Regel möglich sein, eine Ressource im Zuge weiterer wissenschaftlicher 989 zu aktualisieren, oder umgekehrt, zu erkennen, ob für ein gegebenes – etwa über einen
1438 990 Persistent Identifier aufgefundenes – Dokument die aktuellste oder eine veraltete
1439 Arbeiten und Erkenntnisse zu aktualisieren, oder umgekehrt, zu erkennen, ob für ein 991 / historische Fassung vorliegt. Die verschiedenen Fassungen des Dokuments müssen dabei
1440 992 jederzeit wiederherstellbar sein, was eine verlässliche Archivierung erfordert. Durch
1441 gegebenes – etwa über einen Persistent Identifier aufgefundenes – Dokument die 993 ein Versionierungssystem werden die Faktoren der Textstabilität und der Modifizierbarkeit
1442 aktuellste oder eine veraltete / historische Fassung vorliegt. Die verschiedenen 994 von Texten verein- und abbildbar. Ähnlich wie bei Wikipedia ließen sich so frühere
1443 Fassungen des Dokuments müssen dabei jederzeit wiederherstellbar sein, was eine 995 Zustände leicht rekonstruieren. Um Möglichkeiten zu schaffen, Texte auch nach deren
1444 verlässliche Archivierung erfordert. Durch ein Versionierungssystem werden die 996 verbindlicher Veröffentlichung zu bearbeiten, sollten Anbieter*innen von Publikationsumgebungen
1445 Faktoren der Textstabilität und der Modifizierbarkeit von Texten verein- und abbildbar. 997 daher ein Versionierungssystem (z. B. git) anbieten. Grundvoraussetzung für die Wahl eines geeigneten Versionssystems ist wiederum
1446 998 die öffentliche Zugänglichkeit der Texte und die Vergabe von freien Lizenzen.
1447 Ähnlich wie bei Wikipedia ließen sich so frühere Zustände leicht rekonstruieren. Um 999 [69]Vor dem Hintergrund erprobter Web-Technologien und aus technischer Sicht erscheint
1448 1000 Memento bedenkenswert, eine erweiterte Variante dieser Praxis: Ein Repositorium hält überholte
1449 Möglichkeiten zu schaffen, Texte auch nach deren verbindlicher Veröffentlichung zu 1001 Versionen von Dokumenten vor und beim Aufruf des Dokuments kann über ein standardisiertes
1450 1002 Protokoll auf die Verfügbarkeit einer aktualisierten Version hingewiesen beziehungsweise
1451 bearbeiten, sollten Anbieter*innen von Publikationsumgebungen daher ein 1003 eine historische Version des Dokuments ausgeliefert werden. Diese Technologie liegt
1452 Versionierungssystem (z. B. git[58]) anbieten. Grundvoraussetzung für die Wahl eines 1004 dem Portal archive.org und vielen anderen Web-Archiven zugrunde und wird für Wiki und Spezifikationen des
1453 geeigneten Versionssystems ist wiederum die öffentliche Zugänglichkeit der Texte 1005 W3C eingesetzt. Da dieses Verfahren einigen Aufwand mit sich bringt, wird es sich wohl
1454 und die Vergabe von freien Lizenzen. 1006 nur schwer in der Wissenschaft etablieren lassen.[43] Jedoch ist diese Methode sehr flexibel und kann gerade im Bereich des Zitierens von
1455 1007 komplexen Webansichten oder von Forschungsergebnissen, die über Tools generiert worden
1456 [67]Vor dem Hintergrund erprobter Web-Technologien und aus technischer Sicht 1008 sind, eine bedenkenswerte Alternative darstellen, z. B. über sogenannte Robust Links.[44]
1457 erscheint Memento bedenkenswert, eine erweiterte Variante dieser Praxis: Ein 1009 [70]Das Verhältnis solcher Strategien zu Persistent Identifiern ist im Übrigen noch klärungsbedürftig,
1458 Repositorium hält überholte Versionen von Dokumenten vor und beim Aufruf des 1010 sind doch die im Memento-Protokoll verhandelten Dokument-Adressen in der Regel keine persistenten Adressen,
1459 Dokuments kann über ein standardisiertes Protokoll auf die Verfügbarkeit einer 1011 und umgekehrt stellen das DOI-System und andere PI-Mechanismen den einzelnen Registrierungsagenturen frei, wie
1460 aktualisierten Version hingewiesen beziehungsweise eine historische Version des 1012 sie mit Versionierung verfahren.[45]
1461 Dokuments ausgeliefert werden. Diese Technologie liegt dem Portal archive.org[59]
1462 und vielen anderen Web-Archiven zugrunde und wird für Wiki und Spezifikationen
1463 des W3C[60]
1464 eingesetzt. Da dieses Verfahren einigen Aufwand mit sich bringt, wird es
1465 sich wohl nur schwer in der Wissenschaft etablieren lassen.[61] Jedoch ist diese Methode
1466 sehr flexibel und kann gerade im Bereich des Zitierens von komplexen Webansichten
1467
1468 oder von Forschungsergebnissen, die über Tools generiert worden sind, eine
1469 bedenkenswerte Alternative darstellen, z. B. über sogenannte Robust Links.[62]
1470 [68]Das Verhältnis solcher Strategien zu Persistent Identifiern ist im Übrigen noch
1471 klärungsbedürftig, sind doch die im Memento-Protokoll verhandelten Dokument-Adressen
1472
1473 in der Regel keine persistenten Adressen, und umgekehrt stellen das DOI-System und
1474
1475 andere PI-Mechanismen den einzelnen Registrierungsagenturen frei, wie sie mit Versionierung
1476
1477 verfahren.[63]
1478 1013
1480 1015
1481 [69]In den hier vorliegenden Diskussionen liegt der Schwerpunkt auf dem 1016 [71]In den hier vorherrschenden Diskussionen liegt der Schwerpunkt auf dem Zitieren der
1482 Zitieren der Texte ›an sich‹, ihrer Passagen und Fragmente sowie ihrer 1017 Texte ›an sich‹, ihrer Passagen und Fragmente sowie ihrer Überarbeitungsstadien. Im
1483 Überarbeitungsstadien. Im digitalen wissenschaftlichen Arbeiten werden 1018 digitalen wissenschaftlichen Arbeiten werden Einsichten allerdings zunehmend auch
1484 Einsichten allerdings zunehmend auch aus gleichsam ›ephemeren‹ 1019 aus gleichsam ›ephemeren‹ Konstellationen gewonnen, die auf der Grundlage von solchen
1485 Konstellationen gewonnen, die auf der Grundlage von solchen Texten oder 1020 Texten oder Datenbanken und von Benutzer*innen-Interaktionen dynamisch erzeugt werden:
1486 Datenbanken und von Benutzer*innen-Interaktionen dynamisch erzeugt 1021 Textfragmente werden durch Filter neu zusammengestellt,[46] Ansichten werden je nach Spezifika der Anzeigegeräte oder eingegebener Suchbegriffe
1487 werden: Textfragmente werden durch Filter neu zusammengestellt,[64] Ansichten werden je nach Spezifika 1022 angepasst und durch visuelle Hervorhebungen verändert usw. Die wissenschaftlich aufschlussreichen
1488 der Anzeigegeräte oder eingegebener Suchbegriffe angepasst und durch 1023 – und deshalb wünschenswerterweise zu zitierenden – Textphänomene sind weder in den
1489 visuelle Hervorhebungen verändert usw. Die wissenschaftlich 1024 Ursprungstexten ›an sich‹ noch in den Tools eingeschrieben, noch sind sie je annähernd
1490 aufschlussreichen – und deshalb wünschenswerterweise zu zitierenden – 1025 erschöpfend von Autor*innen und Publizist*innen antizipierbar. Zwar betreffen sie
1491 Textphänomene sind weder in den Ursprungstexten ›an sich‹ noch in den 1026 vorrangig die ›Oberfläche‹ der Texte, aber auch Oberflächenphänomene sollten wohl
1492 Tools eingeschrieben, noch sind sie je annähernd erschöpfend von 1027 zitierbar sein. Im Grunde bedarf es einer Zitation nicht nur der Texte, sondern auch
1493 Autor*innen und Publizist*innen antizipierbar. Zwar betreffen sie 1028 der Regeln, nach denen diese (zum Zeitpunkt der Zitation) zusammengestellt werden
1494 vorrangig die ›Oberfläche‹ der Texte, aber auch Oberflächenphänomene 1029 sowie der nur zur Laufzeit bekannten Variablen, die in diesen Regeln auf die Texte
1495 sollten wohl zitierbar sein. Im Grunde bedarf es einer Zitation nicht 1030 angewandt werden.[47] Hierfür gibt es jedoch noch kaum Erfahrungen und Empfehlungen. Am ehesten lässt sich
1496 nur der Texte, sondern auch der Regeln, nach denen diese (zum Zeitpunkt 1031 an das vergleichsweise junge TEI-Processing-Modell und das ODD-Datenformat (One Document Does it all) denken, mit denen Datenschema und Aufbereitungsregeln
1497 der Zitation) zusammengestellt werden sowie der nur zur Laufzeit 1032 gekapselt und neben dem Text selbst zitiert werden können (wobei hier die Parameter
1498 bekannten Variablen, die in diesen Regeln auf die Texte angewandt 1033 für die konkret zu zitierende Konstellation nicht erfasst werden), oder an Workflows
1499 werden.[65] 1034 und Formate der Webarchivierung denken (die aber nur die Oberfläche und nicht ohne Weiteres die zugrundeliegenden Daten erfassen). Diese
1500 Hierfür gibt es jedoch noch kaum Erfahrungen und Empfehlungen. Am 1035 Fragen werden sicherlich in der zukünftigen AG-Arbeit eine wichtige Rolle einnehmen.
1501 ehesten lässt sich an das vergleichsweise junge TEI-Processing-Modell und das ODD-Datenformat (One Document Does it all) denken, mit denen
1502 Datenschema und Aufbereitungsregeln gekapselt und neben dem Text selbst
1503 zitiert werden können (wobei hier die Parameter für die konkret zu
1504 zitierende Konstellation nicht erfasst werden), oder an Workflows und
1505 Formate der Webarchivierung denken (die aber nur
1506 die Oberfläche und nicht ohne Weiteres die zugrundeliegenden Daten
1507 erfassen). Diese Fragen werden sicherlich in der zukünftigen AG-Arbeit
1508 eine wichtige Rolle einnehmen.
1509
1510 1036
1512 1038
1513 [70]Bei der Verwendung von Persistent Identifiern sind zwei Anwendungsszenarien zu 1039 [72]Bei der Verwendung von Persistent Identifiern sind zwei Anwendungsszenarien zu unterscheiden: Während für die maschinelle Weiterverarbeitung
1514 unterscheiden: Während für die maschinelle Weiterverarbeitung die Angabe des Persistent 1040 die Angabe des Persistent Identifiers vollkommen ausreichend ist, benötigen Forscher*innen
1515 Identifiers 1041 zusätzlich weiterhin die gewohnten bibliografischen Angaben. In diesem Bereich existieren
1516 vollkommen ausreichend ist, benötigen Forscher*innen zusätzlich weiterhin die gewohnten 1042 eine Reihe von etablierten Zitierrichtlinien, die sich bei den einzelnen Fachdisziplinen unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen.
1517 1043 Eine Festlegung auf einen Standard erscheint aufgrund der diversen Zitiertraditionen
1518 bibliographischen Angaben. In diesem Bereich existieren eine Reihe von etablierten 1044 als nicht aussichtsreich. Als gemeinsamer Standard würde jedoch die ISO-Norm 690:2010[48] am ehesten in Frage kommen. Die Arbeit mit den unterschiedlichen Zitierstilen kann
1519 Zitierrichtlinien, 1045 im Bereich des digitalen Publizierens durch die automatische Generierung und Formatierung
1520 die sich bei den einzelnen Fachdisziplinen unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen. 1046 von Zitationen und Bibliografien sowohl auf Seiten der Autor*innen wie auch redaktioneller
1521 Eine Festlegung 1047 Seite erleichtert werden. Zur Beschreibung von Formaten für bibliografische Angaben
1522 auf einen Standard erscheint aufgrund der diversen Zitiertraditionen als nicht aussichtsreich. 1048 und Zitierstile steht mit der Citation Style Language (CSL) eine XML-Sprache zur Verfügung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut und u. a. auch von
1523 Als 1049 Literaturverwaltungsprogrammen wie Zotero und Publikationsplattformen wie OJS, Islandora
1524 gemeinsamer Standard würde jedoch die ISO-Norm 690:2010[66] am ehesten in Frage kommen. Die 1050 oder Drupal unterstützt wird.[49]
1525 Arbeit mit den unterschiedlichen Zitierstilen kann im Bereich des digitalen Publizierens 1051 [73]Unabhängig von der gewählten Zitierrichtlinie sollte beachtet werden, dass die verwendete
1526 durch die 1052 Zitierweise obligatorische Angaben für digitale Ressourcen standardisiert berücksichtigt:
1527 automatische Generierung und Formatierung von Zitationen und Bibliographien sowohl
1528 auf Seiten
1529 der Autor*innen wie auch redaktioneller Seite erleichtert werden. Zur Beschreibung
1530 von Formaten
1531 für bibliografische Angaben und Zitierstile steht mit der Citation Style Language[67]
1532 (CSL) eine XML-Sprache
1533 zur Verfügung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut und u. a. auch von Literaturverwaltungsprogrammen
1534
1535 wie Zotero und Publikationsplattformen wie OJS, Islandora oder Drupal unterstützt
1536 wird.[68]
1537 [71]Unabhängig von der gewählten Zitierrichtlinie sollte beachtet werden,
1538 dass die verwendete Zitierweise obligatorische Angaben für digitale
1539 Ressourcen standardisiert berücksichtigt:
1540
1541 1053
1543 Versionsnummer oder ID 1055 Versionsnummer oder ID
1544 Medien- / Objekttyp verbunden mit einem kontrollierten Vokabular 1056 Medien- / Objekttyp verbunden mit einem kontrollierten Vokabular (z. B. text / html, XML / TEI-P5 usw.)
1545 (z. B. text / html, XML / TEI-P5 usw.) 1057 Moderne Publikationsformate (z. B. Tweets, Blogs, Forschungsdaten) 
1546 1058
1547 Moderne Publikationsformate (z. B. Tweets, Blogs, 1059 [74]Ein Beispiel dafür wäre folgende Zitation: 
1548 Forschungsdaten)  1060 [75]Katja Kwastek: Vom Bild zum Bild – Digital Humanities jenseits des Textes. In: Grenzen
1549 1061 und Möglichkeiten der Digital Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker.
1550 1062 2015 (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Sonderbände, 1). text / html
1551 [72]Ein Beispiel dafür wäre folgende Zitation:  1063 Format. DOI: 10.17175/sb001_002
1552 1064 [76]Durch diese Angabe würden die bisher üblichen Angaben der URL und des Zugriffszeitpunktes
1553 [73]Katja Kwastek: Vom Bild zum Bild – Digital Humanities 1065 obsolet werden. Denn diese Praxis ist derart unsicher, dass sie nur als temporär befristetes
1554 jenseits des Textes. In: Grenzen und Möglichkeiten der Digital 1066 Phänomen gelten kann. 
1555 Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker. 2015 (=
1556 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Sonderbände, 1).
1557 text / html Format. DOI: 10.17175/sb001_002
1558 [74]Durch diese Angabe würden die bisher üblichen Angaben der URL und des
1559 Zugriffszeitpunktes obsolet werden. Denn diese Praxis ist derart
1560 unsicher, dass sie nur als temporär befristetes Phänomen gelten
1561 kann. 
1562
1563 1067
1567 1071
1568 [75]Forscher*innen sollten bei der Zitierung von wissenschaftlichen 1072 [77]Forscher*innen sollten bei der Zitierung von wissenschaftlichen Texten auf die Angabe
1569 Texten auf die Angabe der PID achten und 1073 der PID achten und bei eigenen Publikationsvorhaben Umgebungen bevorzugen, welche die Vergabe
1570 bei eigenen Publikationsvorhaben Umgebungen bevorzugen, welche die 1074 von PID anbieten. Bei der Publikation von Texten sind Formate und Aufbereitungsmethoden vorzuziehen,
1571 Vergabe von PID anbieten. Bei der 1075 die sich in nachvollziehbarer, möglichst von Ausführungsumgebung und -zeitpunkt unabhängiger
1572 Publikation von Texten sind Formate und Aufbereitungsmethoden 1076 Weise beschreiben lassen, denn wenn möglich sollte so eine Beschreibung der Prozesse
1573 vorzuziehen, die sich in nachvollziehbarer, möglichst von 1077 in den Nachweis der Texte beziehungsweise in die Zitation mit eingehen. Im Falle von
1574 Ausführungsumgebung und -zeitpunkt unabhängiger Weise beschreiben 1078 in XML/TEI kodierten Texten bedeutet dies, dass Validierungsschema und Prozessierungsmodell
1575 lassen, denn wenn möglich sollte so eine Beschreibung der Prozesse 1079 anhand der Zitation leicht aufgefunden werden können, entweder weil sie bereits mit
1576 in den Nachweis der Texte beziehungsweise in die Zitation mit 1080 genannt werden, oder weil sie in der zitierten XML/TEI-Ressource prominent, persistent und – was die verschiedenen Überarbeitungs- und Entwicklungsstadien
1577 eingehen. Im Falle von in XML/TEI kodierten 1081 der Prozesse angeht – präzise verlinkt sind.
1578 Texten bedeutet dies, dass Validierungsschema und 1082 [78]Für das Zitieren von anderen Datensichten oder für die besonders auf die Oberflächen
1579 Prozessierungsmodell anhand der Zitation leicht aufgefunden werden 1083 (HTML-Ansichten) von Texten und von textbasierten Arbeitsergebnissen abhebende Zitation,
1580 können, entweder weil sie bereits mit genannt werden, oder weil sie 1084 die je nach Thema und Fachkultur wichtig sein kann, bietet sich Folgendes an: Die
1581 in der zitierten XML/TEI-Ressource 1085 Wayback Machine des Internet Archive sichert kontinuierlich Webseiten; einzelne Seiten zur sofortigen
1582 prominent, persistent und – was die verschiedenen Überarbeitungs- 1086 Sicherung anzumelden, ist auf der archive.org-Seite unter ›Save Page Now‹ möglich, was nach erfolgreicher Archivierung eine persistente
1583 und Entwicklungsstadien der Prozesse angeht – präzise verlinkt 1087 URL nach dem Schema https://web.archive.org/web/20200814074420/https://dig-hum.de/ (mit Datum und Original-URL) zur Verfügung stellt. Diese Adresse sollte – natürlich
1584 sind. 1088 mit weiteren Angaben zur zitierten Ressource sowie mit der Original-Web-Adresse –
1089 in Zitationen angegeben werden. Bei der Publikation von Web-Ressourcen sollte darauf
1090 geachtet werden, dass alle relevanten Informationen zum Erzeugen einer jeden Ansicht
1091 als Parameter in der Adresse enthalten sind, so dass die Kopie des Webarchivs unter
1092 der angegebenen Adresse auch tatsächlich die gewünschte Ansicht speichert.[50]
1585 1093
1586 [76]Für das Zitieren von anderen Datensichten oder für die besonders auf 1094 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von Publikationsplattformen
1587 die Oberflächen (HTML-Ansichten) von Texten
1588 und von textbasierten Arbeitsergebnissen abhebende Zitation, die je
1589 nach Thema und Fachkultur wichtig sein kann, bietet sich Folgendes
1590 an: Die Wayback Machine des Internet Archive
1591 sichert kontinuierlich Webseiten; einzelne Seiten zur sofortigen
1592 Sicherung anzumelden, ist auf der
1593 archive.org-Seite[69]
1594 unter
1595 ›Save Page Now‹ möglich, was nach erfolgreicher Archivierung
1596 eine persistente URL nach dem Schema
1597 https://web.archive.org/web/20200814074420/https://dig-hum.de/
1598 (mit Datum und Original-URL) zur Verfügung stellt. Diese Adresse
1599 sollte – natürlich mit weiteren Angaben zur zitierten Ressource
1600 sowie mit der Original-Web-Adresse – in Zitationen angegeben werden.
1601 Bei der Publikation von Web-Ressourcen sollte darauf geachtet
1602 werden, dass alle relevanten Informationen zum Erzeugen einer jeden
1603 Ansicht als Parameter in der Adresse enthalten sind, so dass die
1604 Kopie des Webarchivs unter der angegebenen Adresse auch tatsächlich
1605 die gewünschte Ansicht speichert.[70]
1606 1095
1607 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von 1096 [79]Wie am Beispiel des Internet Archive deutlich wird, ist die Voraussetzung für eine
1608 Publikationsplattformen 1097 solche nachhaltige Publikations- und Zitationspraxis, dass die Anbieter*innen von
1609 1098 Publikationsplattformen neben der Vergabe von PID auch die langfristige Sicherung
1610 1099 und die Versionierung der Texte unterstützen. Da dies eine Zusicherung erfordert,
1611 [77]Wie am Beispiel des Internet Archive deutlich wird, ist die 1100 die möglicherweise über die eigene Aktivität und Existenz hinausreicht, sollte eine
1612 Voraussetzung für eine solche nachhaltige Publikations- und 1101 Teilnahme an konsortialen Programmen wie DOI, URN oder Handle für die Identifier bzw. LOCKSS, CLOCKSS oder Portico für die Archivierung erwogen werden. Des Weiteren sollten Anbieter*innen die Nutzenden
1613 Zitationspraxis, dass die Anbieter*innen von Publikationsplattformen 1102 über die Nutzungsbedingungen der Publikationsumgebung ausreichend informieren. Darüber
1614 neben der Vergabe von PID auch die 1103 hinaus sollten die Betreiber*innen der Publikationsplattformen auf eine schnelle und
1615 langfristige Sicherung und die Versionierung der Texte unterstützen. 1104 nutzer*innenfreundliche Auffindbarkeit der Texte und ihrer Versionen achten. Die Mechanismen
1616 Des Weiteren sollten sie über die Nutzungsbedingungen der 1105 der Versionierung und Identifikation von digitalen Publikationen können nur dann ihre
1617 Publikationsumgebung ausreichend informieren. Darüber hinaus sollten 1106 Wirkung entfalten, wenn die entsprechenden Veröffentlichungen im Nachweissystem recherchierbar
1618 die Betreiber*innen der Publikationsplattformen auf eine schnelle 1107 und somit leicht auffindbar sind. Anstatt Texte also in geschlossenen Systemen zu
1619 und nutzer*innenfreundliche Auffindbarkeit der Texte und ihrer 1108 publizieren, sollten wissenschaftliche Arbeiten in Open-Access-Repositorien und -Publikationsdiensten,
1620 Versionen achten. Die Mechanismen der Versionierung und 1109 die standardisierte Publikationsformate unterstützen, veröffentlicht werden.
1621 Identifikation von digitalen Publikationen können nur dann ihre
1622 Wirkung entfalten, wenn die entsprechenden Veröffentlichungen im
1623 Nachweissystem recherchierbar und somit leicht auffindbar sind.
1624 Anstatt Texte also in geschlossenen Systemen zu publizieren, sollten
1625 wissenschaftliche Arbeiten in Open-Access-Repositorien und
1626 -Publikationsdiensten, die standardisierte Publikationsformate
1627 unterstützen, veröffentlicht werden.
1628
1629 1110
1631 1112
1632 [78]Diese Punkte sollten bei Projektanträgen auch von den Förderorganisationen als fester Bestandteil 1113 [80]Diese Punkte sollten bei Projektanträgen auch von den Förderorganisationen als fester
1633 gefordert werden.[71] Gleichzeitig sollte in Rechnung gestellt werden, 1114 Bestandteil gefordert werden.[51] Gleichzeitig sollte in Rechnung gestellt werden, dass in einigen der oben diskutierten
1634 dass in einigen der oben diskutierten Bereichen noch keine 1115 Bereichen noch keine etablierten Standards existieren. Zusätzlich sollten Fördereinrichtungen
1635 etablierten Standards existieren. Zusätzlich sollten 1116 Publikationsinfrastrukturen honorieren, wenn sie hier innovative Lösungsmöglichkeiten
1636 Fördereinrichtungen Publikationsinfrastrukturen honorieren, wenn sie 1117 entwickeln, etwa eine Verschränkung von Versionierung, langfristiger Archivierung,
1637 hier innovative Lösungsmöglichkeiten entwickeln, etwa eine 1118 persistenter Identifikation und transparenter Adressierung bewerkstelligen. Die Qualität
1638 Verschränkung von Versionierung, langfristiger Archivierung, 1119 von Publikationsinfrastrukturen sollte durch die Vergabe von Zertifikaten und durch
1639 persistenter Identifikation und transparenter Adressierung 1120 das Werben für Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste gefördert werden.
1640 bewerkstelligen. Die Qualität von Publikationsinfrastrukturen sollte 1121 Pflege und Wartung der Publikationssysteme verbunden mit der Vergabe von PID erzeugen
1641 durch die Vergabe von Zertifikaten und durch das Werben für 1122 erhöhte Betriebskosten und für die Teilnahme an Konsortien werden zum Teil Mitgliedschaftsgebühren
1642 Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste gefördert werden. 1123 fällig, so dass die Publikationsumgebungen auf eine beständige Mittelzuweisung und
1643 Pflege und Wartung der Publikationssysteme verbunden mit der Vergabe 1124 die Möglichkeit, Ausgaben entsprechend abzubilden, angewiesen sind. Die Fördereinrichtungen
1644 von PID erzeugen erhöhte Betriebskosten, so 1125 sollten daher schließlich bedenken, dass eine zuverlässige wissenschaftliche Publikation
1645 dass die Publikationsumgebungen auf eine beständige Mittelzuweisung 1126 auch im Open-Access-Bereich Kosten verursacht.
1646 angewiesen sind. Die Fördereinrichtungen sollten daher schließlich
1647 bedenken, dass eine zuverlässige wissenschaftliche Publikation auch
1648 im Open-Access-Bereich Kosten verursacht.
1649
1650 1127
1656 1133
1657 [79]Open Access, »der freie Zugang zu wissenschaftlicher 1134 [81]Open Access, »der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information«,[52] verfolgt das Ziel, dass »allen Menschen Wissen ohne finanzielle, technische und rechtliche Barrieren im Internet
1658 Information«,[72] verfolgt 1135 zur Verfügung« steht.[53] In den letzten Jahren hat im Zuge der Open-Access-Transformation der Anteil dieser
1659 das Ziel, dass »allen Menschen Wissen ohne finanzielle, technische 1136 Veröffentlichungen immer weiter zugenommen. Bedeutendster Meilenstein war die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen[54], unter der sich seit der Erstunterzeichnung 2003 immer mehr Vertreter*innen und Institutionen
1660 und rechtliche Barrieren im Internet zur Verfügung« 1137 der internationalen Wissenschaft zu Open Access bekennen. Die Anzahl der Unterzeichner*innen
1661 steht.[73] In den letzten Jahren hat im Zuge 1138 ist inzwischen auf 658 angestiegen, laufend kommen neue Institutionen hinzu.[55]
1662 der Open-Access-Transformation der Anteil dieser Veröffentlichungen 1139 [82]In der Satzung der DHd heißt es, dass der Verband danach strebt, »den freien Zugang und die freie Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren (Open Access,
1663 immer weiter zugenommen. Bedeutendster Meilenstein war die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu 1140 Open Source) zu fördern.«[56] Mit diesem Bekenntnis zum Open-Access-Gedanken wird das Prinzip der Offenheit in
1664 wissenschaftlichem Wissen[74], zu der 1141 einem weiten Sinne verstanden, wie es die wissenschaftspolitische Forderung nach einer
1665 sich seit der Erstunterzeichnung 2003 immer mehr Vertreter*innen und 1142 Offenen Wissenschaft (Open Science beziehungsweise Open Scholarship) ausdrückt.[57] Dies meint nicht nur den freien Zugang, sondern auch das Recht auf Vervielfältigung,
1666 Institutionen der internationalen Wissenschaft zu Open Access bekennen. 1143 Nachnutzung und Weiterverarbeitung von Inhalten. Dabei sollen diese Rechte nicht auf
1667 Die Anzahl der Unterzeichner*innen ist inzwischen auf 658 angestiegen, 1144 publizierte Forschungsergebnisse beschränkt bleiben, sondern prinzipiell auch für
1668 laufend kommen neue Institutionen hinzu.[75] 1145 die zugrundeliegenden Forschungsdaten (Open Research Data), Zusatzmaterialien (Open Supplementary Material), Softwareanwendungen (Open Source) sowie für in der Lehre eingesetzte Bildungsressourcen (Open Educational Resources) gelten. Darüber hinaus sollen Offenheit und Transparenz auch für Begutachtungsverfahren
1669 [80] 1146 (Open Peer Review) sowie Indikatoren, die ihre Anwendung im Zusammenhang mit Evaluations- und Kreditierungsverfahren
1670 In der Satzung des DHd heißt es, dass der Verband danach strebt, 1147 finden (Open Metrics), gefördert werden.
1671 »den freien Zugang und die freie Nutzung von Wissensbeständen und 1148 [83]Das Prinzip der Offenheit dient vor allem zwei Hauptanliegen der Wissenschaft und
1672 Verfahren (Open Access, Open Source) zu fördern.«[76] Mit diesem Bekenntnis zum 1149 damit auch der Digital Humanities.[58] Einerseits soll die Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleistet werden,
1673 Open-Access-Gedanken wird das Prinzip der Offenheit in einem weiten Sinne verstanden, 1150 weshalb nicht nur die entstandenen Resultate, sondern auch die im Zuge ihrer Entstehung
1674 1151 durchlaufenen Prozesse transparent sein sollten, einschließlich der Forschungsdaten
1675 wie es die wissenschaftspolitische Forderung nach einer Offenen Wissenschaft 1152 (z. B. Textkorpora) und Softwareanwendungen (z. B. Algorithmen für Textmining) sowie
1676 (Open Science beziehungsweise Open Scholarship) 1153 entsprechender Qualitätssicherungsverfahren. Andererseits soll eine möglichst umfassende
1677 ausdrückt.[77] Dies meint nicht nur 1154 (Nach-)Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren sowohl innerhalb als auch außerhalb
1678 den freien Zugang, sondern auch das Recht auf Vervielfältigung, Nachnutzung und 1155 der Wissenschaft ermöglicht werden. Mit Open Access wird nicht zuletzt auch die Auffindbarkeit
1679 Weiterverarbeitung von Inhalten. Dabei sollen diese Rechte nicht auf publizierte 1156 von Forschungsergebnissen wesentlich verbessert.[59]
1680 Forschungsergebnisse beschränkt bleiben, sondern prinzipiell auch für die zugrundeliegenden
1681
1682 Forschungsdaten (Open Research Data), Zusatzmaterialien (Open Supplementary Material),
1683 Softwareanwendungen (Open Source) sowie für in der Lehre eingesetzte Bildungsressourcen
1684 (Open Educational Resources) gelten. Darüber hinaus sollen Offenheit und Transparenz auch
1685 für Begutachtungsverfahren (Open Peer Review) sowie Indikatoren, die ihre Anwendung im
1686 Zusammenhang mit Evaluations- und Kreditierungsverfahren finden (Open Metrics), gefördert werden.
1687
1688 [81]Das Prinzip der Offenheit dient vor allem zwei Hauptanliegen der
1689 Wissenschaft und damit auch der Digital Humanities.[78] Einerseits soll die
1690 Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleistet werden,
1691 weshalb nicht nur die entstandenen Resultate, sondern auch die im Zuge
1692 ihrer Entstehung durchlaufenen Prozesse transparent sein sollten,
1693 einschließlich der Forschungsdaten (z. B. Textkorpora) und
1694 Softwareanwendungen (z. B. Algorithmen für Textmining) sowie
1695 entsprechender Qualitätssicherungsverfahren. Andererseits soll eine
1696 möglichst umfassende (Nach-)Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren
1697 sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft ermöglicht werden.
1698 Mit Open Access wird nicht zuletzt auch die Auffindbarkeit von
1699 Forschungsergebnissen wesentlich verbessert.[79]
1700 1157
1702 1159
1703 [82]Man unterscheidet für Open-Access-Veröffentlichungen zwei grundlegende Publikationsstrategien: 1160 [84]Man unterscheidet für Open-Access-Veröffentlichungen zwei grundlegende Publikationsstrategien:[60] Erstens den goldenen Weg im Sinne einer Erstveröffentlichung beispielsweise als Artikel in einer Open-Access-Zeitschrift,
1704 [80] 1161 als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open-Access-Sammelwerk und zweitens
1705 Erstens den goldenen Weg im Sinne einer Erstveröffentlichung beispielsweise als Artikel in einer 1162 den grünen Weg im Sinne einer Zweit- beziehungsweise Parallelveröffentlichung (Preprint, Author Accepted Manuscript / Postprint). Diese kann vor, zeitgleich mit oder nach der final publizierten Fassung (Version of Record / Publisher Version) erfolgen, oftmals jedoch erst nach Ablauf einer Embargofrist.[61] Diese Form der Selbstarchivierung findet zumeist auf einem institutionellen oder
1706 Open-Access-Zeitschrift, als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open-Access-Sammelwerk
1707
1708 und zweitens den grünen Weg im Sinne einer Zweit- beziehungsweise Parallelveröffentlichung
1709 (Preprint, Author Accepted Manuscript / Postprint). Diese kann vor, zeitgleich mit
1710 oder nach der final
1711 publizierten Fassung (Version of Record / Publisher Version) erfolgen, oftmals jedoch
1712 erst nach Ablauf
1713 einer Embargofrist.[81]
1714 Diese Form der Selbstarchivierung findet zumeist auf einem institutionellen oder
1715 disziplinären Open-Access-Repositorium statt, mitunter werden wissenschaftliche Werke 1163 disziplinären Open-Access-Repositorium statt, mitunter werden wissenschaftliche Werke
1716 jedoch auch 1164 jedoch auch auf der eigenen Homepage, der Projektwebsite oder in sozialen Wissenschaftsnetzwerken
1717 auf der eigenen Homepage, der Projektwebsite oder in sozialen Wissenschaftsnetzwerken 1165 zugänglich gemacht. Vielfach wird zudem von einem sogenannten grauen Weg gesprochen, bei dem verlagsunabhängig und in der Regel ohne ein Qualitätssicherungsverfahren
1718 zugänglich 1166 auf einem Open-Access-Repositorium erstveröffentlicht wird, wobei der Status als Veröffentlichung
1719 gemacht. Vielfach wird zudem von einem sogenannten grauen Weg gesprochen, bei dem 1167 analog zu dem der sogenannten grauen Literatur umstritten bleibt. Außerdem verfolgen
1720 verlagsunabhängig und in der Regel ohne ein Qualitätssicherungsverfahren auf einem 1168 einige Initiativen die Strategie, den goldenen Weg unabhängig von kommerziellen Verlagen
1721 1169 gewissermaßen in Eigenregie (z. B. durch Verlagsgründung) beziehungsweise mittels
1722 Open-Access-Repositorium erstveröffentlicht wird, wobei der Status als Veröffentlichung 1170 Dienstleistungen von Drittanbietern (z. B. alternative Publikationsplattformen) umzusetzen,
1723 analog zu dem 1171 wie zum Beispiel die Open Library of Humanities. Während beim goldenen Weg die Nutzungs- beziehungsweise Verwertungsrechte zumeist
1724 der so genannten grauen Literatur umstritten bleibt. Außerdem verfolgen einige Initiativen 1172 durch einen Verlagsvertrag geregelt sind und gegebenenfalls durch die Autor*innen
1725 die Strategie, 1173 mit Hilfe expliziter Lizenzierungsformen (z. B. Creative Commons, Open Data Commons) spezifiziert werden können, bleibt beim grünen Weg eine Zweitveröffentlichung vom
1726 den goldenen Weg unabhängig von kommerziellen Verlagen gewissermaßen in Eigenregie 1174 Einverständnis des Verlages abhängig, sofern nicht vorab ein entsprechender Vertragszusatz
1727 (z. B. durch 1175 vereinbart wurde.[62] Bei Forschungsdaten und Zusatzmaterialien, die auch unabhängig von der eigentlichen
1728 Verlagsgründung) beziehungsweise mittels Dienstleistungen von Drittanbietern (z. B. 1176 Ergebnis- oder Schlusspublikationen veröffentlicht werden können, bieten sich vor
1729 alternative 1177 allem spezielle Open-Access-Forschungsdatenrepositorien an, die eigenständige persistente
1730 Publikationsplattformen) umzusetzen, wie zum Beispiel die Open Library of Humanities.[82] 1178 Identifikatoren (z. B. DOI, URN, Handle) vergeben sowie die Möglichkeit bieten, entsprechende Lizenzierungen zu spezifizieren.[63]
1731 Während beim goldenen Weg die Nutzungs- beziehungsweise Verwertungsrechte zumeist
1732 durch einen
1733 Verlagsvertrag geregelt sind und gegebenenfalls durch die Autor*innen mit Hilfe expliziter
1734
1735 Lizenzierungsformen (z. B. Creative Commons, Open Data Commons) spezifiziert werden
1736
1737 können, bleibt beim grünen Weg eine Zweitveröffentlichung vom Einverständnis des Verlages
1738
1739 abhängig, sofern nicht vorab ein entsprechender Vertragszusatz vereinbart wurde.[83]
1740 Bei Forschungsdaten und Zusatzmaterialien, die auch unabhängig von der eigentlichen
1741 Ergebnis-
1742 oder Schlusspublikationen veröffentlicht werden können, bieten sich vor allem spezielle
1743
1744 Open-Access-Forschungsdatenrepositorien an, die eigenständige persistente Identifikatoren
1745
1746 (z. B. DOI, URN, Handle) vergeben sowie die Möglichkeit bieten, entsprechende Lizenzierungen
1747 zu spezifizieren.[84]
1748 1179
1750 1181
1751 [83]Zu den Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu 1182 [85]Zu den Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen von 2003 gehören u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Fonds zur Förderung
1752 wissenschaftlichem Wissen von 2003 gehören u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft 1183 der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) und der Schweizerische Nationalfonds
1753 (DFG), der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in 1184 (SNF).[64]
1754 Österreich (FWF) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF).[85] 1185 [86]Die DFG verpflichtet ihre Bewilligungsempfänger*innen nicht zur Veröffentlichung der
1755 [84]Die DFG verpflichtet ihre Bewilligungsempfänger*innen nicht zur Veröffentlichung der 1186 Projektergebnisse in Open Access, spricht aber eine Empfehlung dazu aus. Als Wege
1756 1187 der Publikation werden sowohl der grüne als auch der goldene Weg genannt und für Zweitveröffentlichungen
1757 Projektergebnisse in Open Access, spricht aber eine Empfehlung dazu aus. Als 1188 besonders auf Repositorien verwiesen.[65] Weiter geht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das die Publikation
1758 Wege der Publikation werden sowohl der grüne als auch der goldene Weg genannt 1189 von Zeitschriftenaufsätzen für geförderte Projekte in Open Access als verpflichtend
1759 und für Zweitveröffentlichungen besonders auf Repositorien 1190 erklärt und für Monografien als begrüßenswert.[66]
1760 verwiesen.[86] Weiter geht 1191 [87]Die Fördernehmer*innen des FWF sind zur Open-Access-Publikation verpflichtet.[67] Als Wege der Publikation werden auch hier sowohl der grüne als auch der goldene Weg
1761 das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das die Publikation von 1192 angesprochen. Die Embargofrist darf dabei nicht mehr als 12 Monate betragen. Zusätzlich
1762 Zeitschriftenaufsätzen für geförderte Projekte in Open Access als verpflichtend erklärt 1193 werden die Autor*innen zur Archivierung ihrer Publikationen auf einem fachlichen und
1763 1194 / oder institutionellen Repositorium verpflichtet. Und auch »[f]ür Forschungsdaten, die den wissenschaftlichen Publikationen des Projekts zugrunde
1764 und für Monografien als begrüßenswert.[87] 1195 liegen, ist der offene Zugang verpflichtend«.[68]
1765 [85]Die Fördernehmer*innen des FWF sind zur Open-Access-Publikation verpflichtet.[88] 1196 [88]Der SNF verpflichtet seine Beitragsempfänger*innen ebenfalls grundsätzlich dazu ihre
1766 Als Wege der Publikation werden auch hier sowohl der grüne als auch der goldene
1767 Weg angesprochen. Die Embargofrist darf dabei nicht mehr als 12 Monate betragen.
1768 Zusätzlich werden die Autor*innen zur Archivierung ihrer Publikationen auf einem fachlichen
1769
1770 und / oder institutionellen Repositorium verpflichtet. Und auch »[f]ür Forschungsdaten, die den
1771 wissenschaftlichen Publikationen des Projekts zugrunde liegen, ist der offene Zugang
1772 verpflichtend.«[89]
1773 [86]Der SNF verpflichtet seine Beitragsempfänger*innen ebenfalls grundsätzlich dazu ihre
1774
1775 Forschungsergebnisse in Open Access zu veröffentlichen. Dabei gilt die Open-Access-Verpflichtung 1197 Forschungsergebnisse in Open Access zu veröffentlichen. Dabei gilt die Open-Access-Verpflichtung
1776
1777 sowohl bei einer Publikation über den goldenen als auch über den grünen Weg als erfüllt, 1198 sowohl bei einer Publikation über den goldenen als auch über den grünen Weg als erfüllt,
1778
1779 wenn die Bücher oder Aufsätze spätestens 12 Monate nach der Verlagspublikation frei 1199 wenn die Bücher oder Aufsätze spätestens 12 Monate nach der Verlagspublikation frei
1780 zugänglich sind.[90] 1200 zugänglich sind.[69]
1781 1201
1783 1203
1784 [87]Da Open-Access-Publikationen zwar nicht auf der Rezeptionsseite, aber 1204 [89]Da Open-Access-Publikationen zwar nicht auf der Rezeptionsseite, aber sehr wohl auf
1785 sehr wohl auf der Produktions- und Angebotsseite mit Kosten verbunden 1205 der Produktions- und Angebotsseite mit Kosten verbunden sind, werden verschiedene
1786 sind, werden verschiedene Finanzierungs- beziehungsweise 1206 Finanzierungs- beziehungsweise Geschäftsmodelle unterschieden. Beispielsweise werden
1787 Geschäftsmodelle unterschieden. Beispielsweise werden beim Author-Pays-Modell die Kosten von den Autor*innen 1207 beim Author-Pays-Modell die Kosten von den Autor*innen beziehungsweise mittelbar von ihren jeweiligen
1788 beziehungsweise mittelbar von ihren jeweiligen Institutionen oder 1208 Institutionen oder Forschungsförderungsorganisationen durch die Bezahlung einer Publikationsgebühr
1789 Forschungsförderungsorganisationen durch die Bezahlung einer 1209 (Article Processing Charges (APCs) oder Book Processing Charges (BPCs)) getragen, analog und häufig noch zusätzlich zu den traditionellen Druckkostenzuschüssen.
1790 Publikationsgebühr (Article Processing Charges 1210 Über Open-Access-Publikationsfonds, bei denen die Autor*innen die Beteiligung an Publikationskosten
1791 (APCs) oder Book Processing Charges (BPCs)) 1211 beantragen können, sowie über Open-Access-Verlagsabkommen werden APCs / BPCs zunehmend
1792 getragen, analog zu den traditionellen Druckkostenzuschüssen. Über 1212 von Forschungsinstitutionen oder Konsortien übernommen. Ein umstrittenes Finanzierungsmodell
1793 Open-Access-Publikationsfonds, bei denen die Autor*innen die Beteiligung 1213 stellt das so genannte Hybrid-Open-Access dar, bei dem ein einzelner Artikel einer Closed-Access-Zeitschrift durch Entrichtung einer Gebühr ›freigekauft‹ wird. Kritiker*innen weisen
1794 an Publikationskosten beantragen können, sowie über 1214 darauf hin, dass in diesem Fall unter Umständen eine Mehrfachfinanzierung (Double Dipping) durch die öffentliche Hand droht, da einerseits die Open-Access-Gebühr anfällt und
1795 Open-Access-Verlagsabkommen werden APCs / BPCs zunehmend von 1215 andererseits die ohnehin zumeist von Bibliotheken getragene Subskription der Zeitschrift,
1796 Forschungsinstitutionen oder Konsortien übernommen. Ein umstrittenes 1216 die in der Regel in sogenannten Paketen erfolgt, so dass eine selektive Abbestellung
1797 Finanzierungsmodell stellt das so genannte Hybrid-Open-Access dar, bei dem ein einzelner Artikel einer 1217 entsprechender Titel nicht möglich ist. ›Transformative‹ Open-Access-Abkommen sollen
1798 Closed-Access-Zeitschrift durch Entrichtung einer Gebühr ›freigekauft‹ 1218 sicherstellen, dass Zeitschriften vom Subskriptionsmodell dauerhaft auf Open Access
1799 wird. Kritiker*innen weisen darauf hin, dass in diesem Fall unter 1219 umgestellt werden. Weitere Varianten sind etwa das sogenannte Freemium-Modell, bei dem die Grundversion einer Publikation Open Access erscheint und bei
1800 Umständen eine Mehrfachfinanzierung (Double 1220 Bedarf eine kostenpflichtige Version mit Zusatzfunktionen beziehungsweise -material
1801 Dipping) durch die öffentliche Hand droht, da einerseits die 1221 zur Verfügung steht, sowie Crowdfunding-Modelle und Open-Access-Konsortien.[70]
1802 Open-Access-Gebühr anfällt und andererseits die ohnehin zumeist von
1803 Bibliotheken getragene Subskription der Zeitschrift, die in der Regel in
1804 sogenannten Paketen erfolgt, so dass eine selektive Abbestellung
1805 entsprechender Titel nicht möglich ist. ›Transformative‹ Open-Access-Abkommen sollen sicherstellen,
1806 dass Zeitschriften vom Subskriptionsmodell dauerhaft auf Open Access
1807 umgestellt werden. Weitere Varianten sind etwa das sogenannte Freemium-Modell, bei dem die Grundversion einer
1808 Publikation Open Access erscheint und bei Bedarf eine kostenpflichtige
1809 Version mit Zusatzfunktionen beziehungsweise -material zur Verfügung
1810 steht, sowie Crowdfunding-Modelle und Open-Access-Konsortien.[91]
1811 1222
1813 1224
1814 [88]Open-Access-Publikationen sind an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden, 1225 [90]Open-Access-Publikationen sind an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden, die im deutschsprachigen
1815 die im deutschsprachigen Raum vor allem durch das jeweils geltende Urheberrechtsgesetz 1226 Raum vor allem durch das jeweils geltende Urheberrechtsgesetz vorgegeben werden.[71] Während das Urheberrecht selbst – im kontinentaleuropäischen Raum – unveräußerlich
1816 1227 ist, können einfache oder ausschließliche Nutzungsrechte übertragen werden. Üblicherweise
1817 vorgegeben werden.[92] Während das Urheberrecht selbst – im kontinentaleuropäischen Raum 1228 werden bei Verlagsverträgen Rechte exklusiv übertragen, was die Möglichkeiten für
1818 – unveräußerlich ist, können einfache oder ausschließliche Nutzungsrechte übertragen 1229 eine zusätzliche Open-Access-Publikation im Sinne des grünen Weges wesentlich einschränkt.[72] Daher empfiehlt es sich, bei Verlagsverhandlungen einen entsprechenden Zusatz auszuhandeln,
1819 werden. 1230 der weitere Verwertungsoptionen sowie etwaige Sperr- beziehungsweise Embargofristen
1820 Üblicherweise werden bei Verlagsverträgen Rechte exklusiv übertragen, was die Möglichkeiten 1231 regelt.[73] Weitere Optionen für Urheber*innen ergeben sich unter Umständen durch das Zitatrecht,
1821 für eine zusätzliche Open-Access-Publikation im Sinne des grünen Weges wesentlich 1232 das Zweitveröffentlichungsrecht (in Österreich: Zweitverwertungsrecht) sowie die im
1822 einschränkt.[93] 1233 Zusammenhang mit der deutschen Urheberrechtsreform diskutierte Bildungs- und Wissenschaftsschranke.
1823 Daher empfiehlt es sich, bei Verlagsverhandlungen einen entsprechenden Zusatz auszuhandeln,
1824
1825 der weitere Verwertungsoptionen sowie etwaige Sperr- beziehungsweise
1826 Embargofristen regelt.[94]
1827 Weitere Optionen für Urheber*innen ergeben sich unter Umständen durch das Zitatrecht,
1828 das
1829 Zweitveröffentlichungsrecht (in Österreich: Zweitverwertungsrecht) sowie die im Zusammenhang
1830
1831 mit der deutschen Urheberrechtsreform diskutierte Bildungs- und Wissenschaftsschranke.
1832
1833 Allerdings gelten diese Regelungen eher als restriktiv. So ist zum Beispiel das Zitatrecht 1234 Allerdings gelten diese Regelungen eher als restriktiv. So ist zum Beispiel das Zitatrecht
1834 bei 1235 bei Texten auf einen geringen prozentualen Anteil limitiert und bei Bildern (Lichtbilder
1835 Texten auf einen geringen prozentualen Anteil limitiert und bei Bildern (Lichtbilder
1836
1837 beziehungsweise Lichtbildwerke) ebenfalls stark eingeschränkt, insbesondere für eine 1236 beziehungsweise Lichtbildwerke) ebenfalls stark eingeschränkt, insbesondere für eine
1838 mögliche 1237 mögliche Weiterverarbeitung, Vervielfältigung und (Online-)Zurverfügungstellung im
1839 Weiterverarbeitung, Vervielfältigung und (Online-)Zurverfügungstellung im Sinne von 1238 Sinne von Open-Access-Publikationen. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Zweitveröffentlichungsrecht,
1840
1841 Open-Access-Publikationen. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Zweitveröffentlichungsrecht,
1842
1843 das als ein Instrument zur Förderung des grünen Weges von Open-Access-Publikationen 1239 das als ein Instrument zur Förderung des grünen Weges von Open-Access-Publikationen
1844
1845 angesehen werden kann, wird durch mehrere Vorbedingungen eingeschränkt und ist somit 1240 angesehen werden kann, wird durch mehrere Vorbedingungen eingeschränkt und ist somit
1846 1241 für zahlreiche Publikationen nicht anwendbar. 
1847 für zahlreiche Publikationen nicht anwendbar.
1848
1849 1242
1851 1244
1852 [89]Für Open-Access-Publikationen kann eine Spezifizierung der Nutzungs- 1245 [91]Für Open-Access-Publikationen kann eine Spezifizierung der Nutzungs- beziehungsweise
1853 beziehungsweise Verwertungsrechte mit Hilfe von Open-Content-Lizenzen vorgenommen werden, wie beispielsweise 1246 Verwertungsrechte mit Hilfe von Open-Content-Lizenzen vorgenommen werden, wie beispielsweise der Creative-Commons-Lizenzen (CC), der Free-Documentation-Lizenz der GNU-Initiative (GFDL), den Digital-Peer-Publishing-Lizenzen oder der Open-Data-Commons-Lizenz.[74] Die Rechteinhaber*innen sind damit in der Lage, die komplizierten und international
1854 der Creative-Commons-Lizenzen (CC), der Free-Documentation-Lizenz der GNU-Initiative (GFDL), den Digital-Peer-Publishing-Lizenzen oder der Open-Data-Commons-Lizenz.[95] Die Rechteinhaber*innen sind damit in der Lage, die 1247 nicht einheitlichen Regelungen des Urheberrechtes beziehungsweise Copyright Laws durch
1855 komplizierten und international nicht einheitlichen Regelungen des 1248 eine leicht handhabbare, transparente und allgemein verständliche Vergabe von Rechten
1856 Urheberrechtes beziehungsweise Copyright Laws durch eine leicht 1249 und Pflichten zu ersetzen. Ein Beispiel für Open-Content-Lizenzierungsformen bieten
1857 handhabbare, transparente und allgemein verständliche Vergabe von 1250 die weit verbreiteten Creative-Commons-Lizenzen[75]:
1858 Rechten und Pflichten zu ersetzen. Ein Beispiel für
1859 Open-Content-Lizenzierungsformen bieten die weit verbreiteten
1860 Creative-Commons-Lizenzen[96]:
1861
1862 1251
1865 BY-NC: Namensnennung-Nicht Kommerziell 1254 BY-NC: Namensnennung-Nicht Kommerziell
1866 BY-NC-SA: Namensnennung-Nicht Kommerziell-Weitergabe unter 1255 BY-NC-SA: Namensnennung-Nicht Kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen
1867 gleichen Bedingungen
1868
1869 BY-ND: Namensnennung-Keine Bearbeitung 1256 BY-ND: Namensnennung-Keine Bearbeitung
1874 1261
1875 [90]Für die Open-Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse 1262 [92]Für die Open-Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse können Autor*innen
1876 können Autor*innen mittlerweile aus einer großen Anzahl von 1263 mittlerweile aus einer großen Anzahl von Publikationsplattformen und Infrastrukturen
1877 Publikationsplattformen und Infrastrukturen wählen.[97] Dabei kann 1264 wählen.[76] Dabei kann grundsätzlich zwischen gewinnorientierten und nicht gewinnorientierten
1878 grundsätzlich zwischen gewinnorientierten und nicht gewinnorientierten 1265 Anbietern unterschieden werden. Zu ersteren werden insbesondere traditionelle kommerzielle
1879 Anbietern unterschieden werden. Zu ersteren werden insbesondere 1266 Verlage gezählt, während institutionell getragene oder von Wissenschaftler*innen geführte
1880 traditionelle kommerzielle Verlage gezählt, während institutionell getragene 1267 (academic-led oder auch scholar-led) Verlage, Zeitschriften und Publikationsplattformen (darunter auch Repositorien)
1881 oder von Wissenschaftler*innen geführte (academic-led) Verlage, 1268 zumeist nicht gewinnorientiert operieren. Im Folgenden werden die wichtigsten einschlägigen
1882 Zeitschriften und Publikationsplattformen (darunter auch Repositorien) 1269 Verzeichnisse kurz vorgestellt.
1883 zumeist nicht gewinnorientiert operieren. Im Folgenden werden die 1270 [93]Einen Überblick darüber, welche Verlage Open-Access-Publikationsmöglichkeiten bieten,
1884 wichtigsten einschlägigen Verzeichnisse kurz vorgestellt. 1271 gibt das Mitgliederverzeichnis der Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA), wobei nach Open-Access-Monografien und -Sammelwerken beispielsweise im Directory of Open Access Books und Open-Access-Editionen im Catalogue of Digital Editions recherchiert werden kann. Reine Open-Access-Journals (d. h. keine Hybrid- Open-Access-Zeitschriften)
1885 1272 finden sich im Directory of Open Access Journals. Open-Access-Repositorien werden im OpenDOAR – Directory of Open Access Repositories, Forschungsdatenrepositorien im re3data – Registry of Research Data Repositories verzeichnet.
1886 [91]Einen Überblick darüber, welche Verlage Open-Access-Publikationsmöglichkeiten
1887 bieten, gibt das Mitgliederverzeichnis der Open Access Scholarly Publishers Association
1888 (OASPA), wobei Open-Access-Monografien und
1889 -Sammelwerken beispielsweise im Directory of Open Access Books und
1890 Open-Access-Editionen im Catalogue of Digital Editions recherchiert
1891 werden kann.[98]
1892 Reine Open-Access-Journals (d. h. keine Hybrid- Open-Access-Zeitschriften)
1893 finden sich im Directory of Open Access Journals, Forschungsdatenrepositorien im re3data
1894 – Registry of Research Data Repositories verzeichnet.[99]
1895 1273
1899 1277
1900 [92]Autor*innen sollten sich der Bandbreite der möglichen 1278 [94]Autor*innen sollten sich der Bandbreite der möglichen Publikationsstrategien sowie
1901 Publikationsstrategien sowie ihrer Spielräume bei der Aushandlung 1279 ihrer Spielräume bei der Aushandlung von Verlagsverträgen (z. B. Vertragszusätze)
1902 von Verlagsverträgen (z. B. Vertragszusätze) bewusst sein und 1280 bewusst sein und Verlagen die Verwertungsrechte an ihren Publikationen nicht exklusiv
1903 Verlagen die Verwertungsrechte an ihren 1281 übertragen.
1904 Publikationen nicht exklusiv übertragen. 1282 [95]Wenn Autor*innen die entsprechenden Verwertungsrechte an den Verlag übertragen haben,
1905 1283 sollten sie jedenfalls von ihrem Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht
1906 [93]Wenn Autor*innen die entsprechenden Verwertungsrechte an den Verlag 1284 Gebrauch machen und die jeweils erlaubte Fassung ihrer Verlagspublikationen als Open-Access-Publikation
1907 übertragen haben, sollten sie jedenfalls von ihrem 1285 zur Verfügung stellen.
1908 Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht Gebrauch machen 1286 [96]Es wird ein aktives Open-Access-Publizieren einschließlich offener Forschungsdaten
1909 und die jeweils erlaubte Fassung ihrer Verlagspublikationen als 1287 etc. empfohlen. Die Entscheidung für / gegen den grünen oder goldenen Weg sowie Open-(Research-)Data
1910 Open-Access-Publikation zur Verfügung stellen. 1288 etc. sollten die Autor*innen allerdings immer abhängig von den jeweiligen ethischen,
1911 1289 rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in jedem Einzelfall treffen.
1912 [94]Es wird ein aktives Open-Access-Publizieren einschließlich offener 1290 [97]Die Möglichkeiten der (Nach-)Nutzung von Publikationen, Forschungsdaten etc. sollten
1913 Forschungsdaten etc. empfohlen. Die Entscheidung für / gegen den 1291 über urheberrechtliche Regelungen hinaus durch Open-Content-Lizenzen explizit gemacht
1914 grünen oder goldenen Weg sowie Open-(Research-)Data etc. sollten 1292 werden. Die Spezifizierung von Open-Content-Lizenzen sollten möglichst wenig restriktiv
1915 die Autor*innen allerdings immer abhängig von den jeweiligen 1293 sein, sondern so frei und offen wie möglich (z. B. CC BY).
1916 ethischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in jedem 1294 [98]Wissenschaftler*innen sollten ihrerseits Open-Content-Angebote (z. B. Open Research
1917 Einzelfall treffen. 1295 Data, Open Supplementary Material, Open Source) nachnutzen.
1918 1296 [99]Autor*innen sollten insbesondere bei Open-Access-Veröffentlichungen prüfen, ob der
1919 [95]Die Möglichkeiten der (Nach-)Nutzung von Publikationen, 1297 in Frage stehende Verlag als vertrauenswürdig angesehen werden kann, da einige betrügerische
1920 Forschungsdaten etc. sollten über urheberrechtliche Regelungen 1298 Anbieter Open-Access-Geschäftsmodelle (aus-)nutzen.[77]
1921 hinaus durch Open-Content-Lizenzen explizit
1922 gemacht werden. Die Spezifizierung von Open-Content-Lizenzen sollten
1923 möglichst wenig restriktiv sein, sondern so frei und offen wie
1924 möglich (z. B. CC BY).
1925
1926 [96]Wissenschaftler*innen sollten ihrerseits Open-Content-Angebote (z. B. Open Research Data, Open
1927 Supplementary Material, Open Source) nachnutzen.
1928
1929 [97]Autor*innen sollten insbesondere bei Open-Access-Veröffentlichungen
1930 prüfen, ob der in Frage stehende Verlag als
1931 vertrauenswürdig angesehen werden kann, da einige betrügerische
1932 Anbieter Open-Access-Geschäftsmodelle (aus-)nutzen.[100]
1933 1299
1935 1301
1936 [98]Der Standardfall bei der Rechteübertragung an 1302 [100]Der Standardfall bei der Rechteübertragung an Verlage sollte nicht mehr in einer automatischen
1937 Verlage sollte nicht mehr in einer automatischen Übertragung von 1303 Übertragung von ausschließlichen, sondern lediglich in einer von einfachen Nutzungsrechten
1938 ausschließlichen, sondern lediglich in einer von einfachen 1304 bestehen.
1939 Nutzungsrechten bestehen. 1305 [101]Mit der Einführung einer Bildungs- und Wissenschaftsschranke (in Deutschland), beziehungsweise
1940 1306 freien Werknutzung (in Österreich) im Rahmen des Urheberrechts sollten auch Möglichkeiten
1941 [99]Mit der Einführung einer Bildungs- und 1307 für einen freien Zugang zu möglichst allen unterschiedlichen Publikationsformen und
1942 Wissenschaftsschranke (in Deutschland), beziehungsweise freien Werknutzung (in Österreich) im Rahmen 1308 zu deren Nachnutzung – vergleichbar der Fair-Use-Regelung des US Copyright Law – entwickelt werden.
1943 des Urheberrechts sollten auch Möglichkeiten für einen freien Zugang 1309 [102]Das bestehende Zitatrecht insbesondere für Lichtbilder beziehungsweise Lichtbildwerke
1944 zu möglichst allen unterschiedlichen Publikationsformen und zu deren 1310 sowie Ton- beziehungsweise Filmaufnahmen sollte wissenschaftsfreundlich erweitert
1945 Nachnutzung – vergleichbar der Fair-Use-Regelung des US Copyright 1311 werden.
1946 Law – entwickelt werden. 1312 [103]Das bestehende Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht sollte im Sinne
1947 1313 der Autor*innen weiter liberalisiert werden, sodass zukünftig beispielsweise auch
1948 [100]Das bestehende Zitatrecht insbesondere für 1314 Buchkapitel und Beiträge in Sammelbänden oder ganze Bücher im Zuge einer Zweitveröffentlichung
1949 Lichtbilder beziehungsweise Lichtbildwerke sowie Ton- 1315 rechtssicher Open Access verfügbar gemacht werden können. 
1950 beziehungsweise Filmaufnahmen sollte wissenschaftsfreundlich 1316 [104]Die Grundausrichtung einer offenen Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship)
1951 erweitert werden. 1317 sollte über den Beschluss entsprechender Positionspapiere und Absichtserklärungen
1952 1318 hinaus nachhaltig gefördert werden.
1953 [101]Das bestehende Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht sollte im Sinne der
1954 Autor*innen weiter liberalisiert werden, sodass zukünftig
1955 beispielsweise auch Buchkapitel und Beiträge in Sammelbänden oder
1956 ganze Bücher im Zuge einer Zweitveröffentlichung rechtssicher Open
1957 Access verfügbar gemacht werden können. 
1958
1959 [102]Die Grundausrichtung einer offenen Wissenschaft (Open Science /
1960 Open Scholarship) sollte über den Beschluss entsprechender
1961 Positionspapiere und Absichtserklärungen hinaus nachhaltig gefördert werden.
1962
1963 1319
1965 1321
1966 [103]Die wissenschaftspolitischen Vorgaben und Empfehlungen hinsichtlich 1322 [105]Die wissenschaftspolitischen Vorgaben und Empfehlungen hinsichtlich einer offenen
1967 einer offenen Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship) sollten 1323 Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship) sollten konsequenter gefördert und
1968 konsequenter gefördert und umgesetzt werden. 1324 umgesetzt werden.
1969 1325 [106]Open-Access-Publikationen (einschließlich offener Forschungsdaten etc.) von Autor*innen
1970 [104]Open-Access-Publikationen (einschließlich offener Forschungsdaten 1326 sollten in der Forschungsbewertung besonders honoriert werden.
1971 etc.) von Autor*innen sollten in der Forschungsbewertung besonders honoriert werden. 1327 [107]Für Bibliotheken sollte eine sukzessive anteilige Umwidmung von Erwerbungsmitteln
1972 1328 zur Finanzierung offener digitaler Publikationen, Infrastrukturen und Services vorgesehen sein.[78]
1973 [105]Für Bibliotheken sollte eine sukzessive anteilige Umwidmung von 1329 [108]Institutionelle Publikationsfonds zur Finanzierung der Gebühren von Open-Access-Publikationen
1974 Erwerbungsmitteln zur Finanzierung offener 1330 sollten langfristig abgesichert werden.
1975 digitaler Publikationen, Infrastrukturen und Services vorgesehen 1331 [109]Es sollten fachspezifische Kriterien und Anreizsysteme für den Aufbau und die Förderung von Open-Science-Infrastrukturen und -Services entwickelt werden, insbesondere Prozesse zur Standardisierung beziehungsweise Interoperabilität.
1976 sein.[101] 1332 [110]Infrastrukturleistungen (z. B. Aufbau, Betrieb und Weiterentwicklung von Open-Science-Infrastrukturen, Programmieren
1977 [106]Institutionelle Publikationsfonds zur Finanzierung der Gebühren von 1333 von Softwareanwendungen) sollten mehr Anerkennung finden und bei der Kreditierung
1978 Open-Access-Publikationen sollten langfristig abgesichert 1334 entsprechend berücksichtigt werden.
1979 werden.
1980
1981 [107]Die Förderung von Geschäftsmodellen, die auf Mehrfachfinanzierungen
1982 (Double Dipping) durch die öffentliche
1983 Hand abzielen, sollte zukünftig zunehmend unterbunden werden.
1984
1985 [108]Es sollten fachspezifische Kriterien und Anreizsysteme für den Aufbau
1986 und die Förderung von Open-Science-Infrastrukturen
1987 und -Services entwickelt werden, insbesondere Prozesse zur
1988 Standardisierung beziehungsweise Interoperabilität.
1989
1990 [109]Infrastrukturleistungen (z. B. Aufbau, Betrieb
1991 und Weiterentwicklung von Open-Science-Infrastrukturen,
1992 Programmieren von Softwareanwendungen) sollten mehr Anerkennung
1993 finden und bei der Kreditierung entsprechend berücksichtigt
1994 werden.
1995
1996 1335
1998 1337
1999 [110]Verlage sollten zeitgemäße und möglichst modularisierte 1338 [111]Verlage sollten zeitgemäße und möglichst modularisierte Dienstleistungen für digitale
2000 Dienstleistungen für digitale Publikationen entwickeln und 1339 Publikationen entwickeln und anbieten.
2001 anbieten. 1340 [112]Open-Access-Angebote von Verlagen sollten nicht nur auf den Zugang (Leserecht) beschränkt
2002 1341 bleiben, sondern möglichst offene Lizenzen bieten, die auch das Recht auf Vervielfältigung,
2003 [111]Open-Access-Angebote von Verlagen sollten nicht nur auf den Zugang 1342 Weiterbearbeitung und Langzeitarchivierung einschließen.
2004 (Leserecht) beschränkt bleiben, sondern möglichst offene Lizenzen
2005 bieten, die auch das Recht auf Vervielfältigung, Weiterbearbeitung
2006 und Langzeitarchivierung einschließen.
2007 1343
2009 1345
1346 7. Ausblick
2010 1347
1348 [113]Die hier vorliegende überarbeitete Version des Working Papers verdeutlicht auch im Vergleich zur ersten, im Jahr 2016 verfassten und veröffentlichten
1349 Version die zunehmende Etablierung und damit verbunden die steigende wissenschaftliche
1350 Anerkunng der digitalen Publikationspraxis in den Geisteswissenschaften. Trotz vorhandener
1351 Unterschiede in den einzelnen Fachdisziplinen ist das digitale Publizieren zu einem
1352 festen Bestandteil der Wissenschaftskommunikation geworden. Gleichzeitig demonstriert
1353 die Notwendigkeit einer überarbeiteten Version des Working Papers die Dynamik des digitalen Publizierens und es ist sicherlich keine gewagte Thesen,
1354 dass gerade die Ausweitung der Publikationslandschaft und die damit einhergehenden
1355 Veränderungen Faktoren sein werden, welche die Wissenschaft auch in den kommenden
1356 Jahren verändern werden.[79][80] Vielleicht werden sich die Diskurse dabei weniger auf den medialen Wandel selbst
1357 als auf die Frage nach einer eigenen digitalen Buchkultur fokussieren. In diesem Kontext
1358 scheinen vor allem alternative digitale Publikationen von Interesse, welche zum Anlass
1359 genommen werden können, um über die Akzeptanz von einzelnen Publikationsleistungen
1360 zu reden – dies betrifft Formate ebenso wie die bei einer Publikation beteiligten
1361 Akteure*innen. Gerade die Neujustizierung der am Publikationsprozess beteiligten Stakeholder
1362 ist ein noch offener Vorgang, der sich zwar aktuell durch Vielfalt auszeichnet, angesichts
1363 der dem Publikationswesen inhärenten Kommerzialisierung aber auch grundsätzliche Fragen
1364 aufwirft zum Verhältnis von Autor*innen, Bibliotheken und Verlagen. Gerade zwischen
1365 Verlagen und Bibliotheken scheinen sich neue Kooperationsformen[81] zu bilden, welche für die Weiterentwicklung von Open Access und die Frage nach der
1366 zukünftigen Finanzierung auch dringend notwendig sind. In diesem Kontext existiert
1367 noch ein gewisser Widerspruch zwischen der politischen Förderung von Open Science
1368 bei gleichzeitiger Wahrung der rechtlichen Bastionen gegenüber einem vollwertigen
1369 Open-Access-Weg in der Wissenschaft.
1370 [114]Digitales Publizieren bleibt ein Feld mit noch nicht ausgeschöpftem Potenzial und
1371 viel Experimentierfreude. Dies drückt sich nicht zuletzt in einer verstärkten Zuwendung
1372 zu Open-Peer-Review-Verfahren und dem Einsatz communitybasierter Qualitätssicherungsmaßnahmen
1373 aus – auch dieses Working Paper konnte von diesen Verfahren profitieren. Neben Potenzialen existieren aber gerade
1374 im Bereich der Standards noch Bedarfe, die es zu klären gilt, um Unsicherheiten und
1375 Vorbehalte gegenüber dem digitalen Publizieren weiter abzubauen. An Diskursen wird
1376 es in den kommenden Jahren daher sicherlich nicht mangeln und die DHd AG Digitales
1377 Publizieren wird sich weiterhin mit unterschiedlichen Aktivitäten einbringen und beteiligen.
2011 1378
2017 [1] 1384 [1]
2018 1385 DHd-Arbeitsgruppe »Digitales Publizieren« (Hg.) 2016.
2019 DHd-Arbeitsgruppe ›Digitales
2020 Publizieren‹.
2021
2022 1386
2023 [2] 1387 [2]
2024 1388 Tagung vom 07.–12.03.2016 an der Universität Leipzig unter dem Leitthema »Modellierung
2025 Digital Humanities im 1389 – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma«.
2026 deutschsprachigen Raum (DHd).
2027
2028 1390
2029 [3] 1391 [3]
2030 1392 Wie die einzelnen Kapitel im Einzelnen überarbeitet wurden, ist unter Über dieses Dokument hinterlegt.
2031 DHd-Arbeitsgruppe ›Digitales Publizieren‹ (Hg.) 2016,
2032 Working Paper ›Digitales Publizieren‹.
2033
2034 1393
2035 [4] 1394 [4]
2036 1395 Die Literaturliste in der Zotero Library zu diesem Working Paper wird nicht kontinuierlich gepflegt und gibt lediglich den Stand zum Zeitpunkt der Publikation
2037 DHd2016. 1396 des Papers wieder.
2038 Tagung vom 07.–12.03.2016 an der Universität Leipzig unter dem Leitthema
2039 ›Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als
2040 fächerübergreifendes Forschungsparadigma‹.
2041
2042 1397
2043 [5] 1398 [5]
2044 1399 Vgl. AG Digitales Publizieren (Hg.) 2021.
2045 Wie die einzelnen Kapitel im
2046 Einzelnen überarbeitet wurden, ist unter Über dieses Dokument hinterlegt.
2047
2048 1400
2049 [6] 1401 [6]
2050 1402 Force11 (Hg.) 2020.
2051 Die
2052 Literaturliste Zotero Library zu dem Working Paper wird nicht kontinuierlich gepflegt und
2053 gibt lediglich den Stand zum Zeitpunkt der Publikation des Papers
2054 wieder.
2055
2056 1403
2057 [7] 1404 [7]
2058 1405 Vgl. Lauer 2009.
2059 FAIR-Prinzipien, Force11 (Hg.) 2020.
2060
2061 1406
2062 [8] 1407 [8]
2063 1408 Descriptive markup steht hier als Bezeichnung für eine von mehreren Varianten zur Bezeichnung der Kodierung
2064 Vgl. Lauer 2009. 1409 von Bedeutung. Zum Unterschied von deskriptiv und prozedural, siehe Wikipedia: Auszeichnungssprache.
2065
2066 1410
2067 [9] 1411 [9]
2068 1412 Vgl. Guidelines for Electronic Text Encoding and Interchange 2021, Kapitel 20 Non-hierarchical Structures.
2069 Descriptive Markup steht hier als Bezeichnung für
2070 eine von mehreren Varianten zur Bezeichnung der Kodierung von Bedeutung. Zum Unterschied von deskriptiv und prozedural siehe
2071 Wikipedia 2021: Auszeichnungssprache.
2072
2073 1413
2074 [10] 1414 [10]
2075 1415 Vgl. Stäcker 2020.
2076 Vgl. Guidelines for Electronic Text Encoding and
2077 Interchange 2021, Kapitel 20 Non-hierarchical Structures.
2078
2079 1416
2080 [11] 1417 [11]
2081 1418 Wikipedia 2021: IMRAD.
2082 Vgl.
2083 Stäcker 2020.
2084
2085 1419
2086 [12] 1420 [12]
2087 1421 International Organization for Standardization (Hg.) 2018 (2012).
2088 Wikipedia 2021: IMRAD.
2089
2090 1422
2091 [13] 1423 [13]
2092 1424 Es könnten natürlich auch mehrere Autor*innen als Haupt-, Neben- oder Co-Autor*innen
2093 ISO 1425 auf derselben Ebene geführt werden.
2094 14721:2012, International Organization for Standardization (Hg.)
2095 2018.
2096
2097 1426
2098 [14] 1427 [14]
2099 1428 Der jeweilige Impact wird zunächst einer anonymen oder pseudonymen Autorschaft zugeschrieben,
2100 Es könnten natürlich auch mehrere 1429 kann jedoch später auch auf einen anderen Autor*innen- oder Beiträger*innennamen übertragen
2101 Autor*innen als Haupt-, Neben- oder Co-Autor*innen auf 1430 werden, wenn diese Verbindung von Beginn an bei einer dritten Stelle hinterlegt wurde
2102 derselben Ebene geführt werden. 1431 und nachweisbar ist.
2103
2104 1432
2105 [15] 1433 [15]
2106 1434 Vgl. Kohle 2017, S. 200f.
2107 Der jeweilige
2108 Impact wird zunächst einer anonymen oder pseudonymen Autorschaft
2109 zugeschrieben, kann jedoch später auch auf einen anderen
2110 Autor*innen- oder Beiträger*innennamen übertragen werden, wenn
2111 diese Verbindung von Beginn an bei einer dritten Stelle
2112 hinterlegt wurde und nachweisbar ist.
2113
2114 1435
2115 [16] 1436 [16]
2116 1437 Die Strukturbildung für die Open-Access-Transformation wird von der DFG beispielsweise
2117 Vgl. Kohle 2017, S. 1438 mit der Förderlinie Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren
2118 200f. 1439 unterstützt, DFG 2021.
2119
2120 1440
2121 [17] 1441 [17]
2122 1442 Vogel 2019, S. 195. Siehe darüber hinaus wbv Open Library sowie weitere Modell z. B. der Nomos Verlagsgesellschaft.
2123 Vgl. OJS-de.
2124
2125 1443
2126 [18] 1444 [18]
2127 1445 International Organization for Standardization (Hg.) 2020.
2128 Die
2129 Strukturbildung für die Open-Access-Transformation wird von der DFG beispielsweise
2130 mit
2131 der Förderlinie
2132 Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren unterstützt, DFG 2021.
2133
2134 1446
2135 [19] 1447 [19]
2136 1448 Vgl. Wikipedia: PDF/A. Die Verwendung von PDF/A für die Langzeitarchivierung ist aus Sicht der AG kritisch
2137 Vgl. Arbeitsgemeinschaft 1449 zu sehen, da es nicht die semantischen Dokumentinformationen, sondern lediglich die
2138 der Universitätsverlage. 1450 visuelle Oberfläche des Dokuments sichert.
2139
2140 1451
2141 [20] 1452 [20]
2142 1453 Vgl. DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste, Deutsche Initiative für Netzwerk e.V. (Hg.) 2019.
2143 Vgl. Association of European University Presses.
2144
2145 1454
2146 [21] 1455 [21]
2147 1456 Zum Begriff Informationskompetenz vgl. Homann 2002, S. 625–638.
2148 Vgl.
2149 OPERAS.
2150
2151 1457
2152 [22] 1458 [22]
2153 1459 Vgl. hierzu Eve et al. 2021, S. 10; Tennant et al. 2017, S. 4.
2154 Vgl. Open Journal Systems.
2155
2156 1460
2157 [23] 1461 [23]
2158 1462 In Printmedien ist dies formal getrennt in ein internes Peer-Review und die von außen
2159 Vgl. JSTOR. 1463 ansetzende Begutachtung, die der Publikation nachgeordnet ist.
2160
2161 1464
2162 [24] 1465 [24]
2163 1466 Der praktischen Herausforderung, dass sich möglicherweise nicht ausreichend Gutachter*innen
2164 Vgl. Open Library of 1467 finden, kann insbesondere durch entsprechende Anreize im Rahmen des Research-Assessments begegnet werden, siehe z. B. Agate et al. 2020. Beweggründe, die trotzdem für Post-Publication-Peer-Review
2165 Humanities. 1468 sprechen, nennen etwa Kirkham / Moher 2018. Kritisch dazu hingegen z. B. Teixeira da Silva et al. 2017.
2166
2167 1469
2168 [25] 1470 [25]
2169 1471 Vgl. Eve et al. 2021, S. 8. Für eine gelungene Übersicht über die größten Kritikpunkte zum Peer-Review-Verfahren
2170 Vgl. OpenEdition. 1472 siehe auch Tennant et al. 2017.
2171
2172 1473
2173 [26] 1474 [26]
2174 1475 Vgl. Eve et al. 2021, S. 2; Tennant et al. 2017, S. 18.
2175 Vgl. Projekt
2176 DEAL.
2177
2178 1476
2179 [27] 1477 [27]
2180 1478 Anonymität von Einreichungen kann von Seiten der Begutachtenden mittels einfacher,
2181 Vgl. OA2020-DE. 1479 auch digitaler Verfahren allerdings unterlaufen werden, da spezifische Themen oft
2182 1480 mit einer relativ leicht einzuschränkenden Forschungsgruppe identifiziert werden können.
1481 Die Tilgung von Namen reicht oft nicht aus, um eine Identifizierung von Autor*innen
1482 oder -gruppen auszuschließen. Eine vollständige, ideal angenommene Anonymität kann
1483 es deshalb nicht geben. Eine Verpflichtung der Gutachter*innen zu wissenschaftlicher
1484 Fairness sollte deshalb jeden Review-Prozess begleiten.
2183 1485
2184 [28] 1486 [28]
2185 1487 Vgl. Ross-Hellauer 2017.
2186 Vgl. OPEN Library Politikwissenschaft.
2187
2188 1488
2189 [29] 1489 [29]
2190 1490 Tim Berners-Lee hat in seinem Aufsatz Cool URIs don’t change auf diese Probleme hingewiesen und die Anbieter von Webseiten zur Einhaltung von
2191 Vogel 2019, S. 195. Siehe darüber hinaus wbv Open Library sowie weitere Modell z. B. der Nomos 1491 Best Practices aufgefordert, die solche Schwierigkeiten einhegen sollten. Die Idee
2192 Verlagsgesellschaft. 1492 von Persistent Identifiers unterscheidet sich weniger in technischer als in institutioneller
2193 1493 Hinsicht von diesem Ansatz, da sich hier Institutionen dezidiert für die Kontrolle
1494 der Persistenz verantwortlich zeigen, vgl. Berners-Lee 1998.
2194 1495
2195 [30] 1496 [30]
2196 1497 Es wird im Folgenden auf digitale Publikationen in textueller Form fokussiert, die
2197 Vgl. Creative-Commons-Lizenzen. 1498 getroffenen Überlegungen sind aber weitestgehend auch auf bildliche Formate oder Forschungsdaten
2198 1499 übertragbar.
2199 1500
2200 [31] 1501 [31]
2201 1502 Vgl. die Distributed Texts Services Initiative oder die EPUB Canonical Fragment Identifier.
2202 Vgl. Open Access-Netzwerk.
2203
2204 1503
2205 [32] 1504 [32]
2206 1505 Zum Teil sind diese Repositorien geschlossen und dienen großen Verlagen als Grundlage
2207 ISO 1506 für weitere Produkt-Angebote, zum Teil sind sie offen und werden selbst wissenschaftlich
2208 19005-1:2005, International Organization for 1507 erforscht, vgl. Tay 1998.
2209 Standardization (Hg.) 2020.
2210
2211 1508
2212 [33] 1509 [33]
2213 1510 Für eine grundlegende Einführung in das Thema Persistent Identifier, vgl. Richards et al. 2017.
2214 Vgl. Wikipedia 2020: PDF/A. Die
2215 Verwendung von PDF/A für die Langzeitarchivierung ist aus Sicht der
2216 AG kritisch zu sehen, da es nicht die semantischen
2217 Dokumentinformationen, sondern lediglich die visuelle Oberfläche des
2218 Dokuments sichert.
2219
2220 1511
2221 [34] 1512 [34]
2222 1513 Vgl. Klein et al. 2014; Klein / Balakireva 2020.
2223 Vgl. DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste,
2224 Deutsche Initiative für Netzwerk e.V. (Hg.) 2019.
2225
2226 1514
2227 [35] 1515 [35]
2228 1516 Vgl. Schroeder 2009.
2229 Zum Begriff
2230 Informationskompetenz vgl. Homann 2002, S. 625-638.
2231
2232 1517
2233 [36] 1518 [36]
2234 1519 Für eine Anleitung, wie eine DOI-Registrierung vorgenommen werden kann, siehe die Ausführungen auf der Webseite von da|ra.
2235 Vgl. BASE.
2236
2237 1520
2238 [37] 1521 [37]
2239 1522 Schöning-Walter 2008, S. 32–38.
2240 Vgl. DSpace, MyCoRe oder EPrints.
2241
2242 1523
2243 [38] 1524 [38]
2244 1525 Andere Beispiele für dieses Zusammenspiel von Persistent Identifier und Repositorium
2245 Vgl. hierzu Eve 1526 sind das Zenodo Datenrepositorium, das DOIs vergibt, oder die Verschaltung des perma.cc-Dienstes mit dem Internet Archive, vgl.
2246 et al. 2021, S. 10; Tennant et al. 2017, S. 4. 1527 Dulin / Ziegler 2017.
2247
2248 1528
2249 [39] 1529 [39]
2250 1530 Die wichtigsten Konsortien, die eine nachhaltige, weil verteilte Archivierung von
2251 In Printmedien ist dies formal getrennt in 1531 Ressourcen anbieten, sind LOCKSS, CLOCKSS und Portico, in denen jeweils Bibliotheken und öffentliche Einrichtungen und Verlage gemeinsam
2252 ein internes Peer Review und die von außen ansetzende Begutachtung, 1532 engagiert sind. Zu einem Vergleich zwischen diesen und dem gänzlichen Verschwinden
2253 die der Publikation nachgeordnet ist. 1533 von (Open-Access-)Zeitschriften vgl. Laakso / Mathias / Jahn 2021.
2254
2255 1534
2256 [40] 1535 [40]
2257 1536 Als am wichtigsten ist hier erneut die Zenodo-Plattform zu nennen. Bei DOIs gibt es verschiedene Registrierungsagenturen, sodass mit der Entscheidung einer
2258 Der praktischen Herausforderung, dass sich 1537 Daten publizierenden Institution für DOI noch weiter gefragt werden muss, welchen Anbieter man als Registrierungsagentur in
2259 möglicherweise nicht ausreichend Gutachter*innen finden, kann 1538 Anspruch nehmen will. In der Praxis hat sich, zumindest bei den beiden großen Konsortien
2260 insbesondere durch entsprechende Anreize im Rahmen des Research 1539 CrossRef und DataCite, eine Art Arbeitsteilung (für wissenschaftliche Publikationen
2261 Assessment begegnet werden, siehe z. B. Agate et al. 2020. 1540 bzw. Forschungsdaten) ergeben. In DataCite Commons sollen wiederum die Metadaten aller Registrierungsagenturen gemeinsam zugänglich
2262 Beweggründe, die trotzdem für Post Publication Peer Review sprechen, 1541 gemacht werden; vgl. Fenner 2020. Für die Zitation von Forschungsdaten, vgl. Data Citation Synthesis Group 2014. Weitere
2263 nennen etwa Kirkham / Moher 2017. Kritisch dazu hingegen z. B. 1542 Informationen sind auf der Webseite von forschungsdaten.info (vgl. Böker 2021) zu finden. Für die Zitation von Software, vgl. Smith et al. 201610.7717/peerj-cs.86und die Informationen bei Druskat et al. 2017.
2264 Teixeira da Silva et al. 2017.
2265
2266 1543
2267 [41] 1544 [41]
2268 1545 Hg. von Bodleian Libraries of the University of Oxford 2021.
2269 Vgl. Eve et al. 2021, S. 8. Für eine
2270 gelungene Übersicht über die größten Kritikpunkte zum Peer
2271 Review Verfahren, siehe auch Tennant et al. 2017.
2272
2273 1546
2274 [42] 1547 [42]
2275 1548 Infrastructures Austria Plus (Hg.) 2019.
2276
2277 Vgl. Eve et al. 2021, S. 2;
2278 Tennant et al. 2017, S. 18.
2279
2280 1549
2281 [43] 1550 [43]
2282 1551 Als veröffentlichende Stelle müsste man selbst ein Versionskontrollsystem betreiben
2283 Anonymität von Einreichungen kann von 1552 und benutzen, das eng mit dem Webserver verkoppelt ist, den man ebenfalls selbst betreibt,
2284 Seite der Begutachtenden mittels einfacher, auch digitaler 1553 oder man muss dafür sorgen, dass von jeder historischen Version der Veröffentlichung
2285 Verfahren allerdings unterlaufen werden, da spezifische Themen 1554 eine Kopie in einem Repositorium wie archive.org abgelegt wird, und für Anfragen nach
2286 oft mit einer relativ leicht einschränkenden Forschergruppe 1555 solchen Versionen von Dokumenten in geeigneter Weise auf dieses verweisen.
2287 identifiziert werden können. Die Tilgung von Namen reicht oft
2288 nicht aus, um eine Identifizierung von Autor*innen oder -gruppen
2289 auszuschließen. Eine vollständige, ideal angenommene Anonymität
2290 kann es deshalb nicht geben. Eine Verpflichtung der
2291 Gutachterinnen und Gutachter zu wissenschaftlicher Fairness
2292 sollte deshalb jeden Review-Prozess begleiten.
2293
2294 1556
2295 [44] 1557 [44]
2296 1558 Vgl. Robust Links 2020.
2297 Vgl. Ross-Hellauer 2017.
2298
2299 1559
2300 [45] 1560 [45]
2301 1561 Während etwa Zenodo für verschiedene Versionen eines Dokuments unterschiedliche DOIs
2302 Tim Berners-Lee hat in seinem 1562 vergibt und durch eine DOI ergänzt, die das Dokument als abstrakte, über mehrere Versionen
2303 Aufsatz Cool 1563 hinweg identische Entität behandelt, gibt es durchaus Stellen, die neue DOIs wenn
2304 URIs don’t change auf diese Probleme hingewiesen und die 1564 überhaupt dann nur bei den aller-substanziellsten Änderungen des Inhalts der Dokumente
2305 Anbieter von Webseiten zur Einhaltung von Best Practices 1565 vorsehen.
2306 aufgefordert, die solche Schwierigkeiten einhegen sollten. Die Idee
2307 von Persistent Identifiers unterscheidet sich weniger in technischer
2308 als in institutioneller Hinsicht von diesem Ansatz, da sich hier
2309 Institutionen dezidiert für die Kontrolle der Persistenz
2310 verantwortlich zeigen, vgl. Berners-Lee 1998.
2311
2312 1566
2313 [46] 1567 [46]
2314 1568 Als Beispiel sei auf die vielfältigen Möglichkeiten hingewiesen, in denen Fernando
2315 Es wird 1569 Pessoas Livro do Desassossego sich im Ldod Archive umarrangieren lässt – oder sich ›von alleine‹ durch die kontinuierliche Auswertung
2316 im Folgenden auf digitale Publikationen in textueller Form 1570 von Zitationen auf Twitter umarrangiert; vgl. Portela / Silva 2017.
2317 fokussiert, die getroffenen Überlegungen sind aber weitestgehend
2318 auch auf bildliche Formate oder Forschungsdaten übertragbar.
2319
2320 1571
2321 [47] 1572 [47]
2322 1573 Vgl. Stäcker 2020, §§ 29–40.
2323 Vgl. die Distributed
2324 Texts Services Initiative oder die EPUB
2325 Canonical Fragment Identifier.
2326
2327 1574
2328 [48] 1575 [48]
2329 1576 International Organization for Standardization (Hg.) 2010.
2330 Zum Teil sind diese
2331 Repositorien geschlossen und dienen großen Verlagen als Grundlage
2332 für weitere Produkt-Angebote, zum Teil sind sie offen und werden
2333 selbst wissenschaftlich erforscht, vgl. Tay 2018.
2334
2335 1577
2336 [49] 1578 [49]
2337 1579 Im CSL-Repository sind aktuell über 9000 Zitierstile und über 40 Softwareprogramme verzeichnet.
2338 Für eine grundlegende Einführung in das Thema Persistent
2339 Identifier vgl. Richards et al. 2017.
2340
2341 1580
2342 [50] 1581 [50]
2343 1582 Das REST-Programmierparadigma für verteilte Systeme bringt das mit dem Prinzip der
2344 Vgl. Klein et al. 2014; 1583 Zustandslosigkeit zum Ausdruck, d. h. der Server bezieht alle Laufzeit-Informationen
2345 Klein / Balakireva 2020. 1584 zum Erstellen einer Ansicht aus der angefragten Web-Adresse.
2346
2347 1585
2348 [51] 1586 [51]
2349 1587 Vgl. Shotton 2018, S. 129.
2350 Vgl. Schroeder 2009.
2351
2352 1588
2353 [52] 1589 [52]
2354 1590 Vgl. Open Access Network.
2355 Für eine Anleitung, wie eine DOI-Registrierung
2356 vorgenommen werden kann, siehe die Ausführungen auf der Webseite von
2357 da|ra.
2358
2359 1591
2360 [53] 1592 [53]
2361 1593 Open-Access-Büro Berlin; siehe auch Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
2362 Vgl. Schöning-Walter 2008, S. 32–38. 1594 der deutschen Wissenschaftsorganisationen (Hg.) 2012. Einen umfassenden Einstieg bietet das Praxishandbuch Open Access: Söllner / Mittermaier 2017.
2363
2364 1595
2365 [54] 1596 [54]
2366 1597 Max Planck Gesellschaft (Hg.) 2003.
2367 Andere Beispiele für dieses
2368 Zusammenspiel von Persistent Identifier und Repositorium sind das
2369 Zenodo Datenrepositorium, das DOIs vergibt,
2370 oder die Verschaltung des perma.cc-Dienstes mit dem Internet
2371 Archive, vgl. Dulin / Ziegler 2017.
2372
2373 1598
2374 [55] 1599 [55]
2375 1600 Aktuelle Auflistung der Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.
2376 Am wichtigsten ist hier erneut die
2377 Zenodo-Plattform zu
2378 nennen. Bei DOIs gibt es verschiedene
2379 Registrierungsagenturen, so dass mit der Entscheidung einer Daten
2380 publizierenden Institution für DOI noch
2381 weiter gefragt werden muss, welchen Anbieter man als
2382 Registrierungsagentur in Anspruch nehmen will. In der Praxis hat
2383 sich, zumindest bei den beiden großen Konsortien CrossRef und
2384 DataCite, eine Art Arbeitsteilung (für wissenschaftliche
2385 Publikationen bzw. Forschungsdaten) ergeben. In DataCite Commons
2386 sollen wiederum die Metadaten aller Registrierungsagenturen
2387 gemeinsam zugänglich gemacht werden; vgl. Fenner 2020. Für die
2388 Zitation von Forschungsdaten vgl. Data Citation Synthesis Group
2389 2014. Weitere Informationen sind auf der Webseite von forschungsdaten.info (vgl. Böker 2021) zu finden. Für die
2390 Zitation von Software vgl. Smith et al. 2016 und die
2391 Informationen bei Druskat et al. 2017.
2392
2393 1601
2394 [56] 1602 [56]
2395 1603 DHd (Hg.) 2014, §2.
2396 Bodleian Libraries digital policies: DOI assignment, Bodleian Libraries
2397 of the University of Oxford (Hg.) 2021.
2398
2399 1604
2400 [57] 1605 [57]
2401 1606 Vgl. Bartling / Friesike 2014. Vgl. ebenso die Informationen auf folgenden Webseiten: OpenscienceASAP und Open Knowledge Foundation.
2402 Institutionelle
2403 Muster-Policy für die Registrierung von Digital Object
2404 Identifiers (DOI), e-Infrastructures Austria Plus (Hg.)
2405 2019.
2406
2407 1607
2408 [58] 1608 [58]
2409 1609 Vgl. Romary / Tóth-Czifra 2019.
2410 Vgl.
2411 git.
2412
2413 1610
2414 [59] 1611 [59]
2415 1612 Vgl. Lewis 2018, S. 50–65 und Snijder 2019.
2416 Vgl. archive.org.
2417
2418 1613
2419 [60] 1614 [60]
2420 1615 Eine Übersicht zu Open-Access-Strategien bietet das Open Access Network, vgl. Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
2421 Vgl. W3C. 1616 der deutschen Wissenschaftsorganisationen 2012. Daneben werden weitere Zwischen- und Nebenformen des Open-Access-Publizierens unterschieden.
2422 1617 Eine kurze Einführung findet sich in dem Artikel Gold, Grün, Bronze, Blau...: Die Open-Access-Farbenlehre.
2423 1618
2424 [61] 1619 [61]
2425 1620 § 38 Abs. 4 des deutschen Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) gewährt Urheber*innen wissenschaftlicher Beiträge ein gesetzliches Zweitveröffentlichungsrecht,
2426 Als veröffentlichende 1621 das allerdings an verschiedene Bedingungen geknüpft ist, darunter eine Embargofrist
2427 Stelle müsste man selbst ein Versionskontrollsystem betreiben und benutzen, das eng 1622 von 12 Monaten. § 37a des österreichischen Bundesgesetzes über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über
2428 mit dem 1623 verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) enthält eine vergleichbare Regelung.
2429 Webserver verkoppelt ist, den man ebenfalls selbst betreibt, oder man muss dafür sorgen,
2430
2431 dass von jeder historischen Version der Veröffentlichung eine Kopie in einem Repositorium
2432
2433 wie archive.org abgelegt wird, und für Anfragen nach solchen Versionen von Dokumenten
2434
2435 in geeigneter Weise auf dieses verweisen.
2436
2437 1624
2438 [62] 1625 [62]
2439 1626 Ein Verzeichnis von Open-Access-Policies einschlägiger Zeitschriftenverlage bietet
2440 Vgl. Robust Links 2020. 1627 SHERPA/RoMEO.
2441
2442 1628
2443 [63] 1629 [63]
2444 1630 Ein Verzeichnis von Repositorien generell bietet das Directory of Open Access Repositories, hinsichtlich Forschungsdatenrepositorien empfiehlt sich ein Blick in das Registry of Research Data Repositories (Re3Data).
2445 Während etwa Zenodo für verschiedene Versionen eines Dokuments
2446 unterschiedliche DOIs vergibt und durch eine DOI ergänzt, die das Dokument als abstrakte,
2447 über mehrere Versionen hinweg identische Entität behandelt, gibt es durchaus Stellen,
2448
2449 die neue DOIs wenn überhaupt dann nur bei den aller-substanziellsten Änderungen des Inhalts der
2450
2451 Dokumente vorsehen.
2452
2453 1631
2454 [64] 1632 [64]
2455 1633 Aktuelle Auflistung der Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.
2456 Als Beispiel sei auf die vielfältigen Möglichkeiten
2457 hingewiesen, in denen Fernando Pessoas Livro do Desassossego sich im
2458 Ldod Archive
2459 umarrangieren lässt – oder sich ›von alleine‹ durch die
2460 kontinuierliche Auswertung von Zitationen auf Twitter umarrangiert;
2461 vgl. Portela / Silva 2017.
2462
2463 1634
2464 [65] 1635 [65]
2465 1636 Verwendungsrichtlinien, DFG (Hg.) 2020a und FAQ: Open Access,DFG (Hg.) 2020b.
2466 Vgl. Stäcker 2020, §§ 29–40.
2467
2468 1637
2469 [66] 1638 [66]
2470 1639 Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben, BMBF (Hg.) 2018.
2471 ISO-Norm 690:2010,
2472 International Organization for Standardization (Hg.) 2010.
2473
2474 1640
2475 [67] 1641 [67]
2476 1642 FWF Open-Access-Policy und FWF Open Access für Referierte Publikationen.
2477 Vgl. Citation Style Language.
2478 1643
2480 [68] 1645 [68]
2481 1646 FWF Open Access für Forschungsdaten.
2482 Im CSL-Repository
2483 sind aktuell über 9000 Zitierstile und über 40 Softwareprogramme verzeichnet.
2484
2485 1647
2486 [69] 1648 [69]
2487 1649 SNF Open Access to Publications und SNF, Open-Access-Verpflichtung und Monitoring.
2488 Vgl. Internet Archive.
2489
2490 1650
2491 [70] 1651 [70]
2492 1652 Siehe hierzu auch Kändler 2020, S. 181–202; Speicher et al. 2018, sowie die entsprechenden Einträge im Open Access Directory OA book business models und OA journal business models.
2493 Das
2494 REST-Programmierparadigma für verteilte Systeme bringt das mit
2495 dem Prinzip der Zustandslosigkeit zum Ausdruck, d. h. der Server
2496 bezieht alle Laufzeit-Informationen zum Erstellen einer Ansicht
2497 aus der angefragten Web-Adresse.
2498
2499 1653
2500 [71] 1654 [71]
2501 1655 Eine Übersicht zu Rechtsfragen bietet das Open Access Network.
2502 Vgl. Shotton 2018, S.
2503 129.
2504
2505 1656
2506 [72] 1657 [72]
2507 1658 Vorlagen für Verlagszusätze bietet das SPARC Author’s Addendum.
2508 Siehe open-access.net.
2509
2510 1659
2511 [73] 1660 [73]
2512 1661 Vgl. Spielkamp 2015.
2513 Open-Access-Büro Berlin; siehe auch Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
2514 der
2515 deutschen Wissenschaftsorganisationen (Hg.) 2012.
2516 Einen umfassenden Einstieg bietet das Praxishandbuch Open Access:
2517 Söllner / Mittermaier 2017.
2518
2519 1662
2520 [74] 1663 [74]
2521 1664 Kreutzer 2011.
2522 Berliner
2523 Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem
2524 Wissen, Max Planck Gesellschaft (Hg.) 2003.
2525
2526 1665
2527 [75] 1666 [75]
2528 1667 Vgl. Kimpel / Kreutzer 2021.
2529 Aktuelle
2530 Auflistung der
2531 Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu
2532 wissenschaftlichem Wissen.
2533
2534 1668
2535 [76] 1669 [76]
2536 1670 Siehe dazu auch die Kapitel 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen sowie Kapitel 3.3 Best-Practice-Beispiele.
2537 DHd-Satzung,
2538 DHd (Hg.) 2014, § 2.
2539
2540 1671
2541 [77] 1672 [77]
2542 1673 Zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit können beispielsweise die Qualitätsstandards für Open-Access-Monografien und -Sammelbände der AG Universitätsverlage 2018 oder Think. Check. Submit. konsultiert werden.
2543 Vgl. Bartling / Friesike 2014. Vgl. ebenso die Informationen
2544 auf folgenden Webseiten: OpenscienceASAP und
2545 Open Knowledge Foundation.
2546
2547 1674
2548 [78] 1675 [78]
2549 1676 Vgl. hierzu Lewis et al. 2018, S. 133.
2550 Vgl. Romary / Tóth-Czifra 2019.
2551
2552 1677
2553 [79] 1678 [79]
2554 1679 Vgl. Breuer / Trilcke 2021.
2555 Vgl.
2556 Lewis 2018, S. 50–65 und
2557 Snijder 2019.
2558
2559 1680
2560 [80] 1681 [80]
2561 1682 Vgl. Breuer / Trilcke 2021.
2562 Eine Übersicht zu Open-Access-Strategien bietet die Informationsplattform
2563 Open Access,
2564 vgl. Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
2565 der
2566 deutschen Wissenschaftsorganisationen 2012.
2567
2568 1683
2569 [81] 1684 [81]
2570 1685 Vgl. ENABLE!
2571 § 38 Abs. 4 des deutschen
2572 Gesetzes über Urheberrecht und verwandte
2573 Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) gewährt Urheber*innen wissenschaftlicher Beiträge ein gesetzliches
2574 Zweitveröffentlichungsrecht, das allerdings an verschiedene Bedingungen geknüpft ist,
2575 darunter eine
2576 Embargofrist von 12 Monaten. § 37a des österreichischen
2577 Bundesgesetzes über das Urheberrecht an
2578 Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) enthält eine
2579 vergleichbare Regelung.
2580
2581
2582 [82]
2583
2584 Vgl. Open Library of Humanities.
2585
2586
2587 [83]
2588
2589 Ein Verzeichnis von Open-Access-Policies einschlägiger Zeitschriftenverlage
2590 bietet SHERPA/RoMEO.
2591
2592
2593 [84]
2594
2595 Ein Verzeichnis von Repositorien generell bietet
2596 das Directory of Open Access Repositories, hinsichtlich Forschungsdatenrepositorien
2597 empfiehlt sich ein Blick in das Registry of Research Data Repositories (Re3Data).
2598
2599
2600 [85]
2601
2602 Aktuelle Auflistung der
2603 Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu
2604 wissenschaftlichem Wissen.
2605
2606
2607 [86]
2608
2609
2610 Verwendungsrichtlinien, DFG (Hg.) 2020a und
2611 FAQ: Open Access, DFG (Hg.) 2020b.
2612
2613
2614 [87]
2615
2616 Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben,
2617 BMBF (Hg.) 2018.
2618
2619
2620 [88]
2621
2622
2623 FWF Open-Access-Policy und
2624 FWF Open Access für Referierte Publikationen.
2625
2626
2627 [89]
2628
2629 FWF Open Access für Forschungsdaten.
2630
2631
2632 [90]
2633
2634 SNF Open Access to Publications und
2635 SNF, Open-Access-Verpflichtung und Monitoring.
2636
2637
2638 [91]
2639
2640
2641 Siehe hierzu auch Kändler 2020,
2642 S. 181–202; Speicher et al. 2018,
2643 sowie die entsprechenden Einträge im Open Access Directory
2644 OA book business models und OA journal business models.
2645
2646
2647 [92]
2648
2649 Eine Übersicht zu Rechtsfragen bietet die Informationsplattform
2650 Open Access.
2651
2652
2653 [93]
2654
2655 Vorlagen für Verlagszusätze bietet das
2656 SPARC Author's Addendum.
2657
2658
2659 [94]
2660
2661 Vgl. Spielkamp 2015.
2662
2663
2664 [95]
2665
2666 Kreutzer
2667 2011.
2668
2669
2670 [96]
2671
2672 Vgl. Kimpel /
2673 Kreutzer 2021.
2674
2675
2676 [97]
2677
2678
2679 Siehe dazu auch die Kapitel 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen
2680 sowie Kapitel 3.3 Best-Practice-Beispiele.
2681 1686
2683 1688
2684 [98]
2685 1689
2686 1690
2687 Association, Directory of Open Access Books 1691 Bibliografische Angaben
2688 und Catalogue of Digital Editions.
2689 1692
2690 1693
2691 [99] 1694 Nicky Agate / Rebecca Kennison / Stacy Konkiel / Christopher P. Long / Jason Rhody,
1695 Simone Sacchi / Penelope Weber: The Transformative Power of Values-Enacted Scholarship.
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2717 Nicky Agate / Rebecca Kennison / Stacy 1829 für eine weitere Überarbeitung des Papers dankbar, dafür kann gerne die Mailadresse
2718 Konkiel / Christopher P. Long / Jason Rhody, Simone Sacchi / Penelope 1830 t.steyer@tu-braunschweig.de genutzt werden. Alle Links und Verweise wurden letztmalig am 7. September 2020 überprüft. 
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3034
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3038
3039 Über dieses Dokument
3040 Die Herausgeber*innen und Autor*innen sind für Verbesserungsvorschläge
3041 und Hinweise für eine weitere Überarbeitung des Papers dankbar, dafür kann
3042 die Mailadresse t.steyer@tu-braunschweig.de genutzt werden.
3043Folgende Autor*innen waren an der ersten und zweiten Version des Working
3044 Papers beteiligt:
3045Kapitel 1 
3046 wurde ursprünglich von Christian
3047 Schwaderer, Thomas Stäcker und Niels-Oliver Walkowski verfasst und 2019 bis
3048 2020 von Michael Dahnke und Thomas Stäcker überarbeitet und
3049 aktualisiert. 1835 aktualisiert.
3050Kapitel 2  Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche 1836 [118]Kapitel 2 Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft? wurde 2016 vorgelegt von Anne Baillot und Thomas Ernst sowie 2020/21 von Thomas Ernst
3051 Autorschaft? wurde 2016 vorgelegt von Anne Baillot und Thomas Ernst sowie 1837 überarbeitet.
3052 2020/2021 von Thomas Ernst überarbeitet. 1838 [119]Kapitel 3 Publikationsinfrastukturen wurde im Februar 2020 von Patrick Dinger, Carsten Elsner und Marie v. Lüneburg für
3053Kapitel 3  1839 die überarbeitete Version des Working Papers »Digitales Publizieren« neu verfasst.
3054 Publikationsinfrastukturen wurde im Februar 2020 von Patrick Dinger, Carsten Elsner und Marie 1840 [120]Kapitel 4 Peer-Review Verfahren und ihre Rahmenbedingungen wurde im März 2016 von Constanze Baum und Esther Chen verfasst und für die aktuelle
3055 von Lüneburg neu 1841 Version von Constanze Baum, Andreas Ferus, Julia Heinig und Christian Kaier überarbeitet.
3056 verfasst. 1842 Das Kapitel 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen ist in der aktuellen Version hinzugekommen.
3057Kapitel 4  1843 [121]Kapitel 5 Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen basiert auf dem ursprünglichen Kapitel 4 Versionierung und Zitationsprozesse vom 01. März 2016. Dieses wurde von Timo Steyer verfasst und von Constanze Baum und
3058 Peer-Review Verfahren und ihre 1844 Thomas Stäcker redigiert. Für die aktuelle Version haben Timo Steyer und Andreas Wagner
3059 Rahmenbedingungen wurde im März 2016 von Constanze Baum und Esther Chen verfasst und 1845 die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche Weiterentwicklungen einfließen
3060 für die aktuelle Version von Constanze Baum, Andreas Ferus, Julia Heinig und 1846 lassen und die Argumente zur Adressierung von Textfragmenten ausgebaut. Das Kapitel 5.4 Textkombinationen und Textoberflächen sowie eine Diskussion über Versionierungstechniken auf der Grundlage von Web-Technologien
3061 Christian Kaier überarbeitet. Das Kapitel 1847 in Kapitel 5.3 sind in der vorliegenden Version hinzugekommen.
3062 4.3  1848 [122]Kapitel 6 Open-Access-Publizieren basiert auf Kapitel 5 Open-Access-Publizieren vom 01. März 2016. Das ursprüngliche Kapitel wurde von Ben Kaden und Michael Kleineberg
3063 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler 1849 verfasst. Für die aktuelle Version haben Andreas Ferus, Christian Kaier und Jana Madlen
3064 Publikationen ist hinzugekommen. 1850 Schütte die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche Weiterentwicklungen
3065Kapitel 5  1851 einfließen lassen und strukturelle Veränderungen am Aufbau des Kapitels vorgenommen.
3066 Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von 1852 Die Kapitel 6.3 Haltung der Förderorganisationen zu Open Access und Kapitel 6.7 Publikationsplattformen sind in der vorliegenden Version hinzugekommen.
3067 digitalen Publikationen basiert auf dem ursprünglichen Kapitel 4 Versionierung und Zitationsprozesse vom 01.03.2016. Dieses wurde von Timo Steyer verfasst und von Constanze Baum
3068 und Thomas Stäcker redigiert. Für die aktuelle Version haben Timo Steyer und
3069 Andreas Wagner die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche
3070 Weiterentwicklungen einfließen lassen und die Argumente zur Adressierung von
3071 Textfragmenten ausgebaut. Das Kapitel
3072 5.4 
3073 Textkombinationen und Textoberflächen sowie eine Diskussion über Versionierungstechniken auf der
3074 Grundlage von Web-Technologien in Kapitel
3075 5.3 sind neu hinzugekommen.
3076Kapitel 6 
3077 Open-Access-Publizieren basiert auf Kapitel 5
3078 Open-Access-Publizieren vom 01.03.2016. Das ursprüngliche
3079 Kapitel wurde von Ben Kaden und Michael Kleineberg verfasst. Für die
3080 aktuelle Version haben Andreas Ferus, Christian Kaier und Jana Madlen
3081 Schütte die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche
3082 Weiterentwicklungen einfließen lassen und strukturelle Veränderungen am
3083 Aufbau des Kapitels vorgenommen. Die Kapitel
3084 6.3 Haltung der Förderorganisationen zu Open
3085 Access und Kapitel 6.7 Publikationsplattformen sind neu hinzugekommen.
3086
3087
3088 AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen 1853 AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen
3110 Marie von Lüneburg 1875 Marie von Lüneburg
3111 Kontakt: marie.lueneburg@posteo.deInstitution: Ensemble Modern GbR Frankfurt/Main GND: 1184516383ORCID: 0000-0002-5340-8689 1876 Kontakt: marie.lueneburg@posteo.deInstitution: Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V.GND: 1184516383ORCID: 0000-0002-5340-8689
3112 Jana Madlen Schütte 1877 Jana Madlen Schütte
3119 Andreas Wagner 1884 Andreas Wagner
3120
3121 Kontakt: wagner@rg.mpg.deInstitution: Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie 1885 Kontakt: wagner@rg.mpg.deInstitution: Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie