Versionen vergleichen von : Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen

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3 AG Digitales Publizieren 5AG Digitales Publizieren
4 Kontakt: AG Digitales 6
5 PublizierenInstitution: Kontaktinformationen siehe Über dieses Dokument 7des Verbands Digital Humanities im deutschprachigen Raum e.V. (DHd)
6 8
7 9AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen
8 10Kontaktinformationen siehe Über dieses Dokument
9 DOI: 10.17175/wp_2021_001_v2 11
10 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 183976614X 12
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14 DOI: 10.17175/wp_2021_001
15 Nachweis im OPAC der Herzog August Bibliothek: 1839765909
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11 Erstveröffentlichung: 18.03.2021 17 Erstveröffentlichung: 18.03.2021
12 Version 2.0: 09.03.2023 18
13 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben 19 Lizenz: Sofern nicht anders angegeben
16 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autor*innen 22 Medienlizenzen: Medienrechte liegen bei den Autor*innen
17 Letzte Überprüfung aller Verweise: 03.11.2022 23
24 Letzte Überprüfung aller Verweise: 16.03.2021
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18 GND-Verschlagwortung: Elektronisches Publizieren | Digital Humanities | Online-Publizieren | Wissenschaftskommunikation | 26 GND-Verschlagwortung: Elektronisches Publizieren | Digital Humanities | Online-Publizieren | Wissenschaftskommunikation |
19 Empfohlene Zitierweise: Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen. Hg. von der AG Digitales Publizieren. (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Working Papers, 1). Erstveröffentlichung vom 18.03.2021. Version 2.0 vom 09.03.2023. Wolfenbüttel 2021. HTML / XML / PDF. DOI: 10.17175/wp_2021_001_v2 27
20 28 Empfohlene Zitierweise: Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften: Begriffe, Standards, Empfehlungen. Hg. von der AG Digitales Publizieren.
21 29 (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Working Papers, 1). Wolfenbüttel 2021. text/html Format. DOI: 10.17175/wp_2021_001
22 30
23 31
24 32
25 Abstract 33Das Open Public Peer Review ist abgeschlossen
26 Digitales Publizieren hat sich in den Geisteswissenschaften zu einem etablierten und 34
27 breit genutzten Bestandteil der Wissenschaftskommunikation entwickelt. Neben eher 35 Bis zum 25.04.2021 konnte das Working Paper mittels des Annotationstools hypothes.is öffentlich begutachtet und kommentiert werden. Das Open Public Peer Review ist abgeschlossen, die kommentierte HTML-Version des Beitrags finden Sie hier.
28 konventionellen, an die Printkultur angelehnte Verfahren entwickelt sich zunehmend 36
29 eine eigene, an festen Konventionen orientierte digitale Publikationskultur. Doch 37
30 längst sind nicht alle Fragen zum digitalen Publizieren geklärt und es existieren 38
31 noch viele experimentelle Ansätze. Das vorliegende Working Paper der AG Digitales Publizieren des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen 39 AbstractDigitales Publizieren in den Geisteswissenschaften hat sich zu einem
32 Raum (DHd) möchte daher nach einer ersten Bestandaufnahme 2016 das Feld des digitalen 40 etablierten und breit genutzten Bestandteil der
33 Publizierens erneut vermessen und auf aktuelle Entwicklungen, Diskurse und Best-Practice-Beispiele 41 Wissenschaftskommunikation entwickelt. Neben eher konventionellen, an die
34 eingehen. 42 Printkultur angelehnten Verfahren entwickelt sich zunehmend eine eigene,
35 43 an festen Standards orientierte digitale Publikationskultur. Doch
36 44 längst sind nicht alle Fragen zum digitalen Publizieren geklärt und es
37 45 existieren noch viele experimentelle Ansätze. Das vorliegende Working
38 Digital publishing in the humanities has become an established and widely used component 46 Paper der AG ›Digitales Publizieren‹ des Verbands Digital Humanities im
39 of scholarly communication. A digital publishing culture has become an integral part 47 deutschsprachigen Raum (DHd) möchte daher nach einer ersten
40 of scientific work. However, not all questions about digital publishing have been 48 Bestandsaufnahme 2016 das Feld des digitalen Publizierens erneut
41 answered and many experimental approaches still exist. This working paper by the Digital Publishing Working Group of the Digital Humanities Association in 49 vermessen und auf aktuelle Entwicklungen, Diskurse und
42 the German-speaking countries (DHd) aims to re-examine digital publishing and look 50 Best-Practice-Beispiele eingehen.
43 at current developments, discourses and best practice examples. 51
44 52
45 53 Digital publishing in the humanities has become an established and widely
46 54 used component of scholarly communication. A digital publishing culture
47 Version 2.0 (09.03.2023) 55 has become an integral part of scientific work. However, not all
48 Es wurden folgende Änderungen vorgenommen: Inhaltliche Anpassungen, wie sie von den 56 questions about digital publishing have been answered and many
49 Gutachter*innen und Kommentator*innen angemerkt worden sind. Aktualisierung und Ergänzung 57 experimental approaches still exist. This working paper by the Digital
50 der Fußnoten und der bibliografischen Angaben. Formale Korrekturen. 58 Publishing Working Group of the Digital Humanities Association in the
59 German-speaking countries (DHd) aims to re-examine digital publishing
60 and look at current developments, discourses and best practice
61 examples.
62
51 63
53 Vorwort 65 Vorwort
54 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche Möglichkeiten bieten 66 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche
55 sie? 67 Möglichkeiten bieten sie?
56 2. Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft? 68 2. Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft?
57 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen Geisteswissenschaften 69 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen
58 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr Impact 70 Geisteswissenschaften
59 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme beziehungsweise pseudonyme 71 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr
60 wissenschaftliche Autorschaft 72 Impact
73 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme
74 beziehungsweise pseudonyme wissenschaftliche Autorschaft
61 2.2 Best-Practice-Beispiele 75 2.2 Best-Practice-Beispiele
62 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social Reading / Commenting 76 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social
63 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle Forschungsumgebungen 77 Reading / Commenting
78 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle
79 Forschungsumgebungen
64 2.2.3 Wikis und kollaborative Dokumentationsplattformen 80 2.2.3 Wikis und kollaborative Dokumentationsplattformen
68 2.3.1 Empfehlungen an die DH-Community 84 2.3.1 Empfehlungen an die DH-Community
69 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen Institutionen 85 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen
86 Institutionen
70 2.3.3 Empfehlungen an die Öffentlichkeit und die Politik 87 2.3.3 Empfehlungen an die Öffentlichkeit und die Politik
71 3. Publikationsinfrastrukturen 88 3. Publikationsinfrastrukturen
72 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur Verfügung? 89 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur
73 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und Forschungseinrichtungen 90 Verfügung?
91 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und
92 Forschungseinrichtungen
74 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen 93 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen
75 3.1.3 Zukünftige Entwicklungen 94 3.1.3 Zukünftige Entwicklungen
76 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung anzulegen? 95 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung
96 anzulegen?
77 3.3 Best-Practice-Beispiele 97 3.3 Best-Practice-Beispiele
78 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und Publikationsangebote 98 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und
99 Publikationsangebote
79 3.3.2 Plattformen / Übergreifende Angebote 100 3.3.2 Plattformen / Übergreifende Angebote
85 4.2 Mögliche Review-Verfahren 106 4.2 Mögliche Review-Verfahren
86 4.2.1 Editorial-Pre-Review 107 4.2.1 Editorial Pre Review
87 4.2.2 Single-Blind-Peer-Review 108 4.2.2 Single Blind Peer Review
88 4.2.3 Double-Blind-Peer-Review 109 4.2.3 Double Blind Peer Review
89 4.2.4 Triple-Blind-Peer-Review 110 4.2.4 Triple Blind Peer Review
90 4.2.5 Open-(Peer-)Review 111 4.2.5 Open (Peer) Review
91 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen 112 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler
113 Publikationen
92 4.4 Empfehlungen 114 4.4 Empfehlungen
93 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen 115 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen
116 Publikationen
94 5.1 Zitationsprozesse 117 5.1 Zitationsprozesse
100 5.6.1 Empfehlungen an Forscher*innen 123 5.6.1 Empfehlungen an Forscher*innen
101 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von Publikationsplattformen 124 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von
125 Publikationsplattformen
102 5.6.3 Empfehlungen an Förderorganisationen 126 5.6.3 Empfehlungen an Förderorganisationen
115 6.8.4 Verlage 139 6.8.4 Verlage
116 7. Ausblick 140 Bibliographische Angaben
117 Bibliografische Angaben
118 Webseitenverzeichnis 141 Webseitenverzeichnis
124 147
125 [1]Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 widmet sich die AG Digitales Publizieren des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen Raum 148 [1]Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 widmet sich die AG Digitales
126 (DHd) Fragen und Diskussionen rund um das Thema des digitalen Publizierens und der 149 Publizieren[1] des Verbandes Digital
127 digitalen Publikation. Der Fokus liegt dabei auf dem Publikationswesen in den (digitalen) 150 Humanities im deutschsprachigen Raum[2] Fragen und Diskussionen
128 Geisteswissenschaften und hier insbesondere auf den textorientierten Disziplinen. 151 rund um das Thema des digitalen Publizierens und der digitalen Publikation.
129 [2]Ein zentraler Aspekt war stets die Frage, wie eine digitale wissenschaftliche Publikation 152 Ein zentraler Aspekt war stets die Frage, wie eine digitale
130 unter den gewandelten Medienbedingungen aussehen sollte und welche Anforderungen sich 153 wissenschaftliche Publikation unter den gewandelten Medienbedingungen
131 daraus an Urheber*innen, Intermediäre und Rezipient*innen ergeben. Aus diesem Anliegen 154 aussehen sollte und welche Anforderungen sich daraus an Urheber*innen,
132 heraus entstand 2016 ein erstes Working Paper »Digitales Publizieren«[1]zum Stand des digitalen Publizierens, welches von Mitgliedern der AG kollaborativ 155 Intermediäre und Rezipient*innen ergeben. Aus diesem Anliegen heraus
133 verfasst und auf der DHd Jahrestagung in Leipzig[2] präsentiert wurde. Diese erste Version war aus dem Wunsch heraus entstanden, der 156 entstand 2016 ein erstes Working Paper[3]zum Stand des digitalen Publizierens, welches von
134 Community grundlegende Informationen über den gegenwärtigen Stand des digitalen Publizierens 157 Mitgliedern der AG kollaborativ verfasst und auf der DHd
135 zu geben sowie gezielte Empfehlungen an Forschende, Institutionen, Fördergeber und 158 Jahrestagung in Leipzig[4] präsentiert wurde.
136 Politik auszusprechen, um das digitale Publizieren im wissenschaftlichen Kontext zu 159 Diese erste Version war aus dem Wunsch heraus entstanden, der Community
137 fördern. 160 grundlegende Informationen über den gegenwärtigen Stand des digitalen
138 [3]Aus neuen Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen ergab sich ein Bedarf, das 161 Publizierens zu geben sowie gezielte Empfehlungen an Forschende,
139 Working Paper zu überarbeiten. Nicht zuletzt machte die mittlerweile festzustellende Etablierung 162 Institutionen, Fördergeber und Politik auszusprechen, um das digitale
140 des digitalen Publizierens im Wissenschaftsbetrieb es auch notwendig, andere Schwerpunkte 163 Publizieren im wissenschaftlichen Kontext zu fördern.
141 zu setzen. In der überarbeiteten Version, die als erster Band der neu gegründeten 164
142 Reihe Working Papers der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften erscheint, wird daher stärker auf aktuelle Entwicklungen und Diskurse denn auf grundlegende 165 [2]Aus neuen Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen ergab sich ein
143 Informationen und Empfehlungen fokussiert. Daher wird bewusst nur am Rand auf die 166 Bedarf, das Working Paper zu überarbeiten. Nicht zuletzt machte die
144 Formate und Strukturen des traditionellen Publizierens Bezug genommen. Neu hinzugekommen 167 mittlerweile festzustellende Etablierung des digitalen Publizierens im
145 ist das Kapitel zu Publikationsinfrastrukturen. Alle anderen Kapitel wurden grundlegend überarbeitet.[3]  168 Wissenschaftsbetrieb es auch notwendig, andere Schwerpunkte zu setzen. In
146 [4]Die Literatur zu dem Working Paper kann über eine Zotero Library eingesehen werden.[4] Informationen und Neuigkeiten zur AG werden über die Mailingliste der AG kommuniziert, auf die sich jede*r Interessierte gerne eintragen kann. Das vorliegende 169 der hier vorliegenden zweiten Version wird daher stärker auf aktuelle
147 Paper wurde in einem offenen Begutachtungsverfahren durch die Community begleitet. 170 Entwicklungen und Diskurse denn auf grundlegende Informationen und
148 Die Begutachtung erfolgt über die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaft (ZfdG) unter Verwendung des Open-Source-Tools Hypothesis. Wir möchten an dieser Stelle den zahlreichen Gutachtenden für die wertvollen und 171 Empfehlungen fokussiert. Daher wird bewusst nur am Rand auf die Formate und
149 stets konstruktiven Hinweise danken. Viele der Anmerkungen wurden in der finalen Überarbeitung 172 Strukturen des traditionellen Publizierens Bezug genommen. Neu hinzugekommen
150 des Papers berücksichtigt und haben so zur Qualitätsverbesserung beitragen. Es gehört 173 ist das Kapitel zu Publikationsinfrastrukturen. Alle anderen Kapitel wurden
151 zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit des gewählten Begutachtungsprozesses, dass 174 grundlegend überarbeitet.[5] 
152 auch die begutachtete Version des Papers und die damit verbundenen Kommentare der 175
153 Gutachtenden als eigenständige Publikation erhalten bleiben.[5] 176 [3]Die Literatur zu dem Working Paper kann über eine Zotero Library eingesehen werden.[6] Informationen und Neuigkeiten zur AG werden über die Mailingliste der AG kommuniziert, auf die sich jede*r
154 177 Interessierte gerne eintragen kann. Das vorliegende Paper wird in einem
155 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche Möglichkeiten bieten 178 offenen Begutachtungsverfahren durch die Community begutachtet. Die
156 sie? 179 Begutachtung erfolgt über die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaft
157 180 (ZfdG) unter Verwendung des Open-Source-Tools Hypothesis. Die im Rahmen des
158 [5]Digitale wissenschaftliche Publikationen zeichnen sich durch die Möglichkeiten des 181 Public-Review-Verfahrens angemerkten Verbesserungsvorschläge und
159 Mediums, wie Maschinenlesbarkeit, Multimedialität, Veränderbarkeit, leichte Kopierbarkeit, 182 Diskussionspunkte werden in eine überarbeitete Version einfließen, die
160 Vernetzbarkeit, etc. aus und erweitern methodisch die Verfahren wissenschaftlicher 183 Version mit den Kommentaren bleibt ebenso veröffentlicht.
161 Ergebnissicherung. Die neuen digitalen Möglichkeiten haben den Begriff der Publikation 184
162 erweitert, der die ehemals etablierten Publikationswege über das klassische Verlagsmodell 185
163 nur als eine von mehreren Optionen der Veröffentlichung versteht. Der folgende Abriss 186 1. Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche
164 geht daher von einem weiten Publikationsbegriff aus. Dazu zählen ohne Anspruch auf 187 Möglichkeiten bieten sie?
165 Vollständigkeit: 188
166 189
167 Digitale Texte in traditionellen Formen (Monografien, Sammelbände, Aufsätze, Rezensionen, 190 [4]Digitale wissenschaftliche Publikationen zeichnen sich durch die
168 Editionen, Kommentare) 191 Möglichkeiten des Mediums, wie Maschinenlesbarkeit, Multimedialität,
192 Veränderbarkeit, leichte Kopierbarkeit, Vernetzbarkeit etc. aus und
193 erweitern methodisch die Verfahren wissenschaftlicher Ergebnissicherung. Die
194 neuen digitalen Möglichkeiten haben den Begriff der Publikation erweitert,
195 der die ehemals etablierten Publikationswege über das klassische
196 Verlagsmodell nur als eine von mehreren Optionen der Veröffentlichung
197 versteht. Der folgende Abriss geht daher von einem weiten
198 Publikationsbegriff aus. Dazu zählen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
199
200
201 Digitale Texte in traditionellen Formen (Monografien, Sammelbände,
202 Aufsätze, Rezensionen, Editionen, Kommentare)
203
169 Visualisierungen, Bilder, multimediale Inhalte 204 Visualisierungen, Bilder, multimediale Inhalte
171 Tools, Software und Algorithmen 206 Tools, Software und Algorithmen
172 Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien (Blogposts, Tweets u. ä.) 207 Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien (Blogposts, Tweets
173 208 u. ä.)
174 [6]Der wissenschaftliche Qualitätsanspruch der digitalen Publikation ist derselbe wie 209
175 bei gedruckten Publikationen. Nachprüfbarkeit, logischer Aufbau, klar formulierte 210
176 Fragestellungen, kritische Auseinandersetzung mit den bisherigen Forschungsergebnissen, 211 [5]Der wissenschaftliche Qualitätsanspruch der digitalen Publikation ist
177 Reflexion von Methoden, sprachliche und strukturelle Exaktheit und schließlich die 212 derselbe wie bei gedruckten Publikationen. Nachprüfbarkeit, logischer
178 Erwähnung von den eigenen Schlüssen zuwiderlaufenden Fakten sind selbstverständlich 213 Aufbau, klar formulierte Fragestellungen, kritische Auseinandersetzung mit
179 auch Basis digitalen wissenschaftlichen Publizierens. 214 den bisherigen Forschungsergebnissen, Reflexion von Methoden, sprachliche
180 [7]Bei der Publikation digitaler Ressourcen spielt die Möglichkeit zur maschinellen Verarbeitung 215 und strukturelle Exaktheit und schließlich die Erwähnung von den eigenen
181 beziehungsweise Prozessierbarkeit die entscheidende Rolle und kann als konstitutiv auch für den Begriff einer idealtypischen 216 Schlüssen zuwiderlaufenden Fakten sind selbstverständlich auch Basis
182 digitalen Publikation angesehen werden. Dabei müssen allerdings das Ziel, auf das 217 digitalen wissenschaftlichen Publizierens.
183 hin die digitale Aufbereitung erfolgen soll, sowie die Form der Prozessierung mitbedacht 218
184 werden. Digitale Ressourcen, wenn sie unter dem Gesichtspunkt ihrer Maschinenlesbarkeit 219 [6]Bei der Publikation digitaler Ressourcen spielt die Möglichkeit zur
185 betrachtet werden, lassen sich auch als Forschungsdaten bezeichnen und sind insofern auch nach Maßgabe der bekannten FAIR-Prinzipien[6] zu beurteilen. Zu Forschungsdaten zählen dementsprechend alle strukturierten oder 220 maschinellen Verarbeitung beziehungsweise Prozessierbarkeit die entscheidende Rolle und kann als konstitutiv
186 semistrukturierten Datenobjekte, wie z. B. Datenbanken, RDF-Triples oder mit Markup ausgezeichnete Volltexte, aber auch Images und andere multimediale Objekte, sofern 221 auch für den Begriff einer idealtypischen digitalen Publikation angesehen
187 sie Gegenstand eines Algorithmus werden können. Zu den Forschungsdaten gehören auch 222 werden. Dabei müssen allerdings das Ziel, auf das hin die digitale
188 Daten, die die Hypertextualität des Objektes ermöglichen. 223 Aufbereitung erfolgen soll, sowie die Form der Prozessierung mitbedacht
189 [8]In diesem Sinne digital re-kodierte oder direkt erzeugte Ressourcen bieten einen Mehrwert, 224 werden. Digitale Ressourcen, wenn sie unter dem Gesichtspunkt ihrer
190 weil sie vermittels geeigneter Algorithmen Gegenstand von Forschungsfragen werden 225 Maschinenlesbarkeit betrachtet werden, lassen sich auch als Forschungsdaten bezeichnen und sind insofern auch nach Maßgabe der
191 können, die sich digitaler Methoden bedienen. So kann z. B. die zum Zweck der digitalen 226 bekannten FAIR-Prinzipien[7] zu beurteilen. Zu
192 Verarbeitbarkeit modellierte Textstruktur mit einem variablen Layout ausgestattet, 227 Forschungsdaten zählen dementsprechend alle strukturierten oder
193 dynamisch modifiziert, in verschiedene Forschungskontexte eingebettet, im Hypertext 228 semistrukturierten Datenobjekte, wie z. B. Datenbanken, RDF-Triples oder mit Markup ausgezeichnete Volltexte, aber auch
194 referenziert oder mit einem Interface versehen werden, das für die jeweiligen Anforderungen 229 Images und andere multimediale Objekte, sofern sie Gegenstand eines
195 passende spezifische Abfragen und Ansichten ermöglicht. Mit Textmining-Techniken sind z. B. Aussagen über den*die Urheber*in (Stilometrie) oder automatische Identifikation von Themen (Topic Modeling) möglich. Digitale Publikationen können auch selbst Gegenstand von Forschungsfragen 230 Algorithmus werden können. Zu den Forschungsdaten gehören auch Daten, die
196 sein, funktional also zu Forschungsdaten werden. Ein solches Publikationsdesign bzw. 231 die Hypertextualität des Objektes ermöglichen.
197 -modell erfordert konzeptionelle Arbeit, es ist integraler Bestandteil und Ergebnis 232
198 geisteswissenschaftlicher Forschung und keine technisch-abstrakte Routine.  233 [7]In diesem Sinne digital re-kodierte oder direkt erzeugte Ressourcen bieten
199 [9]Bislang gibt es in den Geisteswissenschaften keine etablierten Verfahren, die wie 234 einen Mehrwert, weil sie vermittels geeigneter Algorithmen Gegenstand von
200 in der Printkultur, wo die Form des Titels, des Inhaltsverzeichnisses, der Textgliederung, 235 Forschungsfragen werden können, die sich digitaler Methoden bedienen. So
201 der Register, des Zitationssystems usw. weitgehend festgelegt ist, verbindlich vorschreiben, 236 kann z. B. die zum Zweck der digitalen Verarbeitbarkeit modellierte
202 wie eine Publikation von in diesem Sinne verstandenen digitalen Dokumenten beziehungsweise 237 Textstruktur mit einem variablen Layout ausgestattet, dynamisch modifiziert,
203 Forschungsdaten aussieht. Immerhin zeichnet sich ab, dass in technischer Hinsicht 238 in verschiedene Forschungskontexte eingebettet, im Hypertext referenziert
204 mittlerweile gut eingeführte offene Standards für Daten und Metadaten insbesondere auf Grundlage der XML-Familie verwendet werden, um das digitale Potenzial auszunutzen. Konkret kommen dabei 239 oder mit einem Interface versehen werden, das für die jeweiligen
205 die Schemata der TEI, MEI, JATS sowie BIBS für die Strukturierung von Volltexten zur Anwendung. Typische deskriptive Metadatenformate 240 Anforderungen passende spezifische Abfragen und Ansichten ermöglicht. Mit
206 sind u. a. DC, MODS, EAD und LIDO. Für die Beschreibung von Strukturen und Dateien ist METS populär, im Bereich der Bestandserhaltung PREMIS. Für Schnittstellen kann je nach Anwendungskontext auf REST, SPARQL o. ä. für Abfragemöglichkeiten zurückgegriffen werden. Nicht-strukturierte Dateiformate 241 Textmining-Techniken sind z. B. Aussagen über den
207 für Texte wie z. B. PDF sind demgegenüber möglichst als Masterfile zu vermeiden und allenfalls als Derivate 242 Urheber (Stilometrie) oder automatische
208 für Lesefassungen oder Simulacra für den Druck nützlich. 243 Identifikation von Themen (Topic Modeling) möglich.
209 [10]Auch wenn Kommunikationsmedien wie Blogs und soziale Netzwerke eine zunehmend wichtigere 244 Digitale Publikationen können auch selbst Gegenstand von Forschungsfragen
210 Rolle spielen, ist der nach wie vor häufigste Fall digitalen Publizierens im geisteswissenschaftlichen 245 sein, funktional also zu Forschungsdaten werden. Ein solches
211 Feld die Publikationen eines längeren Textes (Monografie, Artikel). Da die Transformation 246 Publikationsdesign bzw. -modell erfordert konzeptionelle Arbeit, es ist
212 der jeweiligen Ressource in eine maschinenlesbare und damit prozessierbare Form, d. h. 247 integraler Bestandteil und Ergebnis geisteswissenschaftlicher Forschung und
213 die Umwandlung einer Ressource zu Forschungsdaten, Voraussetzung für deren Nutzung 248 keine technisch-abstrakte Routine. 
214 im Kontext der Digital Humanities (DH) ist, müssen auch Monografien oder Artikel nach 249
215 Maßgabe der jeweiligen Forschungsfrage so aufbereitet werden, dass sie diesen neuen 250 [8]Bislang gibt es in den Geisteswissenschaften keine etablierten Verfahren, die
216 Nutzungszusammenhängen genügen. Texte werden nicht mehr nur gelesen, sondern auch 251 wie in der Printkultur, wo die Form des Titels, des Inhaltsverzeichnisses,
217 »gerechnet«, wie Gerhard Lauer einmal pointiert formulierte.[7] Hier muss es also darum gehen, die Struktur und Bedeutung des Textes so zu modellieren, 252 der Textgliederung, der Register, des Zitationssystems usw. weitgehend
218 dass er Gegenstand algorithmischer Auswertungs- und Visualisierungsprozesse werden 253 festgelegt sind, verbindlich vorschreiben, wie eine Publikation von in
219 kann. Typischerweise erfolgt dies mit deskriptivem Markup (im Unterschied zu prozeduralem 254 diesem Sinne verstandenen digitalen Dokumenten beziehungsweise
220 Markup)[8] in XML, auch wenn letzteres mit Blick auf überlappendes Markup in die Kritik geraten ist. 255 Forschungsdaten aussieht. Immerhin zeichnet sich ab, dass in technischer
221 Allerdings liegt dem eine problematische Gleichsetzung des in vielen Fällen tatsächlich 256 Hinsicht mittlerweile gut eingeführte offene Standards für
222 inadäquaten OHCO-Modells und XML zugrunde. XML ist als Syntax durchaus offen, auch nicht-hierarchische und vom OHCO-Modell abweichende Textmodelle darzustellen, wie u. a. auch die Guidelines der TEI[9] verdeutlichen. Oft wird bei der Kritik an XML übersehen, dass die XML-Datei nur eine Komponente der digitalen Publikation bildet, die erst durch eine Schemabeschreibung 257 Daten und Metadaten insbesondere auf Grundlage der XML-Familie verwendet werden, um das digitale
223 (XSD, RelaxNG, schematron) und entsprechende Skripte vollständig in ihrer Funktionalität beziehungsweise in 258 Potenzial auszunutzen. Konkret kommen dabei die Schemata der TEI, MEI, JATS sowie BIBS für die Strukturierung
224 ihrem Potenzial bestimmt wird. So können Elemente per Schema als alternativ oder optional 259 von Volltexten zur Anwendung. Typische deskriptive Metadatenformate sind
225 charakterisiert werden, Skripte steuern die Anzeige oder den Output, der auf der Oberfläche 260 u. a. DC, MODS, EAD und LIDO. Für die
226 auch in ganz anderer Sequenzialität auftreten kann, als er im XML-Dokument steht.[10] Die XML-Datei ist insofern zwar menschenlesbar, allein ist sie jedoch erst einmal nur ein 261 Beschreibung von Strukturen und Dateien ist METS
227 Code, der vermittels eines Programmes beziehungsweise Skriptes zur Ansicht gebracht 262 populär, im Bereich der Bestandserhaltung PREMIS.
228 werden muss. Typisch sind hier XSLT und XQuery, abgeleitet aber auch CSS oder Javascript, die für das Layout sorgen und die Semantik der Elemente über ästhetische Funktionen 263 Für Schnittstellen kann je nach Anwendungskontext auf REST, SPARQL o. ä. für
229 anreichern beziehungsweise mit einer eigenen Bedeutungsdimension ergänzen. Für den 264 Abfragemöglichkeiten zurückgegriffen werden. Nicht-strukturierte
230 XML-Code ist wichtig, dass er nicht nur auf der Grundlage von Wörtern und Sätzen analysiert 265 Dateiformate für Texte wie z. B. PDF sind
231 werden kann, sondern dass seine Bedeutung durch die Einbringung von inhaltlichem (deskriptivem beziehungsweise semantischem) 266 demgegenüber möglichst als Masterfile zu vermeiden und allenfalls als
232 Markup explizit und damit prozessierbar gemacht wird. 267 Derivate für Lesefassungen oder Simulacra für den Druck nützlich.
233 [11]Wenn der kodierte Text sich je nach Kontext oder nach Wunsch der Nutzenden in unterschiedlichen 268
234 Viewport- oder Layoutformen präsentieren lässt, verwandelt sich die sichtbare Oberfläche 269 [9]Auch wenn Kommunikationsmedien wie Blogs und soziale Netzwerke eine zunehmend
235 und ist nur noch ein dynamisches und volatiles Produkt unsichtbarer, aber werkkonstitutiver 270 wichtigere Rolle spielen, ist der nach wie vor häufigste Fall digitalen
236 Grundstrukturen, auf die Algorithmen angewendet werden. Der Text ist damit prinzipiell 271 Publizierens im geisteswissenschaftlichen Feld die Publikationen eines
237 anders zu bewerten als die starre und unveränderbare Oberfläche zweidimensionaler 272 längeren Textes (Monografie, Artikel). Da die Transformation der jeweiligen
238 gedruckter Publikationen, die bedeutungstragendes Markup im Layout kodieren (etwa: 273 Ressource in eine maschinenlesbare und damit prozessierbare Form, d. h. die
239 kleine Zahl unten ist eine Fußnote, kleine Zahl über dem Textblock ist eine Seitenzahl 274 Umwandlung einer Ressource zu Forschungsdaten, Voraussetzung für deren
240 etc.). 275 Nutzung im Kontext der Digital Humanities ist, müssen auch Monografien oder
241 [12]Einen Text unter solchen Bedingungen zu ›schreiben‹ heißt daher, seine Nutzung in 276 Artikel nach Maßgabe der jeweiligen Forschungsfrage so aufbereitet werden,
242 einem digitalen Kontext zu antizipieren und analytische Auswertungs- sowie Darstellungsmöglichkeiten 277 dass sie diesen neuen Nutzungszusammenhängen genügen. Texte werden nicht
243 mit zu bedenken. Von besonderer Wichtigkeit ist die Kodierung der Bedeutung des Textes durch sachgerechtes und standardkonformes Markup. Bedeutung heißt hier 278 mehr nur gelesen, sondern auch »gerechnet«, wie Gerhard Lauer
244 nicht, dass der Text hermeneutisch vollständig durch Markup zu beschreiben wäre, sondern 279 einmal pointiert formulierte.[8]
245 dass vor allem generische Textstrukturen (Einleitung, Haupttext, Fußnoten, Inhaltsverzeichnis, 280 Hier muss es also darum gehen, die Struktur und Bedeutung des Textes so zu
246 Register, Bibliografie u. ä.) und typische Entitäten (Personen, Orte, Körperschaften, 281 modellieren, dass er Gegenstand algorithmischer Auswertungs- und
247 Zeitbegriffe, Zitate, etc.) kodiert werden. Disziplinen- und gattungsspezifische Anpassungen 282 Visualisierungsprozesse werden kann. Typischerweise erfolgt dies mit
248 sind durchaus sinnvoll (z. B. nach dem in den Naturwissenschaften typischen IMRAD-Modell)[11] und müssen sich – ebenso wie früher im gedruckten Werk – als Standard etablieren. 283 deskriptivem Markup (im Unterschied zu prozeduralem Markup)[9] in XML,
249 Mit deskriptivem Markup versehene Texte müssen, um in vollem Sinne für DH-Anwendungen 284 auch wenn letzteres mit Blick auf überlappendes Markup in die Kritik geraten
250 nachnutzbar zu sein, nicht nur mit einem Schema Auskunft über ihren Dokumenteninhalt 285 ist. Allerdings liegt dem eine problematische Gleichsetzung des in vielen
251 und die Kodierungspraxis geben, sie müssen auch maschinenlesbare bibliografische, 286 Fällen tatsächlich inadäquaten OHCO-Modells und
252 strukturelle, administrative und technische Metadaten enthalten. Dabei sollte es Ziel 287 XML zugrunde. XML ist
253 sein, diese Metadaten nicht mehr getrennt vom Dokument vorzuhalten, wie dies in Bibliothekskatalogen 288 als Syntax durchaus offen, auch nicht-hierarchische und vom OHCO-Modell abweichende Textmodelle darzustellen, wie
254 der Fall war, deren Datenbankeintrag – oder früher eine Karte des Zettelkatalogs – 289 u. a. auch die Guidelines der TEI[10] verdeutlichen. Oft wird
255 einen Proxy des Originals bildete. Vielmehr sind Metadaten möglichst in das Dokument 290 bei der Kritik an XML übersehen, dass die XML-Datei nur eine Komponente der digitalen
256 zu integrieren oder vom Dokument aus auf sie zu verweisen, um daraus jederzeit einen 291 Publikation bildet, die erst durch eine Schemabeschreibung (XSD, RelaxNG, schematron) und entsprechende Skripte vollständig in
257 vollständigen Suchindex erzeugen zu können. 292 ihrer Funktionalität beziehungsweise in ihrem Potential bestimmt wird. So
258 [13]Grundsätzlich ist es am besten, wenn die Wissenschaftlerin oder der Wissenschaftler 293 können Elemente per Schema als alternativ oder optional charakterisiert
259 den von ihm oder ihr geschriebenen oder sonst erzeugten Text selbst auszeichnet, weil 294 werden, Skripte steuern die Anzeige oder den Output, der auf der Oberfläche
260 er oder sie den Text sowie die zugrundeliegende Fragestellung am besten kennt. Dafür 295 auch in ganz anderer Sequentialität auftreten kann, als er im XML-Dokument steht.[11] Die XML-Datei ist
261 stehen den Wissenschaftler*innen heute technisch ausgereifte Werkzeuge zur Verfügung, 296 insofern zwar menschenlesbar, allein ist sie jedoch erst einmal nur ein
262 die gleichwohl abhängig von der technischen Affinität der Geisteswissenschaftler*innen 297 Code, der vermittels eines Programmes beziehungsweise Skriptes zur Ansicht
263 als unterschiedlich anspruchsvoll wahrgenommen und benutzt oder eben auch ignoriert 298 gebracht werden muss. Typisch sind hier XSLT und
264 werden. Die Auszeichnung durch externe Dienstleister wie beispielsweise das jeweilige 299 XQuery, abgeleitet aber auch CSS oder Javascript, die für das Layout
265 Publikationsorgan ist immer nur die zweitbeste Lösung. In jedem Fall ist es unverzichtbar, 300 sorgen und die Semantik der Elemente über ästhetische Funktionen anreichern
266 dass die in den Text hineinkodierten Strukturen allen an der Textherstellung beteiligten 301 beziehungsweise mit einer eigenen Bedeutungsdimension ergänzen. Für den
267 Personen bekannt sind, weil sie einen wesentlichen Teil des digitalen Textes bilden 302 XML-Code ist wichtig, dass er nicht nur auf der
268 und ihn ebenso charakterisieren wie die in ihm enthaltenen Worte und Formulierungen. 303 Grundlage von Wörtern und Sätzen analysiert werden kann, sondern dass seine
269 Die Auszeichnung beschränkt sich nicht nur auf Text (als schriftlichen Ausdruck), 304 Bedeutung durch die Einbringung von inhaltlichem
270 sondern erstreckt sich auch auf nicht-textliche Daten wie Abbildungen, Videos oder 305 (deskriptivem beziehungsweise semantischem) Markup explizit und damit
271 Programmcode. 306 prozessierbar gemacht wird.
272 [14]Ein markantes Kennzeichen digitaler Texte ist ihre Veränderbarkeit und prinzipielle 307
273 Offenheit. Sie können nach der (Erst-)Publikation fortgeschrieben werden. Vor diesem 308 [10]Wenn der kodierte Text sich je nach Kontext oder nach Wunsch des Nutzenden in
274 Hintergrund zeichnet sich ein Trend von der Ergebnis- zur Prozesspublikation ab. Ob 309 unterschiedlichen Viewport- oder Layoutformen präsentieren lässt, verwandelt
275 dies in allen Fällen klug und geraten ist, kann hier nicht entschieden werden, wenn 310 sich die sichtbare Oberfläche und ist nur noch ein dynamisches und volatiles
276 aber von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sollte eine digitale Publikation 311 Produkt unsichtbarer, aber werkkonstitutiver Grundstrukturen, auf die
277 Auskunft über ihren Status geben, indem für sie entweder technisch Versionierungsverfahren angeboten werden oder sie mit einer Erklärung über ihren jeweiligen Zustand sowie 312 Algorithmen angewendet werden. Der Text ist damit prinzipiell anders zu
278 mit einer Erläuterung zur Nachvollziehbarkeit der Entwicklungsschritte ausgestattet 313 bewerten als die starre und unveränderbare Oberfläche zweidimensionaler
279 wird. Gerade in diesem Moment unterscheidet sich eine digitale Publikation deutlich 314 gedruckter Publikationen, die bedeutungstragendes Markup im Layout kodieren
280 von ihrem gedruckten Pendant, das solche Prozesse nur in verschiedenen Auflagen zu 315 (etwa: kleine Zahl unten ist eine Fußnote, kleine Zahl über dem Textblock
281 realisieren vermag. 316 ist eine Seitenzahl etc.).
282 [15]Darüber hinaus sind digitale Texte vor allem auch Knoten in Netzwerken. Ein Buch öffnet 317
283 das andere, wie ein altes Sprichwort sagt. Die Vernetzungsfähigkeit, also die medienintegrale Verknüpfung von Dokumenten und Gegenständen, ist eines 318 [11]Einen Text unter solchen Bedingungen zu ›schreiben‹ heißt daher, seine
284 der wichtigsten Eigenschaften des digitalen Textes (Hypertextualität). Genutzt wird heute vor allem die Möglichkeit, Quellen beziehungsweise die Aussagen 319 Nutzung in einem digitalen Kontext zu antizipieren und analytische
285 belegende Dokumente und Literatur einzubinden, so dass implizit ein Netz entsteht, 320 Auswertungs- sowie Darstellungsmöglichkeiten mit zu bedenken. Von besonderer
286 das seinerseits Gegenstand der Analyse werden kann (Netzwerkforschung, Bibliometrie, Relevanzanalyse, Citation Index etc.). Über den klassischen Link hinaus gewinnt zunehmend auch das Semantic Web an Bedeutung (siehe oben zur Dokumentstruktur von Publikationen). Hier werden Verknüpfungsinformationen in 321 Wichtigkeit ist die Kodierung der Bedeutung des
287 Gestalt von Linked Open Data (LOD) angeboten. Darin mitgedacht ist, dass digitale Texte soziale Produkte sind, 322 Textes durch sachgerechtes und standardkonformes Markup. Bedeutung heißt
288 die als Anknüpfungs- und Zielpunkt nicht nur der engeren wissenschaftlichen Interaktion 323 hier nicht, dass der Text hermeneutisch vollständig durch Markup zu
289 und des Diskurses, sondern auch der breiteren Öffentlichkeit sind. Deren Diskurs schlägt 324 beschreiben wäre, sondern dass vor allem generische Textstrukturen
290 sich wiederum in Texten nieder (Annotationen, Blogs, Büchern, etc.) und bringt neue 325 (Einleitung, Haupttext, Fußnoten, Inhaltsverzeichnis, Register,
291 Formen der Transparenz und Rückwirkung auf die wissenschaftliche Praxis und des wissenschaftlichen 326 Bibliographie u. ä.) und typische Entitäten (Personen, Orte, Körperschaften,
292 Erkenntnisprozesses mit sich. Es geht also nicht nur um einen engeren, vernetzten 327 Zeitbegriffe, Zitate etc.) kodiert werden. Disziplinen- und
293 Dokumentenraum, sondern ein offenes Netz, in dem sich kommunikative mit literarisch-wissenschaftlichen 328 gattungsspezifische Anpassungen sind durchaus sinnvoll (z. B. nach dem in
294 Publikationsformen mischen. 329 den Naturwissenschaften typischen IMRAD-Modell)[12] und
295 [16]Zur Nutzung im Netz gehört auch die weltweit eindeutige und verlässliche Referenzierbarkeit und Langzeitverfügbarkeit von Dokumenten. Während Zitierformen für elektronische Texte unterhalb der Dokumentebene 330 müssen sich – ebenso wie früher im gedruckten Werk – als Standard
296 noch ungenügend standardisiert sind (der Wegfall der physikalischen Seitenreferenz 331 etablieren. Mit deskriptivem Markup versehene Texte müssen, um in vollem
297 erzwingt neue Zitierformen), haben sich für die Dokumentebene eine Reihe von Services 332 Sinne für DH-Anwendungen nachnutzbar zu sein, nicht nur mit einem Schema
298 etabliert, die ein persistentes Zitieren erlauben (DOI, URN, Handle und PURL sind die häufigsten). Die Frage der dauerhaften Verfügbarkeit und Archivierung der 333 Auskunft über ihren Dokumenteninhalt und die Kodierungspraxis geben, sie
299 Dokumente ist auf der Bitstream-Ebene weitgehend gelöst, die komplexe Ebene der Information Representation (nach der OAIS-Formulierung [ISO 14721:2012])[12] harrt jedoch weiterhin geeigneter Sicherungsverfahren und sollte Gegenstand intensivierter 334 müssen auch maschinenlesbare bibliographische, strukturelle, administrative
300 Forschung der dokumentenverwahrenden und -sichernden Einrichtungen (Bibliotheken, 335 und technische Metadaten enthalten. Dabei sollte es Ziel sein, diese
301 Archive, Museen) werden. Die Nutzung von bewährten und gut verstandenen XML-Technologien kann dazu beitragen, indem Dokumente mit deskriptivem Markup in XML kodiert werden. Zudem sollten Schemadateien zur Beschreibung des Funktionsumfanges 336 Metadaten nicht mehr getrennt vom Dokument vorzuhalten, wie dies in
302 des Dokumentes genutzt und XSLT- beziehungsweise XQuery-Skripte in Verbindung mit standardisierten Skriptsprachen wie CSS und JavaScript verwendet werden, um alle Bedeutungsdimensionen transparent abzubilden. Dies gelingt 337 Bibliothekskatalogen der Fall war, deren Datenbankeintrag – oder früher eine
303 derzeit vor allem mit Textdokumenten gut. Audiovisuelle- oder Objekt-Komponenten bedürfen 338 Karte des Zettelkatalogs – einen Proxy des Originals bildete. Vielmehr sind
304 einer gesonderten Betrachtung, jedoch gibt es auch hier schon eine Reihe von gut etablierten 339 Metadaten möglichst in das Dokument zu integrieren oder vom Dokument aus auf
305 Standards und Metadatenformaten, die im Falle einer Langzeitarchivierung zu berücksichtigen 340 sie zu verweisen, um daraus jederzeit einen vollständigen Suchindex erzeugen
306 wären.  341 zu können.
342
343 [12]Grundsätzlich ist es am besten, wenn die Wissenschaftlerin oder der
344 Wissenschaftler den von ihm oder ihr geschriebenen oder sonst erzeugten Text
345 selbst auszeichnet, weil er oder sie den Text sowie die zugrundeliegende
346 Fragestellung am besten kennt. Dafür stehen den Wissenschaftler*innen heute
347 technisch ausgereifte Werkzeuge zur Verfügung, die gleichwohl abhängig von
348 der technischen Affinität der Geisteswissenschaftler*innen als
349 unterschiedlich anspruchsvoll wahrgenommen und benutzt oder eben auch
350 ignoriert werden. Die Auszeichnung (Markup) durch
351 externe Dienstleister wie beispielsweise das jeweilige Publikationsorgan
352 wäre immer nur die zweitbeste Lösung. In jedem Fall ist es unverzichtbar,
353 dass die in den Text hineinkodierten Strukturen allen an der Textherstellung
354 beteiligten Personen bekannt sind, weil sie einen wesentlichen Teil des
355 digitalen Textes bilden und ihn ebenso charakterisieren wie die in ihm
356 enthaltenen Worte und Formulierungen. Die Auszeichnung (Descriptive Markup) beschränkt sich nicht nur auf Text (als
357 schriftlichen Ausdruck), sondern erstreckt sich auch auf nicht-textliche
358 Daten wie Abbildungen, Videos oder Programmcode.
359
360 [13]Ein markantes Kennzeichen digitaler Texte ist ihre Veränderbarkeit und
361 prinzipielle Offenheit. Sie können nach der (Erst-)Publikation
362 fortgeschrieben werden. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich ein Trend von
363 der Ergebnis- zur Prozesspublikation ab. Ob dies in allen Fällen klug und
364 geraten ist, kann hier nicht entschieden werden, wenn aber von dieser
365 Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, sollte eine digitale Publikation Auskunft
366 über ihren Status geben, indem für sie entweder technisch Versionierungsverfahren angeboten werden oder sie mit einer
367 Erklärung über ihren jeweiligen Zustand sowie mit einer Erläuterung zur
368 Nachvollziehbarkeit der Entwicklungsschritte ausgestattet wird. Gerade in
369 diesem Moment unterscheidet sich eine digitale Publikation deutlich von
370 ihrem gedruckten Pendant, das solche Prozesse nur in verschiedenen Auflagen
371 zu realisieren vermag.
372
373 [14]Darüber hinaus sind digitale Texte vor allem auch Knoten in Netzwerken. Ein
374 Buch öffnet das andere, wie ein altes Sprichwort sagt. Die Vernetzungsfähigkeit, also die medienintegrale Verknüpfung von
375 Dokumenten und Gegenständen, ist eines der wichtigsten Eigenschaften des
376 digitalen Textes (Hypertextualität). Genutzt wird
377 heute vor allem die Möglichkeit, Quellen beziehungsweise die Aussagen
378 belegende Dokumente und Literatur einzubinden, so dass implizit ein Netz
379 entsteht, das seinerseits Gegenstand der Analyse werden kann (Netzwerkforschung, Bibliometrie,
380 Relevanzanalyse, Citation
381 Index etc.). Über den klassischen Link hinaus gewinnt zunehmend
382 auch das Semantic Web an Bedeutung (siehe oben zur Dokumentstruktur von
383 Publikationen). Hier werden Verknüpfungsinformationen in Gestalt von Linked Open Data (LOD) angeboten. Darin mitgedacht ist,
384 dass digitale Texte soziale Produkte sind, die als Anknüpfungs- und
385 Zielpunkt nicht nur der engeren wissenschaftlichen Interaktion und des
386 Diskurses, sondern auch der breiteren Öffentlichkeit sind. Deren Diskurs
387 schlägt sich wiederum in Texten nieder (Annotationen, Blogs, Büchern etc.)
388 und bringt neue Formen der Transparenz und Rückwirkung auf die
389 wissenschaftliche Praxis und des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses mit
390 sich. Es geht also nicht nur um einen engeren, vernetzten Dokumentenraum,
391 sondern ein offenes Netz, in dem sich kommunikative mit
392 literarisch-wissenschaftlichen Publikationsformen mischen.
393
394 [15]Zur Nutzung im Netz gehört auch die weltweit eindeutige und verlässliche Referenzierbarkeit und Langzeitverfügbarkeit von Dokumenten. Während Zitierformen für
395 elektronische Texte unterhalb der Dokumentebene noch ungenügend
396 standardisiert sind (der Wegfall der physikalischen Seitenreferenz erzwingt
397 neue Zitierformen), haben sich für die Dokumentebene eine Reihe von Services
398 etabliert, die ein persistentes Zitieren erlauben (DOI, URN, Handle und PURL sind die häufigsten).
399 Die Frage der dauerhaften Verfügbarkeit und Archivierung der Dokumente ist
400 auf der Bitstream-Ebene weitgehend gelöst, die komplexe Ebene der
401 Information Representation (nach der
402 OAIS-Formulierung [ISO 14721:2012])[13] harrt jedoch weiterhin geeigneter Sicherungsverfahren und
403 sollte Gegenstand intensivierter Forschung der dokumentenverwahrenden und
404 -sichernden Einrichtungen (Bibliotheken, Archive, Museen) werden. Die
405 Nutzung von bewährten und gut verstandenen XML-Technologien kann dazu beitragen, indem Dokumente mit
406 deskriptivem Markup in XML kodiert werden. Zudem
407 sollten Schemadateien zur Beschreibung des Funktionsumfanges des Dokumentes
408 genutzt und XSLT- beziehungsweise XQuery-Skripte in Verbindung mit standardisierten Skriptsprachen
409 wie CSS und JavaScript
410 verwendet werden, um alle Bedeutungsdimensionen transparent abzubilden. Dies
411 gelingt derzeit vor allem mit Textdokumenten gut. Audiovisuelle- oder
412 Objekt-Komponenten bedürfen einer gesonderten Betrachtung, jedoch gibt es
413 auch hier schon eine Reihe von gut etablierten Standards und
414 Metadatenformaten, die im Falle einer Langzeitarchivierung zu
415 berücksichtigen wären. 
416
307 417
309 419
310 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen Geisteswissenschaften 420 2.1 Kollaborative Autorschaft in den digitalen
311 421 Geisteswissenschaften
312 [17]Der Übergang vom Wissen kompilierenden ›Gelehrten‹ zum forschungsbasierten ›Wissenschaftler‹ 422
313 um 1800 hatte auch zur Folge, dass wissenschaftliche Erkenntnisprozesse fortan in 423
314 abgeschlossene Monografien und Aufsätze mündeten, die über die Zuschreibung einer 424 [16]Der Übergang vom Wissen kompilierenden ›Gelehrten‹ zum
315 individuellen Autorschaft verifiziert wurden. Dieses Vorgehen ist in digitalen wissenschaftlichen 425 forschungsbasierten ›Wissenschaftler‹ um 1800 hatte auch zur Folge, dass
316 Veröffentlichungen weiterhin möglich, wenn man beispielsweise die Monografie eines*einer 426 wissenschaftliche Erkenntnisprozesse fortan in abgeschlossene
317 Autor*in als PDF, als E-Book oder als Hybridpublikation (gedruckt und digital) veröffentlicht. 427 Monografien und Aufsätze mündeten, die über die Zuschreibung einer
318 [18]Die Potenziale des digitalen Medienwandels werden für eine bessere geisteswissenschaftliche 428 individuellen Autorschaft verifiziert wurden. Dieses Vorgehen ist
319 Praxis jedoch erst wirklich genutzt, wenn Erkenntnisprozesse stärker kollaborativ betrieben und als dynamisch verstanden und entsprechend transparent abgebildet werden. Es ist gerade ein Vorzug 429 in digitalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen weiterhin möglich,
320 digital gestützter Erkenntnisprozesse, dass sich Wissenschaftler*innen auf verfügbare 430 wenn man beispielsweise die Monografie eine*r Autor*in
321 Texte und Ressourcen beziehen und diese in einem andauernden Prozess kommentieren, 431 als PDF, als E-Book oder als Hybridpublikation
322 modifizieren und verbessern können. Hierzu bieten sich ›flüssige‹ Formate wie beispielsweise Wikis, Living Books, Open-Review-Plattformen oder Weblogs an. 432 (gedruckt und digital) veröffentlicht.
323 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr Impact 433
324 434 [17]Die Potenziale des digitalen Medienwandels werden für eine bessere
325 [19]Auf einer theoretischen Ebene folgt daraus eine Relativierung der tradierten starken 435 geisteswissenschaftliche Praxis jedoch erst wirklich genutzt, wenn
326 Autorschaftsmodelle, die bis heute in akademischen Qualifikationsprozessen und Berufungsverfahren 436 Erkenntnisprozesse stärker kollaborativ betrieben
327 eine bedeutende Rolle spielen. In digitalen akademischen Schreibprozessen können in 437 und als dynamisch verstanden und entsprechend
328 noch größerem Maße verschiedene Autorschafts- und Beiträger*innenrollen zu verschiedenen 438 transparent abgebildet werden. Es ist gerade ein Vorzug digital
329 Zeitpunkten der Produktion, Distribution oder produktiven Nutzung einer Ressource 439 gestützter Erkenntnisprozesse, dass sich Wissenschaftler*innen auf
330 ausgewiesen werden. Dies setzt aber voraus, dass sie zunächst definiert werden. Eine 440 verfügbare Texte und Ressourcen beziehen und diese in einem andauernden
331 solche Ausdifferenzierung der Rollen und Verantwortlichkeiten macht nur offensichtlicher, dass auch gedruckte wissenschaftliche Veröffentlichungen 441 Prozess kommentieren, modifizieren und verbessern können. Hierzu bieten
332 in verschiedenem Maße kollaborativ entstanden sind. 442 sich ›flüssige‹ Formate wie beispielsweise Wikis,
333 [20]Jenseits dieser kritischen historischen Begriffs- und Analysearbeit bleiben jedoch 443 Living Books, Open-Review-Plattformen oder Weblogs an.
334 auch pragmatische Autorschaftszuschreibungen unabdingbar, die differenziert und flexibilisiert 444
335 werden müssen. Der bisherige reduktionistische Lösungsansatz, in kollaborativen Schreibverfahren 445 2.1.1 Komplexe Autorschafts- und Beiträger*innenrollen und ihr
336 durch die Reihenfolge von Namen eine eindeutige Hierarchie der Autor*innen zu suggerieren, 446 Impact
337 bleibt der Grundidee von klar bestimm- und hierarchisierbaren Einzelautorschaften 447
338 verhaftet. Die bloße alphabetische Listung von Namen ist zwar egalitär, lässt die 448
339 konkrete Beiträgerschaft jedoch ebenfalls im Dunkeln. Demgegenüber wäre es sinnvoller, 449 [18]Auf einer theoretischen Ebene folgt daraus eine Relativierung der
340 die komplexen Autorschaftsrollen in den digitalen Geisteswissenschaften unter Zuweisung 450 tradierten starken Autorschaftsmodelle, die bis heute in
341 konkreter Beitragsformen zu differenzieren sowie eine entsprechende Zuschreibungskultur 451 akademischen Qualifikationsprozessen und Berufungsverfahren eine
452 bedeutende Rolle spielen. In digitalen akademischen Schreibprozessen
453 können in noch größerem Maße verschiedene Autorschafts- und
454 Beiträger*innenrollen zu verschiedenen Zeitpunkten der Produktion,
455 Distribution oder produktiven Nutzung einer Ressource ausgewiesen
456 werden. Dies setzt aber voraus, dass sie zunächst definiert werden.
457 Eine solche Ausdifferenzierung der Rollen und
458 Verantwortlichkeiten macht nur
459 offensichtlicher, dass auch gedruckte wissenschaftliche
460 Veröffentlichungen in verschiedenem Maße kollaborativ entstanden
461 sind.
462
463 [19]Jenseits dieser kritischen historischen Begriffs- und Analysearbeit
464 bleiben jedoch auch pragmatische Autorschaftszuschreibungen
465 unabdingbar, die differenziert und flexibilisiert werden
466 müssen. Der bisherige reduktionistische Lösungsansatz, in
467 kollaborativen Schreibverfahren durch die Reihenfolge von Namen eine
468 eindeutige Hierarchie der Autor*innen zu suggerieren, bleibt der
469 Grundidee von klar bestimm- und hierarchisierbaren
470 Einzelautorschaften verhaftet. Die bloße alphabetische Listung von
471 Namen ist zwar egalitär, lässt die konkrete Beiträgerschaft
472 jedoch ebenfalls im Dunkeln. Demgegenüber wäre es sinnvoller, die
473 komplexen Autorschaftsrollen in den digitalen
474 Geisteswissenschaften unter Zuweisung konkreter Beitragsformen zu
475 differenzieren sowie eine entsprechende Zuschreibungskultur
342 institutionell zu etablieren. 476 institutionell zu etablieren.
343 [21]Zu den möglichen nennenswerten Rollen digitaler wissenschaftlicher Autorschaft oder Beiträger*innenrollen gehören: 477
344 478 [20]Zu den möglichen nennenswerten Rollen digitaler
345 Hauptherausgeber*in, Neben- / Mitherausgeber*in, Kurator*in, Moderator*in 479 wissenschaftlicher Autorschaft oder Beiträger*innenrollen
346 Programmierer*in, Datendesigner*in, Kodierer*in, Datenanalyst*in, Datenaggregator*in, 480 gehören:
347 Datenmanager*in 481
348 Hauptautor*in, Nebenautor*in, Co-Autor*in,[13] Interviewer*in, Panelist*in, Mitdiskutant*in, Archivar*in, Annotator*in, Tagger*in 482
349 Lektor*in, Kommentator*in, Redakteur*in, Textgestalter*in 483 Hauptherausgeber*in, Neben- / Mitherausgeber*in, Kurator*in,
484 Moderator*in
485
486 Programmierer*in, Datendesigner*in, Kodierer*in,
487 Datenanalyst*in, Datenaggregator*in, Datenmanager*in
488
489 Hauptautor*in, Nebenautor*in, Co-Autor*in,[14] Interviewer*in,
490 Panelist*in, Mitdiskutant*in, Archivar*in, Annotator*in,
491 Tagger*in
492
493 Lektor*in, Kommentator*in, Redakteur*in,
494 Textgestalter*in
495
350 Rechercheur*in, wissenschaftliche Hilfskraft 496 Rechercheur*in, wissenschaftliche Hilfskraft
351 Lizensor*in, Rechtsberater*in 497 Lizensor*in, Rechtsberater*in
352 Subskribent*in, Crowdfunder*in, Sponsor*in, Crowdsourcer*in 498 Subskribent*in, Crowdfunder*in, Sponsor*in,
353 499 Crowdsourcer*in.
354 [22]Diese Rollen, die darüber hinaus nach verschiedenen Graden abgestuft werden können, 500
355 sollten im Kontext des jeweiligen wissenschaftlichen Beitrags differenziert und zugeschrieben 501
356 werden. Dynamische Projekte sollten zudem in klar referenzierbare Versionen aufgeteilt 502 [21]Diese Rollen, die darüber hinaus nach verschiedenen Graden abgestuft
357 werden. Dies ermöglicht die persistente Markierung, auf welche aktuelle oder frühere 503 werden können, sollten im Kontext des jeweiligen wissenschaftlichen
358 Version eines Textes oder einer Datenbank sich die jeweilige Mitarbeit in einer entsprechenden 504 Beitrags differenziert und zugeschrieben werden. Dynamische
359 Rolle bezieht. Auf diese Weise kann zudem der Impact einer spezifischen wissenschaftlichen 505 Projekte sollten zudem in referenzierbare Versionen aufgeteilt
360 Tätigkeit noch genauer bestimmt werden, wobei es empfehlenswert ist, die aktuell zentrale 506 werden. Dies würde die persistente Markierung ermöglichen, auf
361 Zitationsform ›Autor*in Jahr‹ (z. B. Schmidt 2010) bei dynamischen und sozialen Veröffentlichungen 507 welche aktuelle oder frühere Version eines Textes oder einer
362 auf ›Kurztitel / Version‹ (z. B. DHd-Publ / 01) umzustellen. Eine solchermaßen geänderte 508 Datenbank sich die jeweilige Mitarbeit in einer entsprechenden Rolle
363 Zitationsweise wäre nicht nur wissenschaftlich präziser, sie würde zugleich die Relativierung 509 bezieht. Auf diese Weise kann zudem der Impact einer spezifischen
364 der Autor*inneninstanz für die Verifikation des jeweiligen Erkenntnisprozesses durch 510 wissenschaftlichen Tätigkeit noch genauer bestimmt werden, wobei es
365 eine stärkere Konzentration auf die Dynamik und Kollaborativität der Schreibverfahren selbst abbilden. 511 empfehlenswert ist, die aktuell zentrale Zitationsform ›Autor*in / Jahr‹ (z. B. Schmidt 2010) bei dynamischen und sozialen
366 512 Veröffentlichungen auf ›Kurztitel / Version‹
367 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme beziehungsweise pseudonyme 513 (z. B. DHd-Publ / 01) umzustellen. Eine
368 wissenschaftliche Autorschaft 514 solchermaßen geänderte Zitationsweise wäre nicht nur
369 515 wissenschaftlich präziser, sie würde zugleich die Relativierung der
370 [23]In der digitalen Wissensproduktion werden Begriffe wie Schwarm oder Crowd für eine große Masse genutzt, bei der die namentliche Differenzierung und Individualisierung 516 Autor*inneninstanz für die Verifikation des jeweiligen
371 kaum noch möglich oder sinnvoll ist. Dies gilt beispielsweise bei der Erstellung von 517 Erkenntnisprozesses durch eine stärkere
372 großen Datenbanken, der Arbeit an freier Software oder auf Dokumentationsplattformen. 518 Konzentration auf die Dynamik und Kollaborativität der
373 Auch die neuen Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen, die zwar nicht in wissenschaftlichen 519 Schreibverfahren selbst abbilden.
374 Institutionen arbeiten, sich aber konstruktiv am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen 520
375 (Citizen Science), können fruchtbar gemacht werden. Dies hilft der Wissenschaft doppelt: vor allem 521
376 hilft diese Entwicklung bei der Dissemination wissenschaftlicher Erkenntnisse in die 522 2.1.2 Schwärme in und außerhalb der Wissenschaft und die anonyme
377 Gesellschaft, zugleich vergrößert sich die Zahl potenzieller Beiträger*innen zum wissenschaftlichen 523 beziehungsweise pseudonyme wissenschaftliche Autorschaft
378 Erkenntnisprozess. 524
379 [24]Unter anderem kann es aus institutionellen Gründen mitunter sinnvoll und im Sinne 525
380 einer besseren wissenschaftlichen Praxis sein, wenn Beiträger*innen im Wissenschaftsbereich 526 [22]In der digitalen Wissensproduktion werden Begriffe wie Schwarm oder Crowd für
381 anonyme oder pseudonyme Autorschaften nutzen, die sich beispielsweise auf ›digitale Identitäten‹ beziehen. Solche Autorschaftsnamen 527 eine große Masse genutzt, bei der die namentliche Differenzierung
382 oder die Kollektivautorschaft als Schwarm ist in den digitalen Geisteswissenschaften 528 und Individualisierung kaum noch möglich oder sinnvoll ist. Dies
383 jedoch nur produktiv, wenn sie innerhalb einer Community genutzt werden, die ihren 529 gilt beispielsweise bei der Erstellung von großen Datenbanken, der
384 Erkenntnisprozess durch klare Methoden, Kategorien und Regeln definiert hat, und in 530 Arbeit an freier Software oder auf Dokumentationsplattformen. Auch
385 Projektkontexten, die offen zugänglich und inhaltlich nachprüfbar sind.[14] 531 die neuen Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen, die zwar
532 nicht in wissenschaftlichen Institutionen arbeiten, sich aber
533 konstruktiv am wissenschaftlichen Diskurs beteiligen (Citizen Science), können fruchtbar gemacht
534 werden. Dies hilft der Wissenschaft doppelt: vor allem hilft diese
535 Entwicklung bei der Dissemination wissenschaftlicher Erkenntnisse in
536 die Gesellschaft, zugleich vergrößert sich die Zahl potenzieller
537 Beiträger*innen zum wissenschaftlichen Erkenntnisprozess.
538
539 [23]Unter anderem kann es aus institutionellen Gründen mitunter sinnvoll
540 und im Sinne einer besseren wissenschaftlichen Praxis sein, wenn
541 Beiträger*innen im Wissenschaftsbereich anonyme
542 oder pseudonyme Autorschaften nutzen, die sich
543 beispielsweise auf ›digitale Identitäten‹ beziehen. Solche
544 Autorschaftsnamen oder die Kollektivautorschaft als Schwarm ist in
545 den digitalen Geisteswissenschaften jedoch nur produktiv, wenn sie
546 innerhalb einer Community genutzt werden, die ihren
547 Erkenntnisprozess durch klare Methoden, Kategorien und Regeln
548 definiert hat, und in Projektkontexten, die offen zugänglich und
549 inhaltlich nachprüfbar sind.[15]
386 550
389 553
390 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social Reading / Commenting 554 2.2.1 Living Books, Open-Review-Bücher / -Zeitschriften und Social
391 555 Reading / Commenting
392 556
393 Kathleen Fitzpatrick: Planned Obsolescence. Publishing, Technology, and the Future 557
394 of the Academy. In: mcpress.media-commons.org. Media Commons Press. Open Scholarship 558
395 in Open Formats. Hg. von NYU Press. New York, NY 2009. [online] 663714656  559 Kathleen Fitzpatrick: Planned Obsolescence. Publishing,
396 Matthew K. Gold: The Digital Humanities Moment. In: Debates in the Digital Humanities. 560 Technology, and the Future of the Academy. In:
397 Minneapolis, MN 2012. (= Debates in the Digital Humanities, 1) [online] [Nachweis im GVK]   561 mcpress.media-commons.org. Media Commons Press. Open Scholarship
398 Handbuch Digital Humanities: Anwendungen, Forschungsdaten und Projekte. Hg. von DARIAH-DE. 562 in Open Formats. Hg. von NYU Press. New York, NY 2009. [online]
399 Berlin u. a. 2015. Version 1.0 vom 12.08.2015. Nachweis im GVK]   563
400 Den Kalten Krieg vermessen. Über Reichweite und Alternativen einer binären Ordnungsvorstellung. 564 Matthew K. Gold: The Digital Humanities Moment. In: Debates in
401 Hg. von Frank Reichherzer / Emmanuel Droti / Jan Hansen. Berlin u. a. 2018. [online] 565 the Digital Humanities. Minneapolis, MN 2012. (= Debates in the
402 Nick Montfort / Patsy Baudoin / John Bell / Ian Bogost / Jeremy Douglass / Mark C. 566 Digital Humanities, 1) [online] [Nachweis im GVK]
403 Marino / Michael Mateas / Casey Reas / Mark Sample / Noah Vawter: 10 PRINT CHR$(205.5+RND(1)); 567
404 : GOTO 10. Cambridge u. a. 2013. [online] 568 Handbuch Digital Humanities: Anwendungen, Forschungsdaten und
405 Bücher / Weblogs / Zeitschriften, die die eingebaute Peer-Reviewing / Annotationsoption 569 Projekte. Hg. von DARIAH-DE. Berlin u. a. 2015. Version 1.0 vom 12.08.2015. [online]
406 hypothes.is [online] nach den Prinzipien der Open Annotation [online] nutzen, z. B. LIBREAS. Library Ideas [online] 570
407 571
408 572 Den Kalten Krieg vermessen. Über Reichweite und Alternativen
409 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle Forschungsumgebungen 573 einer binären Ordnungsvorstellung. Hg. von Frank Reichherzer /
410 574 Emmanuel Droti / Jan Hansen. Berlin u. a. 2018. [Nachweis im GVK]
411 575
412 TextGrid. Virtuelle Forschungsumgebung für die Geisteswissenschaften 576 Nick Montfort / Patsy Baudoin / John Bell / Ian Bogost /
413 CENDARI 577 Jeremy Douglass / Mark C. Marino / Michael Mateas / Casey Reas /
414 Kollaborative Transkriptionsplattformen: Transcribe Bentham, Old Weather: Whaling Logbooks, AnnoTate, Shakespeare’s World 578 Mark Sample / Noah Vawter: 10 PRINT CHR$(205.5+RND(1)); : GOTO
579 10. Cambridge u. a. 2013. [online]
580
581 Bücher / Weblogs / Zeitschriften, die die eingebaute
582 Peer-Reviewing / Annotationsoption hypothes.is [online] nach den Prinzipien der Open Annotation [online] nutzen,
583 z. B. LIBREAS. Library Ideas [online]
584
585
586
587 2.2.2 Kollaborative Datenbanken und virtuelle
588 Forschungsumgebungen
589
590
591
592 TextGrid. Virtuelle Forschungsumgebung für die
593 Geisteswissenschaften [online]
594
595 CENDARI [online]
596
597 Kollaborative Transkriptionsplattformen: Transcribe Bentham
598 [online], Old Weather: Whaling Logbooks [online],
599 AnnoTate [online], Shakespeare’s World [online]
600
415 601
419 605
420 GuttenPlag Wiki 606 GuttenPlag Wiki. [online]
421 VroniPlag Wiki 607
422 Wikipedia: Digital Humanities (Versionsgeschichte) 608 VroniPlag Wiki. [online]
609
610 Wikipedia: Digital Humanities (Versionsgeschichte). [online]
611
423 612
427 616
428 Twitter-Hashtag #dhd2020 617 Twitter-Hashtag #dhd2020. [online]
429 Humanities Commons 618
619 Humanities Commons. [online]
620
430 621
438 629
630
439 2.3 Empfehlungen 631 2.3 Empfehlungen
442 634
443 [25]Die Potenziale der kollaborativen Zusammenarbeit sollten in Forschung, Lehre und Veröffentlichungen 635 [24]Die Potenziale der kollaborativen Zusammenarbeit sollten in
444 der DH-Community intensiv genutzt werden. Daher ist es für die digitalen Geisteswissenschaften 636 Forschung, Lehre und Veröffentlichungen der DH-Community intensiv
445 unerlässlich, dass starke Autorschaftsmodelle problematisiert werden, dass sich ein 637 genutzt werden. Daher ist es für die digitalen Geisteswissenschaften
446 bewusster Umgang mit kollaborativen Autorschaften und Beiträger*innenrollen etabliert 638 unerlässlich, dass starke Autorschaftsmodelle problematisiert
447 und – aus pragmatischen Gründen – die jeweiligen Rollen differenziert, klar und persistent 639 werden, dass sich ein bewusster Umgang mit kollaborativen
448 zugewiesen werden. 640 Autorschaften und Beiträger*innenrollen etabliert und – aus
449 [26]Daneben ist es eine wissenschaftspolitische Aufgabe der DH-Organisationen und ihrer 641 pragmatischen Gründen – die jeweiligen Rollen differenziert, klar
450 Vertreter*innen, auch in der politischen Öffentlichkeit und in den akademischen Institutionen 642 und persistent zugewiesen werden.
451 diese Formen einer kollaborativen (und gegebenenfalls auch anonymen oder pseudonymen) 643
452 Autorschaft als Teil einer besseren wissenschaftlichen Praxis zu legitimieren und 644 [25]Daneben ist es eine wissenschaftspolitische Aufgabe der
453 zu etablieren. Dies bedeutet zum einen eine kompetente Hilfestellung bei der Aufbereitung 645 DH-Organisationen und ihrer Vertreter*innen, auch in der politischen
454 der zu berücksichtigenden Rollen, Kompetenzen und Zuweisungen und zum anderen die 646 Öffentlichkeit und in den akademischen Institutionen diese Formen
455 Einrichtung von wissenschaftlichen Organen zur selbständigen Evaluierung solcher Rollen 647 einer kollaborativen (und ggf. auch anonymen oder pseudonymen)
456 im Kontext der einschlägigen Online-Ressourcen. 648 Autorschaft als Teil einer besseren wissenschaftlichen Praxis zu
457 649 legitimieren und zu etablieren. Dies bedeutet zum einen eine
458 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen Institutionen 650 kompetente Hilfestellung bei der Aufbereitung der zu
459 651 berücksichtigenden Rollen, Kompetenzen und Zuweisungen und zum
460 [27]Wissenschaftliche Förderinstitutionen entscheiden sich bei der Vergabe von Forschungsmitteln 652 anderen die Einrichtung von wissenschaftlichen Organen zur
461 im Regelfall auch für die Förderung eines spezifischen Autor*innenprofils. Feste Stellen 653 selbständigen Evaluierung solcher Rollen im Kontext der
462 an Universitäten werden gerade auch auf Basis individueller Schriftenverzeichnisse 654 einschlägigen Online-Ressourcen.
463 (Monografien und Aufsätze mit Einzelautorschaft) vergeben. Für die Stellenprofile 655
464 in den (nicht nur digitalen) Geisteswissenschaften ist allerdings eine Vielzahl von 656
465 methodologischen, analytischen, informationellen und gestalterischen Fertigkeiten 657 2.3.2 Empfehlungen für die Förderinstitutionen und akademischen
466 wichtig, die im Regelfall in kollaborativen Projektzusammenhängen erworben werden. 658 Institutionen
467 Daher sollten geisteswissenschaftliche Institutionen Verfahren entwickeln, wie sie 659
468 differenzierte Autorschafts- und Beiträger*innenrollen als Teil ihrer Vergabepraxen 660
469 nutzen können. 661 [26]Wissenschaftliche Förderinstitutionen entscheiden sich bei der
470 [28]Zudem ist es wichtig, dass in den Digital Humanities noch stärker interdisziplinär, 662 Vergabe von Forschungsmitteln im Regelfall auch für die Förderung
471 historisch und kritisch zu Fragen des geisteswissenschaftlichen Autorschaftsbegriffs, 663 eines spezifischen Autor*innenprofils. Feste Stellen an
472 zur Geschichte des kollaborativen Schreibens und Arbeitens sowie zur Wissenschaftlichkeit 664 Universitäten werden gerade auch auf Basis individueller
473 verschiedener Textformate geforscht wird. 665 Schriftenverzeichnisse (Monografien und Aufsätze mit
666 Einzelautorschaft) vergeben. Für die Stellenprofile in den
667 (nicht nur digitalen) Geisteswissenschaften ist allerdings eine
668 Vielzahl von methodologischen, analytischen, informationellen und
669 gestalterischen Fertigkeiten wichtig, die im Regelfall in
670 kollaborativen Projektzusammenhängen erworben werden. Daher sollten
671 geisteswissenschaftliche Institutionen Verfahren entwickeln, wie sie
672 differenzierte Autorschafts- und Beiträger*innenrollen als Teil
673 ihrer Vergabepraxen nutzen können.
674
675 [27]Zudem ist es wichtig, dass in den Digital Humanities noch stärker
676 interdisziplinär, historisch und kritisch zu Fragen des
677 geisteswissenschaftlichen Autorschaftsbegriffs, zur Geschichte des
678 kollaborativen Schreibens und Arbeitens sowie zur
679 Wissenschaftlichkeit verschiedener Textformate geforscht wird.
680
474 681
476 683
477 [29]Digitale wissenschaftliche Publikationen spielen weit mehr als ihre analogen Vorbilder 684 [28]Digitale wissenschaftliche Publikationen spielen weit mehr als ihre
478 auch in die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit hinein und können gerade durch 685 analogen Vorbilder auch in die nicht-wissenschaftliche
479 ihre Transparenz und soziale Medialität in einen offenen Diskurs mit anderen gesellschaftlichen 686 Öffentlichkeit hinein und können gerade durch ihre Transparenz und
480 Gruppen treten. Die Bedeutung einer solchen Popularisierung des wissenschaftlichen 687 soziale Medialität in einen offenen Diskurs mit anderen
481 Wissens für seine gesellschaftliche Verbreitung und Nutzung sollte innerhalb der akademischen 688 gesellschaftlichen Gruppen treten. Die Bedeutung einer solchen
482 Institutionen aufgewertet werden, zumal die Digital Humanities auf diese Weise besser 689 Popularisierung des wissenschaftlichen Wissens für seine
483 zur kritischen Reflektion der digitalen Gesellschaft beitragen können. Auch spezifisch 690 gesellschaftliche Verbreitung und Nutzung sollte innerhalb der
484 digitale Veröffentlichungsformen wie Blogpostings und die intensive Nutzung sozialer 691 akademischen Institutionen aufgewertet werden, zumal die Digital
485 Medien zur Wissenschaftskommunikation oder die Mitarbeit an Datenbanken und virtuellen 692 Humanities auf diese Weise besser zur kritischen Reflektion der
486 Forschungsumgebungen sollten als wichtiger und innovativer Teil des wissenschaftlichen 693 digitalen Gesellschaft beitragen können. Auch spezifisch digitale
487 Publizierens berücksichtigt und angemessen kreditiert werden. 694 Veröffentlichungsformen wie Blogpostings und die intensive Nutzung
488 [30]Medien, Politik, Universitäten und Schulen sollten eine Kultur vertreten, in der die 695 sozialer Medien zur Wissenschaftskommunikation oder die Mitarbeit an
489 mediale Konstellation einer Interaktion zwischen wissenschaftlichen Autor*innen und 696 Datenbanken und virtuellen Forschungsumgebungen sollten als
490 sogenannten ›Lai*innen‹ produktiver gemacht werden kann. Die in solchen digitalen 697 wichtiger und innovativer Teil des wissenschaftlichen Publizierens
491 Öffentlichkeiten notwendigen Medienkompetenzen sollten deshalb wesentlich stärker 698 berücksichtigt und angemessen kreditiert werden.
492 in der akademischen und schulischen Lehre verbreitet werden. 699
700 [29]Medien, Politik, Universitäten und Schulen sollten eine Kultur
701 vertreten, in der die mediale Konstellation einer Interaktion
702 zwischen wissenschaftlichen Autor*innen und sogenannten ›Laien‹
703 produktiver gemacht werden kann. Die in solchen digitalen
704 Öffentlichkeiten notwendigen Medienkompetenzen sollten deshalb
705 wesentlich stärker in der akademischen und schulischen Lehre
706 verbreitet werden.
707
493 708
497 712
498 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur Verfügung? 713 3.1 Welche Publikationsinfrastrukturen stehen Autor*innen zur
499 714 Verfügung?
500 [31]Bei der Veröffentlichung digitaler wissenschaftlicher Publikationen im deutschsprachigen 715
501 Raum können Autor*innen auf verschiedene Infrastrukturen zurückgreifen. Neben wissenschaftlichen 716
502 Bibliotheken bieten zunehmend auch unabhängige Verlage oder Plattformen mit niedrigschwelligen 717 [30]Bei der Veröffentlichung digitaler wissenschaftlicher Publikationen im
503 Angeboten eine Alternative zu den etablierten Modellen der Veröffentlichung an. Im 718 deutschsprachigen Raum können Autor*innen auf verschiedene
504 Folgenden sollen diese Publikationsinfrastrukturen skizziert werden. 719 Infrastrukturen zurückgreifen. Neben wissenschaftlichen Bibliotheken
505 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und Forschungseinrichtungen 720 bieten zunehmend auch unabhängige Verlage oder Plattformen mit
506 721 niedrigschwelligen Angeboten eine Alternative zu den etablierten
507 [32]Vor dem Hintergrund schnell wachsender Bestände haben Bibliotheken früh die elektronische 722 Modellen der Veröffentlichung an. Im Folgenden sollen die diese
508 Publikation als Alternative zum gedruckten Werk in Betracht gezogen.[15] Entsprechend wurden in den letzten Jahren vorwiegend an Universitätsbibliotheken 723 Publikationsinfrastrukturen skizziert werden.
509 Kompetenzzentren und Dienstleistungen entwickelt, die es Studierenden und Forschenden 724
510 erlauben, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Eine im universitären Kontext 725 3.1.1 Wissenschaftliche Bibliotheken und
511 entstandene Arbeit kann über einen hochschuleigenen, in der Regel frei zugänglichen 726 Forschungseinrichtungen
512 Publikationsserver veröffentlicht und im jeweiligen Bibliothekskatalog nachgewiesen 727
513 werden. Zumeist geht mit dieser Veröffentlichung eine Vergabe eines Persistent Identifiers (PID), wie z. B. DOI auf Publikationsebene, einher, wie auch die Zuordnung zu einem PID des*der Autor*in und die Langzeitarchivierung des digitalen Objekts. Die Veröffentlichung 728
514 von digitalen Dokumenten auf einem hochschuleigenen Publikationsserver ist nicht ausschließlich 729 [31]Vor dem Hintergrund schnell wachsender Bestände haben Bibliotheken
515 auf Dissertationen und Habilitationen oder andere wissenschaftliche Publikationen 730 früh die elektronische Publikation als Alternative zum gedruckten
516 (Artikel, Monografien usw.) beschränkt, sondern sie umfasst darüber hinaus auch Forschungsdaten 731 Werk in Betracht gezogen.[16] Entsprechend wurden in den letzten Jahren
517 oder andere mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisprozess verbundene digitale Informationsressourcen. 732 vorwiegend an Universitätsbibliotheken Kompetenzzentren und
518 [33]Im Bereich der Open-Access-Publikationen (OA-Publikationen) bieten Bibliotheken und Forschungseinrichtungen beratende Dienstleistungen 733 Dienstleistungen entwickelt, die es Studierenden und Forschenden
519 und Schulungen an, die es ermöglichen, komplexere Publikationsverfahren für einen 734 erlauben, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Eine im
520 größeren Kreis von Nutzer*innen zugänglich zu machen. Trotz Variationen bei den angebotenen 735 universitären Kontext entstandene Arbeit kann über einen
521 Dienstleistungen wird sowohl der Prozess zur Erstellung und Veröffentlichung eines 736 hochschuleigenen, in der Regel frei zugänglichen Publikationsserver
522 digitalen Objekts unterstützt als auch die Publikation von wissenschaftlichen Artikeln, 737 veröffentlicht und im jeweiligen Bibliothekskatalog nachgewiesen
738 werden. Zumeist geht mit dieser Veröffentlichung eine Vergabe eines
739 Persistent Identifiers (PI), wie z. B.
740 DOI auf Publikationsebene, einher, wie
741 auch die Zuordnung zu einem PID des*der
742 Autor*in wie auch die Langzeitarchivierung des digitalen Objekts.
743 Die Veröffentlichung von digitalen Dokumenten auf einem
744 hochschuleigenen Publikationsserver ist nicht ausschließlich auf
745 Dissertationen und Habilitationen oder andere wissenschaftliche
746 Publikationen (Artikel, Monographien usw.) beschränkt, sondern sie
747 umfasst darüber hinaus auch Forschungsdaten oder andere mit dem
748 wissenschaftlichen Erkenntnisprozess verbundene digitale
749 Informationsressourcen.
750
751 [32]Im Bereich der Open-Access-Publikationen (OA-Publikationen) bieten
752 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen beratende Dienstleistungen und
753 Schulungen an, die es ermöglichen, komplexere Publikationsverfahren für einen
754 größeren Kreis an Nutzer*innen zugänglich zu machen. Trotz Variationen bei den
755 angebotenen Dienstleistungen wird sowohl der Prozess zur Erstellung und Veröffentlichung
756
757 eines digitalen Objekts unterstützt als auch die Publikation von wissenschaftlichen
758 Artikeln,
523 E-Journals und Monografien über die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur. 759 E-Journals und Monografien über die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur.
524 Eine Beispiel dieser Entwicklung stellt das Software-Projekt Open Journal Systems (OJS) dar, welches von einer internationalen Community entwickelt, gepflegt und zur 760
525 Verfügung gestellt wird. Mit aktuellen Infrastrukturprojekten wie dem Netzwerk OJS-de greift u.a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) diesen Community-Aspekt für 761 Mit aktuellen Infrastrukturprojekten wie dem Netzwerk OJS-de[17] richtet sich der Fokus der
526 den deutschsprachigen Raum auf und unterstützt mit ihrer Förderung die Koordination 762 Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der teilnehmenden Einrichtungen zunehmend
527 von digitalen Publikationsprozessen für neu gegründete oder zur Online-Publikation 763
528 wechselnde Journale. Damit soll besonders der Aufbau von Publikationsinfrastrukturen 764 auf eine engere Koordination von digitalen Publikationsprozessen für neu gegründete
529 für ganze Buch- oder Schriftenreihen über bibliothekseigene Plattformen hinaus gefördert 765 oder zur
530 und die Vernetzung vorangetrieben werden.[16] Vergleichbare Ziele werden auch von der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage 766 Online-Publikation wechselnde Journale. Damit soll besonders der Aufbau von
531 oder den europäischen Initiativen Association of European University Presses (AEUP) und OPERAS verfolgt. 767 Publikationsinfrastrukturen für ganze Buch- oder Schriftenreihen über die bibliothekseigenen
532 [34]Speziell bezogen auf die Gründung eines Journals verfügen viele Bibliotheken mit dem 768
533 Zeitschriften-Redaktionssystem OJS über eine Open-Source-Software und das notwendige 769 Plattformen hinaus gefördert und die Vernetzung vorangetrieben werden.[18]
534 Fachwissen, um Studierende und Forschende im Prozess des Publizierens wissenschaftlicher 770 Vergleichbare Ziele werden auch von der AG Universitätsverlage[19]
535 Zeitschriften zu unterstützen. Mit Hilfe von OJS können vom Redaktionsprozess bis 771 oder den europäischen Initiativen Association of European University Presses[20]
536 zur Publikation der Zeitschrift alle Arbeitsschritte an die Bedürfnisse der Herausgeber*innen 772 (AEUP) und OPERAS[21] verfolgt.
537 angepasst werden. Neben der Veröffentlichung von digitalen Publikationen auf universitätseigenen 773
538 Servern und der Beratung zur Platzierung von Artikeln bei einem digitalen Verlag oder 774 [33]Speziell bezogen auf die Gründung eines Journals verfügen viele
539 einer (kommerziellen) Plattform wie JSTOR wird demnach die Veröffentlichung eigener E-Journals auf struktureller Ebene unterstützt. 775 Bibliotheken mit dem Zeitschriften-Redaktionssystem Open Journal Systems[22] (OJS) über eine Open-Source-Software und das
540 [35]Insgesamt ist anzumerken, das OJS zwar eine Lösung zur Verfügung stellt, die technische 776 notwendige Fachwissen, um Studierende und Forschende im Prozess des
541 und redaktionelle Betreuung der Plattform und der Autor*innen jedoch von der jeweiligen 777 Publizierens wissenschaftlicher Zeitschriften zu unterstützen. Mit
542 Institution getragen und damit in personelle Strukturen überführt werden muss. 778 Hilfe von OJS können vom Redaktionsprozess bis zur Publikation der
779 Zeitschrift alle Arbeitsschritte an die Bedürfnisse der
780 Herausgeber*innen angepasst werden. Neben der Veröffentlichung von
781 digitalen Publikationen auf universitätseigenen Servern und der
782 Beratung zur Platzierung von Artikeln bei einem digitalen Verlag
783 oder einer (kommerziellen) Plattform wie JSTOR[23] wird demnach die Veröffentlichung
784 eigener E-Journals auf struktureller Ebene unterstützt.
785
786 [34]Kritisch ist jedoch anzumerken, das OJS zwar eine technische
787 Plattform zur Verfügung stellt, die redaktionelle Betreuung der
788 Plattform und der Autor*innen jedoch von der jeweiligen Institution
789 getragen und damit in personelle Strukturen überführt werden
790 muss.
791
543 792
545 794
546 [36]Neben wissenschaftlichen Bibliotheken und Forschungseinrichtungen haben sich im Rahmen 795 [35]Neben wissenschaftlichen Bibliotheken und Forschungseinrichtungen
547 der Open-Access-Bewegung andere, unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen 796 haben sich im Rahmen der Open-Access-Bewegung andere, unabhängig
548 wie die Open Library of Humanities (OLH) etabliert. Als eine Non-Profit-Organisation setzt sich die OLH für die kostenneutrale 797 agierende Publikationsinfrastrukturen wie die Open Library of
549 Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel ein, mit dem Ziel, insbesondere OA-Publikationen 798 Humanities[24] (OLH) etabliert. Als eine
550 in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu fördern. Ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen 799 Non-Profit-Organisation setzt sich die OLH für die kostenneutrale
551 bietet auch das akademische Publikationsportal OpenEdition an, das mit Calenda, Hypotheses, OpenEdition Books und OpenEdition Journals die community- und länderübergreifende Veröffentlichung von Veranstaltungen, Blogs, 800 Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel ein, mit dem Ziel,
552 Büchern und Journalen für Geistes- und Sozialwissenschaften ermöglicht. Weitere Beispiele 801 insbesondere OA-Publikationen in den Geistes- und
553 für unabhängige Publikationsinfrastrukturen sind das 2018 gegründete Konsortium verschiedener 802 Sozialwissenschaften zu fördern. Ein umfassendes Angebot an
554 OA-Verlage scholar-led presses oder das von weltweit über hundert Institutionen geförderten OA-Verlagskonzepts Language Science Press. 803 Dienstleistungen bietet auch das akademische Publikationsportal OpenEdition[25] an, das mit Calenda, Hypotheses,
804 OpenEdition Books und OpenEdition Journals die community- und
805 länderübergreifende Veröffentlichung von Veranstaltungen, Blogs,
806 Büchern und Journalen für Geistes- und Sozialwissenschaften
807 ermöglicht.
808
555 809
557 811
558 [37]Das Projekt DEAL zeigt beispielhaft den Wandel, in dem sich das wissenschaftliche Verlagssystem befindet. 812 [36]Das Projekt DEAL[26] zeigt exemplarisch den Wandel, in dem sich
559 Vorangetrieben werden Initiativen zur Veränderung einerseits über die Finanzierung 813 das wissenschaftliche Verlagssystem befindet. Vorangetrieben werden
560 von Open-Access-Publikationen, wie sie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) maßgeblich 814 Initiativen zur Veränderung einerseits über die Finanzierung von
561 unterstützt. Andererseits bilden nationale Kontaktpunkte wie OA2020-DE einen strategischen Ansatz mit dem Ziel, Voraussetzungen und Strukturen für eine 815 Open-Access-Publikationen, wie sie die Deutsche
562 großflächige Open-Access-Transformation zu schaffen. Die genannten Beispiele zeigen, 816 Forschungsgemeinschaft (DFG) maßgeblich unterstützt. Andererseits
563 dass von Seiten der etablierten Verlage einerseits Zugeständnisse z. B. bei der Verteilung 817 bilden nationale Kontaktpunkte wie OA2020-DE[27] einen strategischen Ansatz mit dem
564 einstehender Kosten gemacht werden, andererseits entdecken gerade die großen Verlage 818 Ziel, Voraussetzungen und Strukturen für eine großflächige
565 Open Access als neues Geschäftsfeld für sich und passen ihre Publish-and-Read-Modelle 819 Open-Access-Transformation zu schaffen. Diese Veränderungen im
566 (PAR-Modelle) und Kosten entsprechend an. Insgesamt stellen die genannten Transformationsverträge 820 Verlagswesen wird auch weitreichende Folgen für die
567 für alle Seiten nur einen Zwischenschritt dar, erste Anzeichen der Veränderung sind 821 Publikationsinfrastrukturen haben. So wäre eine engere Kooperation
568 jedoch auszumachen. Diese Entwicklung im Verlagswesen wird auch weitreichende Folgen 822 zwischen Verlagen und den bereits existierenden Strukturen der
569 für die Publikationsinfrastrukturen haben. So wäre eine engere Kooperation zwischen 823 Fachinformationsdienste (FID) denkbar.
570 Verlagen und den bereits existierenden Strukturen der Fachinformationsdienste (FID) denkbar. 824
571 [38]In dem Pilotprojekt OPEN Library Politikwissenschaft werden in Kooperation mit dem Verlag transcript, dem FID Politikwissenschaft und 825 [37]In dem Pilotprojekt OPEN Library
572 der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen sowie Knowledge Unlatched neue Modelle der Veröffentlichung erarbeitet.[17] Über diese Art der Zusammenarbeit könnten zukünftig neue Strukturen der Finanzierung 826 Politikwissenschaft[28] werden in
573 wie z. B. die Integration von Crowdfunding geschaffen und damit die digitalen Publikationen als Alternative zu herkömmlichen 827 Kooperation mit dem Verlag transcript, dem FID Politikwissenschaft
574 Veröffentlichungswegen fest im deutschen Wissenschaftssystem verankert werden – eine 828 und der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen sowie Knowledge
575 Entwicklung, die je nach Fachdisziplin bereits unterschiedlich weit vorangeschritten 829 Unlatched neue Modelle der Veröffentlichung erarbeitet.[29] Über diese Art der
576 ist. Zugleich könnte auch die Verfügbarkeit beziehungsweise die Abdeckung mit wissenschaftlicher 830 Zusammenarbeit könnten zukünftig neue Strukturen der Finanzierung
577 Literatur über die Konsortien-Bildung gesteigert werden, sodass Forschende und Lehrende 831 wie z. B. die Integration von Crowdfunding
578 ortsunabhängig auf die benötigten Titel zugreifen könnten. 832 geschaffen und damit die digitalen Publikationen als Alternative zu
579 [39]Der Aufbau von dauerhaften und vor allem verlässlichen Finanzierungsstrukturen ist 833 herkömmlichen Veröffentlichungswegen fest im deutschen
580 aktuell noch in Diskussion. Die DFG unterstützt Hochschulen bei der Einrichtung von 834 Wissenschaftssystem verankert werden – eine Entwicklung, die je nach
581 Publikationsfonds, die sich derzeit aus einem Eigenanteil und Bezuschussung zusammensetzen. 835 Fachdisziplin bereits unterschiedlich weit vorangeschritten ist.
582 Zu diesem Punkt siehe ausführlich das Kapitel 6 Open-Access-Publizieren. 836 Zugleich könnte auch die Verfügbarkeit beziehungsweise die Abdeckung
583 837 mit wissenschaftlicher Literatur über die Konsortien-Bildung
584 838 gesteigert werden, sodass Forschende und Lehrende ortsunabhängig auf
585 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung anzulegen? 839 die benötigten Titel zugreifen könnten.
586 840
587 [40]Um die Qualität der Veröffentlichungen im Bereich des digitalen Publizierens zu gewährleisten, 841 [38]Der Aufbau von dauerhaften und vor allem verlässlichen
588 werden im Folgenden verschiedene Kriterien für eine digitale Veröffentlichung vorgestellt. 842 Finanzierungsstrukturen ist aktuell noch in Diskussion. Die DFG
589 Die Auflistung soll hierfür Anregungen geben, ein Anspruch auf Vollständigkeit wird 843 unterstützt Hochschulen bei der Einrichtung von Publikationsfonds,
844 die sich derzeit aus einem Eigenanteil und Bezuschussung
845 zusammensetzen. Das gilt bisher allerdings nur für OA-Journale und
846 nicht für Monografien. Zu diesem Punkt siehe ausführlich das Kapitel 6
847 Open-Access-Publizieren.
848
849
850
851 3.2 Welche Qualitätskriterien sind für eine Veröffentlichung
852 anzulegen?
853
854
855 [39]Um die Qualität der Veröffentlichungen im Bereich des digitalen
856 Publizierens zu gewährleisten, werden im Folgenden verschiedene
857 Kriterien für eine digitale Veröffentlichung vorgestellt. Die Auflistung
858 soll hierfür Anregungen geben, ein Anspruch auf Vollständigkeit wird
590 hingegen nicht erhoben. 859 hingegen nicht erhoben.
591 [41]Bei einer digitalen wissenschaftlichen Publikation sind folgende Punkte zu beachten: 860
592 861 [40]Bei einer digitalen wissenschaftlichen Publikation sind folgende Punkte
593 Die Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis werden beachtet. 862 zu beachten:
594 Die Qualitätsstandards für OA-Monografien der AG Universitätsverlage werden beachtet 863
595 Nutzungsbedingungen der Publikation sind geklärt (z. B. durch Creative-Commons-Lizenzen) 864
596 Open-Access-Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen oder des Open Access-Netzwerks werden beachtet. 865 Die Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis werden
597 866 beachtet.
598 [42]Die Dateien-Erstellung sollte nach internationalen Standards erfolgen (vgl. Kapitel 1). Nicht jedes Dateiformat eignet sich für die Online-Veröffentlichung sowie die langfristige 867
599 Archivierung. Für die Veröffentlichung auf einem Publikationsserver werden daher von 868 Nutzungsbedingungen der Publikation sind geklärt (z. B. durch Creative-Commons-Lizenzen[30])
600 vielen Hochschulen Dateien im PDF/A-Format (ISO 19005-1:2005,)[18] vorausgesetzt.[19] 869
601 870 Open-Access-Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen oder des
602 Digitale Objekte sollten mit einem Persistent Identifier (PID) versehen werden (DOI, URN). Autor*innen sollten ebenfalls über PID wie z. B. ORCID in den Werken aufgeführt 871 Open-Access-Netzwerks[31] werden beachtet.
603 und damit referenzierbar in Erscheinung treten. 872
604 Für die Erschließung, Speicherung und Archivierung der digitalen Objekte werden internationale 873
605 Standards wie z. B. METS / MODS, EDM oder Dublin Core verwenden. 874 [41]Die Dateien-Erstellung sollte nach internationalen Standards erfolgen
606 875 (vgl. Kapitel 1). Nicht jedes
607 [43]Das DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste, insbesondere der entwickelte Kriterienkatalog, sollte beachtet werden. [20]  876 Dateiformat eignet sich für die Online-Veröffentlichung sowie die
877 langfristige Archivierung. Für die Veröffentlichung auf einem
878 Publikationsserver werden daher von vielen Hochschulen Dateien im PDF/A-Format (ISO 19005-1:2005)[32] vorausgesetzt.[33]
879
880 Digitale Objekte sollten mit einem Persistent Identifier versehen
881 werden (DOI, URN).
882 Autor*innen sollten ebenfalls über Persistent Identifier wie z. B.
883 ORCID in den Werken aufgeführt und damit referenzierbar in
884 Erscheinung treten.
885
886 Für die Erschließung, Speicherung und Archivierung der digitalen
887 Objekte werden internationale Standards wie z. B. METS / MODS, EDM oder Dublin Core
888 verwenden.
889
890 Das DINI-Zertifikat für
891 Open-Access-Publikationsdienste, insbesondere der entwickelte Kriterienkatalog, sollte
892 beachtet werden.[34] 
893
894
608 895
610 897
611 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und Publikationsangebote 898 3.3.1 Bibliothekarische Informations- und
612 899 Publikationsangebote
613 [44]Das Thema des Open-Access-Publizierens wird in Deutschland zwar von vielen Hochschul- 900
614 und Institutsbibliotheken aufgegriffen, die entwickelten Dienstleistungen sind jedoch 901
615 unterschiedlich weit ausgereift. Die folgende Liste zeigt daher eine Auswahl an Standorten 902 [42]Das Thema des Open-Access-Publizierens wird in Deutschland zwar von
616 mit OA-Dienstleistungen als Orientierungshilfe auf: 903 vielen Hochschul- und Institutsbibliotheken aufgegriffen, die
617 904 entwickelten Dienstleistungen sind jedoch unterschiedlich weit
618 Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin 905 ausgereift. Die folgende Liste zeigt daher eine Auswahl an
619 Universitäts- und Landesbibliothek Münster 906 Standorten mit OA-Dienstleistungen als Orientierungshilfe auf:
620 Universitätsbibliothek Heidelberg 907
621 Technische Universität Braunschweig 908
622 Universität Bielefeld 909 Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität
623 Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM), Universität Konstanz 910 Berlin [online]
624 Heidelberg University Publishing 911
625 Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 912 Universitäts- und Landesbibliothek Münster [online]
913
914 Universitätsbibliothek Heidelberg [online]
915
916 Technische Universität Braunschweig [online]
917
918 Universität Bielefeld [online]
919
920 Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM),
921 Universität Konstanz [online]
922
923 Heidelberg University Publishing [online]
924
626 925
630 929
631 perspectivia.net – Die Publikationsplattform der Max Weber Stiftung 930 perspectivia.net – Die Publikationsplattform der Max Weber
632 Open Library of Humanities 931 Stiftung [online]
633 Platform for Open Access Publication (PoP) – Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) 932
634 DARIAH-DE 933 Open Library of Humanities [online]
934
935 Platform for Open Access Publication (PoP) – Forschungsverbund
936 Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) [online]
937
635 938
641 944
642 [45]Der Ausbau der Dienstleistungen im Open-Access-Publizieren zur Unterstützung der Wissenschaftler*innen 945 [43]Der Ausbau der Dienstleistungen im Open-Access-Publizieren zur
643 ist unabdingbar. Wissenschaftliche Bibliotheken spielen beim Aufbau dieser Strukturen 946 Unterstützung der Wissenschaftler*innen ist für zukunftsfähige
644 eine zentrale Rolle, indem Sie Infrastrukturen bereitstellen und die entsprechenden 947 Bibliotheken unabdingbar. Dafür sollte die Vermittlung von
645 Kompetenzen vermitteln. Um den Anforderungen des digitalen Publizierens gerecht zu 948 Informationskompetenzen[35] im
646 werden, sollte die Vermittlung von Informationskompetenzen[21]bestenfalls im Studium verankert werden. Das betrifft auch die Ausbildung von Kompetenz 949 Bereich des digitalen Publizierens im Studium verankert werden. Das
647 im Umgang mit den Publikationssystemen wie OJS, da auf die Einbindung externer Dienstleister 950 betrifft auch die Ausbildung von Kompetenz im Umgang mit den
648 verzichtet werden kann. Die Vernetzung und verstärkte Verknüpfung von hochschuleigenen 951 Publikationssystemen wie Open Journal Systems
649 Servern für digitale Publikationen mit anderen Hochschulen und offenen Nachweissystemen 952 (OJS), da auf die Einbindung externer Dienstleister verzichtet
650 (z. B. BASE) sollte ausgebaut werden.  953 werden kann. Die Vernetzung und verstärkte Verknüpfung von
954 hochschuleigenen Servern für digitale Publikationen mit anderen
955 Hochschulen und offenen Nachweissystemen (z. B. BASE[36])
956 sollte ausgebaut werden. 
957
651 958
653 960
654 [46]Die Nutzung bestehender Strukturen wie beispielsweise der Fachinformationsdienste 961 [44]Die Nutzung bestehender Strukturen wie beispielsweise der
655 oder nationaler und internationaler Hostingdienste sollte vor dem Aufsetzen von ›Insellösungen‹ 962 Fachinformationsdienste oder nationaler und internationaler
656 geprüft werden. Bestehende Softwarelösungen zum Aufbau und Betrieb eines institutionellen 963 Hostingdienste sollte vor dem Aufsetzen von ›Insellösungen‹ geprüft
657 Repositoriums, wie z. B. DSpace, MyCoRe oder EPrints bieten für unterschiedliche Anforderungen skalierbare Werkzeuge an. Mit dem Aufbau 964 werden. Bestehende Softwarelösungen zum Aufbau und Betrieb eines
658 kollaborativer Strukturen, wie z. B. Forschungsverbünden oder Universitätskooperationen 965 institutionellen Repositories, wie z. B. DSpace, MyCoRe oder EPrints[37]
659 können beispielsweise Hosting-Kosten oder redaktionelle Workflows geteilt werden. 966 bieten für unterschiedliche Anforderungen skalierbare Werkzeuge an.
660 Auch können entsprechende Kompetenzen über Fort- und Weiterbildungsangebote in den 967 Mit dem Aufbau kollaborativer Strukturen, wie z. B.
661 Institutionen erlangt oder Stellen für neue Berufsgruppen wie digitale Redakteur*innen 968 Forschungsverbünden oder Universitätskooperationen können
662 geschaffen werden. 969 beispielsweise Hosting-Kosten oder redaktionelle Workflows geteilt
970 werden. Auch können entsprechende Kompetenzen über Fort- und
971 Weiterbildungsangebote in den Institutionen erlangt oder Stellen für
972 neue Berufsgruppen wie digitale Redakteur*innen geschaffen
973 werden.
974
663 975
669 981
670 [47]Standardisierte Begutachtungsverfahren, in den MINT-Fächern schon lange als Formen der Qualitätssicherung etabliert, werden auch zunehmend 982 [45] Formale Begutachtungsverfahren, in den MINT
671 für das wissenschaftliche Publizieren in den Geisteswissenschaften eingefordert. Für 983 -Fächern schon lange als Formen der Qualitätssicherung etabliert, werden
672 das digitale Publizieren gelten Peer-Review-Verfahren in gesondertem Maß als Garant für eine umfassende Qualitätskontrolle. Denn diese 984 auch zunehmend als relevant für das wissenschaftliche Publizieren in den
673 belegen nicht nur die Seriosität des wissenschaftlichen Werks, das bewertet wird, 985 Geisteswissenschaften eingestuft. Für das digitale Publizieren gelten
674 sondern stärken zugleich auch die Legitimität der digitalen wissenschaftlichen Plattform, 986 Peer-Review-Verfahren deshalb in gesondertem
675 auf der publiziert wird. Beides dient nicht zuletzt auch einer Sicherung des Vertrauens 987 Maß als Garant für eine umfassende Qualitätskontrolle. Denn diese belegt
676 in die Wissenschaft. Auch Fördermittel vergebende Institutionen setzen zunehmend voraus, 988 nicht nur die Seriosität des wissenschaftlichen Werks, das bewertet
677 dass Forschungsergebnisse in digitalen Publikationsumgebungen mit einem nachgewiesenen 989 wird, sondern stärkt zugleich auch die Legitimität der digitalen
678 Review-Verfahren veröffentlicht werden. Etabliert ist in diesem Zusammenhang das sogenannte 990 wissenschaftlichen Plattform, auf der publiziert wird. Beides dient
679 Peer-Reviewing, das als eine Form von Bewertung durch anerkannte Autoritäten im Fach verstanden 991 nicht zuletzt auch einer Sicherung des Vertrauens in die Wissenschaft.
680 wird, wodurch aber auch hegemoniale Strukturen fortgeschrieben werden (können). Gängige 992 Auch Fördermittel vergebende Institutionen setzen zunehmend voraus, dass
681 Begutachtungskriterien sind z. B. die wissenschaftliche Relevanz oder der Innovationsgehalt 993 Forschungsergebnisse in digitalen Publikationsumgebungen mit einem
682 eines Werkes, methodische Genauigkeit, korrekter Umgang mit Quellen und Zitaten oder 994 nachgewiesenen Review-Verfahren veröffentlicht werden. Etabliert ist
683 Stringenz der Argumentation. 995 durch die Printmedien das sogenannte Peer-Reviewing, das als eine Form von Bewertung durch
684 [48]Dies birgt jedoch bereits Setzungen, die vom Wissenschaftsbetrieb nicht unkritisch 996 anerkannte Autoritäten im Fach verstanden wird. Gängige
685 gesehen werden. Denn viele Faktoren beeinflussen den Begutachtungsprozess und prägen 997 Begutachtungskriterien sind z. B. die wissenschaftliche Relevanz oder
686 die Begutachtungskultur, angefangen von der Auswahl der Begutachtenden bis hin zu 998 der Innovationsgehalt eines Werkes, methodische Genauigkeit, korrekter
687 Verfahren der Kommunikation über die Entscheidungsfindung. Zudem ist aus dem einstigen 999 Umgang mit Quellen und Zitaten oder Stringenz der Argumentation.
688 Kampf um den begrenzten Raum in einer Printpublikation, die eine Begutachtung und 1000
689 Vorauswahl eingereichter Texte notwendig machte, in der potenziell unbegrenzten digitalen 1001 [46] Dies birgt jedoch bereits Setzungen, die vom Wissenschaftsbetrieb nicht
690 Umgebung ein Kampf um die Veröffentlichung in möglichst etablierten Publikationsumgebungen 1002 unkritisch gesehen werden. Denn viele Faktoren beeinflussen den
691 (mit einer entsprechend hohen Ablehnungsrate) geworden.[22] Je nach Betrachtungsweise lassen sich Begutachtungsverfahren hinsichtlich ihrer inhaltlichen 1003 Begutachtungsprozess und prägen die Begutachtungskultur, angefangen von
692 Filterfunktion demnach zwischen einer Unkultur von etablierten Machtkonstellationen 1004 der Auswahl der Begutachtenden bis hin zu Verfahren der Kommunikation
693 einerseits und der Vorstellung einer angenommenen Idealität wissenschaftlicher Fairness 1005 über die Entscheidungsfindung. Zudem ist aus dem einstigen Kampf um den
694 mit dem Ziel einer objektiven Beurteilung andererseits verorten. Es stellt sich zudem 1006 begrenzten Raum in einer Printpublikation, die eine Begutachtung und
695 die Frage, ob die angestrebte Anonymität bei Review-Verfahren dem Prozess einer Öffnung 1007 Vorauswahl eingereichter Texte notwendig machte, in der potentiell
696 von Wissenschaftskulturen im Sinne von Open Science / Open Scholarship entgegensteht 1008 unbegrenzten digitalen Umgebung ein Kampf um die Veröffentlichung in
697 (Blind- vs. Open-Review-Verfahren) und welches Ausmaß an Offenheit im Einzelfall wünschenswert und / oder 1009 möglichst etablierten Publikationsumgebungen (mit einer entsprechend
698 notwendig ist. 1010 hohen Ablehnungsrate) geworden.[38] Je nach
699 [49]Diese kurze Bestandsaufnahme zeigt bereits, dass ein einheitliches Bild einer Begutachtungskultur 1011 Betrachtungsweise lassen sich Begutachtungsverfahren hinsichtlich ihrer
700 nicht zu erhalten ist. Begutachtungskulturen spiegeln vielmehr ein Verständnis der 1012 inhaltlichen Filterfunktion demnach zwischen einer Unkultur von
701 Wissenskultur wider, aus der sie stammen, die sie begleiten und bewerten. Für das 1013 etablierten Machtkonstellationen einerseits und der Vorstellung einer
702 digitale Publizieren können die (Print-)Konventionen des Peer-Reviews grundsätzlich 1014 angenommenen Idealität wissenschaftlicher Fairness mit dem Ziel einer
703 überdacht werden, da es im digitalen Raum andere Möglichkeiten und noch keine etablierten 1015 objektiven Beurteilung andererseits verorten. Faktoren, die den
704 oder normierten Verfahren gibt, Begutachtungsprozesse als Bestandteil eines Werks 1016 Begutachtungsprozess bestimmend lenken, betreffen darüber hinaus Fragen
705 abzubilden, um Transparenz einerseits, aber auch die Anerkennung der Leistung von 1017 der Ökonomisierung, die mit einer Werkvermarktung einhergehen (z. B. Author Pays-Debatte), dabei aber von der
706 Gutachter*innen andererseits zu fördern. Automatisierungen ermöglichen auch neue Optionen 1018 unbezahlten Arbeit der Begutachtenden ausgehen. Es stellt sich zudem die
707 für die Blind-Review-Verfahren, so dass sich hier anders gelagerte Begutachtungskulturen 1019 Frage, ob die angestrebte Anonymität bei Review-Verfahren dem Prozess
708 ausprägen können. 1020 einer Öffnung von Wissenschaftskulturen im Sinne von Open Science / Open
1021 Scholarship entgegensteht (Blind- vs. Open-Review -Verfahren) und welches Ausmaß an
1022 Offenheit im Einzelfall wünschenswert und / oder notwendig ist.
1023
1024 [47] Diese kurze Bestandsaufnahme zeigt bereits, dass ein einheitliches Bild
1025 einer Begutachtungskultur nicht zu erhalten ist. Begutachtungskulturen
1026 spiegeln vielmehr ein Verständnis der Wissenskultur wider, aus der sie
1027 stammen, die sie begleiten und bewerten. Für das digitale Publizieren
1028 können die (Print-)Konventionen des Peer-Reviews grundsätzlich überdacht
1029 werden, da es im digitalen Raum andere Möglichkeiten und noch keine
1030 etablierten oder normierten Verfahren gibt, Begutachtungsprozesse als
1031 Bestandteil eines Werks abzubilden, um Transparenz einerseits, aber auch
1032 die Anerkennung der Leistung von Gutachter*innen andererseits zu fördern.
1033 Automatisierungen ermöglichen auch neue Optionen für die
1034 Blind-Review-Verfahren, so dass sich hier anders gelagerte
1035 Begutachtungskulturen ausprägen können.
1036
709 1037
711 1039
712 [50]Digitale Begutachtungen lassen sich grundsätzlich zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten 1040 [48] Digitale Begutachtungen lassen sich grundsätzlich zu zwei
713 im Veröffentlichungsprozess ansetzen.[23] Es ist sowohl möglich, die Begutachtung vor der Veröffentlichung eines Werks durchzuführen 1041 unterschiedlichen Zeitpunkten im Veröffentlichungsprozess ansetzen.[39] Es ist sowohl möglich,
714 und diese gegebenenfalls sogar zu verhindern (Pre-Publication-Review), als auch eine Begutachtung nach der Veröffentlichung eines Werkes anzusetzen, was 1042 die Begutachtung vor der Veröffentlichung eines Werks durchzuführen und
715 gegebenenfalls zur Revision eines Werkes führt (Post-Publication-Review). In Zusammenhang mit einer Post-Publication-Begutachtung wird mitunter kritisiert, 1043 diese ggf. sogar zu verhindern (Pre-Publication-Review), als auch eine Begutachtung nach der
716 dass hierbei vorläufige Versionen und nicht qualitätsgesicherte Inhalte veröffentlicht 1044 Veröffentlichung eines Werkes anzusetzen, was ggf. zur Revision eines
717 werden können.[24] 1045 Werkes führt (Post-Publication-Review). In
718 [51]Pre- wie Post-Publication-Review haben in ihren möglichen Ausformungen große Schnittmengen. 1046 Zusammenhang mit einer Post-Publication-Begutachtung wird mitunter
719 Blind-Review-Verfahren stehen dabei solchen gegenüber, die eine maximale Offenlegung und Transparenz im 1047 kritisiert, dass hierbei vorläufige Versionen und nicht
720 Sinne eines Open-Reviews anstreben. Es ergibt sich jedoch auch eine Vielzahl an Mischformen, in denen z. B. 1048 qualitätsgesicherte Inhalte veröffentlicht werden können.[40]
721 nur Gutachten, nicht aber die Gutachter*innen selbst intern (Pre-) oder extern (Post-) 1049 [49] Pre- wie Post-Publication-Review haben in ihren möglichen Ausformungen
722 bekannt gemacht werden. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Grundsatzverfahren. 1050 große Schnittmengen. Blind-Review-Verfahren stehen
723 Unterschiedliche Spielarten und Varianten sind je nach Publikationsprojekt und -umgebung 1051 dabei solchen gegenüber, die eine maximale Offenlegung und Transparenz
724 denkbar. 1052 im Sinne eines Open-Reviews anstreben. Es ergibt
725 4.2.1 Editorial-Pre-Review 1053 sich jedoch auch eine Vielzahl an Mischformen, in denen z. B. nur
726 1054 Gutachten, nicht aber die Gutachter*innen selbst intern (Pre-) oder
727 [52]Ein redaktionsinternes Vorab-Review (Editorial-Pre-Review), etwa durch Reihenherausgeber*innen oder Zeitschriftenredakteur*innen, das die formalen 1055 extern (Post-) bekannt gemacht werden. Im Folgenden geben wir einen
728 Eigenschaften prüft, reguliert und gegebenenfalls zur Nachbesserung auffordert, unter 1056 Überblick über die Grundsatzverfahren. Unterschiedliche Spielarten und
729 Umständen aber auch schon eine inhaltliche Vorsortierung vornimmt, wird traditionell 1057 Varianten sind je nach Publikationsprojekt und -umgebung denkbar.
730 in den meisten Fällen eingesetzt. Bei Post-Publication-Review-Verfahren ist dieser 1058
731 Prozess die Voraussetzung für eine formale Qualitätssicherung, denn kein Publikationsformat 1059 4.2.1 Editorial Pre Review
732 kann eine Veröffentlichung von unsauberen Texten befürworten, die den Regelstandards 1060
733 der Grammatik und Orthografie sowie den Styleguide-Vorgaben oder dem Profil des Publikationsmediums 1061 [50] Ein redaktionsinternes Vorab-Review (Editorial Pre
734 nicht entsprechen. 1062 Review), etwa durch Reihenherausgeber*innen oder
735 1063 Zeitschriftenredakteur*innen, das die formalen Eigenschaften prüft,
736 4.2.2 Single-Blind-Peer-Review 1064 reguliert und ggf. zur Nachbesserung auffordert, unter Umständen
737 1065 aber auch schon eine inhaltliche Vorsortierung vornimmt, wird
738 [53]Peer-Review ist als Form der Qualitätssicherung wissenschaftlicher Texte – ausgehend 1066 traditionell in den meisten Fällen eingesetzt. Bei
739 von den Naturwissenschaften – das inzwischen am weitesten verbreitete Verfahren und 1067 Post-Publication-Review-Verfahren ist dieser Prozess die
740 hat sich auch in den Geisteswissenschaften zunehmend etabliert. Single Blind bedeutet hier, dass der*die Autor*in des Textes zwar dem*der Gutachter*in bekannt 1068 Voraussetzung für eine formale Qualitätssicherung, denn kein
741 ist, umgekehrt der*die Autor*in aber nicht weiß, wer den Text begutachtet. Diese Intransparenz 1069 Publikationsformat kann eine Veröffentlichung von unsauberen Texten
742 gibt häufig Anlass zur Kritik, da sie Verzerrungen im Prozess der Begutachtung aus 1070 befürworten, die den Regelstandards der Grammatik und Orthografie
743 persönlichen Motiven heraus begünstigt.[25] 1071 sowie den Styleguide-Vorgaben oder dem Profil des
744 1072 Publikationsmediums nicht entsprechen.
745 4.2.3 Double-Blind-Peer-Review 1073
746 1074
747 [54]Bei dem bereits seit langem anerkannten und weit verbreiteten Double-Blind-Verfahren sind sowohl Begutachtende als auch Beitragende anonymisiert. Moderiert 1075 4.2.2 Single Blind Peer Review
748 wird das Verfahren von einer dritten Instanz, in der Regel der Redaktion oder dem*der 1076
749 Herausgeber*in. Double-Blind-Reviews sind in aller Regel transparent für die Redaktion, 1077 [51] Peer-Review ist als Form der Qualitätssicherung wissenschaftlicher
750 die die Anonymisierung durchführt und den Begutachtungsprozess begleitet, wobei diese 1078 Texte – ausgehend von den Naturwissenschaften – das inzwischen am
751 vor allem in kleinen oder sehr spezifischen Fachgebieten oder innerhalb eines kleineren 1079 weitesten verbreitete Verfahren und hat sich auch in den
752 Sprachraums kaum gewahrt werden kann. Dies stellt auch im Redaktionsalltag ein großes 1080 Geisteswissenschaften zunehmend etabliert. Single-Blind bedeutet hier, dass der*die Autor*in des
753 Problem dar, da in kleinen Forschungsfeldern viele Personen aufgrund von Befangenheit 1081 Textes zwar dem*der Gutachter*in bekannt ist, umgekehrt der*die
754 bereits als potenzielle Begutachtende wegfallen. Darüber hinaus stehen auch die Double-Blind-Verfahren 1082 Autor*in aber nicht weiß, wer den Text begutachtet. Diese
755 wegen der Intransparenz der Entscheidungsprozesse häufig in der Kritik. Sowohl beim 1083 Intransparenz gibt häufig Anlass zu Kritik, da sie Verzerrungen im
756 Single- als auch beim Double-Blind-Verfahren kommt es (dies zeigen Vergleiche mit 1084 Prozess der Begutachtung aus persönlichen Motiven heraus begünstigt.[41]
757 den Ergebnissen aus Triple-Blind-Verfahren) zur Bevorzugung anerkannter Thesen und 1085
758 Wissenschaftler*innen.[26] Eine Möglichkeit, die Transparenz in diesem Verfahren gegenüber Außenstehenden zu 1086 4.2.3 Double Blind Peer Review
759 steigern, liegt in der nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten. Auf diese Weise 1087
760 finden die Gutachten, die in der Regel mit viel Zeit und Mühe erstellt werden, Eingang 1088 [52] Bei dem in Printmedien bereits seit langem anerkannten und weit
761 in den Prozess der wissenschaftlichen Wertschöpfung, und die Veröffentlichung beugt 1089 verbreiteten Double Blind -Verfahren sind
762 zudem den oben erwähnten Mechanismen der Verzerrung vor.  1090 sowohl Begutachtende als auch Beitragende anonymisiert. Moderiert
763 1091 wird das Verfahren von einer dritten Instanz, in der Regel der
764 4.2.4 Triple-Blind-Peer-Review 1092 Redaktion oder dem*der Herausgeber*in. Double-Blind-Reviews sind in
765 1093 aller Regel transparent für die Redaktion, die die Anonymisierung
766 [55]In Triple-Blind-Verfahren sind nicht nur Gutachter*innen und Autor*innen einander unbekannt, auch 1094 durchführt und den Begutachtungsprozess begleitet, wobei diese vor
767 der Redaktion gegenüber erscheint der*die Autor*in nur anonymisiert. Dieses Verfahren 1095 allem in kleinen oder sehr spezifischen Fachgebieten oder innerhalb
768 kommt bisher wenig zum Einsatz, digitale Publikationsmedien bieten hier das Potenzial, 1096 eines kleineren Sprachraums kaum gewahrt werden kann. Dies stellt
769 dies sinnvoll zu nutzen: In digitalen Umgebungen kann das Review-Verfahren soweit 1097 auch im Redaktionsalltag ein großes Problem dar, da in kleinen
770 automatisiert werden, dass Beiträge in einem Portal eingereicht, ohne personellen 1098 Forschungsfeldern viele Personen aufgrund von Befangenheit bereits
771 Zugriff anonymisiert und qua selektierter Schlagwörter wiederum automatisiert Gutachter*innen 1099 als potentielle Begutachtende wegfallen. Darüber hinaus stehen auch
772 zugewiesen werden, deren Klarnamen der Redaktion nicht bekannt sind. So ließe sich 1100 die Double-Blind-Verfahren wegen der Intransparenz der
773 eine relativ sichere, in dieser Form nur in digitalen Umgebungen umsetzbare Anonymität 1101 Entscheidungsprozesse häufig in der Kritik. Sowohl beim Single- als
774 im Begutachtungsprozess erreichen.[27] Der Vorteil von Anonymität auf allen Seiten liegt vor allem darin, dass sie sozialen 1102 auch beim Double-Blind-Verfahren kommt es (dies zeigen Vergleiche
775 Verzerrungen im Begutachtungsprozess durch mögliche Voreingenommenheiten auf redaktioneller 1103 mit den Ergebnissen aus Triple-Blind-Verfahren) zur Bevorzugung
776 Seite vorbeugt und weniger renommierten Wissenschaftler*innen die Chance bietet, sich 1104 anerkannter Thesen und Wissenschaftler*innen.[42]
777 mit ihrer Veröffentlichung durchzusetzen. 1105 Eine Möglichkeit, die Transparenz in diesem Verfahren gegenüber
778 1106 Außenstehenden zu steigern, liegt in der nachträglichen
779 4.2.5 Open-(Peer-)Review 1107 Veröffentlichung der Gutachten. Auf diese Weise finden die
780 1108 Gutachten, die in der Regel mit viel Zeit und Mühe erstellt werden,
781 [56]Open-(Peer-)Review-Verfahren können ebenfalls Pre- oder Post-Publication durchgeführt werden und gelten 1109 Eingang in den Prozess der wissenschaftlichen Wertschöpfung, und die
782 als Alternative zu den oben beschriebenen, etablierten Blind-Peer-Review-Verfahren. 1110 Veröffentlichung beugt zudem den oben erwähnten Mechanismen der
783 Im Vergleich zu Letzteren sind sie noch wenig standardisiert und umfassen verschiedene 1111 Verzerrung vor. 
784 Verfahren offener Begutachtung.[28] Die weitestgehende Öffnung liegt bei dieser Variante vor, wenn sowohl Autor*innen- 1112
785 wie auch Gutachter*innen- und Gutachtentransparenz besteht. Offene Review-Verfahren 1113
786 schließen ferner die Option einer nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten als 1114 4.2.4 Triple Blind Peer Review
787 Begleittexte einer Publikation mit ein. Eine Option, die noch darüber hinausgeht, ist die Veröffentlichung 1115
788 auch abgelehnter Einreichungen mitsamt der Gutachten, die zu dieser Entscheidung geführt 1116 [53] In Triple-Blind -Verfahren sind nicht nur
789 haben. Attraktiv kann es aber auch sein, Texte zunächst als eine Art Preprint zu veröffentlichen, um diese dann offen von der entsprechenden Fachcommunity begutachten 1117 Gutachter*innen und Autor*innen einander unbekannt, auch der
790 zu lassen, bevor Autor*innen den Text gegebenenfalls erneut überarbeiten und die korrigierte 1118 Redaktion gegenüber erscheint der*die Autor*in nur anonymisiert.
791 Fassung zur Veröffentlichung freigegeben wird. Zur Begutachtung kann entweder jede*r 1119 Dieses Verfahren kommt bisher wenig zum Einsatz, digitale
792 oder auch nur eine vordefinierte Peer-Group zugelassen werden. Über interaktive Elemente 1120 Publikationsmedien bieten hier das Potential, dies sinnvoll zu
793 ist es darüber hinaus möglich, dass Autor*innen und Begutachtende in einen Dialog 1121 nutzen: In digitalen Umgebungen kann das Review-Verfahren soweit
794 miteinander treten. In offenen digitalen Verfahren besteht die Möglichkeit, zeilen- 1122 automatisiert werden, dass Beiträge in einem Portal eingereicht,
795 oder absatzpräzise zu kommentieren und dies entsprechend zu visualisieren. Ein großer 1123 ohne personellen Zugriff anonymisiert und qua selektierter
796 Vorteil dieser Arbeitsweise ist neben der angestrebten Transparenz, dass wissenschaftliche 1124 Schlagwörter wiederum automatisiert Gutachter*innen zugewiesen
797 Ergebnisse schnell und direkt in der Fachcommunity verbreitet und diskutiert werden 1125 werden, deren Klarnamen der Redaktion nicht bekannt sind. So ließe
798 können sowie ein ebenso schnelles Feedback erhalten werden kann. Dies sollte allerdings 1126 sich eine relativ sichere, in dieser Form nur in digitalen
799 moderiert werden, um sicherzustellen, dass die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis 1127 Umgebungen umsetzbare Anonymität im Begutachtungsprozess erreichen.[43] Der
800 beachtet werden. Erfahrungen in dem Bereich zeigen, dass es mitunter schwer ist, eine 1128 Vorteil von Anonymität auf allen Seiten liegt vor allem darin, dass
801 stabile und vielstimmige Community für eine solche offene Kommentierung zu gewinnen 1129 sie sozialen Verzerrungen im Begutachtungsprozess durch mögliche
802 — mindestens im selben Ausmaß wie für traditionelle Begutachtungstätigkeiten stellt 1130 Voreingenommenheiten auf redaktioneller Seite vorbeugt und weniger
803 sich hier die Herausforderung, den mit einer solchen fachlichen Kommentierung verbundenen 1131 renommierten Wissenschaftler*innen die Chance bietet, sich mit ihrer
804 (Zeit-)Aufwand als Forschungsleistung anzuerkennen, wenn diese in wenig formalisierter 1132 Veröffentlichung durchzusetzen.
805 Weise passiert. In der geisteswissenschaftlichen Praxis wird das Verfahren bislang 1133
806 unterschiedlich gut angenommen, was auf eine fehlende Innovationsbereitschaft in den 1134
807 verschiedenen Fachdisziplinen einerseits, aber auch auf eine große Unsicherheit in 1135 4.2.5 Open (Peer) Review
808 der Umsetzung andererseits schließen lässt. Digitale Publikationsumgebungen bieten 1136
809 in Hinblick auf offene Review-Verfahren viel Spielraum in der Ausgestaltung und können 1137 [54] Open-(Peer-)Review-Verfahren können ebenfalls Pre- oder
810 von Programmierseite auch auf eine sukzessive Offenlegung hin angelegt sein. Ebenso 1138 Post-Publication durchgeführt werden und gelten als Alternative zu
811 können sie schrittweise angepasst werden oder für Beitragende wie Begutachtende Optionen 1139 den oben beschriebenen, etablierten Blind-Peer-Review-Verfahren. Im
812 bereithalten, selbst über den Status der Offenlegung zu entscheiden (Gutachter*in 1140 Vergleich zu Letzteren sind sie noch wenig standardisiert und
813 möchte öffentlich genannt werden oder nicht, Gutachten können öffentlich eingesehen 1141 umfassen verschiedenste Verfahren offener Begutachtung.[44] Die
814 werden oder nicht). Grundlage hierfür ist eine sehr transparente und konsistente Versionierung(shistorie) 1142 weitestgehende Öffnung liegt bei dieser Variante vor, wenn sowohl
815 (z. B. mit CrossMark-Referenzen), damit User*innen und Leser*innen wissen, in welcher Fassung sie sich 1143 Autor*innen- wie auch Gutachter*innen- und Gutachtentransparenz
816 bewegen oder damit man zwischen verschiedenen Lesemodi wählen kann. 1144 besteht. Offene Review-Verfahren schließen ferner die Option einer
817 [57]Beispiele für Open-Peer-Review-Ansätze: 1145 nachträglichen Veröffentlichung der Gutachten als Begleittexte einer Publikation mit ein. Attraktiv kann es
818 1146 aber auch sein, Texte zunächst als eine Art Preprint zu veröffentlichen, um diese dann offen von der
819 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) 1147 entsprechenden Fachcommunity begutachten zu lassen, bevor
820 Language Science Press 1148 Autor*innen den Text ggf. erneut überarbeiten und die korrigierte
821 Kunstgeschichte 1149 Fassung zur Veröffentlichung freigegeben wird. Zur Begutachtung kann
822 Informationspraxis 1150 entweder jede*r oder auch nur eine vordefinierte Peer-Group
823 ScienceOpen 1151 zugelassen werden. Über interaktive Elemente ist es darüber hinaus
824 1152 möglich, dass Autor*innen und Begutachtende in einen Dialog
825 1153 miteinander treten. In offenen digitalen Verfahren besteht die
826 1154 Möglichkeit, zeilen- oder absatzpräzise zu kommentieren und dies
827 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen 1155 entsprechend zu visualisieren. Ein großer Vorteil dieser
828 1156 Arbeitsweise ist neben der angestrebten Transparenz, dass
829 [58]Mit der steigenden Nutzung digitaler Publikationsformen (beispielsweise digitaler 1157 wissenschaftliche Ergebnisse schnell und direkt in der Fachcommunity
830 Editionen oder Wörterbücher) verändern sich zunehmend die Anforderungen an Gutachter*innen, 1158 verbreitet und diskutiert werden können sowie ein ebenso schnelles
831 da sich die Begutachtung nicht mehr nur auf Inhalte, sondern auch auf die technische 1159 Feedback erhalten werden kann. Dies sollte allerdings moderiert
832 Umsetzung beziehen kann. Eine nach der Veröffentlichung durchzuführende, technische 1160 werden, um sicherzustellen, dass die Regeln guter wissenschaftlicher
833 Begutachtung könnte beispielsweise die Präsentationsformen, Usability sowie die verwendeten Standards im Umgang mit den Datengrundlagen (siehe Kapitel 4.1) und die Nachnutzbarkeit einer digitalen Publikation einschließen. Bei Fachwissenschaftler*innen 1161 Praxis beachtet werden. Erfahrungen in dem Bereich zeigen, dass es
834 fehlt hierfür gegebenenfalls die Expertise, sodass unter Umständen eine Trennung von 1162 mitunter schwer ist, eine stabile und vielstimmige Community für
835 formaler, inhaltlicher und technischer Begutachtung in Erwägung gezogen werden könnte. 1163 eine solche offene Kommentierung zu gewinnen. In der
836 Klar definierte und auf die Zielgruppe zugeschnittene Bewertungskriterien sind des 1164 geisteswissenschaftlichen Praxis wird das Verfahren bislang
1165 unterschiedlich gut angenommen, was auf eine fehlende
1166 Innovationsbereitschaft in den verschiedenen Fachdisziplinen
1167 einerseits, aber auch auf eine große Unsicherheit in der Umsetzung
1168 andererseits schließen lässt. Digitale Publikationsumgebungen bieten
1169 in Hinblick auf offene Review-Verfahren viel Spielraum in der
1170 Ausgestaltung und können von Programmierseite auch auf eine
1171 sukzessive Offenlegung hin angelegt sein. Ebenso können sie
1172 schrittweise angepasst werden oder für Beitragende wie Begutachtende
1173 Optionen bereithalten, selbst über den Status der Offenlegung zu
1174 entscheiden (Gutachter*in möchte öffentlich genannt werden oder
1175 nicht, Gutachten können öffentlich eingesehen werden oder nicht).
1176 Grundlage hierfür ist eine sehr transparente und konsistente
1177 Versionierung(shistorie) (z. B. mit CrossMark-Referenzen),
1178 damit User*innen und Leser*innen wissen, in welcher
1179 Fassung sie sich bewegen oder damit man zwischen verschiedenen
1180 Lesemodi wählen kann.
1181
1182 [55] Beispiele für Open-Peer-Review-Ansätze:
1183
1184
1185 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) [online]
1186
1187 Language Science Press [online]
1188
1189 Kunstgeschichte [online]
1190
1191 Informationspraxis [online]
1192
1193 ScienceOpen [online]
1194
1195
1196
1197 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler
1198 Publikationen
1199
1200
1201 [56] Mit der steigenden Nutzung digitaler Publikationsformen
1202 (beispielsweise digitaler Editionen oder Wörterbücher) verändern
1203 sich zunehmend die Anforderungen an Gutachter*innen, da sich die
1204 Begutachtung nicht mehr nur auf Inhalte, sondern auch auf die
1205 technische Umsetzung beziehen kann. Eine nach der Veröffentlichung
1206 durchzuführende, technische Begutachtung könnte beispielsweise die
1207 Präsentationsformen, Usability sowie die verwendeten Standards im
1208 Umgang mit den Datengrundlagen (siehe Kapitel 4.1) und die Nachnutzbarkeit einer
1209 digitalen Publikation einschließen. Bei Fachwissenschaftler*innen
1210 fehlt hierfür gegebenenfalls die Expertise, sodass unter Umständen
1211 eine Trennung von formaler, inhaltlicher und technischer
1212 Begutachtung in Erwägung gezogen werden könnte. Klar definierte und
1213 auf die Zielgruppe zugeschnittene Bewertungskriterien sind des
837 Weiteren bei der technischen Begutachtung sinnvoll. 1214 Weiteren bei der technischen Begutachtung sinnvoll.
838 1215
1216
839 4.4 Empfehlungen 1217 4.4 Empfehlungen
840 1218
841 [59]Der grundsätzliche Einsatz von Review-Verfahren vor oder nach der Veröffentlichung 1219 [57] Der grundsätzliche Einsatz von Review-Verfahren in digitalen
842 in digitalen Publikationsumgebungen erscheint sinnvoll, da dadurch die Qualität digitaler 1220 Publikationsumgebungen erscheint sinnvoll, da dadurch die Qualität
843 Publikationen moderiert gestärkt wird und dies zur Konsolidierung des WWW als verlässlichem 1221 digitaler Publikationen moderiert gestärkt wird und dies zur
844 Publikationsort und vertrauenswürdiges ›Archiv‹ wissenschaftlicher Arbeiten insgesamt 1222 Konsolidierung des WWW als verlässlichem Publikationsort und
845 beitragen kann. Die vielfältigen operativen Optionen im Review-Verfahren zeigen, dass 1223 vertrauenswürdiges ›Archiv‹ wissenschaftlicher Arbeiten insgesamt
846 es eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten gibt, die es im jeweiligen Einzelfall 1224 beitragen kann. Die vielfältigen operativen Optionen im
847 zu prüfen sowie für den jeweiligen Einsatz abzuwägen gilt und die in digitalen Umgebungen 1225 Review-Verfahren zeigen, dass es eine breite Palette an
848 an das Profil und die Bedingungen der spezifischen Form der Publikation angepasst 1226 Gestaltungsmöglichkeiten gibt, die es im jeweiligen Einzelfall zu
849 werden können. Der DHd empfiehlt, dabei solche Verfahren umzusetzen, die einer Öffnung 1227 prüfen sowie für den jeweiligen Einsatz abzuwägen gilt und die in
850 von Wissens- und Wissenschaftsdiskursen Rechnung tragen: Begutachtungsverfahren, die 1228 digitalen Umgebungen an das Profil und die Bedingungen der
851 die Transparenz von Ideen fördern, sind daher exklusiven Verfahren vorzuziehen. Abzuwägen 1229 spezifischen Form der Publikation angepasst werden können. Der DHd
852 bleibt, inwiefern Blind-Verfahren hermetisch organisiert sein müssen, denn auch hier 1230 empfiehlt, dabei solche Verfahren umzusetzen, die einer Öffnung von
853 bieten sich Möglichkeiten der Offenlegung. DHd befürwortet digitale Publikationen, 1231 Wissens- und Wissenschaftsdiskursen Rechnung tragen:
854 die ihr Peer-Review-Verfahren klar benennen und deren Bedingungen und Richtlinien 1232 Begutachtungsverfahren, die die Transparenz von Ideen fördern, sind
855 transparent und offen darlegen. 1233 daher exklusiven Verfahren vorzuziehen. Abzuwägen bleibt, inwiefern
856 1234 Blind-Verfahren hermetisch organisiert sein müssen, denn auch hier
857 1235 bieten sich Möglichkeiten der Offenlegung. DHd befürwortet digitale
858 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen 1236 Publikationen, die ihr Peer-Review-Verfahren klar benennen und deren
1237 Bedingungen und Richtlinien transparent und offen darlegen.
1238
1239
1240
1241
1242 5. Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen
1243 Publikationen
1244
859 1245
861 1247
862 [60]Das Rückgrat jeder digitalen Publikation im wissenschaftlichen Kontext bilden die 1248 [58]Das Rückgrat jeder digitalen Publikation im wissenschaftlichen Kontext
863 Zitierfähigkeit und die Stabilität des Textes. Ohne die Möglichkeit von zuverlässigen und beständigen Identifizierungen 1249 bilden die Zitierfähigkeit und die Stabilität des Textes. Ohne die Möglichkeit von zuverlässigen
864 sind wissenschaftliche Texte in digitaler Form nur eingeschränkt nutzbar und Potenziale 1250 und beständigen Identifizierungen sind wissenschaftliche Texte in
865 des digitalen Publizierens bleiben ungenutzt. Während im modernen Druck der Buchtitel 1251 digitaler Form nur eingeschränkt nutzbar und Potentiale des digitalen
866 in Verbindung mit Seitenzahlen oder Zeilenzählungen die Grundlage für wissenschaftliches 1252 Publizierens bleiben ungenutzt. Während im modernen Druck der Buchtitel
867 Arbeiten dadurch schuf, dass Aussagen durch Zitate verlässlich überprüft werden konnten, 1253 in Verbindung mit Seitenzahlen oder Zeilenzählungen die Grundlage für
868 müssen für elektronische Medien Mechanismen geschaffen werden, die Ähnliches leisten. 1254 wissenschaftliches Arbeiten dadurch schuf, dass Aussagen durch Zitate
869 Anders als im Druck können aber nicht mehr physische, materialgebundene Einheiten 1255 verlässlich überprüft werden konnten, müssen für elektronische Medien
870 wie Seitenzahlen verwendet werden, sondern es bedarf spezieller Identifier, die idealerweise 1256 Mechanismen geschaffen werden, die Ähnliches leisten. Anders als im
871 weltweit eindeutig sind und die so verlässliche Zugriffsmöglichkeiten auf die Dokumente 1257 Druck können aber nicht mehr physische, materialgebundene Einheiten wie
872 bieten. Die URL als das bekannteste Adressierungsverfahren im WWW ist zwar weltweit eindeutig, bietet 1258 Seitenzahlen verwendet werden, sondern es bedarf spezieller Identifier,
873 aber weder eine Garantie für die dauerhafte Bereitstellung des Dokumentes noch für 1259 die idealerweise weltweit eindeutig sind und die so verlässliche
874 dessen Unveränderlichkeit. Des Weiteren identifiziert die URL nur den auf dem Ausgabegerät beim Aufruf dargestellten Inhalt, möchte man aber eine 1260 Zugriffsmöglichkeiten auf die Dokumente bieten. Die URL als das bekannteste Adressierungsverfahren im WWW ist
875 vom Verlauf der Browsersession abhängige Ansicht oder nur einen Teil des gezeigten 1261 zwar weltweit eindeutig, bietet aber weder eine Garantie für die
876 Inhalts, wie z. B. den vierten Eintrag in einer Trefferliste oder eine Einheit eines 1262 dauerhafte Bereitstellung des Dokumentes noch für dessen
877 längeren Textes zitieren, so ist die URL dafür nicht ohne Weiteres geeignet. Aus dem Wechsel eines Servers, der Neustrukturierung 1263 Unveränderlichkeit. Des Weiteren identifiziert die URL nur den auf dem Ausgabegerät beim Aufruf dargestellten
878 von Internetangeboten oder durch das Ändern der Inhalte können verwaiste Links resultieren.[29] Hierdurch wird der für das wissenschaftliche Arbeiten obligatorische Faktor der Nachvollziehbarkeit 1264 Inhalt, möchte man aber eine vom Verlauf der Browsersession abhängige
879 der belegten beziehungsweise zitierten Quellen erschwert und das grundsätzliche Vertrauen 1265 Ansicht oder nur einen Teil des gezeigten Inhalts, wie z. B. den vierten
880 der Wissenschaftler*innen in das Format digitaler Publikationen beschädigt. Die Lösung 1266 Eintrag in einer Trefferliste oder eine Einheit eines längeren Textes
881 des skizzierten Problems besteht in der Referenzierung von Dokumenten mittels Persistent 1267 zitieren, so ist die URL dafür nicht ohne
882 Identifiern, die durch institutionell-organisatorische Gewährleistungen die Eindeutigkeit, 1268 Weiteres geeignet. Aus dem Wechsel eines Servers, der Neustrukturierung
883 Stabilität und Persistenz der Dokumente absichern, und sie zugleich mit einer technischen 1269 von Internetangeboten oder durch das Ändern der Inhalte können verwaiste
884 Infrastruktur verkoppeln, die es durch Internettechniken erlaubt, die referenzierten 1270 Links resultieren.[45] Hierdurch wird
885 Dokumente auch aufzufinden.[30] 1271 der für das wissenschaftliche Arbeiten obligatorische Faktor der
886 [61]Auch besteht bei digitalen Publikationen die Möglichkeit, eine feinere Granularität 1272 Nachvollziehbarkeit der belegten beziehungsweise zitierten Quellen
887 bei den Referenzierungen zu erreichen. In digitalen Volltexten ist theoretisch jeder 1273 erschwert und das grundsätzliche Vertrauen der Wissenschaftler*innen in
888 Buchstabe gesondert zitierbar und neben den technischen Möglichkeiten, die sogenannte 1274 das Format digitaler Publikationen beschädigt. Die Lösung des
889 Fragment Identifier oder Web Annotations zu verwenden, können durch die Einschaltung einer solchen institutionellen Ebene 1275 skizzierten Problems besteht in der Referenzierung von Dokumenten
890 Policies definiert und kontrolliert werden. Dadurch können, je nach Identifier-Bestandteilen 1276 mittels Persistent Identifier, die durch institutionell-organisatorische
891 oder sonstigen Parametern, Anfragen differenziert weiter aufgelöst, parallele Sichten 1277 Gewährleistungen die Eindeutigkeit, Stabilität und Persistenz der
892 (Text / Digitalisat) oder alternative Repräsentationen desselben Textes (XML / PDF / HTML) angeboten und zugleich auf der Governance-Ebene die Permanenz dieser weiteren Differenzierungen 1278 Dokumente absichern, und sie zugleich mit einer technischen
893 gewährleistet werden. Während bei Digitalisaten nach Vorgabe der DFG-Praxisregeln 1279 Infrastruktur verkoppeln, die es durch Internet-Techniken erlaubt, die
894 üblicherweise eine Identifizierung auf der Seitenebene (Image) stattfindet, hat sich 1280 referenzierten Dokumente auch aufzufinden.[46]
895 für digitale Volltexte noch kein Standard wirklich durchgesetzt. Aktuelle Bemühungen 1281 [59]Auch besteht bei digitalen Publikationen die Möglichkeit, eine feinere
896 und technische wie organisatorische Entwicklungen deuten allerdings darauf hin, dass 1282 Granularität bei den Referenzierungen zu erreichen. In digitalen
897 auch hier die Möglichkeiten präziserer und transparenterer Adressierungen zunehmend 1283 Volltexten ist theoretisch jeder Buchstabe gesondert zitierbar und neben
898 in Anspruch genommen werden.[31] 1284 den technischen Möglichkeiten, die sogenannte Fragment
899 [62]Ein weiteres Motiv, das in der Entwicklung digitaler Zitationen eine Rolle spielt, 1285 Identifier oder Web Annotations zu
900 ist die Möglichkeit, die Zitationen selbst als Daten zu behandeln. Durch die Verwendung 1286 verwenden, können durch die Einschaltung einer solchen institutionellen
901 eindeutiger Identifier lassen sich über verschiedene Zitierstile hinweg Referenzen 1287 Ebene Policies definiert und kontrolliert werden. Dadurch können, je
902 identifizieren und es gibt Repositorien solcher Zitationsdaten, die zu verschiedensten 1288 nach Identifier-Bestandteilen oder sonstigen Parametern, Anfragen
903 Zwecken ausgewertet werden.[32] Um die soeben skizzierten Potenziale auszubauen beziehungsweise Ziele zu erreichen, 1289 differenziert weiter aufgelöst, parallele Sichten (Text / Digitalisat)
904 sollten die Vorteile und die Notwendigkeit einer persistenten Adressierung stärker 1290 oder alternative Repräsentationen desselben Textes (XML / PDF / HTML) angeboten und zugleich auf der Governance-Ebene die
905 in den Fokus der digitalen Infrastrukturmaßnahmen rücken und auch als Best Practice 1291 Permanenz dieser weiteren Differenzierungen gewährleistet werden.
906 beim wissenschaftlichen Arbeiten angesehen werden. 1292 Während bei Digitalisaten nach Vorgabe der DFG-Praxisregeln
1293 üblicherweise eine Identifizierung auf der Seitenebene (Image)
1294 stattfindet, hat sich für digitale Volltexte noch kein Standard wirklich
1295 durchgesetzt. Aktuelle Bemühungen und technische wie organisatorische
1296 Entwicklungen deuten allerdings darauf hin, dass auch hier die
1297 Möglichkeiten präziserer und transparenterer Adressierungen zunehmend in
1298 Anspruch genommen werden.[47]
1299 [60]Ein weiteres Motiv, das in der Entwicklung digitaler Zitationen eine
1300 Rolle spielt, ist die Möglichkeit, die Zitationen selbst als Daten zu
1301 behandeln. Durch die Verwendung eindeutiger Identifier lassen sich über
1302 verschiedene Zitierstile hinweg Referenzen identifizieren und es gibt
1303 Repositorien solcher Zitationsdaten, die zu verschiedensten Zwecken
1304 ausgewertet werden.[48] Um die
1305 soeben skizzierten Potenziale auszubauen beziehungsweise Ziele zu
1306 erreichen, sollten die Vorteile und die Notwendigkeit einer persistenten
1307 Adressierung stärker in den Fokus der digitalen Infrastrukturmaßnahmen
1308 rücken und auch als Best Practice beim wissenschaftlichen Arbeiten
1309 angesehen werden.
1310
907 1311
909 1313
910 [63]Persistente Identifikatoren liefern folgende Vorteile, mit denen sie die Qualität 1314 [61]Persistente Identifikatoren liefern folgende Vorteile, mit denen sie die
911 des wissenschaftlichen Diskurses steigern und das Vertrauen der Wissenschaft in digitale 1315 Qualität des wissenschaftlichen Diskurses steigern und das Vertrauen der
912 Publikation fördern: 1316 Wissenschaft in digitale Publikation fördern:
913 1317
914 Dauerhafte Identifikation der publizierten Ressourcen 1318
915 gewährleistete Nachhaltigkeit der Texte 1319 Dauerhafte Identifikation der publizierten
916 Das Verlinken der Texte wird gefördert, was sich positiv auf die wissenschaftliche 1320 Ressourcen
917 Reputation auswirkt, indem es die Reichweite erhöht 1321
918 Verfügbarkeit, Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit der Texte werden erhöht 1322 gewährleistete Nachhaltigkeit der
919 einfache Zitation, bessere Nachvollziehbarkeit für die Forschung 1323 Texte
1324
1325 Das Verlinken der Texte wird gefördert, was sich positiv auf die
1326 wissenschaftliche Reputation auswirkt, indem es die Reichweite
1327 erhöht
1328
1329 Verfügbarkeit, Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit der Texte werden
1330 erhöht
1331
1332 einfache Zitation, bessere Nachvollziehbarkeit für die
1333 Forschung
1334
920 Nachweismöglichkeit von Zitationsraten 1335 Nachweismöglichkeit von Zitationsraten
921 erhöhte semantische Interoperabilität der Publikation durch die Metadaten, die bei der Erhebung von persistenten Adressierungen 1336 erhöhte semantische Interoperabilität der
922 anfallen. Informationen über miteinander in Beziehung stehende Texte können so festgehalten 1337 Publikation durch die Metadaten, die bei der Erhebung von
923 werden. Entscheidend ist dabei die Qualität der Metadaten, die sich nicht zuletzt 1338 persistenten Adressierungen anfallen. Informationen über miteinander
924 auch in der Verwendung von Normdaten (z. B. GND, ORCID) manifestiert 1339 in Beziehung stehende Texte können so festgehalten werden.
925 1340 Entscheidend ist dabei die Qualität der Metadaten, die sich nicht
926 [64]Das Verfahren der persistenten Identifikation wird über sogenannte Persistent Identifier 1341 zuletzt auch in der Verwendung von Normdaten (z. B. GND, ORCID)
927 (PID) realisiert. PID trennen anders als die URL die Identifikation der Objekte von ihrem Standort.[33] Für die Referenzierung wird dabei eine eindeutige Zeichenkette verwendet, die allein 1342 manifestiert
928 der Identifikation dient. Anders als die Identifikation und Referenzierung eines Dokuments, 1343
1344
1345 [62]Das Verfahren der persistenten Identifikation wird über sogenannte Persistent Identifier
1346
1347 realisiert. Persistent Identifier trennen anders als die URL die Identifikation der Objekte von
1348 ihrem Standort.[49] Für die Referenzierung wird dabei eine eindeutige Zeichenkette verwendet,
1349 die allein der Identifikation dient. Anders als die Identifikation und Referenzierung
1350 eines Dokuments,
929 ist dessen Auffinden und Herunterladen damit noch nicht gewährleistet, insofern diese 1351 ist dessen Auffinden und Herunterladen damit noch nicht gewährleistet, insofern diese
930 Zeichenkette (z. B. ein DOI wie 10.5281/ZENODO.31780) nicht durch das HTTP-Protokoll aufgelöst werden kann, sondern eines dazwischenliegenden 1352 Zeichenkette
931 Mechanismus bedarf, um auf die zum Objekt gehörende Adresse beziehungsweise URL aufgelöst zu werden. Der als Resolving bezeichnete Mechanismus benötigt somit eine digitale Infrastruktur (z. B. den unter 1353 (z. B. ein DOI wie 10.5281/ZENODO.31780) nicht durch das HTTP-Protokoll aufgelöst werden kann,
932 https://doi.org/… erreichbaren Dienst), sodass für die Verwendung von PID auch aufgrund ihrer Langfristigkeit 1354 sondern eines dazwischenliegenden Mechanismus bedarf, um auf die zum Objekt gehörende
933 eine institutionelle Unterstützung notwendig ist. Da diese Infrastruktur in vielen 1355 Adresse
934 Fällen nicht die Ressource selbst speichert, sondern nur eine stabile und zuverlässig 1356 beziehungsweise URL aufgelöst zu werden. Der als Resolving bezeichnete Mechanismus benötigt somit
935 aktualisierte Assoziation eines eindeutigen und langfristig reservierten Identifiers 1357 eine digitale Infrastruktur (z. B. den unter https://doi.org/… erreichbaren Dienst), sodass für die
936 mit einer ›beweglichen‹, anderweitig gespeicherten Ressource darstellt, ist die Gefahr, 1358 Verwendung von Persistent Identifiern auch aufgrund ihrer Langfristigkeit eine institutionelle
937 die Ressource möglicherweise nicht mehr auffinden und herunterladen zu können, noch 1359 Unterstützung
938 nicht gebannt.[34] Anders als im Falle der URL-Adresse bei verschwundenen Webseiten erhält man aber in so einem Fall mindestens 1360 notwendig ist. Da diese Infrastruktur in vielen Fällen nicht die Ressource selbst
939 noch Metadaten über die ursprünglich erreichbare Ressource und nicht bloß einen Fehlercode, 1361 speichert, sondern nur
940 der auf vielfältige Ursachen zurückgehen könnte. Offenkundig hängt der Vorteil einer 1362 eine stabile und zuverlässig aktualisierte Assoziation eines eindeutigen und langfristig
941 solchen PID-Infrastruktur davon ab, dass der Resolver-Dienst langlebiger als die ursprüngliche Publikationsplattform ist und langfristig die Eindeutigkeit 1363 reservierten
942 der vergebenen Identifier garantiert sowie auf Änderungen der Speicherorte reagiert. 1364 Identifiers mit einer ›beweglichen‹, anderweitig gespeicherten Ressource darstellt,
943 Daher werden solche Infrastrukturen zumeist von Konsortien mit einer Vielzahl von 1365 ist die Gefahr, die
944 Partnern und/oder von explizit langfristig eingerichteten Kulturerbeeinrichtungen 1366 Ressource möglicherweise nicht mehr auffinden und herunterladen zu können, noch nicht
945 getragen. Es existieren unterschiedliche Konsortien, die als Registrierungs-, Kontroll- 1367
946 und Infrastrukturinstanz-PI-Systeme anbieten, u. a. das Handle-System oder Persistent URL (PURL).[35] Im Kontext der wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden aktuell die Systeme Digital Object Identifier (DOI) und Uniform Ressource Name (URN) am meisten verwendet. Jeder DOI-Name muss mit einem Metadatensatz verknüpft sein, der bibliografische und inhaltliche 1368 gebannt.[50]
947 Informationen zu dem registrierten Datensatz beinhaltet.[36] Somit dient der DOI-Name auch dem Datenaustausch und dem Nachweis des Datensatzes. URNs werden vor allem im bibliothekarischen Bereich verwendet und bilden einen Bestandteil 1369 Anders als im Falle der URL-Adresse bei verschwundenen Webseiten erhält man aber in
948 für die Katalogaufnahmen. Sie setzen sich aus mehreren hierarchischen Teilbereichen 1370 so einem
949 zusammen. Die Deutsche Nationalbibliothek stellt ein zentrales URN-Schema für den Namensraum ›urn:nbn.de‹ zur Verfügung und stellt einen Resolving-Dienst 1371 Fall mindestens noch Metadaten über die ursprünglich erreichbare Ressource und nicht
950 zur Verfügung.[37]  1372 bloß einen
951 [65]Besonderes Augenmerk sollte aber auf das Zusammenspiel von PID-Mechanismus und dem 1373 Fehlercode, der auf vielfältige Ursachen zurückgehen könnte. Es existieren unterschiedliche
952 Repositorium gelegt werden, in dem die publizierte Ressource langfristig archiviert werden soll: 1374 Konsortien,
953 Oft übernehmen mit langfristiger Datenhaltung betraute Institutionen wie Bibliotheken 1375 die als Registrierungs-, Kontroll- und Infrastrukturinstanz-PI-Systeme anbieten, u.
954 sowohl die Speicherung als auch die Vergabe von Identifiern und betreuen ›ihre‹ Identifier 1376 a. das Handle-System
955 bei den Resolving-Diensten, d. h. sie aktualisieren die entsprechenden Verweise, wenn 1377 oder Persistent URL (PURL).[51] Im Kontext der wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden aktuell die
956 die Adresse des Archivals sich doch einmal ändern sollte.[38] Auch wenn ein Resolver-Dienst zwar feststellen kann, dass für einen ›seiner‹ Identifier 1378 Systeme Digital Object Identifier (DOI) und Uniform Ressource Name (URN) am meisten verwendet.
957 die Ressource nicht mehr am angemeldeten Ort auffindbar ist, so ist es ihm doch unmöglich, 1379 Jeder DOI-Name muss mit einem Metadatensatz verknüpft sein, der bibliographische und
958 z. B. die neue Adresse nach einem ›Umzug‹ der Ressource zu kennen, so dass neben der 1380 inhaltliche
959 langfristigen Betreuung des Resolver-Dienstes durch das PID-Konsortium eine aktive 1381 Informationen zu dem registrierten Datensatz beinhaltet.[52] Somit dient der DOI-Name auch dem
960 Kooperation und Mitteilung durch die datenhaltenden Repositorien unabdingbar ist. 1382 Datenaustausch und dem Nachweis des Datensatzes. URNs werden vor allem im bibliothekarischen
961 Und während auch kommerzielle wie nichtkommerzielle Verlage beide Dienste in zum Teil 1383 Bereich verwendet und bilden einen Bestandteil für die Katalogaufnahmen. Sie setzen
962 substanziellem Umfang anbieten und für ihre Ressourcen in der Regel eine enge Integration 1384 sich aus mehreren
963 von Resolver und Archiv gewährleisten, sind Vorbehalte gegenüber Lösungen, die von 1385 hierarchischen Teilbereichen zusammen. Die Deutsche Nationalbibliothek stellt ein
964 einem wirtschaftlichen oder politischen Akteur alleine getragen werden, angebracht.[39] 1386 zentrales
965 [66]Welche Technik das jeweilige (trusted) Repository für die persistente Identifikation verwendet, ist grundsätzlich abhängig vom vorliegenden Material und dem Verwendungszweck. 1387 URN-Schema für den Namensraum ›urn:nbn.de‹ zur Verfügung und stellt einen Resolving-Dienst
966 Daher – und weil verschiedene Disziplinen und Publikationsformen je anderen Gepflogenheiten 1388 zur
967 unterliegen und verschiedene Autor*innen auf je andere institutionelle Angebote zurückgreifen 1389 Verfügung.[53]
968 können – kann in diesem Rahmen keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden. Als 1390 [63]Besonderes Augenmerk sollte aber auf das Zusammenspiel von PI-Mechanismus
969 ein wesentlicher Vorteil von Digital Objekt Identifier (DOI) sei aber die Vergabe und Kontrolle durch eine Registrierungsagentur sowie die zusätzlich 1391 und dem Repositorium gelegt werden, wo die
970 stattfindende Qualitätsprüfung vergebener DOIs durch die DOI-Foundation genannt. Zwar werden auch Uniform Resource Names (URN) qualitätsgeprüft, allerdings können sie im Gegensatz zu DOIs nur auf Seiten der 1392 publizierte Ressource langfristig archiviert werden soll: Oft übernehmen
971 Vergabeeinrichtung aufgelöst werden. Handles sind dagegen eher für große Datenmengen (Big Data) geeignet, da sie allerdings durch keine übergeordnete Einrichtung geprüft werden, 1393 mit langfristiger Datenhaltung betraute Institutionen wie Bibliotheken
972 sind sie für wissenschaftliches Zitieren von Texten weniger geeignet. Zudem haben 1394 sowohl die Speicherung als auch die Vergabe von Identifiern und betreuen
973 sich in den Entwicklungen des Forschungsdatenmanagements und der Empfehlungen zur 1395 ›ihre‹ Identifier bei den Resolving-Diensten, d. h. sie aktualisieren
974 Zitation wissenschaftlicher Software in der Praxis Dienste etabliert, die DOIs verwenden und diesen auch in wissenschaftlichen Feldern zu einiger Verbreitung verhelfen.[40] 1396 die entsprechenden Verweise, wenn die Adresse des Archivals sich doch
975 [67]Für die Durchsetzung einer persistenten Identifikation sollte der Vorgang der Registrierung 1397 einmal ändern sollte.[54] 
976 einer digitalen Publikation entweder für den*die Autor*in intuitiv und mit wenig Aufwand 1398
977 möglich sein und / oder als Dienstleistung von Forschungseinrichtungen angeboten werden. 1399 [64]Welche Technik das jeweilige (trusted) Repository für die persistente Identifikation verwendet, ist zwar grundsätzlich
978 Die Verpflichtung einer dauerhaften verbindlichen DOI-Registrierung sollte von den Anbieter*innen durch Absichts- und Garantieerklärungen 1400 abhängig vom vorliegenden Material und dem Verwendungszweck. Daher – und
979 deutlich gemacht werden, zu denen ergänzend auch eine Exit-Strategie gehört (beispielsweise 1401 weil verschiedene Disziplinen und Publikationsformen je anderen
980 Bodleian Libraries digital policies: DOI assignment[41] oder die Institutionelle Muster-Policy für die Registrierung von Digital Object Identifiers 1402 Gepflogenheiten unterliegen und verschiedene Autor*innen auf je andere
981 (DOI)[42]). 1403 institutionelle Angebote zurückgreifen können – kann in diesem Rahmen
1404 keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden. Als ein wesentlicher
1405 Vorteil von Digital Objekt Identifier (DOI) sei
1406 aber die Vergabe und Kontrolle durch eine Registrierungsagentur sowie
1407 die zusätzlich stattfindende Qualitätsprüfung vergebener DOIs durch die DOI-Foundation genannt. Zwar
1408 werden auch Uniform Resource Names (URN)
1409 qualitätsgeprüft, allerdings können sie im Gegensatz zu DOIs nur auf
1410 Seiten der Vergabeeinrichtung aufgelöst werden. Handles sind dagegen
1411 eher für große Datenmengen (Big Data) geeignet,
1412 da sie aber durch keine übergeordnete Einrichtung geprüft werden, sind
1413 sie für wissenschaftliches Zitieren von Texten weniger geeignet. Zudem
1414 haben sich in den Entwicklungen des Forschungsdatenmanagements und der
1415 Empfehlungen zur Zitation wissenschaftlicher Software in der Praxis
1416 Dienste etabliert, die DOIs verwenden und
1417 diesen auch in wissenschaftlichen Feldern zu einiger Verbreitung
1418 verhelfen.[55]
1419 [65]Für die Durchsetzung einer persistenten Identifikation sollte der Vorgang
1420 der Registrierung einer digitalen Publikation entweder für den*die
1421 Autor*in intuitiv und mit wenig Aufwand möglich sein und / oder als
1422 Dienstleistung von Forschungseinrichtungen angeboten werden. Die
1423 Verpflichtung einer dauerhaften verbindlichen DOI-Registrierung sollte von den Anbieter*innen durch
1424 Absichts- und Garantieerklärungen deutlich gemacht werden, zu denen
1425 ergänzend auch eine Exit-Strategie gehört (beispielsweise Bodleian Libraries digital policies: DOI
1426 assignment[56]
1427 oder die Institutionelle Muster-Policy für die Registrierung von Digital
1428 Object Identifier (DOI)[57]).
1429
982 1430
984 1432
985 [68]Da eine der wesentlichen Eigenschaften digitaler Texte ihre Veränderbarkeit ist, ist 1433 [66]Da eine der wesentlichen Eigenschaften digitaler Texte ihre Veränderbarkeit ist,
986 eine persistente Identifikation alleine jedoch nicht ausreichend, um eine wissenschaftliche 1434 ist eine persistente Identifikation alleine jedoch nicht ausreichend, um eine
987 Zitierfähigkeit zu gewährleisten. Zusätzlich bedarf es einer Versionierung des Textes mit der Angabe der Versionsunterschiede. Denn es soll ja in der Regel 1435 wissenschaftliche Zitierfähigkeit zu gewährleisten. Zusätzlich bedarf es einer
988 möglich sein, eine Ressource im Zuge weiterer wissenschaftlicher Arbeiten und Erkenntnisse 1436 Versionierung des Textes mit der Angabe der Versionsunterschiede. Denn es
989 zu aktualisieren, oder umgekehrt, zu erkennen, ob für ein gegebenes – etwa über einen 1437 soll ja in der Regel möglich sein, eine Ressource im Zuge weiterer wissenschaftlicher
990 Persistent Identifier aufgefundenes – Dokument die aktuellste oder eine veraltete 1438
991 / historische Fassung vorliegt. Die verschiedenen Fassungen des Dokuments müssen dabei 1439 Arbeiten und Erkenntnisse zu aktualisieren, oder umgekehrt, zu erkennen, ob für ein
992 jederzeit wiederherstellbar sein, was eine verlässliche Archivierung erfordert. Durch 1440
993 ein Versionierungssystem werden die Faktoren der Textstabilität und der Modifizierbarkeit 1441 gegebenes – etwa über einen Persistent Identifier aufgefundenes – Dokument die
994 von Texten verein- und abbildbar. Ähnlich wie bei Wikipedia ließen sich so frühere 1442 aktuellste oder eine veraltete / historische Fassung vorliegt. Die verschiedenen
995 Zustände leicht rekonstruieren. Um Möglichkeiten zu schaffen, Texte auch nach deren 1443 Fassungen des Dokuments müssen dabei jederzeit wiederherstellbar sein, was eine
996 verbindlicher Veröffentlichung zu bearbeiten, sollten Anbieter*innen von Publikationsumgebungen 1444 verlässliche Archivierung erfordert. Durch ein Versionierungssystem werden die
997 daher ein Versionierungssystem (z. B. git) anbieten. Grundvoraussetzung für die Wahl eines geeigneten Versionssystems ist wiederum 1445 Faktoren der Textstabilität und der Modifizierbarkeit von Texten verein- und abbildbar.
998 die öffentliche Zugänglichkeit der Texte und die Vergabe von freien Lizenzen. 1446
999 [69]Vor dem Hintergrund erprobter Web-Technologien und aus technischer Sicht erscheint 1447 Ähnlich wie bei Wikipedia ließen sich so frühere Zustände leicht rekonstruieren. Um
1000 Memento bedenkenswert, eine erweiterte Variante dieser Praxis: Ein Repositorium hält überholte 1448
1001 Versionen von Dokumenten vor und beim Aufruf des Dokuments kann über ein standardisiertes 1449 Möglichkeiten zu schaffen, Texte auch nach deren verbindlicher Veröffentlichung zu
1002 Protokoll auf die Verfügbarkeit einer aktualisierten Version hingewiesen beziehungsweise 1450
1003 eine historische Version des Dokuments ausgeliefert werden. Diese Technologie liegt 1451 bearbeiten, sollten Anbieter*innen von Publikationsumgebungen daher ein
1004 dem Portal archive.org und vielen anderen Web-Archiven zugrunde und wird für Wiki und Spezifikationen des 1452 Versionierungssystem (z. B. git[58]) anbieten. Grundvoraussetzung für die Wahl eines
1005 W3C eingesetzt. Da dieses Verfahren einigen Aufwand mit sich bringt, wird es sich wohl 1453 geeigneten Versionssystems ist wiederum die öffentliche Zugänglichkeit der Texte
1006 nur schwer in der Wissenschaft etablieren lassen.[43] Jedoch ist diese Methode sehr flexibel und kann gerade im Bereich des Zitierens von 1454 und die Vergabe von freien Lizenzen.
1007 komplexen Webansichten oder von Forschungsergebnissen, die über Tools generiert worden 1455
1008 sind, eine bedenkenswerte Alternative darstellen, z. B. über sogenannte Robust Links.[44] 1456 [67]Vor dem Hintergrund erprobter Web-Technologien und aus technischer Sicht
1009 [70]Das Verhältnis solcher Strategien zu Persistent Identifiern ist im Übrigen noch klärungsbedürftig, 1457 erscheint Memento bedenkenswert, eine erweiterte Variante dieser Praxis: Ein
1010 sind doch die im Memento-Protokoll verhandelten Dokument-Adressen in der Regel keine persistenten Adressen, 1458 Repositorium hält überholte Versionen von Dokumenten vor und beim Aufruf des
1011 und umgekehrt stellen das DOI-System und andere PI-Mechanismen den einzelnen Registrierungsagenturen frei, wie 1459 Dokuments kann über ein standardisiertes Protokoll auf die Verfügbarkeit einer
1012 sie mit Versionierung verfahren.[45] 1460 aktualisierten Version hingewiesen beziehungsweise eine historische Version des
1461 Dokuments ausgeliefert werden. Diese Technologie liegt dem Portal archive.org[59]
1462 und vielen anderen Web-Archiven zugrunde und wird für Wiki und Spezifikationen
1463 des W3C[60]
1464 eingesetzt. Da dieses Verfahren einigen Aufwand mit sich bringt, wird es
1465 sich wohl nur schwer in der Wissenschaft etablieren lassen.[61] Jedoch ist diese Methode
1466 sehr flexibel und kann gerade im Bereich des Zitierens von komplexen Webansichten
1467
1468 oder von Forschungsergebnissen, die über Tools generiert worden sind, eine
1469 bedenkenswerte Alternative darstellen, z. B. über sogenannte Robust Links.[62]
1470 [68]Das Verhältnis solcher Strategien zu Persistent Identifiern ist im Übrigen noch
1471 klärungsbedürftig, sind doch die im Memento-Protokoll verhandelten Dokument-Adressen
1472
1473 in der Regel keine persistenten Adressen, und umgekehrt stellen das DOI-System und
1474
1475 andere PI-Mechanismen den einzelnen Registrierungsagenturen frei, wie sie mit Versionierung
1476
1477 verfahren.[63]
1013 1478
1015 1480
1016 [71]In den hier vorherrschenden Diskussionen liegt der Schwerpunkt auf dem Zitieren der 1481 [69]In den hier vorliegenden Diskussionen liegt der Schwerpunkt auf dem
1017 Texte ›an sich‹, ihrer Passagen und Fragmente sowie ihrer Überarbeitungsstadien. Im 1482 Zitieren der Texte ›an sich‹, ihrer Passagen und Fragmente sowie ihrer
1018 digitalen wissenschaftlichen Arbeiten werden Einsichten allerdings zunehmend auch 1483 Überarbeitungsstadien. Im digitalen wissenschaftlichen Arbeiten werden
1019 aus gleichsam ›ephemeren‹ Konstellationen gewonnen, die auf der Grundlage von solchen 1484 Einsichten allerdings zunehmend auch aus gleichsam ›ephemeren‹
1020 Texten oder Datenbanken und von Benutzer*innen-Interaktionen dynamisch erzeugt werden: 1485 Konstellationen gewonnen, die auf der Grundlage von solchen Texten oder
1021 Textfragmente werden durch Filter neu zusammengestellt,[46] Ansichten werden je nach Spezifika der Anzeigegeräte oder eingegebener Suchbegriffe 1486 Datenbanken und von Benutzer*innen-Interaktionen dynamisch erzeugt
1022 angepasst und durch visuelle Hervorhebungen verändert usw. Die wissenschaftlich aufschlussreichen 1487 werden: Textfragmente werden durch Filter neu zusammengestellt,[64] Ansichten werden je nach Spezifika
1023 – und deshalb wünschenswerterweise zu zitierenden – Textphänomene sind weder in den 1488 der Anzeigegeräte oder eingegebener Suchbegriffe angepasst und durch
1024 Ursprungstexten ›an sich‹ noch in den Tools eingeschrieben, noch sind sie je annähernd 1489 visuelle Hervorhebungen verändert usw. Die wissenschaftlich
1025 erschöpfend von Autor*innen und Publizist*innen antizipierbar. Zwar betreffen sie 1490 aufschlussreichen – und deshalb wünschenswerterweise zu zitierenden –
1026 vorrangig die ›Oberfläche‹ der Texte, aber auch Oberflächenphänomene sollten wohl 1491 Textphänomene sind weder in den Ursprungstexten ›an sich‹ noch in den
1027 zitierbar sein. Im Grunde bedarf es einer Zitation nicht nur der Texte, sondern auch 1492 Tools eingeschrieben, noch sind sie je annähernd erschöpfend von
1028 der Regeln, nach denen diese (zum Zeitpunkt der Zitation) zusammengestellt werden 1493 Autor*innen und Publizist*innen antizipierbar. Zwar betreffen sie
1029 sowie der nur zur Laufzeit bekannten Variablen, die in diesen Regeln auf die Texte 1494 vorrangig die ›Oberfläche‹ der Texte, aber auch Oberflächenphänomene
1030 angewandt werden.[47] Hierfür gibt es jedoch noch kaum Erfahrungen und Empfehlungen. Am ehesten lässt sich 1495 sollten wohl zitierbar sein. Im Grunde bedarf es einer Zitation nicht
1031 an das vergleichsweise junge TEI-Processing-Modell und das ODD-Datenformat (One Document Does it all) denken, mit denen Datenschema und Aufbereitungsregeln 1496 nur der Texte, sondern auch der Regeln, nach denen diese (zum Zeitpunkt
1032 gekapselt und neben dem Text selbst zitiert werden können (wobei hier die Parameter 1497 der Zitation) zusammengestellt werden sowie der nur zur Laufzeit
1033 für die konkret zu zitierende Konstellation nicht erfasst werden), oder an Workflows 1498 bekannten Variablen, die in diesen Regeln auf die Texte angewandt
1034 und Formate der Webarchivierung denken (die aber nur die Oberfläche und nicht ohne Weiteres die zugrundeliegenden Daten erfassen). Diese 1499 werden.[65]
1035 Fragen werden sicherlich in der zukünftigen AG-Arbeit eine wichtige Rolle einnehmen. 1500 Hierfür gibt es jedoch noch kaum Erfahrungen und Empfehlungen. Am
1501 ehesten lässt sich an das vergleichsweise junge TEI-Processing-Modell und das ODD-Datenformat (One Document Does it all) denken, mit denen
1502 Datenschema und Aufbereitungsregeln gekapselt und neben dem Text selbst
1503 zitiert werden können (wobei hier die Parameter für die konkret zu
1504 zitierende Konstellation nicht erfasst werden), oder an Workflows und
1505 Formate der Webarchivierung denken (die aber nur
1506 die Oberfläche und nicht ohne Weiteres die zugrundeliegenden Daten
1507 erfassen). Diese Fragen werden sicherlich in der zukünftigen AG-Arbeit
1508 eine wichtige Rolle einnehmen.
1509
1036 1510
1038 1512
1039 [72]Bei der Verwendung von Persistent Identifiern sind zwei Anwendungsszenarien zu unterscheiden: Während für die maschinelle Weiterverarbeitung 1513 [70]Bei der Verwendung von Persistent Identifiern sind zwei Anwendungsszenarien zu
1040 die Angabe des Persistent Identifiers vollkommen ausreichend ist, benötigen Forscher*innen 1514 unterscheiden: Während für die maschinelle Weiterverarbeitung die Angabe des Persistent
1041 zusätzlich weiterhin die gewohnten bibliografischen Angaben. In diesem Bereich existieren 1515 Identifiers
1042 eine Reihe von etablierten Zitierrichtlinien, die sich bei den einzelnen Fachdisziplinen unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen. 1516 vollkommen ausreichend ist, benötigen Forscher*innen zusätzlich weiterhin die gewohnten
1043 Eine Festlegung auf einen Standard erscheint aufgrund der diversen Zitiertraditionen 1517
1044 als nicht aussichtsreich. Als gemeinsamer Standard würde jedoch die ISO-Norm 690:2010[48] am ehesten in Frage kommen. Die Arbeit mit den unterschiedlichen Zitierstilen kann 1518 bibliographischen Angaben. In diesem Bereich existieren eine Reihe von etablierten
1045 im Bereich des digitalen Publizierens durch die automatische Generierung und Formatierung 1519 Zitierrichtlinien,
1046 von Zitationen und Bibliografien sowohl auf Seiten der Autor*innen wie auch redaktioneller 1520 die sich bei den einzelnen Fachdisziplinen unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen.
1047 Seite erleichtert werden. Zur Beschreibung von Formaten für bibliografische Angaben 1521 Eine Festlegung
1048 und Zitierstile steht mit der Citation Style Language (CSL) eine XML-Sprache zur Verfügung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut und u. a. auch von 1522 auf einen Standard erscheint aufgrund der diversen Zitiertraditionen als nicht aussichtsreich.
1049 Literaturverwaltungsprogrammen wie Zotero und Publikationsplattformen wie OJS, Islandora 1523 Als
1050 oder Drupal unterstützt wird.[49] 1524 gemeinsamer Standard würde jedoch die ISO-Norm 690:2010[66] am ehesten in Frage kommen. Die
1051 [73]Unabhängig von der gewählten Zitierrichtlinie sollte beachtet werden, dass die verwendete 1525 Arbeit mit den unterschiedlichen Zitierstilen kann im Bereich des digitalen Publizierens
1052 Zitierweise obligatorische Angaben für digitale Ressourcen standardisiert berücksichtigt: 1526 durch die
1527 automatische Generierung und Formatierung von Zitationen und Bibliographien sowohl
1528 auf Seiten
1529 der Autor*innen wie auch redaktioneller Seite erleichtert werden. Zur Beschreibung
1530 von Formaten
1531 für bibliografische Angaben und Zitierstile steht mit der Citation Style Language[67]
1532 (CSL) eine XML-Sprache
1533 zur Verfügung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut und u. a. auch von Literaturverwaltungsprogrammen
1534
1535 wie Zotero und Publikationsplattformen wie OJS, Islandora oder Drupal unterstützt
1536 wird.[68]
1537 [71]Unabhängig von der gewählten Zitierrichtlinie sollte beachtet werden,
1538 dass die verwendete Zitierweise obligatorische Angaben für digitale
1539 Ressourcen standardisiert berücksichtigt:
1540
1053 1541
1055 Versionsnummer oder ID 1543 Versionsnummer oder ID
1056 Medien- / Objekttyp verbunden mit einem kontrollierten Vokabular (z. B. text / html, XML / TEI-P5 usw.) 1544 Medien- / Objekttyp verbunden mit einem kontrollierten Vokabular
1057 Moderne Publikationsformate (z. B. Tweets, Blogs, Forschungsdaten)  1545 (z. B. text / html, XML / TEI-P5 usw.)
1058 1546
1059 [74]Ein Beispiel dafür wäre folgende Zitation:  1547 Moderne Publikationsformate (z. B. Tweets, Blogs,
1060 [75]Katja Kwastek: Vom Bild zum Bild – Digital Humanities jenseits des Textes. In: Grenzen 1548 Forschungsdaten) 
1061 und Möglichkeiten der Digital Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker. 1549
1062 2015 (= Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Sonderbände, 1). text / html 1550
1063 Format. DOI: 10.17175/sb001_002 1551 [72]Ein Beispiel dafür wäre folgende Zitation: 
1064 [76]Durch diese Angabe würden die bisher üblichen Angaben der URL und des Zugriffszeitpunktes 1552
1065 obsolet werden. Denn diese Praxis ist derart unsicher, dass sie nur als temporär befristetes 1553 [73]Katja Kwastek: Vom Bild zum Bild – Digital Humanities
1066 Phänomen gelten kann.  1554 jenseits des Textes. In: Grenzen und Möglichkeiten der Digital
1555 Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker. 2015 (=
1556 Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften / Sonderbände, 1).
1557 text / html Format. DOI: 10.17175/sb001_002
1558 [74]Durch diese Angabe würden die bisher üblichen Angaben der URL und des
1559 Zugriffszeitpunktes obsolet werden. Denn diese Praxis ist derart
1560 unsicher, dass sie nur als temporär befristetes Phänomen gelten
1561 kann. 
1562
1067 1563
1071 1567
1072 [77]Forscher*innen sollten bei der Zitierung von wissenschaftlichen Texten auf die Angabe 1568 [75]Forscher*innen sollten bei der Zitierung von wissenschaftlichen
1073 der PID achten und bei eigenen Publikationsvorhaben Umgebungen bevorzugen, welche die Vergabe 1569 Texten auf die Angabe der PID achten und
1074 von PID anbieten. Bei der Publikation von Texten sind Formate und Aufbereitungsmethoden vorzuziehen, 1570 bei eigenen Publikationsvorhaben Umgebungen bevorzugen, welche die
1075 die sich in nachvollziehbarer, möglichst von Ausführungsumgebung und -zeitpunkt unabhängiger 1571 Vergabe von PID anbieten. Bei der
1076 Weise beschreiben lassen, denn wenn möglich sollte so eine Beschreibung der Prozesse 1572 Publikation von Texten sind Formate und Aufbereitungsmethoden
1077 in den Nachweis der Texte beziehungsweise in die Zitation mit eingehen. Im Falle von 1573 vorzuziehen, die sich in nachvollziehbarer, möglichst von
1078 in XML/TEI kodierten Texten bedeutet dies, dass Validierungsschema und Prozessierungsmodell 1574 Ausführungsumgebung und -zeitpunkt unabhängiger Weise beschreiben
1079 anhand der Zitation leicht aufgefunden werden können, entweder weil sie bereits mit 1575 lassen, denn wenn möglich sollte so eine Beschreibung der Prozesse
1080 genannt werden, oder weil sie in der zitierten XML/TEI-Ressource prominent, persistent und – was die verschiedenen Überarbeitungs- und Entwicklungsstadien 1576 in den Nachweis der Texte beziehungsweise in die Zitation mit
1081 der Prozesse angeht – präzise verlinkt sind. 1577 eingehen. Im Falle von in XML/TEI kodierten
1082 [78]Für das Zitieren von anderen Datensichten oder für die besonders auf die Oberflächen 1578 Texten bedeutet dies, dass Validierungsschema und
1083 (HTML-Ansichten) von Texten und von textbasierten Arbeitsergebnissen abhebende Zitation, 1579 Prozessierungsmodell anhand der Zitation leicht aufgefunden werden
1084 die je nach Thema und Fachkultur wichtig sein kann, bietet sich Folgendes an: Die 1580 können, entweder weil sie bereits mit genannt werden, oder weil sie
1085 Wayback Machine des Internet Archive sichert kontinuierlich Webseiten; einzelne Seiten zur sofortigen 1581 in der zitierten XML/TEI-Ressource
1086 Sicherung anzumelden, ist auf der archive.org-Seite unter ›Save Page Now‹ möglich, was nach erfolgreicher Archivierung eine persistente 1582 prominent, persistent und – was die verschiedenen Überarbeitungs-
1087 URL nach dem Schema https://web.archive.org/web/20200814074420/https://dig-hum.de/ (mit Datum und Original-URL) zur Verfügung stellt. Diese Adresse sollte – natürlich 1583 und Entwicklungsstadien der Prozesse angeht – präzise verlinkt
1088 mit weiteren Angaben zur zitierten Ressource sowie mit der Original-Web-Adresse – 1584 sind.
1089 in Zitationen angegeben werden. Bei der Publikation von Web-Ressourcen sollte darauf 1585
1090 geachtet werden, dass alle relevanten Informationen zum Erzeugen einer jeden Ansicht 1586 [76]Für das Zitieren von anderen Datensichten oder für die besonders auf
1091 als Parameter in der Adresse enthalten sind, so dass die Kopie des Webarchivs unter 1587 die Oberflächen (HTML-Ansichten) von Texten
1092 der angegebenen Adresse auch tatsächlich die gewünschte Ansicht speichert.[50] 1588 und von textbasierten Arbeitsergebnissen abhebende Zitation, die je
1093 1589 nach Thema und Fachkultur wichtig sein kann, bietet sich Folgendes
1094 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von Publikationsplattformen 1590 an: Die Wayback Machine des Internet Archive
1095 1591 sichert kontinuierlich Webseiten; einzelne Seiten zur sofortigen
1096 [79]Wie am Beispiel des Internet Archive deutlich wird, ist die Voraussetzung für eine 1592 Sicherung anzumelden, ist auf der
1097 solche nachhaltige Publikations- und Zitationspraxis, dass die Anbieter*innen von 1593 archive.org-Seite[69]
1098 Publikationsplattformen neben der Vergabe von PID auch die langfristige Sicherung 1594 unter
1099 und die Versionierung der Texte unterstützen. Da dies eine Zusicherung erfordert, 1595 ›Save Page Now‹ möglich, was nach erfolgreicher Archivierung
1100 die möglicherweise über die eigene Aktivität und Existenz hinausreicht, sollte eine 1596 eine persistente URL nach dem Schema
1101 Teilnahme an konsortialen Programmen wie DOI, URN oder Handle für die Identifier bzw. LOCKSS, CLOCKSS oder Portico für die Archivierung erwogen werden. Des Weiteren sollten Anbieter*innen die Nutzenden 1597 https://web.archive.org/web/20200814074420/https://dig-hum.de/
1102 über die Nutzungsbedingungen der Publikationsumgebung ausreichend informieren. Darüber 1598 (mit Datum und Original-URL) zur Verfügung stellt. Diese Adresse
1103 hinaus sollten die Betreiber*innen der Publikationsplattformen auf eine schnelle und 1599 sollte – natürlich mit weiteren Angaben zur zitierten Ressource
1104 nutzer*innenfreundliche Auffindbarkeit der Texte und ihrer Versionen achten. Die Mechanismen 1600 sowie mit der Original-Web-Adresse – in Zitationen angegeben werden.
1105 der Versionierung und Identifikation von digitalen Publikationen können nur dann ihre 1601 Bei der Publikation von Web-Ressourcen sollte darauf geachtet
1106 Wirkung entfalten, wenn die entsprechenden Veröffentlichungen im Nachweissystem recherchierbar 1602 werden, dass alle relevanten Informationen zum Erzeugen einer jeden
1107 und somit leicht auffindbar sind. Anstatt Texte also in geschlossenen Systemen zu 1603 Ansicht als Parameter in der Adresse enthalten sind, so dass die
1108 publizieren, sollten wissenschaftliche Arbeiten in Open-Access-Repositorien und -Publikationsdiensten, 1604 Kopie des Webarchivs unter der angegebenen Adresse auch tatsächlich
1109 die standardisierte Publikationsformate unterstützen, veröffentlicht werden. 1605 die gewünschte Ansicht speichert.[70]
1606
1607 5.6.2 Empfehlungen an Anbieter*innen von
1608 Publikationsplattformen
1609
1610
1611 [77]Wie am Beispiel des Internet Archive deutlich wird, ist die
1612 Voraussetzung für eine solche nachhaltige Publikations- und
1613 Zitationspraxis, dass die Anbieter*innen von Publikationsplattformen
1614 neben der Vergabe von PID auch die
1615 langfristige Sicherung und die Versionierung der Texte unterstützen.
1616 Des Weiteren sollten sie über die Nutzungsbedingungen der
1617 Publikationsumgebung ausreichend informieren. Darüber hinaus sollten
1618 die Betreiber*innen der Publikationsplattformen auf eine schnelle
1619 und nutzer*innenfreundliche Auffindbarkeit der Texte und ihrer
1620 Versionen achten. Die Mechanismen der Versionierung und
1621 Identifikation von digitalen Publikationen können nur dann ihre
1622 Wirkung entfalten, wenn die entsprechenden Veröffentlichungen im
1623 Nachweissystem recherchierbar und somit leicht auffindbar sind.
1624 Anstatt Texte also in geschlossenen Systemen zu publizieren, sollten
1625 wissenschaftliche Arbeiten in Open-Access-Repositorien und
1626 -Publikationsdiensten, die standardisierte Publikationsformate
1627 unterstützen, veröffentlicht werden.
1628
1110 1629
1112 1631
1113 [80]Diese Punkte sollten bei Projektanträgen auch von den Förderorganisationen als fester 1632 [78]Diese Punkte sollten bei Projektanträgen auch von den Förderorganisationen als fester Bestandteil
1114 Bestandteil gefordert werden.[51] Gleichzeitig sollte in Rechnung gestellt werden, dass in einigen der oben diskutierten 1633 gefordert werden.[71] Gleichzeitig sollte in Rechnung gestellt werden,
1115 Bereichen noch keine etablierten Standards existieren. Zusätzlich sollten Fördereinrichtungen 1634 dass in einigen der oben diskutierten Bereichen noch keine
1116 Publikationsinfrastrukturen honorieren, wenn sie hier innovative Lösungsmöglichkeiten 1635 etablierten Standards existieren. Zusätzlich sollten
1117 entwickeln, etwa eine Verschränkung von Versionierung, langfristiger Archivierung, 1636 Fördereinrichtungen Publikationsinfrastrukturen honorieren, wenn sie
1118 persistenter Identifikation und transparenter Adressierung bewerkstelligen. Die Qualität 1637 hier innovative Lösungsmöglichkeiten entwickeln, etwa eine
1119 von Publikationsinfrastrukturen sollte durch die Vergabe von Zertifikaten und durch 1638 Verschränkung von Versionierung, langfristiger Archivierung,
1120 das Werben für Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste gefördert werden. 1639 persistenter Identifikation und transparenter Adressierung
1121 Pflege und Wartung der Publikationssysteme verbunden mit der Vergabe von PID erzeugen 1640 bewerkstelligen. Die Qualität von Publikationsinfrastrukturen sollte
1122 erhöhte Betriebskosten und für die Teilnahme an Konsortien werden zum Teil Mitgliedschaftsgebühren 1641 durch die Vergabe von Zertifikaten und durch das Werben für
1123 fällig, so dass die Publikationsumgebungen auf eine beständige Mittelzuweisung und 1642 Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste gefördert werden.
1124 die Möglichkeit, Ausgaben entsprechend abzubilden, angewiesen sind. Die Fördereinrichtungen 1643 Pflege und Wartung der Publikationssysteme verbunden mit der Vergabe
1125 sollten daher schließlich bedenken, dass eine zuverlässige wissenschaftliche Publikation 1644 von PID erzeugen erhöhte Betriebskosten, so
1126 auch im Open-Access-Bereich Kosten verursacht. 1645 dass die Publikationsumgebungen auf eine beständige Mittelzuweisung
1646 angewiesen sind. Die Fördereinrichtungen sollten daher schließlich
1647 bedenken, dass eine zuverlässige wissenschaftliche Publikation auch
1648 im Open-Access-Bereich Kosten verursacht.
1649
1127 1650
1133 1656
1134 [81]Open Access, »der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information«,[52] verfolgt das Ziel, dass »allen Menschen Wissen ohne finanzielle, technische und rechtliche Barrieren im Internet 1657 [79]Open Access, »der freie Zugang zu wissenschaftlicher
1135 zur Verfügung« steht.[53] In den letzten Jahren hat im Zuge der Open-Access-Transformation der Anteil dieser 1658 Information«,[72] verfolgt
1136 Veröffentlichungen immer weiter zugenommen. Bedeutendster Meilenstein war die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen[54], unter der sich seit der Erstunterzeichnung 2003 immer mehr Vertreter*innen und Institutionen 1659 das Ziel, dass »allen Menschen Wissen ohne finanzielle, technische
1137 der internationalen Wissenschaft zu Open Access bekennen. Die Anzahl der Unterzeichner*innen 1660 und rechtliche Barrieren im Internet zur Verfügung«
1138 ist inzwischen auf 658 angestiegen, laufend kommen neue Institutionen hinzu.[55] 1661 steht.[73] In den letzten Jahren hat im Zuge
1139 [82]In der Satzung der DHd heißt es, dass der Verband danach strebt, »den freien Zugang und die freie Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren (Open Access, 1662 der Open-Access-Transformation der Anteil dieser Veröffentlichungen
1140 Open Source) zu fördern.«[56] Mit diesem Bekenntnis zum Open-Access-Gedanken wird das Prinzip der Offenheit in 1663 immer weiter zugenommen. Bedeutendster Meilenstein war die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu
1141 einem weiten Sinne verstanden, wie es die wissenschaftspolitische Forderung nach einer 1664 wissenschaftlichem Wissen[74], zu der
1142 Offenen Wissenschaft (Open Science beziehungsweise Open Scholarship) ausdrückt.[57] Dies meint nicht nur den freien Zugang, sondern auch das Recht auf Vervielfältigung, 1665 sich seit der Erstunterzeichnung 2003 immer mehr Vertreter*innen und
1143 Nachnutzung und Weiterverarbeitung von Inhalten. Dabei sollen diese Rechte nicht auf 1666 Institutionen der internationalen Wissenschaft zu Open Access bekennen.
1144 publizierte Forschungsergebnisse beschränkt bleiben, sondern prinzipiell auch für 1667 Die Anzahl der Unterzeichner*innen ist inzwischen auf 658 angestiegen,
1145 die zugrundeliegenden Forschungsdaten (Open Research Data), Zusatzmaterialien (Open Supplementary Material), Softwareanwendungen (Open Source) sowie für in der Lehre eingesetzte Bildungsressourcen (Open Educational Resources) gelten. Darüber hinaus sollen Offenheit und Transparenz auch für Begutachtungsverfahren 1668 laufend kommen neue Institutionen hinzu.[75]
1146 (Open Peer Review) sowie Indikatoren, die ihre Anwendung im Zusammenhang mit Evaluations- und Kreditierungsverfahren 1669 [80]
1147 finden (Open Metrics), gefördert werden. 1670 In der Satzung des DHd heißt es, dass der Verband danach strebt,
1148 [83]Das Prinzip der Offenheit dient vor allem zwei Hauptanliegen der Wissenschaft und 1671 »den freien Zugang und die freie Nutzung von Wissensbeständen und
1149 damit auch der Digital Humanities.[58] Einerseits soll die Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleistet werden, 1672 Verfahren (Open Access, Open Source) zu fördern.«[76] Mit diesem Bekenntnis zum
1150 weshalb nicht nur die entstandenen Resultate, sondern auch die im Zuge ihrer Entstehung 1673 Open-Access-Gedanken wird das Prinzip der Offenheit in einem weiten Sinne verstanden,
1151 durchlaufenen Prozesse transparent sein sollten, einschließlich der Forschungsdaten 1674
1152 (z. B. Textkorpora) und Softwareanwendungen (z. B. Algorithmen für Textmining) sowie 1675 wie es die wissenschaftspolitische Forderung nach einer Offenen Wissenschaft
1153 entsprechender Qualitätssicherungsverfahren. Andererseits soll eine möglichst umfassende 1676 (Open Science beziehungsweise Open Scholarship)
1154 (Nach-)Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren sowohl innerhalb als auch außerhalb 1677 ausdrückt.[77] Dies meint nicht nur
1155 der Wissenschaft ermöglicht werden. Mit Open Access wird nicht zuletzt auch die Auffindbarkeit 1678 den freien Zugang, sondern auch das Recht auf Vervielfältigung, Nachnutzung und
1156 von Forschungsergebnissen wesentlich verbessert.[59] 1679 Weiterverarbeitung von Inhalten. Dabei sollen diese Rechte nicht auf publizierte
1680 Forschungsergebnisse beschränkt bleiben, sondern prinzipiell auch für die zugrundeliegenden
1681
1682 Forschungsdaten (Open Research Data), Zusatzmaterialien (Open Supplementary Material),
1683 Softwareanwendungen (Open Source) sowie für in der Lehre eingesetzte Bildungsressourcen
1684 (Open Educational Resources) gelten. Darüber hinaus sollen Offenheit und Transparenz auch
1685 für Begutachtungsverfahren (Open Peer Review) sowie Indikatoren, die ihre Anwendung im
1686 Zusammenhang mit Evaluations- und Kreditierungsverfahren finden (Open Metrics), gefördert werden.
1687
1688 [81]Das Prinzip der Offenheit dient vor allem zwei Hauptanliegen der
1689 Wissenschaft und damit auch der Digital Humanities.[78] Einerseits soll die
1690 Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleistet werden,
1691 weshalb nicht nur die entstandenen Resultate, sondern auch die im Zuge
1692 ihrer Entstehung durchlaufenen Prozesse transparent sein sollten,
1693 einschließlich der Forschungsdaten (z. B. Textkorpora) und
1694 Softwareanwendungen (z. B. Algorithmen für Textmining) sowie
1695 entsprechender Qualitätssicherungsverfahren. Andererseits soll eine
1696 möglichst umfassende (Nach-)Nutzung von Wissensbeständen und Verfahren
1697 sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft ermöglicht werden.
1698 Mit Open Access wird nicht zuletzt auch die Auffindbarkeit von
1699 Forschungsergebnissen wesentlich verbessert.[79]
1157 1700
1159 1702
1160 [84]Man unterscheidet für Open-Access-Veröffentlichungen zwei grundlegende Publikationsstrategien:[60] Erstens den goldenen Weg im Sinne einer Erstveröffentlichung beispielsweise als Artikel in einer Open-Access-Zeitschrift, 1703 [82]Man unterscheidet für Open-Access-Veröffentlichungen zwei grundlegende Publikationsstrategien:
1161 als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open-Access-Sammelwerk und zweitens 1704 [80]
1162 den grünen Weg im Sinne einer Zweit- beziehungsweise Parallelveröffentlichung (Preprint, Author Accepted Manuscript / Postprint). Diese kann vor, zeitgleich mit oder nach der final publizierten Fassung (Version of Record / Publisher Version) erfolgen, oftmals jedoch erst nach Ablauf einer Embargofrist.[61] Diese Form der Selbstarchivierung findet zumeist auf einem institutionellen oder 1705 Erstens den goldenen Weg im Sinne einer Erstveröffentlichung beispielsweise als Artikel in einer
1706 Open-Access-Zeitschrift, als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open-Access-Sammelwerk
1707
1708 und zweitens den grünen Weg im Sinne einer Zweit- beziehungsweise Parallelveröffentlichung
1709 (Preprint, Author Accepted Manuscript / Postprint). Diese kann vor, zeitgleich mit
1710 oder nach der final
1711 publizierten Fassung (Version of Record / Publisher Version) erfolgen, oftmals jedoch
1712 erst nach Ablauf
1713 einer Embargofrist.[81]
1714 Diese Form der Selbstarchivierung findet zumeist auf einem institutionellen oder
1163 disziplinären Open-Access-Repositorium statt, mitunter werden wissenschaftliche Werke 1715 disziplinären Open-Access-Repositorium statt, mitunter werden wissenschaftliche Werke
1164 jedoch auch auf der eigenen Homepage, der Projektwebsite oder in sozialen Wissenschaftsnetzwerken 1716 jedoch auch
1165 zugänglich gemacht. Vielfach wird zudem von einem sogenannten grauen Weg gesprochen, bei dem verlagsunabhängig und in der Regel ohne ein Qualitätssicherungsverfahren 1717 auf der eigenen Homepage, der Projektwebsite oder in sozialen Wissenschaftsnetzwerken
1166 auf einem Open-Access-Repositorium erstveröffentlicht wird, wobei der Status als Veröffentlichung 1718 zugänglich
1167 analog zu dem der sogenannten grauen Literatur umstritten bleibt. Außerdem verfolgen 1719 gemacht. Vielfach wird zudem von einem sogenannten grauen Weg gesprochen, bei dem
1168 einige Initiativen die Strategie, den goldenen Weg unabhängig von kommerziellen Verlagen 1720 verlagsunabhängig und in der Regel ohne ein Qualitätssicherungsverfahren auf einem
1169 gewissermaßen in Eigenregie (z. B. durch Verlagsgründung) beziehungsweise mittels 1721
1170 Dienstleistungen von Drittanbietern (z. B. alternative Publikationsplattformen) umzusetzen, 1722 Open-Access-Repositorium erstveröffentlicht wird, wobei der Status als Veröffentlichung
1171 wie zum Beispiel die Open Library of Humanities. Während beim goldenen Weg die Nutzungs- beziehungsweise Verwertungsrechte zumeist 1723 analog zu dem
1172 durch einen Verlagsvertrag geregelt sind und gegebenenfalls durch die Autor*innen 1724 der so genannten grauen Literatur umstritten bleibt. Außerdem verfolgen einige Initiativen
1173 mit Hilfe expliziter Lizenzierungsformen (z. B. Creative Commons, Open Data Commons) spezifiziert werden können, bleibt beim grünen Weg eine Zweitveröffentlichung vom 1725 die Strategie,
1174 Einverständnis des Verlages abhängig, sofern nicht vorab ein entsprechender Vertragszusatz 1726 den goldenen Weg unabhängig von kommerziellen Verlagen gewissermaßen in Eigenregie
1175 vereinbart wurde.[62] Bei Forschungsdaten und Zusatzmaterialien, die auch unabhängig von der eigentlichen 1727 (z. B. durch
1176 Ergebnis- oder Schlusspublikationen veröffentlicht werden können, bieten sich vor 1728 Verlagsgründung) beziehungsweise mittels Dienstleistungen von Drittanbietern (z. B.
1177 allem spezielle Open-Access-Forschungsdatenrepositorien an, die eigenständige persistente 1729 alternative
1178 Identifikatoren (z. B. DOI, URN, Handle) vergeben sowie die Möglichkeit bieten, entsprechende Lizenzierungen zu spezifizieren.[63] 1730 Publikationsplattformen) umzusetzen, wie zum Beispiel die Open Library of Humanities.[82]
1731 Während beim goldenen Weg die Nutzungs- beziehungsweise Verwertungsrechte zumeist
1732 durch einen
1733 Verlagsvertrag geregelt sind und gegebenenfalls durch die Autor*innen mit Hilfe expliziter
1734
1735 Lizenzierungsformen (z. B. Creative Commons, Open Data Commons) spezifiziert werden
1736
1737 können, bleibt beim grünen Weg eine Zweitveröffentlichung vom Einverständnis des Verlages
1738
1739 abhängig, sofern nicht vorab ein entsprechender Vertragszusatz vereinbart wurde.[83]
1740 Bei Forschungsdaten und Zusatzmaterialien, die auch unabhängig von der eigentlichen
1741 Ergebnis-
1742 oder Schlusspublikationen veröffentlicht werden können, bieten sich vor allem spezielle
1743
1744 Open-Access-Forschungsdatenrepositorien an, die eigenständige persistente Identifikatoren
1745
1746 (z. B. DOI, URN, Handle) vergeben sowie die Möglichkeit bieten, entsprechende Lizenzierungen
1747 zu spezifizieren.[84]
1179 1748
1181 1750
1182 [85]Zu den Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen von 2003 gehören u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Fonds zur Förderung 1751 [83]Zu den Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu
1183 der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) und der Schweizerische Nationalfonds 1752 wissenschaftlichem Wissen von 2003 gehören u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft
1184 (SNF).[64] 1753 (DFG), der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in
1185 [86]Die DFG verpflichtet ihre Bewilligungsempfänger*innen nicht zur Veröffentlichung der 1754 Österreich (FWF) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF).[85]
1186 Projektergebnisse in Open Access, spricht aber eine Empfehlung dazu aus. Als Wege 1755 [84]Die DFG verpflichtet ihre Bewilligungsempfänger*innen nicht zur Veröffentlichung der
1187 der Publikation werden sowohl der grüne als auch der goldene Weg genannt und für Zweitveröffentlichungen 1756
1188 besonders auf Repositorien verwiesen.[65] Weiter geht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das die Publikation 1757 Projektergebnisse in Open Access, spricht aber eine Empfehlung dazu aus. Als
1189 von Zeitschriftenaufsätzen für geförderte Projekte in Open Access als verpflichtend 1758 Wege der Publikation werden sowohl der grüne als auch der goldene Weg genannt
1190 erklärt und für Monografien als begrüßenswert.[66] 1759 und für Zweitveröffentlichungen besonders auf Repositorien
1191 [87]Die Fördernehmer*innen des FWF sind zur Open-Access-Publikation verpflichtet.[67] Als Wege der Publikation werden auch hier sowohl der grüne als auch der goldene Weg 1760 verwiesen.[86] Weiter geht
1192 angesprochen. Die Embargofrist darf dabei nicht mehr als 12 Monate betragen. Zusätzlich 1761 das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das die Publikation von
1193 werden die Autor*innen zur Archivierung ihrer Publikationen auf einem fachlichen und 1762 Zeitschriftenaufsätzen für geförderte Projekte in Open Access als verpflichtend erklärt
1194 / oder institutionellen Repositorium verpflichtet. Und auch »[f]ür Forschungsdaten, die den wissenschaftlichen Publikationen des Projekts zugrunde 1763
1195 liegen, ist der offene Zugang verpflichtend«.[68] 1764 und für Monografien als begrüßenswert.[87]
1196 [88]Der SNF verpflichtet seine Beitragsempfänger*innen ebenfalls grundsätzlich dazu ihre 1765 [85]Die Fördernehmer*innen des FWF sind zur Open-Access-Publikation verpflichtet.[88]
1766 Als Wege der Publikation werden auch hier sowohl der grüne als auch der goldene
1767 Weg angesprochen. Die Embargofrist darf dabei nicht mehr als 12 Monate betragen.
1768 Zusätzlich werden die Autor*innen zur Archivierung ihrer Publikationen auf einem fachlichen
1769
1770 und / oder institutionellen Repositorium verpflichtet. Und auch »[f]ür Forschungsdaten, die den
1771 wissenschaftlichen Publikationen des Projekts zugrunde liegen, ist der offene Zugang
1772 verpflichtend.«[89]
1773 [86]Der SNF verpflichtet seine Beitragsempfänger*innen ebenfalls grundsätzlich dazu ihre
1774
1197 Forschungsergebnisse in Open Access zu veröffentlichen. Dabei gilt die Open-Access-Verpflichtung 1775 Forschungsergebnisse in Open Access zu veröffentlichen. Dabei gilt die Open-Access-Verpflichtung
1776
1198 sowohl bei einer Publikation über den goldenen als auch über den grünen Weg als erfüllt, 1777 sowohl bei einer Publikation über den goldenen als auch über den grünen Weg als erfüllt,
1778
1199 wenn die Bücher oder Aufsätze spätestens 12 Monate nach der Verlagspublikation frei 1779 wenn die Bücher oder Aufsätze spätestens 12 Monate nach der Verlagspublikation frei
1200 zugänglich sind.[69] 1780 zugänglich sind.[90]
1201 1781
1203 1783
1204 [89]Da Open-Access-Publikationen zwar nicht auf der Rezeptionsseite, aber sehr wohl auf 1784 [87]Da Open-Access-Publikationen zwar nicht auf der Rezeptionsseite, aber
1205 der Produktions- und Angebotsseite mit Kosten verbunden sind, werden verschiedene 1785 sehr wohl auf der Produktions- und Angebotsseite mit Kosten verbunden
1206 Finanzierungs- beziehungsweise Geschäftsmodelle unterschieden. Beispielsweise werden 1786 sind, werden verschiedene Finanzierungs- beziehungsweise
1207 beim Author-Pays-Modell die Kosten von den Autor*innen beziehungsweise mittelbar von ihren jeweiligen 1787 Geschäftsmodelle unterschieden. Beispielsweise werden beim Author-Pays-Modell die Kosten von den Autor*innen
1208 Institutionen oder Forschungsförderungsorganisationen durch die Bezahlung einer Publikationsgebühr 1788 beziehungsweise mittelbar von ihren jeweiligen Institutionen oder
1209 (Article Processing Charges (APCs) oder Book Processing Charges (BPCs)) getragen, analog und häufig noch zusätzlich zu den traditionellen Druckkostenzuschüssen. 1789 Forschungsförderungsorganisationen durch die Bezahlung einer
1210 Über Open-Access-Publikationsfonds, bei denen die Autor*innen die Beteiligung an Publikationskosten 1790 Publikationsgebühr (Article Processing Charges
1211 beantragen können, sowie über Open-Access-Verlagsabkommen werden APCs / BPCs zunehmend 1791 (APCs) oder Book Processing Charges (BPCs))
1212 von Forschungsinstitutionen oder Konsortien übernommen. Ein umstrittenes Finanzierungsmodell 1792 getragen, analog zu den traditionellen Druckkostenzuschüssen. Über
1213 stellt das so genannte Hybrid-Open-Access dar, bei dem ein einzelner Artikel einer Closed-Access-Zeitschrift durch Entrichtung einer Gebühr ›freigekauft‹ wird. Kritiker*innen weisen 1793 Open-Access-Publikationsfonds, bei denen die Autor*innen die Beteiligung
1214 darauf hin, dass in diesem Fall unter Umständen eine Mehrfachfinanzierung (Double Dipping) durch die öffentliche Hand droht, da einerseits die Open-Access-Gebühr anfällt und 1794 an Publikationskosten beantragen können, sowie über
1215 andererseits die ohnehin zumeist von Bibliotheken getragene Subskription der Zeitschrift, 1795 Open-Access-Verlagsabkommen werden APCs / BPCs zunehmend von
1216 die in der Regel in sogenannten Paketen erfolgt, so dass eine selektive Abbestellung 1796 Forschungsinstitutionen oder Konsortien übernommen. Ein umstrittenes
1217 entsprechender Titel nicht möglich ist. ›Transformative‹ Open-Access-Abkommen sollen 1797 Finanzierungsmodell stellt das so genannte Hybrid-Open-Access dar, bei dem ein einzelner Artikel einer
1218 sicherstellen, dass Zeitschriften vom Subskriptionsmodell dauerhaft auf Open Access 1798 Closed-Access-Zeitschrift durch Entrichtung einer Gebühr ›freigekauft‹
1219 umgestellt werden. Weitere Varianten sind etwa das sogenannte Freemium-Modell, bei dem die Grundversion einer Publikation Open Access erscheint und bei 1799 wird. Kritiker*innen weisen darauf hin, dass in diesem Fall unter
1220 Bedarf eine kostenpflichtige Version mit Zusatzfunktionen beziehungsweise -material 1800 Umständen eine Mehrfachfinanzierung (Double
1221 zur Verfügung steht, sowie Crowdfunding-Modelle und Open-Access-Konsortien.[70] 1801 Dipping) durch die öffentliche Hand droht, da einerseits die
1802 Open-Access-Gebühr anfällt und andererseits die ohnehin zumeist von
1803 Bibliotheken getragene Subskription der Zeitschrift, die in der Regel in
1804 sogenannten Paketen erfolgt, so dass eine selektive Abbestellung
1805 entsprechender Titel nicht möglich ist. ›Transformative‹ Open-Access-Abkommen sollen sicherstellen,
1806 dass Zeitschriften vom Subskriptionsmodell dauerhaft auf Open Access
1807 umgestellt werden. Weitere Varianten sind etwa das sogenannte Freemium-Modell, bei dem die Grundversion einer
1808 Publikation Open Access erscheint und bei Bedarf eine kostenpflichtige
1809 Version mit Zusatzfunktionen beziehungsweise -material zur Verfügung
1810 steht, sowie Crowdfunding-Modelle und Open-Access-Konsortien.[91]
1222 1811
1224 1813
1225 [90]Open-Access-Publikationen sind an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden, die im deutschsprachigen 1814 [88]Open-Access-Publikationen sind an rechtliche Rahmenbedingungen gebunden,
1226 Raum vor allem durch das jeweils geltende Urheberrechtsgesetz vorgegeben werden.[71] Während das Urheberrecht selbst – im kontinentaleuropäischen Raum – unveräußerlich 1815 die im deutschsprachigen Raum vor allem durch das jeweils geltende Urheberrechtsgesetz
1227 ist, können einfache oder ausschließliche Nutzungsrechte übertragen werden. Üblicherweise 1816
1228 werden bei Verlagsverträgen Rechte exklusiv übertragen, was die Möglichkeiten für 1817 vorgegeben werden.[92] Während das Urheberrecht selbst – im kontinentaleuropäischen Raum
1229 eine zusätzliche Open-Access-Publikation im Sinne des grünen Weges wesentlich einschränkt.[72] Daher empfiehlt es sich, bei Verlagsverhandlungen einen entsprechenden Zusatz auszuhandeln, 1818 – unveräußerlich ist, können einfache oder ausschließliche Nutzungsrechte übertragen
1230 der weitere Verwertungsoptionen sowie etwaige Sperr- beziehungsweise Embargofristen 1819 werden.
1231 regelt.[73] Weitere Optionen für Urheber*innen ergeben sich unter Umständen durch das Zitatrecht, 1820 Üblicherweise werden bei Verlagsverträgen Rechte exklusiv übertragen, was die Möglichkeiten
1232 das Zweitveröffentlichungsrecht (in Österreich: Zweitverwertungsrecht) sowie die im 1821 für eine zusätzliche Open-Access-Publikation im Sinne des grünen Weges wesentlich
1233 Zusammenhang mit der deutschen Urheberrechtsreform diskutierte Bildungs- und Wissenschaftsschranke. 1822 einschränkt.[93]
1823 Daher empfiehlt es sich, bei Verlagsverhandlungen einen entsprechenden Zusatz auszuhandeln,
1824
1825 der weitere Verwertungsoptionen sowie etwaige Sperr- beziehungsweise
1826 Embargofristen regelt.[94]
1827 Weitere Optionen für Urheber*innen ergeben sich unter Umständen durch das Zitatrecht,
1828 das
1829 Zweitveröffentlichungsrecht (in Österreich: Zweitverwertungsrecht) sowie die im Zusammenhang
1830
1831 mit der deutschen Urheberrechtsreform diskutierte Bildungs- und Wissenschaftsschranke.
1832
1234 Allerdings gelten diese Regelungen eher als restriktiv. So ist zum Beispiel das Zitatrecht 1833 Allerdings gelten diese Regelungen eher als restriktiv. So ist zum Beispiel das Zitatrecht
1235 bei Texten auf einen geringen prozentualen Anteil limitiert und bei Bildern (Lichtbilder 1834 bei
1835 Texten auf einen geringen prozentualen Anteil limitiert und bei Bildern (Lichtbilder
1836
1236 beziehungsweise Lichtbildwerke) ebenfalls stark eingeschränkt, insbesondere für eine 1837 beziehungsweise Lichtbildwerke) ebenfalls stark eingeschränkt, insbesondere für eine
1237 mögliche Weiterverarbeitung, Vervielfältigung und (Online-)Zurverfügungstellung im 1838 mögliche
1238 Sinne von Open-Access-Publikationen. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Zweitveröffentlichungsrecht, 1839 Weiterverarbeitung, Vervielfältigung und (Online-)Zurverfügungstellung im Sinne von
1840
1841 Open-Access-Publikationen. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Zweitveröffentlichungsrecht,
1842
1239 das als ein Instrument zur Förderung des grünen Weges von Open-Access-Publikationen 1843 das als ein Instrument zur Förderung des grünen Weges von Open-Access-Publikationen
1844
1240 angesehen werden kann, wird durch mehrere Vorbedingungen eingeschränkt und ist somit 1845 angesehen werden kann, wird durch mehrere Vorbedingungen eingeschränkt und ist somit
1241 für zahlreiche Publikationen nicht anwendbar.  1846
1847 für zahlreiche Publikationen nicht anwendbar.
1848
1242 1849
1244 1851
1245 [91]Für Open-Access-Publikationen kann eine Spezifizierung der Nutzungs- beziehungsweise 1852 [89]Für Open-Access-Publikationen kann eine Spezifizierung der Nutzungs-
1246 Verwertungsrechte mit Hilfe von Open-Content-Lizenzen vorgenommen werden, wie beispielsweise der Creative-Commons-Lizenzen (CC), der Free-Documentation-Lizenz der GNU-Initiative (GFDL), den Digital-Peer-Publishing-Lizenzen oder der Open-Data-Commons-Lizenz.[74] Die Rechteinhaber*innen sind damit in der Lage, die komplizierten und international 1853 beziehungsweise Verwertungsrechte mit Hilfe von Open-Content-Lizenzen vorgenommen werden, wie beispielsweise
1247 nicht einheitlichen Regelungen des Urheberrechtes beziehungsweise Copyright Laws durch 1854 der Creative-Commons-Lizenzen (CC), der Free-Documentation-Lizenz der GNU-Initiative (GFDL), den Digital-Peer-Publishing-Lizenzen oder der Open-Data-Commons-Lizenz.[95] Die Rechteinhaber*innen sind damit in der Lage, die
1248 eine leicht handhabbare, transparente und allgemein verständliche Vergabe von Rechten 1855 komplizierten und international nicht einheitlichen Regelungen des
1249 und Pflichten zu ersetzen. Ein Beispiel für Open-Content-Lizenzierungsformen bieten 1856 Urheberrechtes beziehungsweise Copyright Laws durch eine leicht
1250 die weit verbreiteten Creative-Commons-Lizenzen[75]: 1857 handhabbare, transparente und allgemein verständliche Vergabe von
1858 Rechten und Pflichten zu ersetzen. Ein Beispiel für
1859 Open-Content-Lizenzierungsformen bieten die weit verbreiteten
1860 Creative-Commons-Lizenzen[96]:
1861
1251 1862
1254 BY-NC: Namensnennung-Nicht Kommerziell 1865 BY-NC: Namensnennung-Nicht Kommerziell
1255 BY-NC-SA: Namensnennung-Nicht Kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 1866 BY-NC-SA: Namensnennung-Nicht Kommerziell-Weitergabe unter
1867 gleichen Bedingungen
1868
1256 BY-ND: Namensnennung-Keine Bearbeitung 1869 BY-ND: Namensnennung-Keine Bearbeitung
1261 1874
1262 [92]Für die Open-Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse können Autor*innen 1875 [90]Für die Open-Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse
1263 mittlerweile aus einer großen Anzahl von Publikationsplattformen und Infrastrukturen 1876 können Autor*innen mittlerweile aus einer großen Anzahl von
1264 wählen.[76] Dabei kann grundsätzlich zwischen gewinnorientierten und nicht gewinnorientierten 1877 Publikationsplattformen und Infrastrukturen wählen.[97] Dabei kann
1265 Anbietern unterschieden werden. Zu ersteren werden insbesondere traditionelle kommerzielle 1878 grundsätzlich zwischen gewinnorientierten und nicht gewinnorientierten
1266 Verlage gezählt, während institutionell getragene oder von Wissenschaftler*innen geführte 1879 Anbietern unterschieden werden. Zu ersteren werden insbesondere
1267 (academic-led oder auch scholar-led) Verlage, Zeitschriften und Publikationsplattformen (darunter auch Repositorien) 1880 traditionelle kommerzielle Verlage gezählt, während institutionell getragene
1268 zumeist nicht gewinnorientiert operieren. Im Folgenden werden die wichtigsten einschlägigen 1881 oder von Wissenschaftler*innen geführte (academic-led) Verlage,
1269 Verzeichnisse kurz vorgestellt. 1882 Zeitschriften und Publikationsplattformen (darunter auch Repositorien)
1270 [93]Einen Überblick darüber, welche Verlage Open-Access-Publikationsmöglichkeiten bieten, 1883 zumeist nicht gewinnorientiert operieren. Im Folgenden werden die
1271 gibt das Mitgliederverzeichnis der Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA), wobei nach Open-Access-Monografien und -Sammelwerken beispielsweise im Directory of Open Access Books und Open-Access-Editionen im Catalogue of Digital Editions recherchiert werden kann. Reine Open-Access-Journals (d. h. keine Hybrid- Open-Access-Zeitschriften) 1884 wichtigsten einschlägigen Verzeichnisse kurz vorgestellt.
1272 finden sich im Directory of Open Access Journals. Open-Access-Repositorien werden im OpenDOAR – Directory of Open Access Repositories, Forschungsdatenrepositorien im re3data – Registry of Research Data Repositories verzeichnet. 1885
1886 [91]Einen Überblick darüber, welche Verlage Open-Access-Publikationsmöglichkeiten
1887 bieten, gibt das Mitgliederverzeichnis der Open Access Scholarly Publishers Association
1888 (OASPA), wobei Open-Access-Monografien und
1889 -Sammelwerken beispielsweise im Directory of Open Access Books und
1890 Open-Access-Editionen im Catalogue of Digital Editions recherchiert
1891 werden kann.[98]
1892 Reine Open-Access-Journals (d. h. keine Hybrid- Open-Access-Zeitschriften)
1893 finden sich im Directory of Open Access Journals, Forschungsdatenrepositorien im re3data
1894 – Registry of Research Data Repositories verzeichnet.[99]
1273 1895
1277 1899
1278 [94]Autor*innen sollten sich der Bandbreite der möglichen Publikationsstrategien sowie 1900 [92]Autor*innen sollten sich der Bandbreite der möglichen
1279 ihrer Spielräume bei der Aushandlung von Verlagsverträgen (z. B. Vertragszusätze) 1901 Publikationsstrategien sowie ihrer Spielräume bei der Aushandlung
1280 bewusst sein und Verlagen die Verwertungsrechte an ihren Publikationen nicht exklusiv 1902 von Verlagsverträgen (z. B. Vertragszusätze) bewusst sein und
1281 übertragen. 1903 Verlagen die Verwertungsrechte an ihren
1282 [95]Wenn Autor*innen die entsprechenden Verwertungsrechte an den Verlag übertragen haben, 1904 Publikationen nicht exklusiv übertragen.
1283 sollten sie jedenfalls von ihrem Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht 1905
1284 Gebrauch machen und die jeweils erlaubte Fassung ihrer Verlagspublikationen als Open-Access-Publikation 1906 [93]Wenn Autor*innen die entsprechenden Verwertungsrechte an den Verlag
1285 zur Verfügung stellen. 1907 übertragen haben, sollten sie jedenfalls von ihrem
1286 [96]Es wird ein aktives Open-Access-Publizieren einschließlich offener Forschungsdaten 1908 Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht Gebrauch machen
1287 etc. empfohlen. Die Entscheidung für / gegen den grünen oder goldenen Weg sowie Open-(Research-)Data 1909 und die jeweils erlaubte Fassung ihrer Verlagspublikationen als
1288 etc. sollten die Autor*innen allerdings immer abhängig von den jeweiligen ethischen, 1910 Open-Access-Publikation zur Verfügung stellen.
1289 rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in jedem Einzelfall treffen. 1911
1290 [97]Die Möglichkeiten der (Nach-)Nutzung von Publikationen, Forschungsdaten etc. sollten 1912 [94]Es wird ein aktives Open-Access-Publizieren einschließlich offener
1291 über urheberrechtliche Regelungen hinaus durch Open-Content-Lizenzen explizit gemacht 1913 Forschungsdaten etc. empfohlen. Die Entscheidung für / gegen den
1292 werden. Die Spezifizierung von Open-Content-Lizenzen sollten möglichst wenig restriktiv 1914 grünen oder goldenen Weg sowie Open-(Research-)Data etc. sollten
1293 sein, sondern so frei und offen wie möglich (z. B. CC BY). 1915 die Autor*innen allerdings immer abhängig von den jeweiligen
1294 [98]Wissenschaftler*innen sollten ihrerseits Open-Content-Angebote (z. B. Open Research 1916 ethischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in jedem
1295 Data, Open Supplementary Material, Open Source) nachnutzen. 1917 Einzelfall treffen.
1296 [99]Autor*innen sollten insbesondere bei Open-Access-Veröffentlichungen prüfen, ob der 1918
1297 in Frage stehende Verlag als vertrauenswürdig angesehen werden kann, da einige betrügerische 1919 [95]Die Möglichkeiten der (Nach-)Nutzung von Publikationen,
1298 Anbieter Open-Access-Geschäftsmodelle (aus-)nutzen.[77] 1920 Forschungsdaten etc. sollten über urheberrechtliche Regelungen
1921 hinaus durch Open-Content-Lizenzen explizit
1922 gemacht werden. Die Spezifizierung von Open-Content-Lizenzen sollten
1923 möglichst wenig restriktiv sein, sondern so frei und offen wie
1924 möglich (z. B. CC BY).
1925
1926 [96]Wissenschaftler*innen sollten ihrerseits Open-Content-Angebote (z. B. Open Research Data, Open
1927 Supplementary Material, Open Source) nachnutzen.
1928
1929 [97]Autor*innen sollten insbesondere bei Open-Access-Veröffentlichungen
1930 prüfen, ob der in Frage stehende Verlag als
1931 vertrauenswürdig angesehen werden kann, da einige betrügerische
1932 Anbieter Open-Access-Geschäftsmodelle (aus-)nutzen.[100]
1299 1933
1301 1935
1302 [100]Der Standardfall bei der Rechteübertragung an Verlage sollte nicht mehr in einer automatischen 1936 [98]Der Standardfall bei der Rechteübertragung an
1303 Übertragung von ausschließlichen, sondern lediglich in einer von einfachen Nutzungsrechten 1937 Verlage sollte nicht mehr in einer automatischen Übertragung von
1304 bestehen. 1938 ausschließlichen, sondern lediglich in einer von einfachen
1305 [101]Mit der Einführung einer Bildungs- und Wissenschaftsschranke (in Deutschland), beziehungsweise 1939 Nutzungsrechten bestehen.
1306 freien Werknutzung (in Österreich) im Rahmen des Urheberrechts sollten auch Möglichkeiten 1940
1307 für einen freien Zugang zu möglichst allen unterschiedlichen Publikationsformen und 1941 [99]Mit der Einführung einer Bildungs- und
1308 zu deren Nachnutzung – vergleichbar der Fair-Use-Regelung des US Copyright Law – entwickelt werden. 1942 Wissenschaftsschranke (in Deutschland), beziehungsweise freien Werknutzung (in Österreich) im Rahmen
1309 [102]Das bestehende Zitatrecht insbesondere für Lichtbilder beziehungsweise Lichtbildwerke 1943 des Urheberrechts sollten auch Möglichkeiten für einen freien Zugang
1310 sowie Ton- beziehungsweise Filmaufnahmen sollte wissenschaftsfreundlich erweitert 1944 zu möglichst allen unterschiedlichen Publikationsformen und zu deren
1945 Nachnutzung – vergleichbar der Fair-Use-Regelung des US Copyright
1946 Law – entwickelt werden.
1947
1948 [100]Das bestehende Zitatrecht insbesondere für
1949 Lichtbilder beziehungsweise Lichtbildwerke sowie Ton-
1950 beziehungsweise Filmaufnahmen sollte wissenschaftsfreundlich
1951 erweitert werden.
1952
1953 [101]Das bestehende Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht sollte im Sinne der
1954 Autor*innen weiter liberalisiert werden, sodass zukünftig
1955 beispielsweise auch Buchkapitel und Beiträge in Sammelbänden oder
1956 ganze Bücher im Zuge einer Zweitveröffentlichung rechtssicher Open
1957 Access verfügbar gemacht werden können. 
1958
1959 [102]Die Grundausrichtung einer offenen Wissenschaft (Open Science /
1960 Open Scholarship) sollte über den Beschluss entsprechender
1961 Positionspapiere und Absichtserklärungen hinaus nachhaltig gefördert werden.
1962
1963
1964 6.8.3 Förderorganisationen und Forschungseinrichtungen
1965
1966 [103]Die wissenschaftspolitischen Vorgaben und Empfehlungen hinsichtlich
1967 einer offenen Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship) sollten
1968 konsequenter gefördert und umgesetzt werden.
1969
1970 [104]Open-Access-Publikationen (einschließlich offener Forschungsdaten
1971 etc.) von Autor*innen sollten in der Forschungsbewertung besonders honoriert werden.
1972
1973 [105]Für Bibliotheken sollte eine sukzessive anteilige Umwidmung von
1974 Erwerbungsmitteln zur Finanzierung offener
1975 digitaler Publikationen, Infrastrukturen und Services vorgesehen
1976 sein.[101]
1977 [106]Institutionelle Publikationsfonds zur Finanzierung der Gebühren von
1978 Open-Access-Publikationen sollten langfristig abgesichert
1311 werden. 1979 werden.
1312 [103]Das bestehende Zweitveröffentlichungsrecht / Zweitverwertungsrecht sollte im Sinne 1980
1313 der Autor*innen weiter liberalisiert werden, sodass zukünftig beispielsweise auch 1981 [107]Die Förderung von Geschäftsmodellen, die auf Mehrfachfinanzierungen
1314 Buchkapitel und Beiträge in Sammelbänden oder ganze Bücher im Zuge einer Zweitveröffentlichung 1982 (Double Dipping) durch die öffentliche
1315 rechtssicher Open Access verfügbar gemacht werden können.  1983 Hand abzielen, sollte zukünftig zunehmend unterbunden werden.
1316 [104]Die Grundausrichtung einer offenen Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship) 1984
1317 sollte über den Beschluss entsprechender Positionspapiere und Absichtserklärungen 1985 [108]Es sollten fachspezifische Kriterien und Anreizsysteme für den Aufbau
1318 hinaus nachhaltig gefördert werden. 1986 und die Förderung von Open-Science-Infrastrukturen
1319 1987 und -Services entwickelt werden, insbesondere Prozesse zur
1320 6.8.3 Förderorganisationen und Forschungseinrichtungen 1988 Standardisierung beziehungsweise Interoperabilität.
1321 1989
1322 [105]Die wissenschaftspolitischen Vorgaben und Empfehlungen hinsichtlich einer offenen 1990 [109]Infrastrukturleistungen (z. B. Aufbau, Betrieb
1323 Wissenschaft (Open Science / Open Scholarship) sollten konsequenter gefördert und 1991 und Weiterentwicklung von Open-Science-Infrastrukturen,
1324 umgesetzt werden. 1992 Programmieren von Softwareanwendungen) sollten mehr Anerkennung
1325 [106]Open-Access-Publikationen (einschließlich offener Forschungsdaten etc.) von Autor*innen 1993 finden und bei der Kreditierung entsprechend berücksichtigt
1326 sollten in der Forschungsbewertung besonders honoriert werden. 1994 werden.
1327 [107]Für Bibliotheken sollte eine sukzessive anteilige Umwidmung von Erwerbungsmitteln 1995
1328 zur Finanzierung offener digitaler Publikationen, Infrastrukturen und Services vorgesehen sein.[78]
1329 [108]Institutionelle Publikationsfonds zur Finanzierung der Gebühren von Open-Access-Publikationen
1330 sollten langfristig abgesichert werden.
1331 [109]Es sollten fachspezifische Kriterien und Anreizsysteme für den Aufbau und die Förderung von Open-Science-Infrastrukturen und -Services entwickelt werden, insbesondere Prozesse zur Standardisierung beziehungsweise Interoperabilität.
1332 [110]Infrastrukturleistungen (z. B. Aufbau, Betrieb und Weiterentwicklung von Open-Science-Infrastrukturen, Programmieren
1333 von Softwareanwendungen) sollten mehr Anerkennung finden und bei der Kreditierung
1334 entsprechend berücksichtigt werden.
1335 1996
1337 1998
1338 [111]Verlage sollten zeitgemäße und möglichst modularisierte Dienstleistungen für digitale 1999 [110]Verlage sollten zeitgemäße und möglichst modularisierte
1339 Publikationen entwickeln und anbieten. 2000 Dienstleistungen für digitale Publikationen entwickeln und
1340 [112]Open-Access-Angebote von Verlagen sollten nicht nur auf den Zugang (Leserecht) beschränkt 2001 anbieten.
1341 bleiben, sondern möglichst offene Lizenzen bieten, die auch das Recht auf Vervielfältigung, 2002
1342 Weiterbearbeitung und Langzeitarchivierung einschließen. 2003 [111]Open-Access-Angebote von Verlagen sollten nicht nur auf den Zugang
1343 2004 (Leserecht) beschränkt bleiben, sondern möglichst offene Lizenzen
1344 2005 bieten, die auch das Recht auf Vervielfältigung, Weiterbearbeitung
1345 2006 und Langzeitarchivierung einschließen.
1346 7. Ausblick 2007
1347 2008
1348 [113]Die hier vorliegende überarbeitete Version des Working Papers verdeutlicht auch im Vergleich zur ersten, im Jahr 2016 verfassten und veröffentlichten 2009
1349 Version die zunehmende Etablierung und damit verbunden die steigende wissenschaftliche 2010
1350 Anerkunng der digitalen Publikationspraxis in den Geisteswissenschaften. Trotz vorhandener
1351 Unterschiede in den einzelnen Fachdisziplinen ist das digitale Publizieren zu einem
1352 festen Bestandteil der Wissenschaftskommunikation geworden. Gleichzeitig demonstriert
1353 die Notwendigkeit einer überarbeiteten Version des Working Papers die Dynamik des digitalen Publizierens und es ist sicherlich keine gewagte Thesen,
1354 dass gerade die Ausweitung der Publikationslandschaft und die damit einhergehenden
1355 Veränderungen Faktoren sein werden, welche die Wissenschaft auch in den kommenden
1356 Jahren verändern werden.[79][80] Vielleicht werden sich die Diskurse dabei weniger auf den medialen Wandel selbst
1357 als auf die Frage nach einer eigenen digitalen Buchkultur fokussieren. In diesem Kontext
1358 scheinen vor allem alternative digitale Publikationen von Interesse, welche zum Anlass
1359 genommen werden können, um über die Akzeptanz von einzelnen Publikationsleistungen
1360 zu reden – dies betrifft Formate ebenso wie die bei einer Publikation beteiligten
1361 Akteure*innen. Gerade die Neujustizierung der am Publikationsprozess beteiligten Stakeholder
1362 ist ein noch offener Vorgang, der sich zwar aktuell durch Vielfalt auszeichnet, angesichts
1363 der dem Publikationswesen inhärenten Kommerzialisierung aber auch grundsätzliche Fragen
1364 aufwirft zum Verhältnis von Autor*innen, Bibliotheken und Verlagen. Gerade zwischen
1365 Verlagen und Bibliotheken scheinen sich neue Kooperationsformen[81] zu bilden, welche für die Weiterentwicklung von Open Access und die Frage nach der
1366 zukünftigen Finanzierung auch dringend notwendig sind. In diesem Kontext existiert
1367 noch ein gewisser Widerspruch zwischen der politischen Förderung von Open Science
1368 bei gleichzeitiger Wahrung der rechtlichen Bastionen gegenüber einem vollwertigen
1369 Open-Access-Weg in der Wissenschaft.
1370 [114]Digitales Publizieren bleibt ein Feld mit noch nicht ausgeschöpftem Potenzial und
1371 viel Experimentierfreude. Dies drückt sich nicht zuletzt in einer verstärkten Zuwendung
1372 zu Open-Peer-Review-Verfahren und dem Einsatz communitybasierter Qualitätssicherungsmaßnahmen
1373 aus – auch dieses Working Paper konnte von diesen Verfahren profitieren. Neben Potenzialen existieren aber gerade
1374 im Bereich der Standards noch Bedarfe, die es zu klären gilt, um Unsicherheiten und
1375 Vorbehalte gegenüber dem digitalen Publizieren weiter abzubauen. An Diskursen wird
1376 es in den kommenden Jahren daher sicherlich nicht mangeln und die DHd AG Digitales
1377 Publizieren wird sich weiterhin mit unterschiedlichen Aktivitäten einbringen und beteiligen.
1378 2011
1384 [1] 2017 [1]
1385 DHd-Arbeitsgruppe »Digitales Publizieren« (Hg.) 2016. 2018
2019 DHd-Arbeitsgruppe ›Digitales
2020 Publizieren‹.
2021
1386 2022
1387 [2] 2023 [2]
1388 Tagung vom 07.–12.03.2016 an der Universität Leipzig unter dem Leitthema »Modellierung 2024
1389 – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma«. 2025 Digital Humanities im
2026 deutschsprachigen Raum (DHd).
2027
1390 2028
1391 [3] 2029 [3]
1392 Wie die einzelnen Kapitel im Einzelnen überarbeitet wurden, ist unter Über dieses Dokument hinterlegt. 2030
2031 DHd-Arbeitsgruppe ›Digitales Publizieren‹ (Hg.) 2016,
2032 Working Paper ›Digitales Publizieren‹.
2033
1393 2034
1394 [4] 2035 [4]
1395 Die Literaturliste in der Zotero Library zu diesem Working Paper wird nicht kontinuierlich gepflegt und gibt lediglich den Stand zum Zeitpunkt der Publikation 2036
1396 des Papers wieder. 2037 DHd2016.
2038 Tagung vom 07.–12.03.2016 an der Universität Leipzig unter dem Leitthema
2039 ›Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als
2040 fächerübergreifendes Forschungsparadigma‹.
2041
1397 2042
1398 [5] 2043 [5]
1399 Vgl. AG Digitales Publizieren (Hg.) 2021. 2044
2045 Wie die einzelnen Kapitel im
2046 Einzelnen überarbeitet wurden, ist unter Über dieses Dokument hinterlegt.
2047
1400 2048
1401 [6] 2049 [6]
1402 Force11 (Hg.) 2020. 2050
2051 Die
2052 Literaturliste Zotero Library zu dem Working Paper wird nicht kontinuierlich gepflegt und
2053 gibt lediglich den Stand zum Zeitpunkt der Publikation des Papers
2054 wieder.
2055
1403 2056
1404 [7] 2057 [7]
2058
2059 FAIR-Prinzipien, Force11 (Hg.) 2020.
2060
2061
2062 [8]
2063
1405 Vgl. Lauer 2009. 2064 Vgl. Lauer 2009.
1406 2065
1407 [8]
1408 Descriptive markup steht hier als Bezeichnung für eine von mehreren Varianten zur Bezeichnung der Kodierung
1409 von Bedeutung. Zum Unterschied von deskriptiv und prozedural, siehe Wikipedia: Auszeichnungssprache.
1410 2066
1411 [9] 2067 [9]
1412 Vgl. Guidelines for Electronic Text Encoding and Interchange 2021, Kapitel 20 Non-hierarchical Structures. 2068
2069 Descriptive Markup steht hier als Bezeichnung für
2070 eine von mehreren Varianten zur Bezeichnung der Kodierung von Bedeutung. Zum Unterschied von deskriptiv und prozedural siehe
2071 Wikipedia 2021: Auszeichnungssprache.
2072
1413 2073
1414 [10] 2074 [10]
1415 Vgl. Stäcker 2020. 2075
2076 Vgl. Guidelines for Electronic Text Encoding and
2077 Interchange 2021, Kapitel 20 Non-hierarchical Structures.
2078
1416 2079
1417 [11] 2080 [11]
2081
2082 Vgl.
2083 Stäcker 2020.
2084
2085
2086 [12]
2087
1418 Wikipedia 2021: IMRAD. 2088 Wikipedia 2021: IMRAD.
1419 2089
1420 [12]
1421 International Organization for Standardization (Hg.) 2018 (2012).
1422 2090
1423 [13] 2091 [13]
1424 Es könnten natürlich auch mehrere Autor*innen als Haupt-, Neben- oder Co-Autor*innen 2092
1425 auf derselben Ebene geführt werden. 2093 ISO
2094 14721:2012, International Organization for Standardization (Hg.)
2095 2018.
2096
1426 2097
1427 [14] 2098 [14]
1428 Der jeweilige Impact wird zunächst einer anonymen oder pseudonymen Autorschaft zugeschrieben, 2099
1429 kann jedoch später auch auf einen anderen Autor*innen- oder Beiträger*innennamen übertragen 2100 Es könnten natürlich auch mehrere
1430 werden, wenn diese Verbindung von Beginn an bei einer dritten Stelle hinterlegt wurde 2101 Autor*innen als Haupt-, Neben- oder Co-Autor*innen auf
1431 und nachweisbar ist. 2102 derselben Ebene geführt werden.
2103
1432 2104
1433 [15] 2105 [15]
1434 Vgl. Kohle 2017, S. 200f. 2106
2107 Der jeweilige
2108 Impact wird zunächst einer anonymen oder pseudonymen Autorschaft
2109 zugeschrieben, kann jedoch später auch auf einen anderen
2110 Autor*innen- oder Beiträger*innennamen übertragen werden, wenn
2111 diese Verbindung von Beginn an bei einer dritten Stelle
2112 hinterlegt wurde und nachweisbar ist.
2113
1435 2114
1436 [16] 2115 [16]
1437 Die Strukturbildung für die Open-Access-Transformation wird von der DFG beispielsweise 2116
1438 mit der Förderlinie Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren 2117 Vgl. Kohle 2017, S.
1439 unterstützt, DFG 2021. 2118 200f.
2119
1440 2120
1441 [17] 2121 [17]
1442 Vogel 2019, S. 195. Siehe darüber hinaus wbv Open Library sowie weitere Modell z. B. der Nomos Verlagsgesellschaft. 2122
2123 Vgl. OJS-de.
2124
1443 2125
1444 [18] 2126 [18]
1445 International Organization for Standardization (Hg.) 2020. 2127
2128 Die
2129 Strukturbildung für die Open-Access-Transformation wird von der DFG beispielsweise
2130 mit
2131 der Förderlinie
2132 Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren unterstützt, DFG 2021.
2133
1446 2134
1447 [19] 2135 [19]
1448 Vgl. Wikipedia: PDF/A. Die Verwendung von PDF/A für die Langzeitarchivierung ist aus Sicht der AG kritisch 2136
1449 zu sehen, da es nicht die semantischen Dokumentinformationen, sondern lediglich die 2137 Vgl. Arbeitsgemeinschaft
1450 visuelle Oberfläche des Dokuments sichert. 2138 der Universitätsverlage.
2139
1451 2140
1452 [20] 2141 [20]
1453 Vgl. DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste, Deutsche Initiative für Netzwerk e.V. (Hg.) 2019. 2142
2143 Vgl. Association of European University Presses.
2144
1454 2145
1455 [21] 2146 [21]
1456 Zum Begriff Informationskompetenz vgl. Homann 2002, S. 625–638. 2147
2148 Vgl.
2149 OPERAS.
2150
1457 2151
1458 [22] 2152 [22]
1459 Vgl. hierzu Eve et al. 2021, S. 10; Tennant et al. 2017, S. 4. 2153
2154 Vgl. Open Journal Systems.
2155
1460 2156
1461 [23] 2157 [23]
1462 In Printmedien ist dies formal getrennt in ein internes Peer-Review und die von außen 2158
1463 ansetzende Begutachtung, die der Publikation nachgeordnet ist. 2159 Vgl. JSTOR.
2160
1464 2161
1465 [24] 2162 [24]
1466 Der praktischen Herausforderung, dass sich möglicherweise nicht ausreichend Gutachter*innen 2163
1467 finden, kann insbesondere durch entsprechende Anreize im Rahmen des Research-Assessments begegnet werden, siehe z. B. Agate et al. 2020. Beweggründe, die trotzdem für Post-Publication-Peer-Review 2164 Vgl. Open Library of
1468 sprechen, nennen etwa Kirkham / Moher 2018. Kritisch dazu hingegen z. B. Teixeira da Silva et al. 2017. 2165 Humanities.
2166
1469 2167
1470 [25] 2168 [25]
1471 Vgl. Eve et al. 2021, S. 8. Für eine gelungene Übersicht über die größten Kritikpunkte zum Peer-Review-Verfahren 2169
1472 siehe auch Tennant et al. 2017. 2170 Vgl. OpenEdition.
2171
1473 2172
1474 [26] 2173 [26]
1475 Vgl. Eve et al. 2021, S. 2; Tennant et al. 2017, S. 18. 2174
2175 Vgl. Projekt
2176 DEAL.
2177
1476 2178
1477 [27] 2179 [27]
1478 Anonymität von Einreichungen kann von Seiten der Begutachtenden mittels einfacher, 2180
1479 auch digitaler Verfahren allerdings unterlaufen werden, da spezifische Themen oft 2181 Vgl. OA2020-DE.
1480 mit einer relativ leicht einzuschränkenden Forschungsgruppe identifiziert werden können. 2182
1481 Die Tilgung von Namen reicht oft nicht aus, um eine Identifizierung von Autor*innen
1482 oder -gruppen auszuschließen. Eine vollständige, ideal angenommene Anonymität kann
1483 es deshalb nicht geben. Eine Verpflichtung der Gutachter*innen zu wissenschaftlicher
1484 Fairness sollte deshalb jeden Review-Prozess begleiten.
1485 2183
1486 [28] 2184 [28]
2185
2186 Vgl. OPEN Library Politikwissenschaft.
2187
2188
2189 [29]
2190
2191 Vogel 2019, S. 195. Siehe darüber hinaus wbv Open Library sowie weitere Modell z. B. der Nomos
2192 Verlagsgesellschaft.
2193
2194
2195 [30]
2196
2197 Vgl. Creative-Commons-Lizenzen.
2198
2199
2200 [31]
2201
2202 Vgl. Open Access-Netzwerk.
2203
2204
2205 [32]
2206
2207 ISO
2208 19005-1:2005, International Organization for
2209 Standardization (Hg.) 2020.
2210
2211
2212 [33]
2213
2214 Vgl. Wikipedia 2020: PDF/A. Die
2215 Verwendung von PDF/A für die Langzeitarchivierung ist aus Sicht der
2216 AG kritisch zu sehen, da es nicht die semantischen
2217 Dokumentinformationen, sondern lediglich die visuelle Oberfläche des
2218 Dokuments sichert.
2219
2220
2221 [34]
2222
2223 Vgl. DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste,
2224 Deutsche Initiative für Netzwerk e.V. (Hg.) 2019.
2225
2226
2227 [35]
2228
2229 Zum Begriff
2230 Informationskompetenz vgl. Homann 2002, S. 625-638.
2231
2232
2233 [36]
2234
2235 Vgl. BASE.
2236
2237
2238 [37]
2239
2240 Vgl. DSpace, MyCoRe oder EPrints.
2241
2242
2243 [38]
2244
2245 Vgl. hierzu Eve
2246 et al. 2021, S. 10; Tennant et al. 2017, S. 4.
2247
2248
2249 [39]
2250
2251 In Printmedien ist dies formal getrennt in
2252 ein internes Peer Review und die von außen ansetzende Begutachtung,
2253 die der Publikation nachgeordnet ist.
2254
2255
2256 [40]
2257
2258 Der praktischen Herausforderung, dass sich
2259 möglicherweise nicht ausreichend Gutachter*innen finden, kann
2260 insbesondere durch entsprechende Anreize im Rahmen des Research
2261 Assessment begegnet werden, siehe z. B. Agate et al. 2020.
2262 Beweggründe, die trotzdem für Post Publication Peer Review sprechen,
2263 nennen etwa Kirkham / Moher 2017. Kritisch dazu hingegen z. B.
2264 Teixeira da Silva et al. 2017.
2265
2266
2267 [41]
2268
2269 Vgl. Eve et al. 2021, S. 8. Für eine
2270 gelungene Übersicht über die größten Kritikpunkte zum Peer
2271 Review Verfahren, siehe auch Tennant et al. 2017.
2272
2273
2274 [42]
2275
2276
2277 Vgl. Eve et al. 2021, S. 2;
2278 Tennant et al. 2017, S. 18.
2279
2280
2281 [43]
2282
2283 Anonymität von Einreichungen kann von
2284 Seite der Begutachtenden mittels einfacher, auch digitaler
2285 Verfahren allerdings unterlaufen werden, da spezifische Themen
2286 oft mit einer relativ leicht einschränkenden Forschergruppe
2287 identifiziert werden können. Die Tilgung von Namen reicht oft
2288 nicht aus, um eine Identifizierung von Autor*innen oder -gruppen
2289 auszuschließen. Eine vollständige, ideal angenommene Anonymität
2290 kann es deshalb nicht geben. Eine Verpflichtung der
2291 Gutachterinnen und Gutachter zu wissenschaftlicher Fairness
2292 sollte deshalb jeden Review-Prozess begleiten.
2293
2294
2295 [44]
2296
1487 Vgl. Ross-Hellauer 2017. 2297 Vgl. Ross-Hellauer 2017.
1488 2298
1489 [29] 2299
1490 Tim Berners-Lee hat in seinem Aufsatz Cool URIs don’t change auf diese Probleme hingewiesen und die Anbieter von Webseiten zur Einhaltung von 2300 [45]
1491 Best Practices aufgefordert, die solche Schwierigkeiten einhegen sollten. Die Idee 2301
1492 von Persistent Identifiers unterscheidet sich weniger in technischer als in institutioneller 2302 Tim Berners-Lee hat in seinem
1493 Hinsicht von diesem Ansatz, da sich hier Institutionen dezidiert für die Kontrolle 2303 Aufsatz Cool
1494 der Persistenz verantwortlich zeigen, vgl. Berners-Lee 1998. 2304 URIs don’t change auf diese Probleme hingewiesen und die
1495 2305 Anbieter von Webseiten zur Einhaltung von Best Practices
1496 [30] 2306 aufgefordert, die solche Schwierigkeiten einhegen sollten. Die Idee
1497 Es wird im Folgenden auf digitale Publikationen in textueller Form fokussiert, die 2307 von Persistent Identifiers unterscheidet sich weniger in technischer
1498 getroffenen Überlegungen sind aber weitestgehend auch auf bildliche Formate oder Forschungsdaten 2308 als in institutioneller Hinsicht von diesem Ansatz, da sich hier
1499 übertragbar. 2309 Institutionen dezidiert für die Kontrolle der Persistenz
1500 2310 verantwortlich zeigen, vgl. Berners-Lee 1998.
1501 [31] 2311
1502 Vgl. die Distributed Texts Services Initiative oder die EPUB Canonical Fragment Identifier. 2312
1503 2313 [46]
1504 [32] 2314
1505 Zum Teil sind diese Repositorien geschlossen und dienen großen Verlagen als Grundlage 2315 Es wird
1506 für weitere Produkt-Angebote, zum Teil sind sie offen und werden selbst wissenschaftlich 2316 im Folgenden auf digitale Publikationen in textueller Form
1507 erforscht, vgl. Tay 1998. 2317 fokussiert, die getroffenen Überlegungen sind aber weitestgehend
1508 2318 auch auf bildliche Formate oder Forschungsdaten übertragbar.
1509 [33] 2319
1510 Für eine grundlegende Einführung in das Thema Persistent Identifier, vgl. Richards et al. 2017. 2320
1511 2321 [47]
1512 [34] 2322
1513 Vgl. Klein et al. 2014; Klein / Balakireva 2020. 2323 Vgl. die Distributed
1514 2324 Texts Services Initiative oder die EPUB
1515 [35] 2325 Canonical Fragment Identifier.
2326
2327
2328 [48]
2329
2330 Zum Teil sind diese
2331 Repositorien geschlossen und dienen großen Verlagen als Grundlage
2332 für weitere Produkt-Angebote, zum Teil sind sie offen und werden
2333 selbst wissenschaftlich erforscht, vgl. Tay 2018.
2334
2335
2336 [49]
2337
2338 Für eine grundlegende Einführung in das Thema Persistent
2339 Identifier vgl. Richards et al. 2017.
2340
2341
2342 [50]
2343
2344 Vgl. Klein et al. 2014;
2345 Klein / Balakireva 2020.
2346
2347
2348 [51]
2349
1516 Vgl. Schroeder 2009. 2350 Vgl. Schroeder 2009.
1517 2351
1518 [36] 2352
1519 Für eine Anleitung, wie eine DOI-Registrierung vorgenommen werden kann, siehe die Ausführungen auf der Webseite von da|ra. 2353 [52]
1520 2354
1521 [37] 2355 Für eine Anleitung, wie eine DOI-Registrierung
1522 Schöning-Walter 2008, S. 32–38. 2356 vorgenommen werden kann, siehe die Ausführungen auf der Webseite von
1523 2357 da|ra.
1524 [38] 2358
1525 Andere Beispiele für dieses Zusammenspiel von Persistent Identifier und Repositorium 2359
1526 sind das Zenodo Datenrepositorium, das DOIs vergibt, oder die Verschaltung des perma.cc-Dienstes mit dem Internet Archive, vgl. 2360 [53]
1527 Dulin / Ziegler 2017. 2361
1528 2362 Vgl. Schöning-Walter 2008, S. 32–38.
1529 [39] 2363
1530 Die wichtigsten Konsortien, die eine nachhaltige, weil verteilte Archivierung von 2364
1531 Ressourcen anbieten, sind LOCKSS, CLOCKSS und Portico, in denen jeweils Bibliotheken und öffentliche Einrichtungen und Verlage gemeinsam 2365 [54]
1532 engagiert sind. Zu einem Vergleich zwischen diesen und dem gänzlichen Verschwinden 2366
1533 von (Open-Access-)Zeitschriften vgl. Laakso / Mathias / Jahn 2021. 2367 Andere Beispiele für dieses
1534 2368 Zusammenspiel von Persistent Identifier und Repositorium sind das
1535 [40] 2369 Zenodo Datenrepositorium, das DOIs vergibt,
1536 Als am wichtigsten ist hier erneut die Zenodo-Plattform zu nennen. Bei DOIs gibt es verschiedene Registrierungsagenturen, sodass mit der Entscheidung einer 2370 oder die Verschaltung des perma.cc-Dienstes mit dem Internet
1537 Daten publizierenden Institution für DOI noch weiter gefragt werden muss, welchen Anbieter man als Registrierungsagentur in 2371 Archive, vgl. Dulin / Ziegler 2017.
1538 Anspruch nehmen will. In der Praxis hat sich, zumindest bei den beiden großen Konsortien 2372
1539 CrossRef und DataCite, eine Art Arbeitsteilung (für wissenschaftliche Publikationen 2373
1540 bzw. Forschungsdaten) ergeben. In DataCite Commons sollen wiederum die Metadaten aller Registrierungsagenturen gemeinsam zugänglich 2374 [55]
1541 gemacht werden; vgl. Fenner 2020. Für die Zitation von Forschungsdaten, vgl. Data Citation Synthesis Group 2014. Weitere 2375
1542 Informationen sind auf der Webseite von forschungsdaten.info (vgl. Böker 2021) zu finden. Für die Zitation von Software, vgl. Smith et al. 201610.7717/peerj-cs.86und die Informationen bei Druskat et al. 2017. 2376 Am wichtigsten ist hier erneut die
1543 2377 Zenodo-Plattform zu
1544 [41] 2378 nennen. Bei DOIs gibt es verschiedene
1545 Hg. von Bodleian Libraries of the University of Oxford 2021. 2379 Registrierungsagenturen, so dass mit der Entscheidung einer Daten
1546 2380 publizierenden Institution für DOI noch
1547 [42] 2381 weiter gefragt werden muss, welchen Anbieter man als
1548 Infrastructures Austria Plus (Hg.) 2019. 2382 Registrierungsagentur in Anspruch nehmen will. In der Praxis hat
1549 2383 sich, zumindest bei den beiden großen Konsortien CrossRef und
1550 [43] 2384 DataCite, eine Art Arbeitsteilung (für wissenschaftliche
1551 Als veröffentlichende Stelle müsste man selbst ein Versionskontrollsystem betreiben 2385 Publikationen bzw. Forschungsdaten) ergeben. In DataCite Commons
1552 und benutzen, das eng mit dem Webserver verkoppelt ist, den man ebenfalls selbst betreibt, 2386 sollen wiederum die Metadaten aller Registrierungsagenturen
1553 oder man muss dafür sorgen, dass von jeder historischen Version der Veröffentlichung 2387 gemeinsam zugänglich gemacht werden; vgl. Fenner 2020. Für die
1554 eine Kopie in einem Repositorium wie archive.org abgelegt wird, und für Anfragen nach 2388 Zitation von Forschungsdaten vgl. Data Citation Synthesis Group
1555 solchen Versionen von Dokumenten in geeigneter Weise auf dieses verweisen. 2389 2014. Weitere Informationen sind auf der Webseite von forschungsdaten.info (vgl. Böker 2021) zu finden. Für die
1556 2390 Zitation von Software vgl. Smith et al. 2016 und die
1557 [44] 2391 Informationen bei Druskat et al. 2017.
2392
2393
2394 [56]
2395
2396 Bodleian Libraries digital policies: DOI assignment, Bodleian Libraries
2397 of the University of Oxford (Hg.) 2021.
2398
2399
2400 [57]
2401
2402 Institutionelle
2403 Muster-Policy für die Registrierung von Digital Object
2404 Identifiers (DOI), e-Infrastructures Austria Plus (Hg.)
2405 2019.
2406
2407
2408 [58]
2409
2410 Vgl.
2411 git.
2412
2413
2414 [59]
2415
2416 Vgl. archive.org.
2417
2418
2419 [60]
2420
2421 Vgl. W3C.
2422
2423
2424 [61]
2425
2426 Als veröffentlichende
2427 Stelle müsste man selbst ein Versionskontrollsystem betreiben und benutzen, das eng
2428 mit dem
2429 Webserver verkoppelt ist, den man ebenfalls selbst betreibt, oder man muss dafür sorgen,
2430
2431 dass von jeder historischen Version der Veröffentlichung eine Kopie in einem Repositorium
2432
2433 wie archive.org abgelegt wird, und für Anfragen nach solchen Versionen von Dokumenten
2434
2435 in geeigneter Weise auf dieses verweisen.
2436
2437
2438 [62]
2439
1558 Vgl. Robust Links 2020. 2440 Vgl. Robust Links 2020.
1559 2441
1560 [45] 2442
1561 Während etwa Zenodo für verschiedene Versionen eines Dokuments unterschiedliche DOIs 2443 [63]
1562 vergibt und durch eine DOI ergänzt, die das Dokument als abstrakte, über mehrere Versionen 2444
1563 hinweg identische Entität behandelt, gibt es durchaus Stellen, die neue DOIs wenn 2445 Während etwa Zenodo für verschiedene Versionen eines Dokuments
1564 überhaupt dann nur bei den aller-substanziellsten Änderungen des Inhalts der Dokumente 2446 unterschiedliche DOIs vergibt und durch eine DOI ergänzt, die das Dokument als abstrakte,
1565 vorsehen. 2447 über mehrere Versionen hinweg identische Entität behandelt, gibt es durchaus Stellen,
1566 2448
1567 [46] 2449 die neue DOIs wenn überhaupt dann nur bei den aller-substanziellsten Änderungen des Inhalts der
1568 Als Beispiel sei auf die vielfältigen Möglichkeiten hingewiesen, in denen Fernando 2450
1569 Pessoas Livro do Desassossego sich im Ldod Archive umarrangieren lässt – oder sich ›von alleine‹ durch die kontinuierliche Auswertung 2451 Dokumente vorsehen.
1570 von Zitationen auf Twitter umarrangiert; vgl. Portela / Silva 2017. 2452
1571 2453
1572 [47] 2454 [64]
2455
2456 Als Beispiel sei auf die vielfältigen Möglichkeiten
2457 hingewiesen, in denen Fernando Pessoas Livro do Desassossego sich im
2458 Ldod Archive
2459 umarrangieren lässt – oder sich ›von alleine‹ durch die
2460 kontinuierliche Auswertung von Zitationen auf Twitter umarrangiert;
2461 vgl. Portela / Silva 2017.
2462
2463
2464 [65]
2465
1573 Vgl. Stäcker 2020, §§ 29–40. 2466 Vgl. Stäcker 2020, §§ 29–40.
1574 2467
1575 [48] 2468
2469 [66]
2470
2471 ISO-Norm 690:2010,
1576 International Organization for Standardization (Hg.) 2010. 2472 International Organization for Standardization (Hg.) 2010.
1577 2473
1578 [49] 2474
1579 Im CSL-Repository sind aktuell über 9000 Zitierstile und über 40 Softwareprogramme verzeichnet. 2475 [67]
1580 2476
1581 [50] 2477 Vgl. Citation Style Language.
1582 Das REST-Programmierparadigma für verteilte Systeme bringt das mit dem Prinzip der 2478
1583 Zustandslosigkeit zum Ausdruck, d. h. der Server bezieht alle Laufzeit-Informationen 2479
1584 zum Erstellen einer Ansicht aus der angefragten Web-Adresse. 2480 [68]
1585 2481
1586 [51] 2482 Im CSL-Repository
1587 Vgl. Shotton 2018, S. 129. 2483 sind aktuell über 9000 Zitierstile und über 40 Softwareprogramme verzeichnet.
1588 2484
1589 [52] 2485
1590 Vgl. Open Access Network. 2486 [69]
1591 2487
1592 [53] 2488 Vgl. Internet Archive.
2489
2490
2491 [70]
2492
2493 Das
2494 REST-Programmierparadigma für verteilte Systeme bringt das mit
2495 dem Prinzip der Zustandslosigkeit zum Ausdruck, d. h. der Server
2496 bezieht alle Laufzeit-Informationen zum Erstellen einer Ansicht
2497 aus der angefragten Web-Adresse.
2498
2499
2500 [71]
2501
2502 Vgl. Shotton 2018, S.
2503 129.
2504
2505
2506 [72]
2507
2508 Siehe open-access.net.
2509
2510
2511 [73]
2512
1593 Open-Access-Büro Berlin; siehe auch Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz 2513 Open-Access-Büro Berlin; siehe auch Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
1594 der deutschen Wissenschaftsorganisationen (Hg.) 2012. Einen umfassenden Einstieg bietet das Praxishandbuch Open Access: Söllner / Mittermaier 2017. 2514 der
1595 2515 deutschen Wissenschaftsorganisationen (Hg.) 2012.
1596 [54] 2516 Einen umfassenden Einstieg bietet das Praxishandbuch Open Access:
1597 Max Planck Gesellschaft (Hg.) 2003. 2517 Söllner / Mittermaier 2017.
1598 2518
1599 [55] 2519
1600 Aktuelle Auflistung der Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. 2520 [74]
1601 2521
1602 [56] 2522 Berliner
2523 Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem
2524 Wissen, Max Planck Gesellschaft (Hg.) 2003.
2525
2526
2527 [75]
2528
2529 Aktuelle
2530 Auflistung der
2531 Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu
2532 wissenschaftlichem Wissen.
2533
2534
2535 [76]
2536
2537 DHd-Satzung,
1603 DHd (Hg.) 2014, §2. 2538 DHd (Hg.) 2014, § 2.
1604 2539
1605 [57] 2540
1606 Vgl. Bartling / Friesike 2014. Vgl. ebenso die Informationen auf folgenden Webseiten: OpenscienceASAP und Open Knowledge Foundation. 2541 [77]
1607 2542
1608 [58] 2543 Vgl. Bartling / Friesike 2014. Vgl. ebenso die Informationen
2544 auf folgenden Webseiten: OpenscienceASAP und
2545 Open Knowledge Foundation.
2546
2547
2548 [78]
2549
1609 Vgl. Romary / Tóth-Czifra 2019. 2550 Vgl. Romary / Tóth-Czifra 2019.
1610 2551
1611 [59] 2552
1612 Vgl. Lewis 2018, S. 50–65 und Snijder 2019. 2553 [79]
1613 2554
1614 [60] 2555 Vgl.
1615 Eine Übersicht zu Open-Access-Strategien bietet das Open Access Network, vgl. Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz 2556 Lewis 2018, S. 50–65 und
1616 der deutschen Wissenschaftsorganisationen 2012. Daneben werden weitere Zwischen- und Nebenformen des Open-Access-Publizierens unterschieden. 2557 Snijder 2019.
1617 Eine kurze Einführung findet sich in dem Artikel Gold, Grün, Bronze, Blau...: Die Open-Access-Farbenlehre. 2558
1618 2559
1619 [61] 2560 [80]
1620 § 38 Abs. 4 des deutschen Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) gewährt Urheber*innen wissenschaftlicher Beiträge ein gesetzliches Zweitveröffentlichungsrecht, 2561
1621 das allerdings an verschiedene Bedingungen geknüpft ist, darunter eine Embargofrist 2562 Eine Übersicht zu Open-Access-Strategien bietet die Informationsplattform
1622 von 12 Monaten. § 37a des österreichischen Bundesgesetzes über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über 2563 Open Access,
1623 verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) enthält eine vergleichbare Regelung. 2564 vgl. Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz
1624 2565 der
1625 [62] 2566 deutschen Wissenschaftsorganisationen 2012.
1626 Ein Verzeichnis von Open-Access-Policies einschlägiger Zeitschriftenverlage bietet 2567
1627 SHERPA/RoMEO. 2568
1628 2569 [81]
1629 [63] 2570
1630 Ein Verzeichnis von Repositorien generell bietet das Directory of Open Access Repositories, hinsichtlich Forschungsdatenrepositorien empfiehlt sich ein Blick in das Registry of Research Data Repositories (Re3Data). 2571 § 38 Abs. 4 des deutschen
1631 2572 Gesetzes über Urheberrecht und verwandte
1632 [64] 2573 Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) gewährt Urheber*innen wissenschaftlicher Beiträge ein gesetzliches
1633 Aktuelle Auflistung der Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. 2574 Zweitveröffentlichungsrecht, das allerdings an verschiedene Bedingungen geknüpft ist,
1634 2575 darunter eine
1635 [65] 2576 Embargofrist von 12 Monaten. § 37a des österreichischen
1636 Verwendungsrichtlinien, DFG (Hg.) 2020a und FAQ: Open Access,DFG (Hg.) 2020b. 2577 Bundesgesetzes über das Urheberrecht an
1637 2578 Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) enthält eine
1638 [66] 2579 vergleichbare Regelung.
1639 Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben, BMBF (Hg.) 2018. 2580
1640 2581
1641 [67] 2582 [82]
1642 FWF Open-Access-Policy und FWF Open Access für Referierte Publikationen. 2583
1643 2584 Vgl. Open Library of Humanities.
1644 2585
1645 [68] 2586
2587 [83]
2588
2589 Ein Verzeichnis von Open-Access-Policies einschlägiger Zeitschriftenverlage
2590 bietet SHERPA/RoMEO.
2591
2592
2593 [84]
2594
2595 Ein Verzeichnis von Repositorien generell bietet
2596 das Directory of Open Access Repositories, hinsichtlich Forschungsdatenrepositorien
2597 empfiehlt sich ein Blick in das Registry of Research Data Repositories (Re3Data).
2598
2599
2600 [85]
2601
2602 Aktuelle Auflistung der
2603 Unterzeichner*innen der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu
2604 wissenschaftlichem Wissen.
2605
2606
2607 [86]
2608
2609
2610 Verwendungsrichtlinien, DFG (Hg.) 2020a und
2611 FAQ: Open Access, DFG (Hg.) 2020b.
2612
2613
2614 [87]
2615
2616 Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben,
2617 BMBF (Hg.) 2018.
2618
2619
2620 [88]
2621
2622
2623 FWF Open-Access-Policy und
2624 FWF Open Access für Referierte Publikationen.
2625
2626
2627 [89]
2628
1646 FWF Open Access für Forschungsdaten. 2629 FWF Open Access für Forschungsdaten.
1647 2630
1648 [69] 2631
1649 SNF Open Access to Publications und SNF, Open-Access-Verpflichtung und Monitoring. 2632 [90]
1650 2633
1651 [70] 2634 SNF Open Access to Publications und
1652 Siehe hierzu auch Kändler 2020, S. 181–202; Speicher et al. 2018, sowie die entsprechenden Einträge im Open Access Directory OA book business models und OA journal business models. 2635 SNF, Open-Access-Verpflichtung und Monitoring.
1653 2636
1654 [71] 2637
1655 Eine Übersicht zu Rechtsfragen bietet das Open Access Network. 2638 [91]
1656 2639
1657 [72] 2640
1658 Vorlagen für Verlagszusätze bietet das SPARC Author’s Addendum. 2641 Siehe hierzu auch Kändler 2020,
1659 2642 S. 181–202; Speicher et al. 2018,
1660 [73] 2643 sowie die entsprechenden Einträge im Open Access Directory
2644 OA book business models und OA journal business models.
2645
2646
2647 [92]
2648
2649 Eine Übersicht zu Rechtsfragen bietet die Informationsplattform
2650 Open Access.
2651
2652
2653 [93]
2654
2655 Vorlagen für Verlagszusätze bietet das
2656 SPARC Author's Addendum.
2657
2658
2659 [94]
2660
1661 Vgl. Spielkamp 2015. 2661 Vgl. Spielkamp 2015.
1662 2662
1663 [74] 2663
1664 Kreutzer 2011. 2664 [95]
1665 2665
1666 [75] 2666 Kreutzer
1667 Vgl. Kimpel / Kreutzer 2021. 2667 2011.
1668 2668
1669 [76] 2669
1670 Siehe dazu auch die Kapitel 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen sowie Kapitel 3.3 Best-Practice-Beispiele. 2670 [96]
1671 2671
1672 [77] 2672 Vgl. Kimpel /
1673 Zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit können beispielsweise die Qualitätsstandards für Open-Access-Monografien und -Sammelbände der AG Universitätsverlage 2018 oder Think. Check. Submit. konsultiert werden. 2673 Kreutzer 2021.
1674 2674
1675 [78] 2675
1676 Vgl. hierzu Lewis et al. 2018, S. 133. 2676 [97]
1677 2677
1678 [79] 2678
1679 Vgl. Breuer / Trilcke 2021. 2679 Siehe dazu auch die Kapitel 3.1.2 Unabhängig agierende Publikationsinfrastrukturen
1680 2680 sowie Kapitel 3.3 Best-Practice-Beispiele.
1681 [80] 2681
1682 Vgl. Breuer / Trilcke 2021. 2682
1683 2683
1684 [81] 2684 [98]
1685 Vgl. ENABLE! 2685
1686 2686
1687 2687 Association, Directory of Open Access Books
1688 2688 und Catalogue of Digital Editions.
1689 2689
1690 2690
1691 Bibliografische Angaben 2691 [99]
1692 2692
1693 2693 Directory of Open Access Journals und re3data – Registry of Research Data Repositories.
1694 Nicky Agate / Rebecca Kennison / Stacy Konkiel / Christopher P. Long / Jason Rhody, 2694
1695 Simone Sacchi / Penelope Weber: The Transformative Power of Values-Enacted Scholarship. 2695
1696 In: Humanities and Social Sciences Communications 7 (2020), H. 1. Artikel 165 vom 2696 [100]
1697 07.12.2020. DOI: 10.1057/s41599-020-00647-zOpen-Access-Strategien für wissenschaftliche Einrichtungen: Bausteine und Beispiele. 2697
1698 Hg. von Arbeitsgruppe Open Access der Schwerpunktinitiative Digitale Information der 2698 Zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit
1699 Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Potsdam 2012, S. 2. DOI: 10.2312/allianzoa.005Qualitätsstandards für Open-Access-Monografien und -Sammelbände. der AG Universitätsverlage. 2699 können beispielsweise die Qualitätsstandards für Open-Access-Monografien und
1700 Stand vom 04.09.2018. PDF. [online]Auszeichnungssprache. In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie. Lexikonartikel vom 31.01.2021. 2700 -Sammelbände der AG Universitätsverlage 2018 oder Think. Check.
1701 [online] Opening Science: The Evolving Guide on How the Internet Is Changing Research, Collaboration 2701 Submit. konsultiert werden.
1702 and Scholarly Publishing. Hg. von Sönke Bartling / Sascha Friesike. Cham u. a. 2014. 2702
1703 DOI: 10.1007/978-3-319-00026-8 [Nachweis im GVK] Tim Berners-Lee: Cool URIs don’t change. In: Style Guide for online hypertext. 1998. 2703
1704 [online]Bodleian Libraries digital policies: DOI assignment. Hg. von Bodleian Libraries of 2704 [101]
1705 the University of Oxford. Oxford 2021. [online]Elisabeth Böker: Das Zitieren von DatenPrinzipien und Varianten. In: Forschungsdaten.info. 2705
1706 Hg. von Universität Konstanz. Version vom 17.02.2021. [online]Constanze Breuer / Peer Trilcke: Die Ausweitung der Wissenschaftspraxis des Publizierens 2706 Vgl. hierzu Lewis et al. 2018, S.
1707 unter den Bedingungen des digitalen Wandels. Hg. von Arbeitsgruppe »Wissenschaftspraxis« 2707 133.
1708 im Rahmen der Schwerpunktinitiative »Digitale Information« der Allianz der deutschen 2708
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1821 3034
1826 Über dieses Dokument 3039 Über dieses Dokument
1827 3040 Die Herausgeber*innen und Autor*innen sind für Verbesserungsvorschläge
1828 [115]Die Herausgeber*innen und Autor*innen sind für alle Verbesserungsvorschläge und Hinweise 3041 und Hinweise für eine weitere Überarbeitung des Papers dankbar, dafür kann
1829 für eine weitere Überarbeitung des Papers dankbar, dafür kann gerne die Mailadresse 3042 die Mailadresse t.steyer@tu-braunschweig.de genutzt werden.
1830 t.steyer@tu-braunschweig.de genutzt werden. Alle Links und Verweise wurden letztmalig am 7. September 2020 überprüft.  3043Folgende Autor*innen waren an der ersten und zweiten Version des Working
1831 [116]Folgende Autor*innen waren an der ersten und zweiten Version des Working Papers beteiligt: 3044 Papers beteiligt:
1832 [117]Kapitel 1 Was sind digitale wissenschaftliche Publikationen und welche Möglichkeiten bieten 3045Kapitel 1 
1833 sie? wurde ursprünglich von Christian Schwaderer, Thomas Stäcker und Niels-Oliver Walkowski 3046 wurde ursprünglich von Christian
1834 verfasst und 2019 bis 2020 von Michael Dahnke und Thomas Stäcker überarbeitet und 3047 Schwaderer, Thomas Stäcker und Niels-Oliver Walkowski verfasst und 2019 bis
3048 2020 von Michael Dahnke und Thomas Stäcker überarbeitet und
1835 aktualisiert. 3049 aktualisiert.
1836 [118]Kapitel 2 Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche Autorschaft? wurde 2016 vorgelegt von Anne Baillot und Thomas Ernst sowie 2020/21 von Thomas Ernst 3050Kapitel 2  Was kennzeichnet die digitale wissenschaftliche
1837 überarbeitet. 3051 Autorschaft? wurde 2016 vorgelegt von Anne Baillot und Thomas Ernst sowie
1838 [119]Kapitel 3 Publikationsinfrastukturen wurde im Februar 2020 von Patrick Dinger, Carsten Elsner und Marie v. Lüneburg für 3052 2020/2021 von Thomas Ernst überarbeitet.
1839 die überarbeitete Version des Working Papers »Digitales Publizieren« neu verfasst. 3053Kapitel 3 
1840 [120]Kapitel 4 Peer-Review Verfahren und ihre Rahmenbedingungen wurde im März 2016 von Constanze Baum und Esther Chen verfasst und für die aktuelle 3054 Publikationsinfrastukturen wurde im Februar 2020 von Patrick Dinger, Carsten Elsner und Marie
1841 Version von Constanze Baum, Andreas Ferus, Julia Heinig und Christian Kaier überarbeitet. 3055 von Lüneburg neu
1842 Das Kapitel 4.3 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler Publikationen ist in der aktuellen Version hinzugekommen. 3056 verfasst.
1843 [121]Kapitel 5 Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von digitalen Publikationen basiert auf dem ursprünglichen Kapitel 4 Versionierung und Zitationsprozesse vom 01. März 2016. Dieses wurde von Timo Steyer verfasst und von Constanze Baum und 3057Kapitel 4 
1844 Thomas Stäcker redigiert. Für die aktuelle Version haben Timo Steyer und Andreas Wagner 3058 Peer-Review Verfahren und ihre
1845 die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche Weiterentwicklungen einfließen 3059 Rahmenbedingungen wurde im März 2016 von Constanze Baum und Esther Chen verfasst und
1846 lassen und die Argumente zur Adressierung von Textfragmenten ausgebaut. Das Kapitel 5.4 Textkombinationen und Textoberflächen sowie eine Diskussion über Versionierungstechniken auf der Grundlage von Web-Technologien 3060 für die aktuelle Version von Constanze Baum, Andreas Ferus, Julia Heinig und
1847 in Kapitel 5.3 sind in der vorliegenden Version hinzugekommen. 3061 Christian Kaier überarbeitet. Das Kapitel
1848 [122]Kapitel 6 Open-Access-Publizieren basiert auf Kapitel 5 Open-Access-Publizieren vom 01. März 2016. Das ursprüngliche Kapitel wurde von Ben Kaden und Michael Kleineberg 3062 4.3 
1849 verfasst. Für die aktuelle Version haben Andreas Ferus, Christian Kaier und Jana Madlen 3063 Begutachtung der technischen Umsetzung digitaler
1850 Schütte die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche Weiterentwicklungen 3064 Publikationen ist hinzugekommen.
1851 einfließen lassen und strukturelle Veränderungen am Aufbau des Kapitels vorgenommen. 3065Kapitel 5 
1852 Die Kapitel 6.3 Haltung der Förderorganisationen zu Open Access und Kapitel 6.7 Publikationsplattformen sind in der vorliegenden Version hinzugekommen. 3066 Zitationsprozesse: Identifikation und Auffinden von
3067 digitalen Publikationen basiert auf dem ursprünglichen Kapitel 4 Versionierung und Zitationsprozesse vom 01.03.2016. Dieses wurde von Timo Steyer verfasst und von Constanze Baum
3068 und Thomas Stäcker redigiert. Für die aktuelle Version haben Timo Steyer und
3069 Andreas Wagner die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche
3070 Weiterentwicklungen einfließen lassen und die Argumente zur Adressierung von
3071 Textfragmenten ausgebaut. Das Kapitel
3072 5.4 
3073 Textkombinationen und Textoberflächen sowie eine Diskussion über Versionierungstechniken auf der
3074 Grundlage von Web-Technologien in Kapitel
3075 5.3 sind neu hinzugekommen.
3076Kapitel 6 
3077 Open-Access-Publizieren basiert auf Kapitel 5
3078 Open-Access-Publizieren vom 01.03.2016. Das ursprüngliche
3079 Kapitel wurde von Ben Kaden und Michael Kleineberg verfasst. Für die
3080 aktuelle Version haben Andreas Ferus, Christian Kaier und Jana Madlen
3081 Schütte die verwendete Literatur aktualisiert, zwischenzeitliche
3082 Weiterentwicklungen einfließen lassen und strukturelle Veränderungen am
3083 Aufbau des Kapitels vorgenommen. Die Kapitel
3084 6.3 Haltung der Förderorganisationen zu Open
3085 Access und Kapitel 6.7 Publikationsplattformen sind neu hinzugekommen.
3086
3087
1853 AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen 3088 AG Digitales Publizieren - Beiträger*innen
1875 Marie von Lüneburg 3110 Marie von Lüneburg
1876 Kontakt: marie.lueneburg@posteo.deInstitution: Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V.GND: 1184516383ORCID: 0000-0002-5340-8689 3111 Kontakt: marie.lueneburg@posteo.deInstitution: Ensemble Modern GbR Frankfurt/Main GND: 1184516383ORCID: 0000-0002-5340-8689
1877 Jana Madlen Schütte 3112 Jana Madlen Schütte
1884 Andreas Wagner 3119 Andreas Wagner
3120
1885 Kontakt: wagner@rg.mpg.deInstitution: Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie 3121 Kontakt: wagner@rg.mpg.deInstitution: Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie